AKWs als Klimaretter?

Wieso werden Kernkraftwerke in Bezug auf den Treibhaus als absolut „Grün“ eingestuft?
Das größte Treibhausgas ist doch Wasser(dampf) und davon pusten die Kühltürme doch jede Menge in die Atmosspähre. Es kommt ja zu Wolkenbildung, was wiederum zu mehr Wärmerückstrahlung zur Erde beiträgt.
Das es dann abregnet ist ja kein Argument, da es keine natürlichen Wolken sind und sie auch nicht sofort abregnen.
Einen Ähnlichen Beitrag leisten ja Flugzeuge durch Kondesstreifen.
Flugzeuge sind somit ja auch eine größere Belastung, als es die Luftfahrt-Konzerne gerne hätten.

Viele Grüße

Wieso werden Kernkraftwerke in Bezug auf den Treibhaus als
absolut „Grün“ eingestuft?
Das größte Treibhausgas ist doch Wasser(dampf) und davon
pusten die Kühltürme doch jede Menge in die Atmosspähre.

Im Vergleich zu den natürlichen Wasserdampfquellen und -senken, spielen die anthropogenen Emissionen überhaupt keine Rolle und Kernkraftwerke sind selbst gemessen an den gesamten antropogenen Wasserdampfemissionen vernachlässigbar.

Es
kommt ja zu Wolkenbildung, was wiederum zu mehr
Wärmerückstrahlung zur Erde beiträgt.

Wolkenbildung führt hauptsächlich zur Erhöhung der Albedo und wirkt der Klimaerwärmung daher entgegen.

Wieso werden Kernkraftwerke in Bezug auf den Treibhaus als
absolut „Grün“ eingestuft?

Weil, wenn sie wirklich ohne Fehler laufen, sie „grün“ sind!
Durch die Entsorgung dann natürlich nicht mehr.

Das größte Treibhausgas ist doch Wasser(dampf)

Wieso das??? Wasserdampf kondensiert und ist dann reines unschädliches Wasser.

und davon

pusten die Kühltürme doch jede Menge in die Atmosspähre.

Ohne jeden Schaden zu verursachen!

Es

kommt ja zu Wolkenbildung, was wiederum zu mehr
Wärmerückstrahlung zur Erde beiträgt.

Aber, aber, das ist natürlich übertrieben.

Das es dann abregnet ist ja kein Argument, da es keine
natürlichen Wolken sind und sie auch nicht sofort abregnen.

Ist das wichtig, das sofortige Abregnen?

Einen Ähnlichen Beitrag leisten ja Flugzeuge durch
Kondesstreifen.

Die Pusten aber alles aus, was von der Verbrennung des Kraftstoffes übrigbleibt und das ist sehr schädlich.

Flugzeuge sind somit ja auch eine größere Belastung, als es
die Luftfahrt-Konzerne gerne hätten.

Was hat das jetzt mit den AKWs zu tun??

Ich bin 100%iger Gegner von AKWs, aber der Dampf ist unschädlich.

mfgConrad

Und die Abwärme?
Gruss George

Und die Abwärme?
Gruss George

Die geht in die Atmoshäre, eben durch das Kondensieren des Dampfes.
Bringt ganz sicher unsere Klima nicht durcheinander.
Denk mal drüber nach, wieviel Abwärme Du produzierst!

Warmes Duschwasser, heißen Tee, die Wärme Deines täglichen Urins, Stuhls, Deines Autos, Du schwitzt beim Beischlaf (also Schluß damit), Dein PC, Deine Heizung…usw.
mfgConrad

Hallo marcee,

Ich halte unsere allgemeine Politik des " Energiemix " für eine
recht gute Strategie. Allerdings würde ich mir wünschen, das auch künftig die AKW einen Teil dieser Lösung ausmachen sollten.

Denn wie zuvor erwähnt, hat jede Produktionsform auch ihre Vor und
Nachteile:

Regenerative Energien habe noch das Problem der geringen Energiedichte:

  • Wind und Sonne benötigen halt extreme Flächen, um die Energie eines
    konventionellen Kohle / Gas / Ölkraftwerkes zu produzieren.

