Alleinerziehend = unattraktiv?

Hallo!

Ein Beitrag auf einem Privatsender beschäftigte sich jüngst
mit dem Thema Alleinerziehend = unattraktiv.

na was für eine seriöse quelle!
(…)

Ich hätte die Quelle nicht nennen sollen…! Dieser Beitrag war nur der Aufhänger dafür, dass ich mich mal mit dieser Thematik in meinem Umfeld beschäftigt habe. Da gibt es zahlreiche alleinerziehende Single-Frauen und wenige Single-Väter. Auch das ist keine repräsentative Quelle, schon klar. Aber darum geht es ja hier nicht.

Woran liegt’s?

mit 100%iger sicherheit weder am kind noch an der eigenschaft
„alleinerziehend“, sondern wohl daran, den eindruck zu
erwecken, gestresst oder gar überfordert zu sein.

Aha.
Und was ist deine seriöse Quelle? :wink:

Grüße!

Hallo!

Danke für deine Antwort aus der Erfahrungsperspektive :smile:

Zum einen muss man doch vergleichen mit der Anzahl an Männern,
die man vorher so „aufgerissen“ hat. Wenn man da schon nicht
gerade erfolgreich war - aus welchen Gründen auch immer - ist
so ein Kind nun auch nicht gerade ein Antrieb.

Nur das finde ich doch fraglich. Ich selbst zähle zu denen, die wenige Männer „aufgerissen“ hat, dafür aber zwei langjährige Beziehungen hat(te). Gesetzt den Fall, meine Beziehung zum Vater meines Kindes würde scheitern, hieße das doch nicht, dass ich, nur weil ich vorher kein Aufreißer von 100 Männern war, nicht doch noch Lust auf einen neuen Mann hätte. „Erfolgreich“ ist doch nicht Quantität, oder!?!

Grüße!

Hallo,

Es hat sich im Großen und Ganzen beim Menschen die Paarbindung
durchgesetzt, quer durch alle Zeiten, Kulturen und Religionen.
„Normal“ im Sinne von Häufigkeit ist höchstens noch die
Vielweiberei, also, dass ein Mann, der es sich leisten kann,
Nachwuchs mit mehreren Frauen hat.

Hier würde ich, historisch betrachtet, eher davon sprechen, dass Vielweiberei der häufigere Zustand ist - wenn es auch oft nur eine Ehefrau zum vorzeigen gab (und der Rest eben nebenher gehalten wurde).

Gruß

Anwar

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Huhu

Nur das finde ich doch fraglich. Ich selbst zähle zu denen,
die wenige Männer „aufgerissen“ hat, dafür aber zwei
langjährige Beziehungen hat(te). Gesetzt den Fall, meine
Beziehung zum Vater meines Kindes würde scheitern, hieße das
doch nicht, dass ich, nur weil ich vorher kein Aufreißer von
100 Männern war, nicht doch noch Lust auf einen neuen Mann
hätte. „Erfolgreich“ ist doch nicht Quantität, oder!?!

Absolut nicht!
Ich hab ein bisschen salopp formuliert… :wink:

Mit erfolgreich meinte ich, dass man selbst mit seinem Liebesleben zufrieden ist. Je nach Interesse, Charakter und Gegebenheiten ist das also von Frau zu Frau unterschiedlich. Wer nur auf der Suche nach Flirts ist (weil er sich etwa nicht schon auf etwas Neues, Festes einlassen möchte), ist eben schon glücklich mit ein oder zwei neckischen Flirts im Supermarkt/ Park/ … Wer eben „Männer aufreißen“ möchte, braucht halt das.
Und ich wollte bloß sagen, dass Frauen, die schon vor dem Kind ihr Privatleben erfolgreich = individuell glücklich gestaltet haben, dass diese Frauen auch mit Kind keine besonders großen Probleme haben werden, außer solche, mit denen alle Eltern (also auch alleinerziehende Väter) zu kämpfen haben würden.

Wer aber auch schon vor dem Kind regelmäßig an den eigenen Ansprüchen gescheitert ist (wie und warum auch immer), wird das auch mit Kind, schätze ich.

Deshalb wollte ich bloß anmerken, dass man das berücksichtigen und individuell betrachten sollte.

Und zu dem Ausgeh-Geld- und Zeitmangel, den Kamikatze oben anspricht:
Ja, das stimmt wohl. Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass die meisten ansprechenden Single-Männer ab einem gewissen (passenden) Alter nicht mehr häufig ausgehen. Jedenfalls wüsste ich nicht, wo in meiner Stadt so eine - ja was eigentlich? Disko? Muss ich nicht ernsthaft häufig haben. - zu finden ist. Das ist das viel größere Problem. Ich muss mal Ü-30-Partys testen, aber die Plakate schrecken schon ab…
Und zum Ausgehen braucht man auch Freundinnen. Und die werden - je älter man wird - immer seltener Single bzw. Nicht-Mama sein.
Also das Kennenlernen ist tatsächlich auch ein gewisses Problem. Spielplatz und Supermarkt (angeblich super) haben bei mir noch nie funktioniert. :smile:
Und das Internet ist voller Idioten, Perverser und Ehemänner. Also Vorsicht! :wink:
Aber „seriöse“ dating-Agenuren hab ich noch nicht ausprobiert.

LG
larymin

Moin!

Die meisten modernen Männer wissen das und freuen sich, wenn
die Mädels gut eingeritten sind…

Naja, es kann ja auch beim ersten Mal passieren… :wink:

Das wäre dann besonders doof. Die Lehrerin verteilt doch sicherlich mittlerweile schon ab der 6. Klasse fleissig Kondome…

Was „stört“ dann an einem Kind?

Vermutlich liegt es nicht am Kind.
Ein Grund könnte sein, dass die Frauen in dem „Beitrag auf
einem Privatsender“ fett, ungepflegt und auf der Suche nach
einem Versorger waren / sind…

Nein, die gezeigten zwei Exemplare waren durchaus nicht
unattraktiv, in einem guten Alter (Ende 20), berufstätig,
selbstbewusst (vielleicht ist das das Problem???).

Das war sicher ein Fake.

Auch die Alleinerziehenden in meinem Umfeld sind keine
Frauentausch-Typen. Aber auch hier gibt es diese Probleme bei
der Partnersuche.

Sie sehen sich dann wohl im falschen Umfeld um oder haben eine unrealistische Erwartungshaltung.

Natürlich fallen einige Männer aus, die keine fremden Kinder aufziehen möchten.
Aber ab 40 dürfte sich das auch bei einigen von diesen Jungs ändern.
Menschen mit Erfahrungen und der einen oder anderen Altlast sind meist sowieso die interessanteren und funktionaleren Partner…

Frauen haben mehr Mitleid und ihr angeborenes Helfersyndrom
hilft den Männern da.

So habe ich es noch gar nicht gesehen.

Gehe doch mal mit einem kleinen Kind auf den Spielplatz und erwähne im Gespräch, dass Deine Ehefrau vor einem Jahr einen tödlichen Verkehrsunfall hatte.
Selbst eigentlich glücklich verheiratete Frauen lassen sich nach einer solchen Story „pflücken“.

Ein Freund von mir testete das mehrfach.

Geschmacklos, aber traurige Wahrheit.

Ich behaupte, dass eine gepflegte, gebildete, einigermassen
attraktive, mit einem einigermassen realistischen Beuteschema
ausgestattete und finanziell selbständige alleinerziehende
Mutter kein großes Problem haben dürfte, einen Mann
aufzutreiben.

Aber anscheinend gibt es auch zahllose Männer, für die solch
eine Frau, die dann eben auch Verantwortung hat, nicht ins
Beuteschema passt. Vielleicht brauchen Männer ja auch länger
um zu reifen?!

Sicher. Aber dass es gar keine Männer gibt, die hier mitspielen, ist Quatsch.

