Das Thema Aphten ist komplex. Da es keine hinreichenden Kenntnisse zur Entstehung gibt, sind die Therapievorschläge uferlos.
Nur ein kleiner Hinweis:, Kamille bei Aphten ist genauso wirkungslos wie Schafläuse bei Cholera!
Wer unter rezidivierenden Aphten leidet, hat schon viel probiert aber richtig geholfen hat es bei den wenigsten.
Man kann wohl sagen, dass die meisten Maßnahmen darauf abzielen, die bakterielle Besiedlung der erodierten Mundschleimhaut zu bekämpfen und Schmerzlinderung herbeizuführen.
Daher sind antibakterielle Mundspülungen weitgehend ungeeignet, weil sie das bakterielle Gleichgewicht in der Mundhöhle nachteilig beeinflussen, indem bestimmte Keime aus ihrem Habitat entweichen und sogar entzündungsfördernde Wirkung entfalten können.
Es sollten also die lokalen Maßnahmen im Vordergrund stehen, d.h. die Aphtenoberfläche direkt zu desinfizieren. Hierfür stehen z.B. Silbernitrat oder Wasserstoffperoxyd (Konzentrat) zur Verfügung. Oft ist die rein lokale Behandlung von Aphten ein wenig schmerzhaft, hinterläßt aber kaum Nebenwirkungen.
Mir hat Fenistil-Gel sehr gut geholfen, damit ist zwar eine lokale Behandlung der Aphten kaum möglich, zudem soll Fenistil nur an der äußeren Haut angewendet werden.
Insofern hätte das von Dir erwähnte Präparat sogar noch den Vorzug für Schleimhautoberflächen entwickelt worden zu sein.
Ich hätte kein Problem damit, Albothyl bei mir selbst anzuwenden, wenn ich wieder mal eine Aphte haben sollte. Wie Du Dich verhältst, ist jedoch in Dein Benehmen gestellt!
Drokar