Aktivisten?

Welch hässlich ungerechtes Wort. Freiheitskämpfer wäre da schon besser, wobei…dieser Begriff ja auch schon dies brandmarkende „Kampf“ beinhaltet. Ein Rollifahrer, eingekesselt von tränengaswerdenden Kampfrobotern. Notwehr!!!

Ich vermisse noch ein Foto mit Kindern.

Da muss sie auch nachlegen, die SZ. Nicht nur bei den Begrifflichkeiten.

Lückenpresse wieder einmal.

Franz

Moin,

ein Aktivist ist einer, der sich besonders ganz dolle für etwas (meist etwas „politisches“) einsetzt. Da Politik aber bereits die Regelung von allem möglichen Mist in einer nicht näher definierten Gruppe/Gemeinschaft bezeichnet, ist der Aktivist einfach nur einer, der seine Vorstellung von der Regelung hartnäckig verfolgt.

Ein ganz ein aktiver Aktivist ist einer, der einfach keine Ruhe gibt bis alles so ist, wie er es sich vorstellt. Da kann man dann schon mal in den Totalitarismus abdriften und zur Gewalt greifen, weil man doch immer für eine gerechte Sache (also die eigene Sicht der Dinge) eintritt. Der natürliche Feind des hyperaktiven Aktivisten ist der Demokrat, weil er so widerliche Sachen wie Konsens und den kleinsten gemeinsamen Nenner repräsentiert.

Die SZ kennt offenbar nicht den Unterschied zwischen einem gewalttätigen Hass-Mob und Demonstranten. Aber wehe, es hätte einer den Hitlergruß gezeigt. So ist es natürlich was ganz, ganz anderes. Denn die SZ sympathisiert mit dem pol. Ziel. für dass die verzweifelten „Demonstranten“ eintreten. Auch auf Polizisten und Andersdenkende, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Denn es geht ja schliesslich um „Menschenrechte“. :unamused:

Gruß
vdmaster

P.S.: Und wieso hast Du nicht das Nachrichtenbrett verwendet?

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Ergänzung:

Der Südtiroler Regionalchef Italiens (Landeshauptmann [quasi „Ministerpräsident“] Arno Kompatscher drückt es deutlich aus:

Gewalt ist nie eine Lösung und hat schon gar nichts mit dem Recht auf
freie Meinungsäußerung zu tun. Chaoten, die unter dem Vorwand des
Protestes gegen gar nicht vorhandene Barrieren alles kurz und klein
schlagen, haben bei uns nichts verloren und gehören mit den Mitteln des
Rechtsstaates verfolgt und bestraft. Wir arbeiten mit Österreich und
Italien an einer gemeinsamen Vorgangsweise zur Bewältigung der
Flüchtlingskrise, welche die Errichtung jedweder Barriere an den
innereuropäischen Grenzen unnötig macht. Wir tun das im Dialog und im
Geiste der europäischen Zusammenarbeit.

Vdmaster hat ja bereits gut erklärt was Aktivisten sind. Pvovokateure die sich mal für gute und mal für weniger gute politische Ziele einsetzen und das möglichst gut medial verkaufen. Wichtig ist dabei, dass die Polizei als Aggressor präsentiert wird. Und es ist natürlich eine Provokation, wenn ein Rollstuhlfahrer mit von der Partie ist und sich vorsätzlich einem hohen Verletzungsrisiko aussetzt.

Meine private Meinung dazu: Österreich zieht die Notbremse und schützt seine Grenzen. Unter dem verlogenem Deckmantel der Menschlichkeit demonstrieren vor allem Itaiener dafür, dass die Flüchtlinge möglichst schnel nach Deutschland verschwinden.

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Was für ein Heuchler! Alle Mitgliedsstaaten können ja den Geist der europäischen Zusammenarbeit fördern und einheitliche Aufnahmequoten einhalten
Das Problem ist, dass sich die „Flüchtlinge“ ihr Gastland selber aussuchen wollen und die ärmeren europäischen Staaten verschmähen.

Entschludigung, ich weiss das sit eine Meta- Diskusion.

Der Oberguru von Südtirol sitzt zwischen drei Stühlen (A, I und Südtirol).

Er muss die Sezessionisten Südtirols überzeugen, dass man als Autonomieregierung im Interesse Südtirols handelt. Er muss eine mögliche Grenzschliessung abwenden, da die „Flüchtlinge“ ansonsten genau in Südtirol sitzen bleiben. Eine Schliessung träfe auch den Tourismus in Südtirol und die Grenzgänger aus seiner Region.

Er muss Druck auf die Nationalregierung Italiens weiterreichen, damit die in die Puschen kommt und anfängt ein Asylsystem überhaupt aufzubauen. Die Anzahl von Unterbringungsmöglichkeiten im Land ist ein sehr, sehr schlechter Witz.

Last not least muss er auch die FPÖ abwehren, aus deren Ecke bereits ein Referendum über den Zusammenschluss ganz Tirols ins Gespräch gebracht wird. Das mag zwar langfristig eine brechtigte Forderung sein. Sie kommt aber zu einer Zeit, zu der man sie nicht gebrauchen kann. Natürlich fischt die FPÖ damit bei Tiroler „Nationalisten“.

Gruß
vdmaster

P.S.: Heuchlerisch ist nur dieser dummbeutelige Soz.-Päd.-Satz „Gewalt ist nie eine Lösung“. In dieser (und vielen weiteren Situation(en) ist Gewalt keine Lösung. In zahlreichen anderen eine eher schlechte und im schlimmsten Fall die einzige.

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Alle spielen „Schwarzer Peter“, nur gegen die Wirtschaftflüchtlinge wird kein nenneswerter politischer Druck aufgebaut.

Italien hätte zumindest die notwendigen Immobilien um selber Flüchtlinge aufzunehmen. In den armen Regionen Italiens steht massenhaft Wohnraum leer. Rate mal, wer gegen diese Lösung ist.

Ich war dabei - der 127. von links. Stolz hops hüpf freu.

Gruß Ralf

Italien und -er. Wahrscheinlich noch allerlei wicherndes Gestrüpp um die Fraktion der „no borders, no nation“.

Leserzuschrift auf ZON:

Die linken Aktivisten kämpfen mit großem Engagement für eine gewaltfreie Gesellschaft, in der jeder, woher er auch kommt, seinen Platz findet. Und das bisschen Gewalt seitens der aktiven Demonstrierenden ist halt ein Mittel für die Gewaltfreiheit.

Der Punkt ist, dass das offizielle Italien kaum einen Finger krumm macht, weil es bislang so bequem war, die offene Grenze zu haben. Rom selbst hat doch sofort Schaum vor dem Mund produziert, als Österreich seine Kontroll-Pläne veröffentlichte. Denn Kontrolle würde Rückweisung illegaler Migranten bedeuten. Exakt die Klientel, die Rom geflissentlich und systematisch ignoriert. Und der Oberhammer ist, dass in den wenigen Unterkünften die Mafia ihr Unwesen treibt und kräftig abkassiert. Vielleicht sollte Italien selbst einmal erkennen, dass ihr eigener Staat bereits seit Jahrzehnten ein Notstandsgebiet ist und richtig gründlich ausmisten. Es ginge, es ist nur nicht erwünscht.

Gruß
vdmaster

Die gewaltfreieste Lösung wäre, dass jeder linke Aktivist bei sich selbst zu Hause fünf Flüchlinge beherbergt und versorgt. Für die eigene Überzeugung sollte man auch bereit sein, ein paar kleine Opfer zu bringen :stuck_out_tongue:

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…, wenn diese Aktivisten sich selbst in eine schlammige Pfütze fallen liessen und dort wie wuttobende Kleinkinder verhielten. Solange jedenfalls bis sie zur Vernunft kämen oder entkräftet abträten.

Scheitert aber allein schon daran, dass irgendeiner ihnen ungefragt zu Hilfe eilt, bevor „Schlimmeres“ passiert. Im Hintergrund eine Claudia R. mit schreckensweiten Augen und Schnappatmung, die Inhumanität be-wehklagt.

Ich fände einen Protestmarsch durch die Antarktis empfehlenswert. Sollen sie dort mal „ein Zeichen setzen“ und den Pinguinen predigen.

vdmaster

Anders gesagt eine quasi so dichte Kumulierung von Gewalt, daß man direkt schon von (aber eher indirekt) Innehaben in jeder Zelle des Körpers (da haben wir’s schon wieder: heuchel) sprechen kann, ist nur etwas Bestimmtes; wenn der, der sagt, daß alles gilt, wenn er nicht dauernd darauf hingewiesen werden würde: wenns Wörtchen wenn nicht wär’.

Der Oberguru von Südtirol sitzt zwischen drei Stühlen (A, I und Südtirol).

Da irrst du gewaltig!

Er sitzt nur auf einem Stuhl. Dem Südtiroler Stuhl. Die sind sehr eigen. Und wenn ihre eigenen „Gesetze“ in Gefahr geraten, oder gar der Tourismus, dann werden sie bis aufs Blut kämpfen.

Franz

Auf welcher Seite?

Franz

Also plant der gemeine Südtiroler bereits eine Mauer direkt vor die österreichische Grenze zu bauen, damit sie von deren Zinnen aus kontrollierwillige österreichische Grenzer beschiessen können?

Verstösst das nicht gegen die Genfer Konvektion?

vdmaster

Die Flüchtlinge hätten in ihrer heimat mal je einen linken Aktivisten beherbergen sollen. Dann wären vielleicht nicht soviel gekommen.

Na! Wo waren denn die Mehreren?