Aktienkurs / Geldkurs in Zukunft

Hallo,

ich habe zwei Fragen zum Thema Geld.

  1. Wenn der Euro kaputt geht und es in der EU eine Währungsreform geben sollte, ist diese dann so zu verstehen, dass jeder am Sonntag schlafen geht und am Montag hat jeder „100 DM“ auf dem Konto (ca. wie 1923/24, Schulden und Gewinne gibt es „nicht mehr“) oder ist es sich eher so vorzustellen wie 2002 als man den Euro umgebrechnet hat, also der Gewinn/Verlust wird in die neue Währung umgerechnet.

  2. Wie sieht es mit den Aktienkursen aus, ein Bekannter hatte folgende Theorie… Er kauft sich nun Gold und Silber, wenn die Währungsreform kommt, purzeln die Aktienkurse in den Keller. Dann wechselt er sein Gold und Silber in die neue Währung um, kauft sich von diesem Geld Aktien und wartet bis sich die Aktienkurse wieder normalisieren. Ist dies ein guter Plan der realisierbar ist oder hat dieser „Plan“ einen gewaltigen Logikfehler/Denkfehler.

Ich hoffe ihr versteht die Fragen.

2.te Idee ist sehr gut

2.te Idee ist sehr gut

Was bitte ist an dieser Idee gut?
Glaubst Du tatsächlich, dass das in der Praxis funktioniert?

Gruss Roland

Hallo

  1. Wenn der Euro kaputt geht und es in der EU eine
    Währungsreform geben sollte, ist diese dann so zu verstehen,
    dass jeder am Sonntag schlafen geht und am Montag hat jeder
    „100 DM“ auf dem Konto (ca. wie 1923/24, Schulden und Gewinne
    gibt es „nicht mehr“) oder ist es sich eher so vorzustellen
    wie 2002 als man den Euro umgebrechnet hat, also der
    Gewinn/Verlust wird in die neue Währung umgerechnet.

…oder wie beim Wechsel von Ost-Mark auf D-Mark. 5000M im Kurs 1:1 der Rest im Kurs 1:5. Schulden im Kurs 1:1.

Vieles ist denkbar.

  1. Wie sieht es mit den Aktienkursen aus, ein Bekannter hatte
    folgende Theorie… Er kauft sich nun Gold und Silber, wenn
    die Währungsreform kommt, purzeln die Aktienkurse in den
    Keller. Dann wechselt er sein Gold und Silber in die neue
    Währung um, kauft sich von diesem Geld Aktien und wartet bis
    sich die Aktienkurse wieder normalisieren. Ist dies ein guter
    Plan der realisierbar ist oder hat dieser „Plan“ einen
    gewaltigen Logikfehler/Denkfehler.

Da er nicht alleine so denkt, potenzieren sich die Effekte. Beim Massenhaften Einkauf von Gold/Silber steigt der Preis entsprechend. Beim Massenhaften verkaufen sinkt der Preis natürlich. Ich würde hier von Wertverlusten bei 50% ausgehen.

Ein Aktienkurs stellt prinzipiell den Wert eines Unternehmens bzw. dessen zukünftigen Gewinn dar. Warum sollte ein Unternehmen weniger Wert sein nur weil sich die Währung ändert?

Kauft man Unternehmensanteile mit der alten Währung und wartet die stabilisierung der Wirtschaft nach dem Währungswechsel vor dem Verkauf ab, dürften sogar Gewinne dabei entstehen.

MfG Frank

Es funktioniert doch bereit schon.
Ich kenne einige die nur Silber oder Goldmünzen kaufen seit Jahren. Und auf den " Crash " warten. Also ein Megacrash. Kann sein dass der in paar Jahren kommt, aber solange Silber und Gold auch steigt haben die hier auch sehr ruhige Nächte, da Silber und Gold - nur physisches - immer verwertbar ist.

Schade nur, dass der Goldpreis grade wieder sinkt :smile:

http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis

Wer sich im dritten Quartal des letzten Jahres noch mit Gold eingedeckt hat, dürfte sich mittlerweile in den Arsch beissen.

Solange es der Wirtschaft gut geht steigen die Rohstoffpreise, geht es ihr schlecht, sinken sie. 2008 sind die Rohstoffpreise weltweit massiv eingebrochen. Selbst das sonst so beliebte Gold ist im Preis gesunken.

