etwa alles eiskalt geplant?
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/1…
mfg. Lutz
Na ja, eiskalt?
Jedenfalls ist klar, dass die Vermoegen abgeschmolzen werden muessen, damit die Schulden geringer werden. Und dass die Regierungen die Banken nicht stuetzen koennen, die Betraege sind einfach zu gross, selbst die geringeren Staatsschulden sind schon sehr hoch.
Was soll die Regierung (allgemein, die in London oder sonstwo) also tun? Inflation anheizen, enteignen, Steuern auf Vermoegen, abwerten, Crash riskieren, neue Waehrung?
Gruss Helmut
etwa alles eiskalt geplant?
Das wäre ja alles sehr zu begrüßen, aber ich fürchte dem ist nicht so…
Tolle Quelle. Ein Zitat: „Es erklärt auch, warum Schäuble so seltsam eiskalt lächelte, als er im ZDF sagte, als die Enteignung der zypriotischen Hausfrauen, Lehrer, Klempner und Tischler […]“
Na, wenn die zypriotischen Hausfrauen alle 100.000 Euro auf der hohen Kante haben, dann sollten WIR vielleicht eher von denen Hilfe in Anspruch nehmen…
Gruß
Anwar
„Die europäische Einigung erfolgt künftig über Zwang. Über Enteignung. Rechtsbruch. Diktat.“
Ich kann den Zwang nicht sehen. Das zyprische Parlament hätte ja nicht zustimmen müssen. Dann hätten die Banken halt nicht mehr aufgemacht und auch die Kleinsparer wären leer ausgegangen.
Ohne verringerung der Lasten wäre jedes Hilfspaket verschwendet, denn die Zinsen wären unbezahlbar gewesen.
Was also wäre eine bessere, menschlichere Lösung gewesen? Vllt 6,75% Abgabe auf geringe Vermögen und 9,9% für die reichen Inhaber? Ich glaube, das war ein gutes Angebot an Zypern.
Hallo,
jedenfalls haben die „Wirklich Reichen“ Zyperns ihre Eurochen rechtzeitig ins trockene Ausland gebracht - mit Hilfe guter Insidertips.
Geplant ist das so nicht unbedingt, es ergibt sich aus der Macht des Reichtums und der daraus resultierenden, möglichen Einflussnahme.
Das wird auch nicht besser werden.
Nicht ohne eine ganz böse Revolution der Massen(ganz böse, weil die Macht der Reichen inzwischen exorbitant ist und ein Aufbegehren zwangsläufig böse und brutal sein würde - erst recht, wenn bis dahin die tollen neuen Kampfroboter in Anzahl und Möglichkeiten voll einsatzfähig sind).
Oder einer Selbstreduktion der Massen in Form geringerer Vermehrung. Kein Immobilienbsitzer wird reicher, wenn die Menschen weniger werden, Banker müssen noch schöner predigen, wenn es weniger besorgte Kunden gibt und auzubeutende Arbeitskräfte sind dann auch nicht mehr überall zu finden.
Wäre doch ein schöner Schachzug.
Klappt nur leider nicht, da: je weniger Geld, desto weniger Bildung, desto mehr Kinder, desto weniger Geld - u.s.f…
Es ist ein Elend, ein Überflüssiges.
Gruß, Paran
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etwa alles eiskalt geplant?
Was heißt „alles“?
Der Artikel ist an Unsachlichkeit kaum zu überbieten. Was Schäuble meinte und auch sagte, ist, daß nun nachgeholt werden muß und aufgrund des herrschenden Drucks endlich auch kann, was bei der Einführung des Euro versäumt wurde (und die aktuelle Situation überhaupt erst möglich machte), nämlich eine stärkere Übertragung fiskalischer und damit politischer Zuständigkeiten nach Brüssel.
Schon nach Abschluß des Maastrichter Vertrages pfiffen die Spatzen in den Medien und Universitäten von den sprichwörtlichen Dächern, daß eine Währungsunion bei dezentraler Wirtschafts-, Haushalts- und Steuerpolik mehr oder weniger zwangsläufig irgendwann in die Hose gehen muß. Derzeit kann sich jeder von den unerfreulichen Folgen dieses Fehlers überzeugen und die stabilen Länder haben ggü. den weniger stabilen Ländern auch noch die nötige Überzeugungskraft, um ein stärkere Zentralisierung der finanzpolitischen Kompetenzen durchzusetzen.