M.

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(…)

Aha.
Und was ist deine seriöse Quelle? :wink:

ich habe hier in keiner weise eine bringschuld.
und google mal nach „ex falso quod libet“.

wenn du hier suggestive aussagen irgendeines privatsenders zum anlass nimmst, dann musst du dir schon den naheliegenden vorwurf gefallen lassen, dass dies eine denkbar schlechte quelle ist.

meine aussage habe ich als jemand getätigt, der sich in dieser sache aufgrund längerer erfahrung als durchschnittlich denkenden mann betrachtet: am kind per se liegt es mit sicherheit nicht.

im übrigen gibt es noch eine menge anderer faktoren, die frau unattraktiv wirken lassen, aber das führt zu weit.

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Ich hätte die Quelle nicht nennen sollen…! Dieser Beitrag
war nur der Aufhänger dafür, dass ich mich mal mit dieser
Thematik in meinem Umfeld beschäftigt habe.

das ändert überhaupt nichts, denn dann wäre postwendend und garantiert nicht nur von mir die sich aufdrängende frage gekommen:
„wie kommst du darauf“.

sie sind unattraktiv, weil die Kinder immer Priorität haben, egal um was es geht.
Ein Loch im Strumpf des Kindes ist wichtiger als wenn der Partner seinen Job verloren hat oder Krebs diagnostiziert wurde.
Ich habe meinen Job verloren und habe das meiner allein erziehenden Partnerin am Abend mitgeteilt. Der Junge hatte Hunger, also hat sie ihm Essen gemacht und mich links liegen lassen.
Kein Mitleid, keine Hilfe, kein Mitgefühl, kein in den Arm nehmen, nichts. Der Sohn konnte einfach keine 5 Minuten länger auf sein Essen warten.
Seit dem sind diese Frauen für mich ein rotes Tuch. Ein grosser Bogen…

Beim Lesen der anderen Antworten fiel mir noch was ein.
Der ExMann oder Vater der Kinder/des Kindes hat meist auch noch Vorrang. Denn egal was er tut oder sagt ist immer wichtiger. Denn es geht bei dieser Elternbeziehung indirekt für die allein erziehenden Mütter immer um die Kinder. Der Mann heult ihr was vor, wie schlecht es ihm geht, weil er alleine ist, sie ihn verlassen hat usw. Und schon bricht sie alle Abmachungen mit dem Partner weil die Bedürfnisse des Vaters wichtiger sind als die des neuen Partners.
Bei mir passiert:
Wir hatten mit den Kindern zu Silvester etwas abgemacht. Das allererste Silvester in dieser neuen Konstellation. Alles entschieden, gebucht, geplant, abgemacht. Von ihr initiiert, nicht von mir. Sie hat es vorgeschlagen, wann, wohin, wie lange.
Dann ruft der Vater an und sagt es geht ihm schlecht, er sei alleine, er habe keine Freunde und zu seiner Familie kann er auch nicht gehen. Daraufhin streicht sie alle unsere Planung und er geht mit den Kindern weg.
Auf solche Frauen kann ich sehr gut verzichten.
Meine Erfahrung ist, dass allein erziehende Mütter alle einen ziemlichen Knall haben, was die Kinder angeht. Und damit sind sie total unattraktiv. Welcher normale Mann tut sich sowas freiwillig an?

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Hallo,

nach dem, was ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe, scheuen Männer alleinerziehende Mütter, weil sie Angst vor Verantwortung und finanzieller Belastung haben. Partnerschaften mit Frauen ohne Kinder oder „sonstigen Anhang“ gelten als problemloser, man hat mehr Geld, weniger Verantwortung, kann leichter planen.

Selbst Männer, die auch Kinder haben, wählen lieber eine Frau derohne, um „nicht noch mehr“ an Stress zu bekommen.

Das gilt für längerfristige Bindungen. Bei simplen Flirts, Urlaubsbekanntschaften usw. spielt dies keine Rolle.

