Alarmauslösung bei der Bank

Hallo,

„früher“, so kannte man es zumindest aus den Filmen, wurde im Falle eines Überfalls der Alarm durch Knopfdruck ausgelöst. Der Schalter befand sich immer unter der Arbeitsfläche und der Mitarbeiter schien immer suchen zu müssen, wo das blöde Ding ist.

Wie ist das heute („up to date“)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies immer noch so praktiziert wird. Wie kann man das also aus Sicht eines Bankangestellten in einer Geschichte realistisch wiedergeben?

Vielen Dank und viele Grüße
Chili

Hallo Chilli,

Wie ist das heute („up to date“)? Ich kann mir nicht
vorstellen, dass dies immer noch so praktiziert wird. Wie kann
man das also aus Sicht eines Bankangestellten in einer
Geschichte realistisch wiedergeben?

alle Systeme kenne ich auch nicht. Ein System ist die ständige Überwachung der Filialen mit Kameras. Dumm nur, wenn diese Kameras zu einer Zentrale irgendwo in Deutschland geschaltet werden, deren Mitarbeitern das rheinische Brauchtum unbekannt ist. Als dann an Rosenmontag in einer Filiale in Köln lauter verkleidete Menschen auf den Bildschirmen zu sehen waren gab das Arbeit für die 110…

Ich hoffe das beantwortet Dir Deine Frage teilweise.

Dein
Ebenezer

Hallo,

nicht aus Banken, aber aus anderen gefährdeten Bereichen kenne ich durchaus den Alarmtaster unter dem Schreibtisch ganz konkret. Und ich kann mich auch an das Kind eines Mandanten erinnern, das beim Kollegen unter dem Schreibtisch herumkroch, und das Ding unbedingt ausprobieren musste :wink: Angesichts direkter Aufschaltung bei der Polizei, und Wache fast nebenan, gab es dann mal wieder Besuch, bevor man die Sache aufklären konnte.

Gruß vom Wiz

Hai!

Wie ist das heute („up to date“)?

Keine Ahnung ob noch weitere Sicherungsmechanismen existieren, allerdings der
Mann in dem Glaskasten (Kassierer) hat noch genau solch einen Alarmknopf.

Frag doch mal in der Rubrik „Kontoführung & Zahlungsverkehr“, da tummeln sich
einige Bankmitarbeiter.

Der Plem

Hi,

„früher“, so kannte man es zumindest aus den Filmen, wurde im
Falle eines Überfalls der Alarm durch Knopfdruck ausgelöst.
Der Schalter befand sich immer unter der Arbeitsfläche und der
Mitarbeiter schien immer suchen zu müssen, wo das blöde Ding
ist.

Die „blöden Dinger“ heißen Überfallmelder und sehen heute noch genau so aus. Es gibt allerdings unterschiedliche Ausführungen. Neben dem Taster unter der Arbeitsfläche werden z.B. auch Fußtaster (Trittleiste) eingesetzt.

Wie ist das heute („up to date“)? Ich kann mir nicht
vorstellen, dass dies immer noch so praktiziert wird. Wie kann
man das also aus Sicht eines Bankangestellten in einer
Geschichte realistisch wiedergeben?

Doch, das wird genau so auch heute noch praktiziert. Allerdings kann ich mich nicht erinnern in einem Film gesehen zu haben, dass der Taster gesucht werden muß (da das Auslösen aber unbemerkt vom Täter erfolgen muss, erscheint evtl. als Suchen, was in Wirklichkeit nur der Versuch ist, unauffällig zu bleiben).
Google einfach mal nach „Überfallmelder“, dann bekommst Du einen Überblick über die aktuell eingesetzten Systeme.
Wie sollte es auch anders funktionieren? Die Mitarbeiter in Banken (und auch an vielen anderen Stellen - oft haben z.B. die Pförtner von Firmen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen ebenso einen solchen Melder) sollen über diese Taster einen manuellen, stillen Alarm geben können. Dazu müssen sie willentlich einen Kontakt auslösen - ich wüßte nicht, wie man das „moderner“ gestalten könnte.

Gruß Stefan

Abend,

„früher“, so kannte man es zumindest aus den Filmen, wurde im
Falle eines Überfalls der Alarm durch Knopfdruck ausgelöst.
Der Schalter befand sich immer unter der Arbeitsfläche und der
Mitarbeiter schien immer suchen zu müssen, wo das blöde Ding
ist.

da haben ja die anderen schon genug geschrieben, dass es diese Schalter immer noch gibt.
Des weiteren gibt es noch die Alarmleiste, also kein einzelner Schalter sondern an der Tischunterkante ist eine Leiste angebracht und diese kann ich auch unauffällig mt dem Knie betätigen. dann natürlich noch den Trittschalter. Sieht aus wie das „Gaspedal“ einer Nähmaschine.
Was es sonst noch gibt ist der Geldkontaktschalter. da ist auf dem letzten Schein eines Geldfaches ein kleiner Geldbügel aufgelegt, beim entfernen des Geldscheines wird ein elektrischer Kreis geschloßen und Alarm ausglöst.

So das war es dann im großen und ganzen.

Hoffe geholfen zu haben.

Grüße RS99

Wie ist das heute („up to date“)? Ich kann mir nicht
vorstellen, dass dies immer noch so praktiziert wird. Wie kann
man das also aus Sicht eines Bankangestellten in einer
Geschichte realistisch wiedergeben?

