Moin,
noch ein Aspekt, der diesen Überfalltaster so langsam in Vergessenheit geraten lässt:
Die Teile werden zwar teilweise von Versicherungen gefordert. Aber unter der Hand bekommt man meist gesagt, diese nicht zu nutzen. Weil es Erfahrungen zeigen, dass die „Bösen Buben“ beim plötzlichen Auftreten der Polizei nicht mehr Herr der Lage sind. Dann entwickelt sich aus einem Überfall schnell eine Geiselnahme.
Was man auch teilweise in Filmen sieht, ist, dass dann teilweise Rollgitter o.ä. runterfallen um die Flucht zu verhindern - ist in D verboten. Der Kriminelle muss immer die Möglichkeit haben, zu fliehen.
Die Videoüberwachung ist ein ganz heißes Eisen. Was es da für Vorschriften gibt, glaubt man fast nicht. Z.B. ist das Aufzeichnen und Archivieren streng geregelt, sowie die Bereiche, die gefilmt werden.
Jetzt wirds bisschen OT: was mir auch neu war: die Alarmsysteme arbeiten fast immer komplett energieautark. D.h. eine Überwachungskamera, die auch übergangsweise mit Akkus laufen kann, macht Videos, die z.B. an eine Leitstelle übertragen werden können, ohne auf eine DSL Leitung angewiesen zu sein - die ja Strom braucht. Es ist möglich, das Video per ISDN - der ja teilweise ferngespeist ist - zu übertragen. Und zwar in einer so guten Qualität, dass es problemlos als Beweismittel eingesetzt werden kann. Die Videoqualität ist ja auch sehr wichtig. Die Überwachungskameras im Privatsegment sind meist so schlecht, dass die Bilder/Videos von jedem Gutachter als nicht eindeutig eingestuft werden.
Fazit: in aller Regel sind sämtliche Sicherheitsmechanismen zwar gefordert, da aber fast jede Branche entsprechende Versicherungen hat, lässt man die Täter lieber laufen und fahndet dann, als sie vor Ort zu stellen und eine Eskalation heraufzubeschwören.
Cheers Topper