Allgem. Frage zu Intel i5-xxx

Hallo,

ich bekomme einen neuen Rechner, der mir der Profi zusammenstellt. Er ist höchst vertrauenswürdig, trotzdem möchte ich mir Infos von außerhalb einholen, damit ich nicht allzu doof dastehe und andere Meinungen sind nie verkehrt.

Er hat einen Intel i5-650 vorgeschlagen. Ich habe auf der Intelseite mal nachgesehen und nicht weniger als zehn i5er gefunden
http://www.intel.com/de_De/consumer/products/process…

Bestimmt gibt es ebenso viel i3er und i7er; aber um beim i5 zu bleiben:
wer braucht die denn alle? Was ist der gravierende Unterschied? Merkt man den wirklich, und wie?
Ist das ungefähr so wie mit den PS beim Auto? Ich würde z.B. nicht merken, ob ich ein Auto mit 100 PS oder 140 PS fahre…

Danke und Gruß
Marlene

Hallo Marlene,

Was ist der gravierende Unterschied?

Seht doch alles ganz klar auf der verlinkten Seite. :wink:

Merkt man den wirklich, und wie?

Ja. Zum Beispiel auf der Stromrechnung.
Ich will es mal so versuchen, ohne zu wissen, was Du mit dem Rechner vorhast. Für moderne Spiele würde ich eher zu einem Vierkerner wie dem i5-750 greifen (der nur gut EUR 10,- mehr kostet), wenn es eher um Büro, Internet und das eine oder andere nicht ganz so anspruchsvolle Spielchen geht, wäre der i3-530 gut (für ca. EUR 60,- weniger).

Wie Du aus der Tabelle vielleicht ersehen hast, so haben einige der i5 2 Kerne, andere derer 4. Die 2-Kerner haben eine im Prozessor integrierte Graphik die für einfache Ansprüche reicht.
Jenachdem auf welchem Prozessordesign die Chips basieren ändern sich dann auch noch Dinge wie Stromverbrauch, der sich halt nicht nur auf der Stromrechnung niederschlägt, sondern auch in Form von Wärme die abtransprotiert werden muss, was dann zu entsprechendem Lüfterlärm führen kann.

Um es kurz zu fassen: Beim Briefe schreiben oder Surfen wirst Du keinen Unterschied merken. Wenn Dein Computer aber richtig viel rechnun muss, dann mekt man schon, ob die Aufgabe nach der Nacht zum Frühstück bereit ist, oder ob man vorher noch in aller Ruhe ein 3-Gänge-Menü für den Mittag kochen kann.
Man kann(!) den Unterschied merken.

Gruß

osmodius

Hallo Osmodius,

Für moderne Spiele würde ich eher zu einem
Vierkerner wie dem i5-750 greifen (der nur gut EUR 10,- mehr
kostet), wenn es eher um Büro, Internet und das eine oder
andere nicht ganz so anspruchsvolle Spielchen geht, wäre der
i3-530 gut (für ca. EUR 60,- weniger).

Ich glaube, es ist die Mitte. Spiele sind kein Thema, aber ich muß einige Programme, darunter Photoshop CS, parallel laufen haben.

Jenachdem auf welchem Prozessordesign die Chips basieren
ändern sich dann auch noch Dinge wie Stromverbrauch, der sich
halt nicht nur auf der Stromrechnung niederschlägt, sondern
auch in Form von Wärme die abtransprotiert werden muss, was
dann zu entsprechendem Lüfterlärm führen kann.

d.h. also, je mehr Leistung ein Chip bringt, desto lauter wird er? Das wäre doch eher ein Grund, ihn nicht zu kaufen, denn wer möchte schon die ganze Zeit diesem Lärm ausgesetzt sein? (ich weiß wovon ich rede, mein viel zu lauter Lüfter nervt seit Monaten, auch ein Grund, warum nach drei Jahren ein neuer Rechner her soll. Habe überlegt, ihn aufrüsten zu lassen, aber ein ganz neuer ist ok).

