wie kann man einen 28-jährigen alkoholkranken helfen?
er trinkt täglich irgendetwas, mal Bier Weinbrand oder sonstiges. Gehe jetzt besorgter sich immer dadurch das hat die Pfandflaschen weg bringen tut oder wenn er mal Hartz IV bekommt von dem Geld.
Er wohnt noch zu Hause und macht gar nichts außer Computerspielen.
er bekommt Hartz IV wenn er es überhaupt kriegt. Weil Termine und Job Angebote er nicht wahrnehmen tut und dementsprechend Sanktionen bekommt.
Er möchte sich nicht helfen lassen wie zum Beispiel durch einen Therapeuten, weil das so oder so alles nur Quacksalber sind. Diesen möchte er nicht seine Probleme erzählen weil es denen nix angeht beziehungsweise helfen können die so oder so nicht weil die Therapeuten keine Ahnung haben.
Die Beratungsstelle meinte er muss freiwillig kommen, weil sie sonst nicht helfen können.
Aber wie gesagt er möchte sich nicht helfen lassen durch Therapeuten, dazu hat er keine Lust.
Einwriden kann man ihn ja nicht, er sei schon erwachsen und zweitens noch klar im Kopf.
Welche Möglichkeiten gibt es weiß wer Rat?
Die Antwort hat schon die Beratungsstelle gegeben, er muss sich aus eigenem Willen
helfen lassen, alles andere ist sinnlos.
Da liegt ja das Problem. Er will sich nicht helfen lassen. Weil es keinen Sinn, weil die alle keine Ahnung haben.
Es muss doch irgend eine andere Möglichkeit geben.
Hallo,
wenn er sich nicht helfen lassen will, ist sein Leidensdruck einfach nicht da bzw. noch nicht groß genug.
Barbara
Hallo,
in welcher Beziehung stehst du zu benannter Person?
Vielleicht kannst du eine Art „Stundenplan“ mit ihm/ihr erstellen, um eine Grundstruktur herzustellen ( die scheint nämlich abhanden gekommen zu sein) !
Mo-Fr.:
-Aufstehzeit
-Waschen, Anziehen, Frühstück, Aufräumen, Post kontrollieren und bearbeiten, usw.
Den Computer wird man nicht komplett ausschließen können, aber man könnte anregen, ihn nicht nur für Games, sondern auch für lebensnahe Dinge (Jobcenter, Bewerbungen ,Schulungsangebote oder so ) zu nutzen.
Den Plan muß man ja nicht minutiös gestalten, sonst kommt wohl beizeiten Frust auf.
Vielleicht hat die Person in der Vergangenheit auch ständig Maßregelungen und Kritik erhalten ?! Da könnten Lob und Anerkennung für kleine Fortschritte motivierend wirken.
Viel Glück!
Moin,
wie kann man einen 28-jährigen alkoholkranken helfen?
kurz und bündig:
Gar nicht.
Er muss sich selber helfen bzw. sich helfen lassen wollen.
Ansonsten ist alles vergeben Liebesmüh.
Gandalf
Hallo,
wie schon geschrieben wurde: er muss es selber wollen und wenn das (noch) nicht der Fall ist, dann ist der Leidensdruck nicht groß genug.
Auch wenn das fies klingt, so könnte man den Leidensdruck erhöhen (quasi manipulativ und von außen). Du schreibst, dass er noch zu Hause wohnt (bei den Eltern?), dann sollten dies die Eltern tun, indem sie für sein Wohnen und Essen Gegenleistung fordern. Die Gegenleistung kann Geld sein, Aufgaben im Haushalt, sich Einbringen in das soziale Umfeld - am besten eine Kombination aus allem. Die Forderungen sollten aber nicht so gestellt sein, dass er sie nicht erfüllen kann und es sollte bei Erfüllung ein positives Feedback erfolgen. Auf keinen Fall sollte man sein derzeitig geführtes Leben unterstützen indem man ihm Geld gibt oder einfach in Ruhe lässt. Es muss für ihn unbequem werden - auch wenn dies eventuell dazu führt, dass er auszieht.
Viele Grüße
Guten Tag.
Das ist richtig, aber mit diesem an der (übrigens chronischen) Erkrankung leidenden kommunizieren, das hilft garantiert auf die Sprünge - ABSOLUT ohne „Erfolgsgarantie“. Zum „Folgende-Schritte-Planen“ führt es aber. Man verdeutliche ihm, daß ein Anstellen von Überlegungen über die Dringlichkeit bei einem nicht ALLEINE Bestimmendes ist, bestimmender Punkt ist. Und, daß diese und jene Details (ich weiß, schrecklich allgemein) ständig auf das zentrale Problem wirken, und, daß sie - auch wenn man sie schlecht ausdrücken kann - nun immer wieder wiederholt werden („Drohung“). Erst, wenn ein Punkt kommt, an dem er vespricht, mit d. Saufen aufzuhören, aber nichts unternimmt, ist es WAHRLICH vergebliche Liebesmüh.
Im Einzelnen kann das so gehen:
a Deine FREUNDE sehen, seit Du die Sucht hast, einen völlig anderen Menschen
Liste läßt sich (evtl.) um etwa 3-11 Punkte fortsetzen. Ist gar nicht extrem schwierig.
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Aber im sozialen Umfeld des hier allgemein Betroffenen, einige negative Effekte kommen bei Sucht IMMER ins Spiel (als da das allgemeine Zutun aller wäre), kommt es zu Reaktionen. Die siond eigentlich Anlaß genug, sich zur Therapierung durch Spezialisten aufzuraffen. Kriegt er den Arsch aber nicht hoch (beispielsweise durch fehlenden Leidensdruck), dann
{sogar Pünktchen spare ich mir.}
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