Seit dem ist der Preis allerdings massiv angestiegen und wer sich Anfang 2009 mit Gold eingedeckt hat, kann sich über eine saftige Rendite freuen. Das gilt allerdings auch für Apple-Aktien und für alles mögliche andere.

Der Knackpunkt ist: Niemand weiss, wie sich die Preise entwickeln. Seit einem halben Jahre stagniert der Goldpreis mit einer leichten negativ-Tendenz. Was passiert, wenn sich die Eurozone nicht stabilisiert, kann dir keiner sagen.

Die Methode deines Freundes ist genauso gut wie jedes spekulative Geschäft. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

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Wer sich im dritten Quartal des letzten Jahres noch mit Gold
eingedeckt hat, dürfte sich mittlerweile in den Arsch beissen.

Nur, wenn er den Goldpreis in Dollar betrachtet. Der in Euro entwickelt sich ganz erfreulich. So liegt der aktuelle Preis nur knapp 6% unter dem Höchststand des 3. Quartals aber etwa 20% über dem Tiefststand. Man muß also schon Pech gehabt haben, um heute unter Einstand zu sein.

Solange es der Wirtschaft gut geht steigen die Rohstoffpreise,
geht es ihr schlecht, sinken sie. 2008 sind die Rohstoffpreise
weltweit massiv eingebrochen. Selbst das sonst so beliebte
Gold ist im Preis gesunken.

Auch das gilt vor allem für den Goldpreis in Dollar. In Euro hatte man nach einem halben Jahr schon wieder den vorherigen Höchststand erreicht und da niemand Gold für ein halbes Jahr kauft, hat der kleine Ausrutscher wohl niemandem wehgetan.

Seit dem ist der Preis allerdings massiv angestiegen und wer
sich Anfang 2009 mit Gold eingedeckt hat, kann sich über eine
saftige Rendite freuen. Das gilt allerdings auch für
Apple-Aktien und für alles mögliche andere.

Wer über Gold nachdenkt, hat als Alternative gewiß nicht die Aktie dieser Sekte vor Augen.

entwickeln. Seit einem halben Jahre stagniert der Goldpreis
mit einer leichten negativ-Tendenz. Was passiert, wenn sich
die Eurozone nicht stabilisiert, kann dir keiner sagen.

Auch diese Aussage stimmt eigentlich nur für den Goldpreis in Dollar.

Es ist übrigens sehr interessant und aufschlußreich, wenn man sich die Preisentwicklung in Euro und Dollar anschaut und diese vergleicht. Daraus kann man ganz gut ableiten, was die Anleger von den Währungen bzw. ihrer Währung halten bzw. welche Anleger vor allem ins Gold flüchten.

Der krisenbedingte, kräftige Anstieg des Goldpreises in Dollar begann schon 2007, während der Goldpreis in Euro erst seit 2010 massiv gestiegen ist. Der Euroraum war sich also lange Zeit recht sicher, daß Gold als sichere Alternative eine Rolle spielt bzw. die Welt flüchtete sich in den Euro, so daß dieser zum Dollar anstieg und damit den gestiegenen Goldpreis in Dollar kompensierte.

Seit 2010 (Griechenland) sieht das anders aus. Die Haushaltsprobleme in den USA sind in den Hintergrund getreten, in Europa bekommen die Menschen Sorgen um ihr Geld und die internationalen Anleger verdrücken sich aus dem Euro.

Gruß
C. (seit Februar 2009 nur noch in Gold und Silber)

Hallo,

Ein Aktienkurs stellt prinzipiell den Wert eines Unternehmens
bzw. dessen zukünftigen Gewinn dar. Warum sollte ein
Unternehmen weniger Wert sein nur weil sich die Währung
ändert?

weil ein taumelnder Währungsraum in der Regel nicht das Umfeld darstellt, in dem eine exportorientierte Wirtschaft prosperiert.

Aber Dein anderer Gedanke ist nicht ganz falsch: was passiert, wenn die Krise irgendwann vorbei ist. Wenn dann alle ihr Gold verkauften, fiele der Preis. Interessanterweise passierte das in der Vergangenheit nicht bzw. nur kaum. Wer einmal seine Werte mit der Hilfe von Gold in eine neue Währung, ein neues System oder ein neues Land gerettet hat, der trennt sich davon nicht so schnell.

Gruß
C.