  • Wasserkraft kann ebenfalls nur einen kleinen Teil der Produktion
    ausmachen, da wir sonst kein ökologisch intaktes Fließgewässer mehr
    hätten…( Stichpunkt Fischwanderung und Verbreitung der
    Populationen…da müßte der Mensch genauso nachhelfen wie in
    Stauseen und Kanälen. )
    Gezeitenkraftwerke sind auch nur bedingt einsetzbar, da auch hier
    ökologische Nieschen gefährdet werden.
    ( unser Wattenmeer ist weltweit ein einmaliges Ökosystem…)

  • Konventionell: die fossilen Energieträger sind nicht unendlich
    und diese Kraftwerke haben relativ einen geringeren Wirkungsgrad
    als AKW …zudem entstehen bei Verbrennungsprozessen auch Gase
    wie CO², CO und nach der Filterung immer noch weitere Giftstoffe,
    die in die Atmosphäre gelangen. Filterstäube müssen ebenfalls
    deponiert werden.
    Auch hierbei tritt Wasserdampf aus, weil auch hier hocherhitzter
    Wasserdampf Turbinen und letztlich Generatoren antreibt.

  • Das AKW hat halt die Gefahren bei der Endlagerung der strahlenden
    Abfallprodukte…aber weiters gelangen hier keine Treibhausgase
    direkt in die Atmosphäre.
    ( Ein " Recycling " durch Aufarbeitung / Anreicherung der
    Brennelemente erzeugt jedenfalls deutlich weniger CO² als der
    Betrieb eines konventionellen Kraftwerks.
    In Hinsicht der Betriebssicherheit sind wir in BRD führend auf dem
    Weltmarkt.

  • Wenn die Forschungen weiterhin unterstützt werden, und ein Durch-
    bruch erfolgt, dann könnte die Kernfusion den Spaltreaktor bald
    ablösen.
    Höhere Energiedichte und Reststoffe , die kürzere Halbwertszeiten
    haben wären die positive Auswirkung. ( Auch vergleichbar weniger
    davon…)

Letztlich bewirken mehr Wolken eine Pufferfunktion gegen extreme
Temperaturschwankungen.

Fehlte eine Wolkendecke, so würden Winter bitterkalt und Sommer
unerträglich heiß.

Denn einerseits ist die Ansicht richtig: Wolken reflektieren Wärme -
strahlung in der Troposphäre auf die Erde zurück…

Adererseits reflektieren sie aber auch auf ihrer Oberseite einen
Großteil der Sonneneinstrahlung mitsamt ihren Wellenlängen.
( Zum Beispiel die aggressive UV - Strahlung …)

Und solange wir alle den Strom als Energieübertrager wollen, müssen
wir uns auch alle mit den Nachteilen seiner " Produktion " anfreunden.

Wir können aber an Schadstoffausstoß und Effizienz bei der Herstellung arbeiten.

Daher bleibe ich " Pro - AKW " als Bestandteil unseres Energie - Mixes

Mfg

nutzlos

Hallo!

Ergänzend zu den Beiträgen von DrStupid und ConradM:

Das größte Treibhausgas ist doch Wasser(dampf) und davon
pusten die Kühltürme doch jede Menge in die Atmosspähre.

Wasser ist nicht dasselbe wie Wasserdampf. Wenn überhaupt etwas schädlich ist, dann der unsichtbare Wasserdampf. Es gibt übrigens auch Kühltürme, die tatsächlich Wasserdampf abgeben und nicht kondensiertes Wasser („Hybridkühltürme“).

Nur: Der Kühlturm ist erforderlich, um den Dampf des Turbinenkreislaufs nach der Turbine wieder kondensieren zu lassen. Das ist sowohl bei Kernkraftwerken als auch bei konventionellen Kohlekraftwerken notwendig. Unabhängig davon, ob das abgegebene Wasser nun schädlich ist oder nicht, so ist es doch ein Effekt, der nicht auf Kernkraftwerke beschränkt ist.

Michael

Nur: Der Kühlturm ist erforderlich, um den Dampf des
Turbinenkreislaufs nach der Turbine wieder kondensieren zu
lassen. Das ist sowohl bei Kernkraftwerken als auch bei
konventionellen Kohlekraftwerken notwendig.

Man kann statt dessen auch Kühlwasser aus Flüssen oder dem Meer nehmen. Aber das dabei anfallende warme Abwasser ist tatsächlich umweltschädlich.

Hallo DrStupid,

damit hast Du auch die Archillesferse der bisherigen Kraftwerke
angesprochen:

Bei Niedrigwasser ( und / oder ) zu hohen Wassertemperaturen können
Kraftwerke ( ob konventionell oder AKW ) nicht mehr unter Vollast
betrieben werden. Zur Rückkühlung mancher Prozesse fehlt halt die
nötige Menge an strömendem Wasser…wie warm sollten die Flüsse werden,
damit alles Leben darin stirbt…?

Bei uns an einem kleinen Fluß gab es mal Jahre, da haben Piranhas
im Zuflußbereich eines großen KohleKW lange Zeit überlebt…

Stromerzeugung bedeutet letztlich Energieumwandlung.

Die WaKü über Flüsse war bisher immer " billiger " , als der
Energieaustausch in die Atmosphäre…( Bewetterung der Zechen…)

Letztlich kommt aber alles auf gleiche hinaus:

Wir setzen wider das an Energie um, was die Natur über Jahrmillionen in organischen Substanzen gespeichert hat.

Fossile Energieträger entstanden durch lange Lagerung unter Luftabschluss, hohe Temperatur und hohen Druck…( Wie ein Diamant…)

Energie geht niemals verloren, sondern sie wird lediglich umgewandelt
oder in Zwischenformen für uns nutzbar gespeichert…oder halt
generell umgewandelt in andere " Gase "…die für ihre Entstehung
ebenfalls Energie benötigen.

Mfg

nutzlos

Ich denke es müsste nun geklärt werden, wie Wolken das Klima beeinflussen. Wenn die enstehenden Wolken eher eine Abkühlung als Erwärmung der Erde hervorrufen, würde letztendlich nur die Abwärme ein weiterer negativer Aspekt sein.
Ich will in diesem Thema auch nicht weiter auf irgendwelche giftigen Abfall- und Abgasstoffe eingehen, da diese ja auch eher zweitranging im Treibhauseffekt sind.

Abgesehen davon ist Atomenergie nicht unbegrenzt verfügbar. Wenn wir für die Zukunft einen weiteren Zuwachs an AKWs annehmen, wie wir ihn in den vergangenen vier Dekaden erlebt haben, dann ist etwa 2030 Schluß, weils dann kein Uran mehr gibt.

Alternative Energiequellen sind aber auch nicht in jedem Fall das Gelbe vom Ei.
Beispiel Photovoltaik: Diese „Solarzellen“ sind in der Gesamtenergiebilanz ziemlich umweltunfreundlich, weil der Wirkungsgrad (noch) sehr niedrig ist. Aber das wird ja mit dem Argument abgetan, dass in Zukunft der Wirkungsgrad bestimmt steigen werde. Was ich außerdem als sehr problematisch bezgl. Solarenergie ansehe ist die Tatsache, dass für die Herstellung von Solarzellen jede Menge extrem seltener Elemente gebraucht wird, die früher oder später sich ebenfalls dem Ende zuneigen. Recyclebar sind diese Stoffe allerdings kaum… Das heißt jede Solarzelle ist - was ihre wertvollen Bestandteile angeht - ein Wegwerfprodukt. Sehr ökologisch!

Ein Ausweg wäre hier zb. die Verwendung von Stirlingmotoren, die mit Solarenergie betrieben werden. Lohnt sich aber halt nicht überall.

