Akustik in Wohnräumen

Guten Tag,
wir haben neu gebaut und in unserer kombinierten Wohn- Essküche ca. 40m² groß entsprechende Schallprobleme. Fußboden: Feinsteinzeug-Fliesen; Decken Kalkputz; große Fensterflächen (fast 20m²): mit Gardinen bestückt; Wände: Kalkputz; komplett möbliert mit Holzmöbel.
Wie stark kann der „Halleffekt“ durch einen akustischen Deckenputz verbessert werden und welche Materialien gibt es auf dem Markt?
Vielen Dank schon mal

Hallo,

Du schreibst leider nicht, welche Probleme genau bestehen. Ist es eine lange Nachhallzeit oder ein ‚Grummeln‘ im Raum, sobald gesprochen wird oder der Fernseher an ist, oder stört Euch, daß man auch leise Geräusche aus der Küche (z.B. Kühlschrank) im ganzen Raum deutlich hört?

Als Einführung und für Tips zu Materialien hilft vielleicht die Homepage eines unserer Kunden:

http://www.hunecke.de/index.html

Dort gibt es auch einen Hinweis auf einen ‚Raumakustik-Rechner‘, mit dem man einfache Planungen machen kann.

Gruß, Bodo

Sorry für das Versäumnis. In der tat ist es die lange Nachhallzeit die besonders stört. Wo Du aber schreibst, ob es auch stört wenn der Kühlschrank eingeschaltet ist; ja, auch das stört. Beim Telefonieren hat der Gesprächspartner das Gefühl das wir in einer Warte halle sind.

OK, dann könntest Du jetzt mit der Sabine’schen Nachhallformel abschätzen, welche Nachhallzeit Du aktuell hast:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhall
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RT60.htm

Und dann die Materialien der Decke virtuell entsprechend ändern um zu entscheiden, wieviel Absorberfläche Du brauchst, um zu Deiner ‚Wunsch-Nachhallzeit‘ zu kommen. Einfacher als ein Akustikputz und wahrscheinlich im niederfrequenten Bereich wirksamer ist eine Akustikdecke.

Auf zwei Sachen möchte ich noch hinweisen: dämpfe den Raum nicht ‚tot‘, so daß er wie ein Tonstudio klingt. Wenn man in einen großen Raum kommt, hat man beim Eintreten durch den optischen Eindruck sofort eine gewisse ‚akustische Erwartungshaltung‘ - die Raumakustik sollte dieser Erwartung entsprechen, sonst fühlt man sich unwohl. Außerdem empfehle ich, im Küchenbereich keine Absorber (insbesondere keinen Akustikputz) einzubringen, weil er sich mit Fett- und sonstigen Dünsten zusetzt.
Akustikputz kann man nicht überstreichen (sonst setzen sich die Poren zu und er wird unwirksam), bei Akustikdecken dagegen kann man später mal neue Platten in die vorhandene Unterkonstruktion einlegen.

So, das soll’s gewesen sein!

Gruß, Bodo

Sorry für das Versäumnis. In der tat ist es die lange
Nachhallzeit die besonders stört. Wo Du aber schreibst, ob es
auch stört wenn der Kühlschrank eingeschaltet ist; ja, auch
das stört. Beim Telefonieren hat der Gesprächspartner das
Gefühl das wir in einer Warte halle sind.

Hi, die Wirkung einer solchen Maßnahme läßt sich relativ einfach abschätzen.
Die „Halligkeit“ eines Raums wird durch die Nachhallzeit (Sabine’sche Nachhallzeit genannt) charakterisiert.
Aus der Nachhallzeit läßt sich der „Ist-Absorbtionsgrad“ des Raums bestimmen. Der maximale Absorbtionsgrad beträgt Eins (schallltoter Raum), in halligen Räumen deutlich kleiner Eins.
Die Absorbtionsgrad ergibt sich aus dem Produkt der Einzelabsorbtiongrade und den Einzelfläche geteilt durch die Gesamtfläche.
Will man nun wissen was sich erreichen läßt wenn man nur die Decke „schallabsorbierend“ gestaltet, so muss man für diese Fläche den entsprechende Absorbtionsgrad mit der Deckenfläche einsetzen.
Dabei stellt man sehr schnell fest, dass die Deckenfläche meist nur 1/4 oder weniger der gesamten Oberfläche ausmacht und man daher selbst wenn die Deckenverkleidung den Absorbtionsgrad Eins hätte, man den Gesamtabsorbtionsgrad nur wenig erhöhen kann.
Man müßte es an konkreten Werte abschätzen bzw. mal eine Nachhalzeitmessung machen.

Konkrete Produkte kann ich dir nicht nennen, da ich eher aus dem Bereich technische Akustik.
statt Raumakustik komme.

Wo wohnst du denn?

Gruss Steffen

Hallo, erst einmal vielen Dank für die höchst kompetenten Antworten. Ich werde mich in den nächsten Tagen wohl etwas intensiver mit dem Thema Raumakustik auseinander setzen.
Mein Wohnort ist im schönen Wangen im Allgäu, hier, wo man in diesen Tagen die Fenster nur sehr kurz zum Lüften öffnet :wink:
Danke nochmals

Gruß Alexander

Hallo,

der Schallabsorptionsgrad von Akustikputz ist technisch bedingt längst nicht so gut wie der eines porösen Absorbers aus Melaminharzschaum, o.ä. Wenn gestalterisch nichts anderes machbar erscheint, wäre das natürlich trotzdem eine Möglichkeit, ich würde mich aber zuerst mal nach anderen, vielleicht auch einfacher zu installierenden Maßnahmen umsehen. Die Gardinen vor dem Fenster z.B. Handelt es sich hier um eher leichte, dünne Stoffe, wird der Effekt auf die Akustik auch eher gering sein. Hier wären schwere Samtvorhänge, o.ä. akustisch sicherlich sinnvoller.
Sollten die Möbel ungepolstert sein, können die Polster auch noch ein wenig Effekt bringen.
Möglicherweise wirde man diese Maßnahmen mit Deckenakustik kombinieren müssen um einen ausreichenden Effekt zu erzielen.

Eine Alternative zum Akustikputz könnte auch eine abgehängte Decke sein mit Lochung und Dämmmaterial darüber sein. Hierzu bräuchte man natürlich eine relativ hohe Decke im Bestand, sonst wird der Raum zu niedrig.

Gute Akustikputze gibt es z.B. von der Firma STO oder Acousol.

Mit freundlichen Grüßen,

Daniel

Hallo,

  1. Tut mir leid, ich bin Instrrumentenbauer und kein Bauphysiker oder Raumakustiker, d. h. meine akustischen Kenntnisse berühren dieses Gebiet nur sehr am Rande.

  2. Ein paar Dinge , die ihr aber wahrscheinlich auch schon wisst:
    Harte glatte Fächen wie Fenster , Fliesen etc.machen viel Hall.
    Je mehr ihr den Raum „zurümpelt“ desto besser wird es, also Bilder an der Wand, Vorhänge, Teppich(ganz wichtig) aber auch Kleinzeug das herumsteht bis hin zu Tischdecken etc. machen in der Summe doch einiges aus.
    Keine Ahnung was man mit Deckenputz machen kann, was sicher helfen würde ist eine Oberflächenstruktur an der Decke, aber das muss man mögen.- Also etwas was den Effekt der Eier-Kartons nachahmt, die in jedem Low- Budget-sound-Studio oder Proberaum an Wänden und Decken kleben.

Guten Tag
wir kennen diese Problematik sehr gut, speziell aus dem Objektbereich, d.h. Schulen, Büros etc und lösen das ganz elegant mit dem System von TEXAA.
Gerne berechnen wir die Nachhallzeit in den Räumen und das Kostenlos…
Anhand dieser Daten erstellen wir ein Angebot und liefern auf Wunsch direkt ab Fabrik…
nähere Infos unter:
[email protected]
www.bornstein-partner.de

Freundliche Grüsse
Erik Bornstein

Guten Tag,

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Freundliche Grüsse
Erik Bornstein

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Erik Bornstein

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Erik Bornstein

Hallo!

schaut doch mal http://www.sto.de/ an. Das ist eine typische professionelle Lösung für diese Probleme. Allerdings recht aufwändig und man darf das Material später nicht einfach überstreichen, dann ist der Effekt weg.
Wenn man es für die ganze Decke einsetzt, ist der Effekt wahrscheinlich perfekt.
Bernd

Guten Tag,
dieses Problem liegt inzwischen dank der modernen Bautechnik sehr häufig vor. Akustikputze bringen Abhilfe, sind jedoch kein kostengünstiges Unterfangen, speziell wenn man in den Räumen schon wohnt. Schaut doch mal bei www.soniflex.de auf die Homepage. Dort gibt es zahlreiche Anwendungsbilder von Privat- und öffentlichen Räumen mit nachträglich eingebrachten Akustikprodukten. Wenn man es geschickt anstellt, kann man diese Akustikprodukte gestalterisch sehr schön, z.B. mit Bildmotiven - auch individuell nach Bildvorgabe - bedruckt, in den Raum einbinden.
Viele Grüße und viel Erfolg

Guten Tag
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Freundliche Grüsse
Erik Bornstein

Guten Tag,

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Freundliche Grüsse
Erik Bornstein

Guten Tag,
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Deckenputz verbessert werden und welche Materialien gibt es
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