Alles eigentlich völlig banal, aber anscheinend findet sich mittlerweile bei bei jedem Flöhehusten ein „Experte“, der daraus einen hochdramatischen Text zaubert, mit dem er dann im Internet die Leute verrückt machen kann.
Gruß
C.
… oder: die Gunst der Stunde nutzen
Hallo!
Der Artikel ist an Unsachlichkeit kaum zu überbieten.
Da gebe ich dir völlig recht, aber …
Alles eigentlich völlig banal
… aber banal finde ich „das alles“ nicht.
Immerhin besteht eine krasse Diskrepanz zwischen der Tatsache, dass ‚die Politik‘ fast vollkommen geschlossen -getreu dem zitierten Satz „Wir können eine politische Union nur erreichen, wenn wir eine Krise haben“- die Gunst der Stunde nutzt, um weitreichende und in den Folgen wohl kaum überschaubare Tatsachen zu schaffen, während die Öffentlichkeit da sehr viel skeptischer ist, und zwar nicht nur der Stammtisch, sondern auch auf der Ebene der Experten.
Wohlgemerkt: der Artikel ist ein furchtbarer Brei, aber er zeigt eine Diskrepanz die unübersehbar besteht, und angesichts der man sich über das Aufkommen solcher „Masterplan-Verschwörungstheorien“ nicht wundern muss.
Gruß
Tyll
Hallo,
Immerhin besteht eine krasse Diskrepanz zwischen der Tatsache,
dass ‚die Politik‘ fast vollkommen geschlossen -getreu dem
zitierten Satz „Wir können eine politische Union nur
erreichen, wenn wir eine Krise haben“ - die Gunst der Stunde
nutzt, um weitreichende und in den Folgen wohl kaum
überschaubare Tatsachen zu schaffen,
Tatsachen wohlgemerkt, die man hätte vor einer gemeinsamen Währung schaffen müssen. Man kann - wie gesagt - nicht sinnvollerweise bzw. dauerhaft erfolgreich eine gemeinsame Währung für Länder einführen, die keine gemeinsame Fiskalpolitik haben und zu einer gemeinsamen Fiskalpolitik gehört natürlich auch ein entsprechender Haushalt nebst zuständigem „Minister“.
Gruß
C.
Butter bei die Fische
Tatsachen wohlgemerkt, die man hätte vor einer gemeinsamen
Währung schaffen müssen. Man kann - wie gesagt - nicht
sinnvollerweise bzw. dauerhaft erfolgreich eine gemeinsame
Währung für Länder einführen, die keine gemeinsame
Fiskalpolitik haben und zu einer gemeinsamen Fiskalpolitik
gehört natürlich auch ein entsprechender Haushalt nebst
zuständigem „Minister“.
Interessante Aussage. Leider fehlt die Schlussfolgerung. Sollte man:
mit dem Kopf durch die Wand gehen und versuchen, die Haushalts- und Fiskalpolitik zu vereinheitlichen, was vermutlich auf die Vereinigten Staaten von Europa hinausliefe oder
zu der Einsicht gelangen, dass dieser Wunsch sich mit Zypern, Griechenland, Spanien, Deutschland und den anderen in einem gemeinsamen Währungsraum nicht realisieren lassen wird und mit den Überlegungen über einen Ausstieg beginnen?
Interessante Aussage. Leider fehlt die Schlussfolgerung.
Sollte man:
mit dem Kopf durch die Wand gehen und versuchen, die
Haushalts- und Fiskalpolitik zu vereinheitlichen, was
vermutlich auf die Vereinigten Staaten von Europa hinausliefe
oderzu der Einsicht gelangen, dass dieser Wunsch sich mit
Zypern, Griechenland, Spanien, Deutschland und den anderen in
einem gemeinsamen Währungsraum nicht realisieren lassen wird
und mit den Überlegungen über einen Ausstieg beginnen?
Vor allem sollte man derartige Suggestivfragen vermeiden, wenn man eine Antwort von einer halbwegs intelligenten Lebensform haben will.
Vor allem sollte man derartige Suggestivfragen vermeiden, wenn
man eine Antwort von einer halbwegs intelligenten Lebensform
haben will.
Ich wollte aber eine Antwort von dir.
.
Das wollen wir dann mal für die Nachwelt festhalten.