Der Oberguru von Südtirol sitzt zwischen drei Stühlen (A, I und Südtirol).
Er muss die Sezessionisten Südtirols überzeugen, dass man als Autonomieregierung im Interesse Südtirols handelt. Er muss eine mögliche Grenzschliessung abwenden, da die „Flüchtlinge“ ansonsten genau in Südtirol sitzen bleiben. Eine Schliessung träfe auch den Tourismus in Südtirol und die Grenzgänger aus seiner Region.
Er muss Druck auf die Nationalregierung Italiens weiterreichen, damit die in die Puschen kommt und anfängt ein Asylsystem überhaupt aufzubauen. Die Anzahl von Unterbringungsmöglichkeiten im Land ist ein sehr, sehr schlechter Witz.
Last not least muss er auch die FPÖ abwehren, aus deren Ecke bereits ein Referendum über den Zusammenschluss ganz Tirols ins Gespräch gebracht wird. Das mag zwar langfristig eine brechtigte Forderung sein. Sie kommt aber zu einer Zeit, zu der man sie nicht gebrauchen kann. Natürlich fischt die FPÖ damit bei Tiroler „Nationalisten“.
Gruß
vdmaster
P.S.: Heuchlerisch ist nur dieser dummbeutelige Soz.-Päd.-Satz „Gewalt ist nie eine Lösung“. In dieser (und vielen weiteren Situation(en) ist Gewalt keine Lösung. In zahlreichen anderen eine eher schlechte und im schlimmsten Fall die einzige.