Vielen Dank und viele Grüße
Chili

Die Stlle Alarmierung gibt es auch heutzutage noch,jedoch ist die Technik weit fortgeschritten.Das es den guten alten Taster unter dem Tresen immer noch gibt,hängt aber mehr mit dem Geiz der Banken zusammen.
Bei vielen Banken gibt es ja mittlerweile die sogenannten offenen Kundenbereiche
wo die Zahlschalter offen sind und im Prinzip nichts anderes als Geldautomaten.
Diese sogenannten AKT (Automatischen Kassen-Tresore) verhindern ohnehin die Auszahlung größerer Summen.
Diese AKT werden ebenso wie die Geldautomaten ständig überwacht und der Versuch von Gewaltanwendung gegen den Automaten löst automatisch Alarm aus.

Banken sind neben Juwelieren übrigens die einzigen,die in den Vorzug einer direkten Alarmierung der Polizei-Leitstelle kommen.
Alle anderen Firmen müssen sich bei privaten Sicherheitsdiensten anschließen.

Danke!
Hallo,

vielen Dank für euere Antworten, die ja alle gemeinsam sehr eindeutig waren.

Richtig ist natürlich auch das „Suchen“ - es ist eher das unauffällig dreinschauen beim Betätigen und wenn der Bankräuber dies weiss, dann auch zurecht. Da ist eine Trittleiste sinnvoller.

Ich wollte nur ausschließen, dass es sich total altbacken anhört, wenn dieser Alarmknopf in einer Geschichte, die heute spielt, beschrieben wird.

Viele Grüße

Die Stlle Alarmierung gibt es auch heutzutage noch,jedoch ist
die Technik weit fortgeschritten.Das es den guten alten Taster
unter dem Tresen immer noch gibt,hängt aber mehr mit dem Geiz
der Banken zusammen.

Welche Alternativen gibt es denn, die die Banken aus Geizgründen nicht verbauen?

so halb ot
Hallo,

wie ich just erfahren habe, hat unsere Bankfiliale ein neues Sicherheitskonzept: Es gibt kein Geld mehr. Nur Münzen.

Alles andere kann über den Schalter zwar gebucht werden, wird aber nur über den Automaten ausgezahlt. Und der ist von einer vorgehaltenen Waffe nicht so recht beeindruckt.

Sehr praktisch, wenn der Geldautomat beschließt, bei Einbruch der Dunkelheit lieber Feierabend zu machen und sein System einzufrieren, Waffe hin oder her. Was der Anlass für meinen Wissenszuwachs war. Dabei habe ich eine ganz friedliche Ausstrahlung! Dachte ich bisher.

Viele Grüße,

Jule

Schon mal was von RFDI gehört ?,um nur eine der vielen modernen Techniken anzusprechen.

Abend,

Schon mal was von RFDI gehört ?,um nur eine der vielen
modernen Techniken anzusprechen.

und was hat das jetzt mit der Frage nach der Technik einer ÜMA zu tun?

RS99

Das es heutzutage modernere Techniken gibt und wer mehr wissen will,ein Besuch bei einem Hersteller bildet weiter.
Schließlich ist das hier ein öffentliches Forum und ich werde keine Tips für Banküberfälle veröffentlichen.

Abend,

Das es heutzutage modernere Techniken gibt und wer mehr wissen
will,ein Besuch bei einem Hersteller bildet weiter.
Schließlich ist das hier ein öffentliches Forum und ich werde
keine Tips für Banküberfälle veröffentlichen.

das zeigt aber, dass Du keine Ahnung hast von einer ÜMA. Was Du beschreibst ist eine Technik um Überfälle und Diebstähle zu verhindern.

eine ÜMA ist wie ihr Name schon sgt eine ÜBERFALLMELDEANLAGE.

Also komplett was anderes. Und jetzt erkläre mir bitte wie eine RFID hier melden soll.

Aber wenn Du meinst, dass hier tatsächlich Bankräuber mitlesen und sich hier weiterbilden, dann laß es.

Grüße RS99

1 Like

Moin,

noch ein Aspekt, der diesen Überfalltaster so langsam in Vergessenheit geraten lässt:

Die Teile werden zwar teilweise von Versicherungen gefordert. Aber unter der Hand bekommt man meist gesagt, diese nicht zu nutzen. Weil es Erfahrungen zeigen, dass die „Bösen Buben“ beim plötzlichen Auftreten der Polizei nicht mehr Herr der Lage sind. Dann entwickelt sich aus einem Überfall schnell eine Geiselnahme.

Was man auch teilweise in Filmen sieht, ist, dass dann teilweise Rollgitter o.ä. runterfallen um die Flucht zu verhindern - ist in D verboten. Der Kriminelle muss immer die Möglichkeit haben, zu fliehen.

Die Videoüberwachung ist ein ganz heißes Eisen. Was es da für Vorschriften gibt, glaubt man fast nicht. Z.B. ist das Aufzeichnen und Archivieren streng geregelt, sowie die Bereiche, die gefilmt werden.

Jetzt wirds bisschen OT: was mir auch neu war: die Alarmsysteme arbeiten fast immer komplett energieautark. D.h. eine Überwachungskamera, die auch übergangsweise mit Akkus laufen kann, macht Videos, die z.B. an eine Leitstelle übertragen werden können, ohne auf eine DSL Leitung angewiesen zu sein - die ja Strom braucht. Es ist möglich, das Video per ISDN - der ja teilweise ferngespeist ist - zu übertragen. Und zwar in einer so guten Qualität, dass es problemlos als Beweismittel eingesetzt werden kann. Die Videoqualität ist ja auch sehr wichtig. Die Überwachungskameras im Privatsegment sind meist so schlecht, dass die Bilder/Videos von jedem Gutachter als nicht eindeutig eingestuft werden.

Fazit: in aller Regel sind sämtliche Sicherheitsmechanismen zwar gefordert, da aber fast jede Branche entsprechende Versicherungen hat, lässt man die Täter lieber laufen und fahndet dann, als sie vor Ort zu stellen und eine Eskalation heraufzubeschwören.

Cheers Topper