Die Behauptung, dass Wasserdampf fürs Klima schädlich sei, ist mehr oder weniger Unsinn. Das würde vielleicht zutreffen, wenn unsere Athmosphäre kein System wäre, das sich selbst reguliert. Und wenn zuviel Wasserdampf in der Athmosphäre ist, dann muss es sich zwangsläufig abregnen. Es gibt also eine Obergrenze ab der nicht mehr Wasserdampf in die Athmosphäre „passt“. Aber von der sind wir meilenweit weg.
Und wie bereits gesagt wurde, haben Wolken/Wasserdampf einen eher günstigen Effekt auf unser Klima. (Auch wenn die Menge Wasserdampf, die AKWs und KKWs ausstoßen verglichen mit „natürlichem“ Wasserdampf eine eher untergeordnete Rolle spielt)

Viel schlimmer sind da Vulkanausbrüche!
Zb. 1812 brach irgendwo im Pazifik ein Vulkan aus, was dazu führte, dass das ganze Jahr 1813 recht kühl ausfiel. (Besonders in den USA spricht man deswegen auch vom Jahr ohne Sommer oder von „Achtzehnhunderttotgefroren“)
Interessanterweise bewirkten die gleichen Verbindungen und Gase, die für den Treibhauseffekt verantwortlich sind, eine plötzliche Abkühlung des Klimas um 0,x bis 1,5°C im Jahresmittel.

Btt:

AKWs könnten durchaus Klimaretter sein, wären da nicht zwei leidige Probleme:

  1. Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Uranreserven werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch in diesem Jahrhundert erschöpft sein.
  2. Die Lagerung ist noch nicht unbedingt als „ausgereift“ zu bezeichnen.

Daher ist Atomenergie eigentlich nur eine Übergangsenergiequelle. Dauerhaft sollte man darauf lieber nicht bauen…

Hallo Fragewurm,

Alternative Energiequellen sind aber auch nicht in jedem Fall
das Gelbe vom Ei.
Beispiel Photovoltaik: Diese „Solarzellen“ sind in der
Gesamtenergiebilanz ziemlich umweltunfreundlich, weil der
Wirkungsgrad (noch) sehr niedrig ist. Aber das wird ja mit dem
Argument abgetan, dass in Zukunft der Wirkungsgrad bestimmt
steigen werde. Was ich außerdem als sehr problematisch bezgl.
Solarenergie ansehe ist die Tatsache, dass für die Herstellung
von Solarzellen jede Menge extrem seltener Elemente gebraucht
wird, die früher oder später sich ebenfalls dem Ende zuneigen.
Recyclebar sind diese Stoffe allerdings kaum… Das heißt jede
Solarzelle ist - was ihre wertvollen Bestandteile angeht - ein
Wegwerfprodukt. Sehr ökologisch!

Auf welche Solarzellen beziehst du dich?

MfG Peter(TOO)

Moin,

Das heißt jede
Solarzelle ist - was ihre wertvollen Bestandteile angeht - ein
Wegwerfprodukt. Sehr ökologisch!

herzerfrischend, wie man ohne den Ballast jeglichen Fachwissens daherparlieren kann!

Gandalf

2 Like

Hallo,

Abgesehen davon ist Atomenergie nicht unbegrenzt verfügbar.
Wenn wir für die Zukunft einen weiteren Zuwachs an AKWs
annehmen, wie wir ihn in den vergangenen vier Dekaden erlebt
haben, dann ist etwa 2030 Schluß, weils dann kein Uran mehr
gibt.

Ein Hoffnungsträger zur Ablösung könnte in der Kernfusion zu suchen
sein. Bleibt halt nunmehr die Forschung, solche Reakturen so weit
zu entwickeln dass sie letztlich auch stabil und effizient funktionieren. Die Visionen Leonardo da Vinci`s zum " fliegenden "
Menschen brauchten auch mehrere Jahrhunderte bis zur praktikablen
Umsetzung. ( Mal abgesehen vom Ballonflug…)

AKWs könnten durchaus Klimaretter sein, wären da nicht zwei
leidige Probleme:

  1. Man kann es drehen und wenden wie man will: Die
    Uranreserven werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch in
    diesem Jahrhundert erschöpft sein.
  2. Die Lagerung ist noch nicht unbedingt als „ausgereift“ zu
    bezeichnen.

Daher ist Atomenergie eigentlich nur eine
Übergangsenergiequelle. Dauerhaft sollte man darauf lieber
nicht bauen…

Daher halte ich auch weiterhin den " Energiemix " für die beste
Möglichkeit. So lassen sich die größten " Dreckschleudern " nach und
nach ersetzen.

