Alcoloc

Hi,

Laut Diskussionen der Bundesregierung sollen in Zukunft
sogenannte Alcolocs ins Auto eingebaut werden. Diese sind mit
der Zündung verbunden und lassen das Auto erst starten, wenn
man in das Gerät hineingeblasen hat und der Atemalkoholspiegel
bei 0 liegt.

Ich halte das für Schwachsinn. Wer nicht verantwortlich mit Alkohol umgehen kann wird auch Wege finden, dieses Teil zu umgehen.

Gruß,
anja

ok… hätte ich richtig lesen sollen…

… Unter anderem sollen Alkoholsünder bei Einbau eines
solchen Geräts die Fahrerlaubnis früher wieder erteilt werden

Also freiwillig. Wer aber seine Lebenshöhepunkte im regelmässigen Komasaufen findet, wird sich sowas nie und nimmer einbauen lassen, wahrscheinlich ist es für Jugendliche generell uncool. Da hilft nur, alle Zufahrtstrassen zu einer Disko mit Alleebäumen zu bepflanzen.

Gruss Reinhard

Hallo,
zur Hygiene: die Mundstücke werden sich sicher - genau wie bei Polizeigeräten auch - austauschen lassen.

Beim Abwürgen und bei Autos, die zum Spritsparen automatisch den Motor ab- und anschalten, geht die Zündung nicht aus … ausserdem lässt sich das durch simple Logikkontrolle (z.B. durch die Zeitdauer) in der Software regeln.

Dass Trinker auch andere Autos nutzen, muss dann im Falle einer Trunkenheitsfahrt drakonisch bestraft werden. Man könnte z.B. die Nutzung elektronisch aufzeichnen und während der „Bewährung“ den Führerschein an ein bestimmtes Auto koppeln. Wenn ein „Delinquent“ nüchtern ein Alcotest-freies Fahrzeug fährt, machts ja nix.

Gerade Fuhrparkverantwortliche dürften gegen den Einbau nix haben :wink: Erst recht dann, wenn die Versicherung ggf. noch einen heftigen Rabatt gewährt :wink: Busse und LKW gehören auch zu einem Fuhrpark.

Ich finde die Idee für Personenbeförderung und Schwerlastverkehr und für alle, die sich „in die MPU gesoffen“ haben, ausgesprochen gut.
Für „normale Menschen und PKW“ finde ich es eher überflüssig.

Gruß vom
Schnabel

Hallo,
ich bin dagegen, und zwar wegen Umweltschutz.

Wir brauchen kleine leichte Fahrzeuge fuer wenig Spritverbrauch. Das koennten auch Zweitwagen sein, auf jeden Fall preiswert. Um diese Oeko-Leichtfahrzeuge in grosser zahl auf die Strasse zu bringen, muss jede Technik oder jede Vorschrift betrachtet werden, ob sie fuer alle Autos gilt, und demzufolge ueberproportional die Kleinen verteuert. Das sind derzeit schon Tuev-Gebuehr, Zulassungskosten, Verbandskasten, Garagenmiete, Parkhausgebuehr, Aufpreis fuer ESP und dergleichen. Wenn wir so weitermachen und den unterschied solcher Kosten fuer grosse und kleine Fahrzeuge nicht bald deutlich spreizen, wird die Einfuehrung oekologischer Klein-Leicht-Fahrzeuge behindert.

Deshalb bin ich gegen einen zwangsweisen Festeinbau in alle Fahrzeuge oder in alle Neufahrzeuge.
Gruss Helmut

Hallo!

Hartnäckige Alkis finden einen Weg, das System zu umgehen. Zur Not eben über den zweitwagen der Frau o.ä.

Ich bin allerdings aus einem anderen Grund strikt gegen solche Systeme: im Notfall kann das Auto nicht genutzt werden. Ich würde sofort auch mit 2 o/oo fahren, wenn ich z.B. mein Baby ins Krankenhaius bringen müsste. Man denke an Aufenthalte in Ländern mit weniger dichtem Netz an Notrettung.

Ein Auto soll sicher und zuverlässig fahren. Es soll mich nicht bevormunden, mir keine Geschichten erzählen und auch nicht meinen Lebensstil kommentieren.
Wenn ich fahre, trinke ich sowieso nicht oder vielleicht mal ein Bier. Dafür benötige ich keine Alcotester im Auto.

Die 0,02% Autofahrer, die durch Alkohol am Steuer auffallen, rechtfertigen die generelle Einführung eines solchen Systems auf keinen Fall.

Gruß,
M.

Hi,

Wir brauchen kleine leichte Fahrzeuge fuer wenig
Spritverbrauch.

Der Spritverbrauch findet ja schon vorher in der Kneipe statt.

Ansonsten frage ich mich, was Dein Beitrag mit der Fragestellung zu tun hat.