Liebe Grüße
Hagazussa

Auf solche Frauen kann ich sehr gut verzichten.

das scheint bei dir offenbar auf gegenseitigkeit zu beruhen.

Welcher normale Mann tut sich sowas
freiwillig an?

kein *normaler* mann.

es kann natürlich grundsätzlich passieren, dass man zufällig mehrmals pech hat. aber in deinem fall scheint mir der gang zum psychologen angeraten.

lustig

Moin,

das Problem ist, dass Du hier nur Antworten bekommen wirst, die von der eigenen Situation oder auch von der eigenen Vorstellungswelt geprägt sind.

Warum ein Mann eine Frau mit Kind ablehnt, dafür kann es viele Gründe geben, eben auch jene, die nichts mit dem Kind zu tun haben.

Beobachtungen, die nicht empierisch belegt, sondern nur auf meine eigenen Erfahrungen beruhen, sagen folgendes aus:

Den meisten Männern, insbesondere, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht oder z. B. eine Ehe hinter sich haben, sehen das Thema entspannt. Es geht wahrscheinlich nur um eine Quote, das heisst, nicht alle Männer lehnen Frauen mit Kindern ab. Aber lass es nur 10 % sein (also stören sich 90 % der Männer nicht an Kindern) dann ist das für solche Privatsender ein signifikanter Unterschied.

Und die von mir geschätzten 10 % finde ich abgedeckt durch folgende Fälle:

  • Die alleinerziehnenden Frauen sind sogenannte Muttertiere, die mir persönlich zum Glück nur sehr selten begegnet sind. Jene kennen nur ihr Kind als Lebensinhalt (seltsamerweise trifft man diese Form nur bei Frauen mit einem Kind, die mit zweien oder mehr sind deutlich entspannter). Das kann unter Umständen eine abschreckende Wirkung haben.
  • Manche Männer betrachten ein Kind mit fremden Erzeuger als Kuckuckskind. Gründe dafür findest Du in den anderen Postings.
  • Frauen mit Kindern haben in der Tat einfach weniger Zeit.
  • und dann gibt es ein paar wenige Frauen, da spielt das Kind keine Rolle, die haben durch schlechte Erfahrungen einfach nur einen Hass auf Männer. Nur wenn diese ein Kind haben, werden sie in der Statistik mitgezählt, in der ohne Kinder eben nicht.

Das sind meine Beobachtungen, auch eher aus der weiten Perspektive und nicht als betroffener/interessierter Mann. Und überhaupt: Privatsender!?

Aber ein wissenschaftlich fundierte Studie wäre da in der Tat mal spannend. Sucht noch jemand im Sozialbereich eine Diplomarbeit?

Gruß

ALex

Wunderbar, genau in´s Schwarze getroffen.
Jeder Mann soll sich gefälligst um seine Kinder kümmern.
Wenn die Frau aus irgendeinem Grund bei der Vaterwahl eine Niete gezogen hat, gibt es höchstens eine Tüte Mitleid, wenn sie das Sorgerecht erhält, bzw. der Vater es nicht will.

Natürlich ist trotzdem eine Beziehung möglich; aber nur wenn die Mutter mich nicht als Ersatzvater mißbrauchen will. Ich kann höchstens für den Sohn das fehlende männliche Rollenmodell sein. Diese Vorgehensweise hat sie übrigens schon befürwortet. Natürlich habe ich auch schon klar gemacht, daß ich auch eigene Kinder haben will. Da spiele ich mit offenen Karten.

Interessanterweise hat Mann aber, wenn er Sonntags nachmittags mit einem Kinderwagen im Park unterwegs ist im Handumdrehen Kontakt zur holden Weiblichkeit; vielleicht weil der Mann in den Augen der Frauen damit zeigt, daß er mit Kindern gut umgehen kann?

Wer sich fortpflanzt hat Recht. Nach den Anderen fragt in der nächsten Generation eh niemand mehr. Und das ist auch gut so :wink: