Vielen Dank für deinen guten Beitrag, das ist wirklich ein gutes Thema, der viel hergibt und lehrreich ist.
Natürlich stimmt das mit dem Wasserdampf, dieser wird sicherlich eine Wirkung auf das Klima haben, wie praktisch alles was wir tun (schon eine Banane essen ist im prinzip Klimawirksam, da unser Körper damit Wärme produzieren kann und diese dann abstrahlt) eine gewisse kleine Wirkung auf das Klima hat.
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Beitrag der AKWs zum gessamten Wasserdamf in der Atmosphäre sehr gering.
Aus einer ganz anderen Perspektive kann aber die Uranspaltung als „Klimaretter“ nicht in Frage kommen, denn gemäss den Film „The Oil Crash“ ist die Atomkraft (wie sie heute ist) höchstens eine Übergangslösung, denn beim momentanen Energieverbrauch wären die Uranresserven in etwa 10-20 Jahren aufgebraucht. Wird in Zukunft einmal Kernfusion technisch realisierbar sein, dann würde das dann aber ganz andere Möglichkeiten eröffnen (das ist aber momentan noch Utopie).
Wie wir hier sehen, kann die Uranspaltung das Erdöl niemals sinnvoll ersetzen, sondern höchstens ergänzen.
Aber aus meiner Sicht ist es nicht eine Frage der „Klimaretter“-Diskussion, sondern der Nachhaltigkeit. Solange nur auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit geschaut wird, werden die Probleme in der ökologischen Nachhaltigkeit und in der sozio-kulturelle Nachhaltigkeit nie gelöst werden. Da wäre einmal ein Umdenken notwendig - ich fürchte dieser kommt erst nach einer gewaltigen, weltweiten Krise, falls er überhaupt jemals kommt.
Richtig ist eine Kombination aus Sonnenenergie, Wasserenergie, Windenergie und auch fossilen Energieträgern als Ergänzung und „Lückenfüller“. Wichtig dabei ist aber auch, dass die Energieverschwändung aufhört. In manchen Regionen der Welt ist Sonnenenergie sehr ratsam (z.B. Zentralasien, Aride-, Semi-Aride- und Semi-humiden Zonen, sowie beschränkt (z.B. auf Hausdächer) Weltweit. Die Windenergie kann vielerorts ebenfalls sinnvoll betrieben werden. Die Wasserenergie ist aber sehr heikel und kann in gewissen Regionen zu riesigen ökologischen Desastern und zu grossen sozio-kulturellen Spannungen führen. Diese Methode macht eigentlich nur in Humiden Gebirgen (wie z.B. Alpen) wirklich Sinn. Weitere Methoden (z.B. Erdwärme wie vor allem in Island) können Regional ebenfalls sehr gut eingesetzt werden.
Die fossilen Ressourcen sollten nur als Notfall verwendet werden, dies meine ich nicht nur betreffend Energie, sondern allgemein.
Nun hoffe ich auf weiteren interessanten Beiträgen zu diesem Thema und grüsse allen herzlich,
Jeu