Gruß,
Anja

…gibt doch auch diese Theorie, dass ein Alkomat o/oo anzeigt, obwohl man nur Saft getrunken hat. Was dann…

Moin auch,

Ich finde die Idee sinnvoll und denke, das wäre etwas, das bei
Alkoholsündern und in Neuwagen auf jeden Fall eingebaut werden
sollte.

Da geht noch was. Was ist mit automatischen Tests auf Drogen wie H, M, Gras/Haschisch, Kokain, Speed, LSD etc.? Unter Drogeneinfluß Autofahren bringt auch Menschen um. Auch wollen wir die ganzen Medikamente nicht vergessen, die einem zumindest vorübergehend die Fahrtüchtigkeit wegnehmen. Und dann muss natürlich unbedingt ein automatischer Seh- und ein Reaktionstest eingebaut werden. Schließlich haben Dreiviertelsblinde nichts auf der Autobahn verloren.

Falls ich mich nicht klar ausgedrückt haben sollte: Ich halte die Idee für Schwachsinn.

Ralph

Welche Quelle stützt diese Theorie?
Welcher Saft tut sowas (außer Hopfen- oder Rebensaft)?

Ansonsten frage ich mich, was Dein Beitrag mit der
Fragestellung zu tun hat.

Die Frage war, was haltet ihr davon, wenn Alcolocs in Neuwagen eingebaut werden.

Hallo,
so gut wie jeder Fruchtsaft enthält Alkohol in kleinen Mengen aus einer Gleichgewichtsreaktion ( Ester sind hier Aromastoffe)

Säure + Alkohol Ester + Wasser 

http://www.chemie-schule.de/chemieOrganische/orgKap4…

Cu Rene

Hallo,

Ich finde die Idee sinnvoll und denke, das wäre etwas, das bei
Alkoholsündern und in Neuwagen auf jeden Fall eingebaut werden
sollte.

Wehe, wenn erst der nächste Verkehrsrichtertag in Goslar sich dieses Themas annimmt und auf seine Fahnen schreibt!
Dann wird so etwas sofort Prioritätsstufe „1“ haben.
Die deutschen Autofahrer müssen sich kurz danach mit einem neuen Gesetz beglücken lassen.

Gruß:
Manni

Ich werde zu selten kontrolliert, um daraus eine Studie zu machen, aber manche Tester reagieren „angeblich“ auf z.B. O-Saft oder A-Saft und behaupten, der Bläser wäre besoff… Ich meine nichts gegärtes, sondern einen nurmalen Saft und einen stocknüchternen Fahrer.

Quellen hab ich aber keine, das ist mehr hörensagen.

Danke für die Info, da nehme ich dann doch lieber ein Bier, da weiß man, was man hat :smile:)

Hallo René,

habe mit meinem nicht mal mehr rudimentären Chemie-Wissen Deine Quelle studiert und leider keine Antwort auf die magenbewegende Frage gefunden, welche Mengen welchen Saftes ich mir reinzwingen müßte, um die Wirkung eines einzigen schönen Glases Bier zu erreichen :smile:)
ex Auto natürlich!

Gruß
Casius

Hallo,

welche Mengen welchen Saftes
ich mir reinzwingen müßte, um die Wirkung eines einzigen
schönen Glases Bier zu erreichen :smile:)

Das ist mit Sicherheit mehr, als etwa bei „alkoholfreiem“ Bier und selbst da sagt man, daß kein Mensch so viel trinken kann, daß es reicht einen zum Fußgänger zu machen, wenn man nicht unter die 0-Promille-Regel fällt.
Wie es bei trockenen Alkoholikern aussieht???

Casius

Nicht Casius?

Cu Rene

Moin,

ich weiss quasi aus erster Hand, dass dem nicht so ist.

Man hört häufig von solchen Besonderheiten. Die meisten resultieren aus irgend welchen Ausreden von Leuten, die angehalten wurden und der Alcotest der Polizei Alkohol anzeigte.

Eine Einschränkung ist, dass seit dem letzten Alkoholgenuss mindestens 10 Minuten vergangen sein müssen. Daher haben manche als Ausrede immer Mon Cheri im Auto liegen, da sich damit kurzzeitig der Atemalkohol erhöhen kann.

Gruß

ALex

Nachtrag
Doch mal Onkel Gockel befragt:
z.B. Apfelsaft (also wirklich Saft, nicht irgendein Saftgetränk oder Fruchtnektar)
Zu Oragensaft habe ich keine konkreten Zahlen gefunden, ist aber angeblich ähnlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Apfelsaft 0,1-0,4% Alkohol
und trockene Alkoholiker sollten wirklich auch Säfte meiden http://www.forum-alkoholiker.de/ftopic14309.html

Nicht Casius?

Ich meinte natürlich Cassius, wohl eine Schwäche im kleinen Finger :wink:

Cu Rene

Hi,

man lernt doch nie aus - wenn man die richtigen Leute fragt.

Gruß
Cassius

PS:
Da hatte sich wohl ein „s“ schon sehr auf Ostern gefreut :smile: