ich nehme regelmäßig Tropfen einer alkoholischen Lösung ein. Ich tropfe sie gleich in den Mund. Allerdings bin ich ins Grübeln gekommen, ob das auf Dauer so gut ist. Immerhin brennt es immer etwas, und noch dazu hab ich es meist unter die Zunge genommen, damit es gleich ins Blut gelangt. Soweit ich weiss, haben Alkoholiker ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs. Könnte mir das auch schaden, wenn der (fast) pure Alkohol immer wieder die Schleimhaut im Mund reizt?
Sind Mittel, die sublingual genommen werden sollen (bei mir eigentlich nicht der Fall) generell ohne Alkohol?
was sind das für Tropfen? Wurden die von einem Arzt verschrieben? Auf dem Packungsbeilagezettel steht doch bestimmt, wie man die Tropfen einnimmt. So würde ich das dann machen.
Harmloses Vitamin. Vom Arzt verordnet, ja. Aber Eigenanfertigung der Apotheke, ohne Beipackzettel. Aber meine Frage ist generell. Das betrifft ja nicht nur dieses Präparat.
Wie nimmt man denn die sicherlich auf einem Löffel befindlichen Tropfen unter die Zunge ? Welche Verrenkungen sind dazu erforderlich ?
Und vor allem warum ?
Wenn das erforderlich wäre (schnelle Verfügbarkeit, bei Vitaminen eher zweifelhaft !) dann hätte der Arzt sicherlich entsprechende Darreichungsform verschreiben(Sublingual-Plättchen).
Warum nimmst Du nicht einen Löffel Zucker für die Tropfen ? Das würde auch ein Brennen ( sag das mal dem Arzt, da stimmt sicher was mit deiner Mundschleimhaut nicht) vermeiden/mildern.
Wieviel Prozent Alkoholanteil sind denn in den Tropfen enthalten? Propolis habe ich immer in 98% Alkohol aufgelöst, um das zu trinken war das zu scharf, dieses habe ich im Mund mit einer anderen Flüssigkeit verdünnt und dann heruntergeschluckt,
Die zweite Aussage stimmt in dieser Absolutheit nicht. Es gibt nicht die eine Form von Alkoholismus. Bei solchen Betrachtungen muss man immer die Konzentration des Alkohols in der Lösung und die Menge der Lösung betrachten. Als Alkoholiker gelten Menschen, die regelmäßig Alkohol brauchen, die von einer regelmäßigen Alkoholgabe abhängig sind. Die Spanne geht dabei von der Person, die jeden Abend eine kleine Flasche Bier trinkt, über die Quartalssäufer bis hin zur stark abhängigen Person, die sich jeden Tag von einer Flasche Wodka ernährt. Entsprechend unterschiedlich ist die Reizung der Speiseröhre und damit das Risiko für Krebs.
Womit wir bei Deinem Problem sind: Du tropfst Dir den Alkohol in den Mund. Ich gehe also davon aus, dass die aufgenommene Menge Flüssigkeit maximal einzelne Milliliter sind. Eine mögliche Reizung der Speiseröhre kann man bei so einem kleinen „Nipper“ täglich sicher ausschließen. Zudem stellt sich die Frage, wieviel Prozent Alkohol enthält die Lösung? Zur Sicherheit könntest Du die Tropfen auch in ein Schnapsglas mit Wasser tropfen und somit verdünnen.
Der Alkohol und die darin gelösten Stoffe gelangen nur zu einem sehr geringen Teil direkt über die Mundschleimhaut in die Blutbahn. Man geht von einem kleinen einstelligen Prozentbereich aus. Die meiste Menge wird von der Schleimhaut in Magen und Darm aufgenommen. Wenn Dir den Alkohol im Mundraum brennt, könntest Du ihn also auf einen Löffel oder in ein Glas tropfen und in einem Rutsch trinken, oder wie schon geschrieben, sogar in Wasser verdünnen.
Mir ist diese Einnahmemethode bisher nur für feste Stoffe bekannt, die man zum Beispiel in Tablettenform reicht.
Ist die in Alkohol gelöste Form tatsächlich die einzig mögliche bzw. die einzig sinnvolle?
Tjo, wenn Dich die Anweisung des Arztes interessiert, könntest Du ihn ja vielleicht fragen?
Denn schließlich besteht ja trotz aller Online-Kommunikation auch noch die Möglichkeit, ganz schlicht mit den Leuten zu reden. Damit hab ich allermeistens prima Erfahrungen gemacht. Das Beste daran ist, dass man dabei nicht zum Schmittchen gehen muss, wenn man auch den Schmitt fragen kann.
Das Problem ist, dass der ein Experte und weit weg ist, völlig „zu“ mit Patienten ist, ich nur gelegentlich mit ihm telefoniere und dann die knappe Zeit für die wichtigen Fragen nutzen will. Trotzdem danke und ebenfalls schöne Grüße.