Mit bedachtem Energieeinsatz ließen sich die Emmissionen ebenfalls
verringern.
Der gewagteste Gedanke wäre in einer Geburtenkontrolle zu suchen…
…weniger Menschen = weniger Verbrauch von Ressourcen und weniger
Emissionen…dazu moderne Technik um die Welt getragen…

Mfg

nutzlos

Hallo,

Beispiel Photovoltaik: Diese „Solarzellen“ sind in der
Gesamtenergiebilanz ziemlich umweltunfreundlich, weil der
Wirkungsgrad (noch) sehr niedrig ist.

dann gib uns mal einen belastbaren Wert für die energetische Amortisationsdauer, damit wir deine Aussage nachvollziehen können. („Konventionelle“ Kraftwerke amortisieren sich übrigens überhaupt nicht.)

Was ich außerdem als sehr problematisch bezgl.
Solarenergie ansehe ist die Tatsache, dass für die Herstellung
von Solarzellen jede Menge extrem seltener Elemente gebraucht
wird, die früher oder später sich ebenfalls dem Ende zuneigen.

Welche sind das? ich gehe mal davon aus, dass Du nicht Silizium meinst (das gibts als Sand am Meer.)

Recyclebar sind diese Stoffe allerdings kaum.

Wieso nicht? Sobald etwas selten und teuer ist, lohnt sich auch ein großer Aufwand für das Recycling. Das dürfte dann noch billiger sein, als die Stoffe aus der Erde zu holen.

Das heißt jede
Solarzelle ist - was ihre wertvollen Bestandteile angeht - ein
Wegwerfprodukt. Sehr ökologisch!

Ich kann Gandalf nur zustimmen!

Gruß, Niels

Ob AKW’w Klimaretter sind? Natürlich sind sie das. Im Gegensatzt zu Kraftwerken die mit oil/gas/kohle laufen, produzieren AKW’s KEINE Treibhausgase. (Radioaktive Abfälle sind meines Wissens keine Klimakiller!!!) (nichts hat so viel Einfluss auf das Klima wie Wasserdampf, ist in diesen Mengen aber vernachlässigbar)

Windkraftwerke sind nicht annähernd überall erwünscht oder anwendbar, Solarzellen haben (wie schon erwähnt) einen sehr tiefen Wirkungsgrad und sind nur auf grossen und besonnenen Flächen „effektiv“. Wasserkraft ist auch nicht wirklich eine Lösung weil nur sehr wenige Gebiete genügend Wasser und genügend Gefälle besitzen. (In den meisten Fällen wird in der Nacht billiger Strom von AKW’s !!!gekauft um wieder Wasser in die Stauseeen hoch zu pumpen).

Zusammengefasst: AKW’s sind die einzigen Kraftwerke die effektiv grosse mengen an Elektrizität produzieren können ohne das Klima zu beeinflussen.

LG Domi

Hallo,

Ob AKW’w Klimaretter sind? Natürlich sind sie das. Im
Gegensatzt zu Kraftwerken die mit oil/gas/kohle laufen,
produzieren AKW’s KEINE Treibhausgase.

das ist falsch. Zwar produzieren die Kraftwerke selbst keine nennenswerten Mengen an CO2, aber die Gewinnung und Aufbereitung des Urans sowie die Entsorgung der Abfälle verbrauchen fossile Energieträger. Und zwar umso mehr, je schwieriger der Abbau in der Zukunft wird. Es gibt derzeit KEINE CO2-neutralen Kraftwerke!

Windkraftwerke sind nicht annähernd überall erwünscht

wie gut ist es da, dass die Atomkraft überall auf ungeteilte Zustimmung trifft.

Solarzellen haben (wie schon erwähnt) einen sehr
tiefen Wirkungsgrad

entscheidend ist nicht der Wirkungsgrad sondern die Wirtschaftlichkeit. Die ist momentan bei PV nur durch indirekte Subventionierung gegeben. Durch verringerung der Subventionen bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Technik (= Wirkungsgrad und Herstellkosten) ist der Trend deutlich positiv.

und sind nur auf grossen und besonnenen
Flächen „effektiv“.

Fast jedes Hausdach ist eine hinreichende und auch sinnvolle Fläche, da Hausdächer sonst zu wenig anderem gebraucht werden.

Wasserkraft ist auch nicht wirklich eine
Lösung weil nur sehr wenige Gebiete genügend Wasser und
genügend Gefälle besitzen. (In den meisten Fällen wird in der
Nacht billiger Strom von AKW’s !!!gekauft um wieder Wasser in
die Stauseeen hoch zu pumpen).

Man kann die Probleme natürlich auch auf den Kopf stellen! Tatsächlich sind die AKWs nicht in der Lage, sich den täglichen Schwankungen der Last anzupassen. Somit bleibt gar nichts anderes übrig, als den überschüssigen Strom irgendwie zwischenzuspeichern. Das geht am effizientesten mit Pumpspeicher-KWs. Das ist auch der Grund, warum viele WKAs über Nacht abgeschaltet werden: der Strom wird nicht benötigt. Und weil weder AKWs noch KohleKWs über nacht heruntergefahren werden können, müssen eben die WKAs dran glauben. Die schlechte Regelbarkeit der Großkraftwerke führt also zu einem schlechteren Nutzungsgrad der sauberen WKAs!

Ich ergänze mal deine AUssage (fett)

Zusammengefasst: AKW’s sind derzeit die einzigen Kraftwerke die
effektiv grosse mengen an Elektrizität produzieren können ohne
das Klima zu beeinflussen.

Wir sollten uns aber bewußt sein, dass derzeit die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Und da stellt sich die Frage, ob man weiterhin auf Energieträger setzen sollte, die immer seltener werden und die uns immer abhängiger von anderen Ländern machen (so Ländern wie Russland, Arabien, Venezuela, Südafrika etc.).

Gruß, Niels

Hallo,

Ob AKW’w Klimaretter sind? Natürlich sind sie das. Im
Gegensatzt zu Kraftwerken die mit oil/gas/kohle laufen,
produzieren AKW’s KEINE Treibhausgase.

das ist falsch. Zwar produzieren die Kraftwerke selbst keine
nennenswerten Mengen an CO2, aber die Gewinnung und
Aufbereitung des Urans sowie die Entsorgung der Abfälle
verbrauchen fossile Energieträger. Und zwar umso mehr, je
schwieriger der Abbau in der Zukunft wird. Es gibt derzeit
KEINE CO2-neutralen Kraftwerke!

Absolut alles was gebaut/produziert wird erzeugt bei der herstellung CO2, darum geht es nicht!

Windkraftwerke sind nicht annähernd überall erwünscht

wie gut ist es da, dass die Atomkraft überall auf ungeteilte
Zustimmung trifft.

Diese ungeteilte Zustimmung kommt nur zustande weil die meisten keine Ahnung haben wie ein KKW funktioniert und wo die Risiken sind.
Dass ein KKW warscheinlich sicherer ist als ein Stausee ist den meisten nicht bewusst.
Solange es hochrangige Politiker gibt, die in der öffentlichkeit erzählen dass CO2 aus den Kühltürmen der KKW’s qualmt sind ablehnungen nicht verwunderlich.

Solarzellen haben (wie schon erwähnt) einen sehr
tiefen Wirkungsgrad

entscheidend ist nicht der Wirkungsgrad sondern die
Wirtschaftlichkeit. Die ist momentan bei PV nur durch
indirekte Subventionierung gegeben. Durch verringerung der
Subventionen bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Technik
(= Wirkungsgrad und Herstellkosten) ist der Trend deutlich
positiv.

und sind nur auf grossen und besonnenen
Flächen „effektiv“.

Fast jedes Hausdach ist eine hinreichende und auch sinnvolle
Fläche, da Hausdächer sonst zu wenig anderem gebraucht werden.

Dann zeige mir mal die Solarzelle die ein 12-Partien-Haus(Ungefährer Durchschnitt in einer Stadt) mit auch nur annhähern genügend Elektrizität versorgt!!!

Wasserkraft ist auch nicht wirklich eine
Lösung weil nur sehr wenige Gebiete genügend Wasser und
genügend Gefälle besitzen. (In den meisten Fällen wird in der
Nacht billiger Strom von AKW’s !!!gekauft um wieder Wasser in
die Stauseeen hoch zu pumpen).

Man kann die Probleme natürlich auch auf den Kopf stellen!
Tatsächlich sind die AKWs nicht in der Lage, sich den
täglichen Schwankungen der Last anzupassen. Somit bleibt gar
nichts anderes übrig, als den überschüssigen Strom irgendwie
zwischenzuspeichern. Das geht am effizientesten mit
Pumpspeicher-KWs. Das ist auch der Grund, warum viele WKAs
über Nacht abgeschaltet werden: der Strom wird nicht benötigt.
Und weil weder AKWs noch KohleKWs über nacht heruntergefahren
werden können, müssen eben die WKAs dran glauben. Die
schlechte Regelbarkeit der Großkraftwerke führt also zu einem
schlechteren Nutzungsgrad der sauberen WKAs!

Wenn man das Wasser über Nacht nicht zurück pumpen würde, dann hätte eine WKA schon nach kürzester Zeit nicht mehr genug Wasser zur verfügung!
Ohne KKW’s, die ihre überschüssige Energie an die WKA’s abgeben, wäre eine WKA also nur halb so effektiv

Ich ergänze mal deine AUssage (fett)

Zusammengefasst: AKW’s sind derzeit die einzigen Kraftwerke die
effektiv grosse mengen an Elektrizität produzieren können ohne
das Klima zu beeinflussen.

Wir sollten uns aber bewußt sein, dass derzeit die Weichen für
die Zukunft gestellt werden. Und da stellt sich die Frage, ob
man weiterhin auf Energieträger setzen sollte, die immer
seltener werden und die uns immer abhängiger von anderen
Ländern machen (so Ländern wie Russland, Arabien, Venezuela,
Südafrika etc.).

Da stimme ich dir zu, aber man sollte auch festhalten, dass es ohne KKW’s im moment nicht gehen würde. (auch wenn das eigentlich nicht die ursprüngliche Frage war)

Gruß, Niels

LG Domi

Hallo,

Ob AKW’w Klimaretter sind? Natürlich sind sie das. Im
Gegensatzt zu Kraftwerken die mit oil/gas/kohle laufen,
produzieren AKW’s KEINE Treibhausgase.

das ist falsch. Zwar produzieren die Kraftwerke selbst keine
nennenswerten Mengen an CO2, aber die Gewinnung und
Aufbereitung des Urans sowie die Entsorgung der Abfälle
verbrauchen fossile Energieträger. Und zwar umso mehr, je
schwieriger der Abbau in der Zukunft wird. Es gibt derzeit
KEINE CO2-neutralen Kraftwerke!

Absolut alles was gebaut/produziert wird erzeugt bei der
herstellung CO2, darum geht es nicht!

Habe ich etwas von der Herstellung geschrieben? Da steht etwas von „Gewinnung und Aufbereitung des Urans sowie die Entsorgung der Abfälle“. Das sind Emissionen, die durch den Betrieb verursacht werden.

Diese ungeteilte Zustimmung kommt nur zustande weil die
meisten keine Ahnung haben wie ein KKW funktioniert und wo die
Risiken sind.

ich würde mich jetzt nicht unter der Rubrik „keine Ahnung“ einsortieren.
Abgesehen davon könnte man deine Argumentation nachtürlich auch auf Windkraft übertragen.

und sind nur auf grossen und besonnenen
Flächen „effektiv“.

Fast jedes Hausdach ist eine hinreichende und auch sinnvolle
Fläche, da Hausdächer sonst zu wenig anderem gebraucht werden.

Dann zeige mir mal die Solarzelle die ein
12-Partien-Haus(Ungefährer Durchschnitt in einer Stadt) mit
auch nur annhähern genügend Elektrizität versorgt!!!

Wo habe ich geschrieben, dass die Anlage ausreichen muss um das entsprechende Haus zu veersorgen? Es geht hier um die Größe der Fläche, damit die Anlage effektiv ist. Manche Häuser produzieren mehr Strom als sie verbrauchen, andere weniger. Nur weil das Haus sich nicht komplett selbst versorgen kann, heißt das noch lange nicht, dass eine Anlage darauf nicht sinnvoll ist.

Man kann die Probleme natürlich auch auf den Kopf stellen!
Tatsächlich sind die AKWs nicht in der Lage, sich den
täglichen Schwankungen der Last anzupassen. Somit bleibt gar
nichts anderes übrig, als den überschüssigen Strom irgendwie
zwischenzuspeichern. Das geht am effizientesten mit
Pumpspeicher-KWs. Das ist auch der Grund, warum viele WKAs
über Nacht abgeschaltet werden: der Strom wird nicht benötigt.
Und weil weder AKWs noch KohleKWs über nacht heruntergefahren
werden können, müssen eben die WKAs dran glauben. Die
schlechte Regelbarkeit der Großkraftwerke führt also zu einem
schlechteren Nutzungsgrad der sauberen WKAs!

Wenn man das Wasser über Nacht nicht zurück pumpen würde, dann
hätte eine WKA schon nach kürzester Zeit nicht mehr genug
Wasser zur verfügung!

Wozu braucht eine WKA Wasser? (WKA = Windkraftanlage). Lies Dir vor dem Hintergrund dieser Information meine Aussage nochmal durch.

Ohne KKW’s, die ihre überschüssige Energie an die WKA’s
abgeben, wäre eine WKA also nur halb so effektiv

dementsprechend ist das natürlich ohne Sinn.

Vielen Dank für deinen guten Beitrag, das ist wirklich ein gutes Thema, der viel hergibt und lehrreich ist.

Natürlich stimmt das mit dem Wasserdampf, dieser wird sicherlich eine Wirkung auf das Klima haben, wie praktisch alles was wir tun (schon eine Banane essen ist im prinzip Klimawirksam, da unser Körper damit Wärme produzieren kann und diese dann abstrahlt) eine gewisse kleine Wirkung auf das Klima hat.
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Beitrag der AKWs zum gessamten Wasserdamf in der Atmosphäre sehr gering.

Aus einer ganz anderen Perspektive kann aber die Uranspaltung als „Klimaretter“ nicht in Frage kommen, denn gemäss den Film „The Oil Crash“ ist die Atomkraft (wie sie heute ist) höchstens eine Übergangslösung, denn beim momentanen Energieverbrauch wären die Uranresserven in etwa 10-20 Jahren aufgebraucht. Wird in Zukunft einmal Kernfusion technisch realisierbar sein, dann würde das dann aber ganz andere Möglichkeiten eröffnen (das ist aber momentan noch Utopie).
Wie wir hier sehen, kann die Uranspaltung das Erdöl niemals sinnvoll ersetzen, sondern höchstens ergänzen.

Aber aus meiner Sicht ist es nicht eine Frage der „Klimaretter“-Diskussion, sondern der Nachhaltigkeit. Solange nur auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit geschaut wird, werden die Probleme in der ökologischen Nachhaltigkeit und in der sozio-kulturelle Nachhaltigkeit nie gelöst werden. Da wäre einmal ein Umdenken notwendig - ich fürchte dieser kommt erst nach einer gewaltigen, weltweiten Krise, falls er überhaupt jemals kommt.

Richtig ist eine Kombination aus Sonnenenergie, Wasserenergie, Windenergie und auch fossilen Energieträgern als Ergänzung und „Lückenfüller“. Wichtig dabei ist aber auch, dass die Energieverschwändung aufhört. In manchen Regionen der Welt ist Sonnenenergie sehr ratsam (z.B. Zentralasien, Aride-, Semi-Aride- und Semi-humiden Zonen, sowie beschränkt (z.B. auf Hausdächer) Weltweit. Die Windenergie kann vielerorts ebenfalls sinnvoll betrieben werden. Die Wasserenergie ist aber sehr heikel und kann in gewissen Regionen zu riesigen ökologischen Desastern und zu grossen sozio-kulturellen Spannungen führen. Diese Methode macht eigentlich nur in Humiden Gebirgen (wie z.B. Alpen) wirklich Sinn. Weitere Methoden (z.B. Erdwärme wie vor allem in Island) können Regional ebenfalls sehr gut eingesetzt werden.

Die fossilen Ressourcen sollten nur als Notfall verwendet werden, dies meine ich nicht nur betreffend Energie, sondern allgemein.

Nun hoffe ich auf weiteren interessanten Beiträgen zu diesem Thema und grüsse allen herzlich,
Jeu