Um es kurz zu fassen: Beim Briefe schreiben oder Surfen wirst
Du keinen Unterschied merken. Wenn Dein Computer aber richtig
viel rechnun muss,

ja, muß er in Form von div. Grafikprogrammen

Danke für die Antwort, blicke jetzt ein bißchen besser durch!

Viele Grüße
Marlene

Hallo Marlene,

Ich glaube, es ist die Mitte. Spiele sind kein Thema, aber ich
muß einige Programme, darunter Photoshop CS, parallel laufen
haben.

Photoshop freut sich über viel Ram, der von mir ins Spiel gebrachte i3-530 reicht da normal dicke. Es sei denn, Du hantierst mit Montagen im Bereich von 30 Megapixel, unzähligen (Einstellungs-) Ebenen etc.
Dem Photoladen kam man auch unglaublich mit der Auslagerungsdatei auf einer eigenen SSD auf die Sprünge helfen, wird allerdings teuer.

d.h. also, je mehr Leistung ein Chip bringt, desto lauter wird
er?

So einfach ist es natürlich(!) nicht. Je mehr Strom ein Prozessor verbraucht, desto mehr Abwärme produziert er. Und da Energie nach Newton nicht verloren geht, bleibt die beim Prozessor halt als Wärme übrig, welche fort muss. Die verschiedenen Prozessoren arbeiten natürlich unterschiedlich effektiv. Manche Prozessoren verbraten schon beim nichtstun soviel Strom wie andere unter Volllast. Ein AMD Phenom II X4 965 wandelt mit fast 200 Watt rund 80 Watt mehr in Wärme um als ein etwa gleichschneller i5 750. Der i5 650 kommt auf knapp 70 Watt (jeweils unter Volllast).

Das wäre doch eher ein Grund, ihn nicht zu kaufen, denn
wer möchte schon die ganze Zeit diesem Lärm ausgesetzt sein?

Tja, jetzt ist es halt so, da die Gleichung viel Leistung = viel Lärm keine Gleichung ist. Man muss halt mehr Aufwand betreiben. Man kann auch recht leistungsstarke Systeme sehr leise bauen.

(ich weiß wovon ich rede, mein viel zu lauter Lüfter nervt
seit Monaten, auch ein Grund, warum nach drei Jahren ein neuer
Rechner her soll. Habe überlegt, ihn aufrüsten zu lassen, aber
ein ganz neuer ist ok).

Um es kurz zu fassen: Beim Briefe schreiben oder Surfen wirst
Du keinen Unterschied merken. Wenn Dein Computer aber richtig
viel rechnun muss,

ja, muß er in Form von div. Grafikprogrammen

Naja, ich dachte da eher ans richtige Rechnen. Bei mir laufen Rechner gerne die ganze Nacht mit 100% damit am Morgen ein paar Sekunden Film fertig gerechnet sind.

Danke für die Antwort, blicke jetzt ein bißchen besser durch!

Ach, ja, zum Schluß noch ein Hinweis: Solltest Du auf die intergrierte Graphik zurückgreifen wollen, solltest Du bedenken, daß Photoshop (zumindest in der CS4) OpenGL unterstützt. Da dürfte die Prozessorgraphik nicht mir dabei sein.

Gruß

osmodius

P.S.: Wieviele „L“ hat die Last denn nun, wenn sie voll ist?!?

Moin,

d.h. also, je mehr Leistung ein Chip bringt, desto lauter wird
er? Das wäre doch eher ein Grund, ihn nicht zu kaufen, denn
wer möchte schon die ganze Zeit diesem Lärm ausgesetzt sein?

nein, mittlerweile ist Lärm ein sehr wichtiges Thema bei Computern geworden und es gibt Kühler, die auch sehr starke CPUs (also selbst große i7) bei Volllast fast unhörbar machen. So leise, das Dinge wie Grafikkarte, Festplatte und Netzteil viel lauter sind.
Worauf es hier ankommt ist ein Wert namens TDP. Das steht für ‚Thermal Design Power‘ und gibt an, wieviel Wärme in Watt ein Kühler abführen können muss.
Das ist natürlich ein weitschweifendes Thema, da es auch Inkompatibilitäten zwischen bestimmten Lüftern und Mainboards gibt, was dein Experte aber wissen sollte. Heutzutage muss sich zuhaus allerdings niemand mehr mit einem lauten PC rumquälen.

Hey,

Ein AMD Phenom II X4 965 wandelt mit fast 200 Watt rund 80 Watt mehr :in Wärme um als ein etwa gleichschneller i5 750. Der i5 650 kommt auf
knapp 70 Watt (jeweils unter Volllast).

Unfug, angegeben sind beim PhenomII 125W, unter denen er aber noch ein Stück zurückbleibt.
Die 200W hast du vermutlich aus einem OC’er-Forum :smiley:

Ansonsten gebe ich dir in allen Punkten Recht.

Gruß,
Ole

Dem Photoladen kam man auch unglaublich mit der
Auslagerungsdatei auf einer eigenen SSD auf die Sprünge
helfen, wird allerdings teuer.

Eine SSD ist eingeplant!

ja, muß er in Form von div. Grafikprogrammen

das sind halt so Antworten von Laien, die sich PC-Wissen nur anlesen können… :wink:

Naja, ich dachte da eher ans richtige Rechnen.

Gruß
Marlene

Worauf es hier ankommt ist ein Wert namens TDP. Das steht für
‚Thermal Design Power‘ und gibt an, wieviel Wärme in Watt ein
Kühler abführen können muss.

Interessante Info, wenn ich meinen Spezi drauf anspreche, weiß er wenigstens, daß ich nicht blind jedes Angebot akzeptiere und mich mit dem Thema befasse…

Gruß
Marlene

Hallo,

Für moderne Spiele würde ich eher zu einem Vierkerner wie dem i5-750 ::greifen (der nur gut EUR 10,- mehr kostet),

Da muß ich dann immer fragen, welche moderne Spiel gemeint ist?
Außer GTA4 ist mir kein Spiel bekannt, das nicht auch auf einer
modernen 2-Kern-CPU gut laufen würde. Bei GTA4 fragt man sich aber,
wozu das Spiel das braucht. Es ist IMHO eine räudige Portierung auf den PC.
Wenn schon QuadCore, dann sollte man auch Software dafür haben.
Das sind z.B. aktuelle Programme zur Videobearbeitung und spezielle
und sehr teure CAD-Programme usw. Der Heimanwender kommt bei gelegentlicher
Benutzung aber eigentlich immer mit einer DualCore-CPU aus.

Im Office-Bereich und für so popelige Bildbearbeitung ist ein QuadCore
aber so überflüssig wie ein Buckel auf dem Rücken.
Auch Bilder mit den genannten 30MPixel scheinen mit völlig unkritisch,
zumal heute jeder mind. 2GB Hauptspeicher hat, der zu 95% der Zeit
kaum mehr als zu 20% genutzt wird.
Bilder mit über 120MB habe ich aber auch schon auf alten Pentium 3
mit alten Corel Photopaint bearbeiten können.

wenn es eher um Büro, Internet und das eine oder
andere nicht ganz so anspruchsvolle Spielchen geht, wäre der
i3-530 gut (für ca. EUR 60,- weniger).

Wenn tatsächlich die Frage nach den Kosten relevant ist, fragt man sich
tatsächlich, wozu für einen Office-PC eine 150€-CPU gut sein soll.
Da wäre ein AMD Phenom X II vom Preis-Leistugnsverhältnis wohl unschlagbar.
Da ist man mit ca. 50€ (ein Drittel der Kosten!!!) dabei und büßt nur
wenige % Leistung gegenüber einem Intel ein, was in den meisten Fällen
überhaupt nicht merklich sein wird.

Ich glaube, es ist die Mitte. Spiele sind kein Thema, aber ich
muß einige Programme, darunter Photoshop CS, parallel laufen haben.

Ich denke, das sind alles keine Herausforderungen für halbwegs
aktuelle Systeme und bedingen keinesfalls einen teuren Prozessor mit
viel Verlustleistung. Die DualCore-Reihe mit 65W TPD ist da ok.
Da kann man sich sogar überlegen, einen Stromsparer mit 45W zu nehmen.

d.h. also, je mehr Leistung ein Chip bringt, desto lauter wird er?

Jein! Lauter wird ein stromhungriger Prozessor immer mit gleich
schwacher Kühlung.
Stärkerer Prozessor bedeutet teureren CPU-Kühler, größeres Netzteil,
bessere Gehäuselüftung, hochwertigeres Mainbord und mehr Stromkosten
übers Jahr.
Alles in allem locker mal 150-300€ mehr Mehrkosten, dafür dass der
Prozessor schneller auf deine Eingaben warten kann :wink:

Da steht aber sowieso schon mal die Frage, ob dein Profi auch einen
ordentlichen CPU-Kühler vorgesehen hat. Die Boxed-Lüfter sind bezüglich
Lärmentwicklung die unterste Schublade.
Desweiteren ist ein ordentliches Netzteil und Gehäuse mit vernünftigen
Lüfterkonzept gefragt. Auch das Mainboard kann indirekt Lärm verursachen,
wenn z.B. keine vernünftige Lüftersteuerung für CPU-Lüfter und
Gehäuselüfter drauf ist.
Zuletzt würde ich dir eine passiv gekühlte GraKa empfehlen.
Da du keine aufwendigen Spiele zocken willst, ist eine moderne aber
stromsparenden GraKa für ca. 30-50€ völlig ausreichend.

Danke für die Antwort, blicke jetzt ein bißchen besser durch!

Um eine Bewertung für deine Hardware zu bekommen, solltest du deine
Anforderungen genauer formulieren und evtl. das Angebot vom Händler
mal hier im Forum einstellen (aber dann besser unten im Brett
„Hardware allg.“. Lese auch mal die FAQ in den Brettern
„Hardware allg.“ und „Gehäuse, Kühlung & Ergonomie“.
Da steht viel zum Problem PC-Hardware und Lärm geschrieben.
Gruß Uwi

Lese auch mal die FAQ in den Brettern
„Hardware allg.“ und „Gehäuse, Kühlung & Ergonomie“.
Da steht viel zum Problem PC-Hardware und Lärm geschrieben.

danke für den Tip, werde die FAQs sehr ausführlich lesen!

Gruß
Marlene

Tag auch,

Unfug, angegeben sind beim PhenomII 125W, unter denen er aber
noch ein Stück zurückbleibt.
Die 200W hast du vermutlich aus einem OC’er-Forum :smiley:

c’t 07/10 S 137. Die c’t ist ja gerade wegen ihrer Unseriosität bekannt… :wink:

Ansonsten gebe ich dir in allen Punkten Recht.

Hab nicht nicht die Datenblätter bzgl. der TDP geschaut, es ging mir auch eher ums Verhältnis.

Edit: Hab mal schnell mit dem Power Supply Calculator von Enermax grob überschlagen - da kommt der Phenom tatsächlich nur auf ca. 60 Watt mehr als der i3-530. Von daher könnten Deine 125 stimmen. Allerdings liegt z.B. der i7-920 bei knapp 180 (und in der Differenz +50). Komisch.

Guß

osmodius

Hey,
Die 125W sind einfach der offizielle Wert, der eigentlich auf jeder Seite, auf der das Teil verkauft wird, auch so steht.
Gruß,
Ole

hallo marlene,
ich denke du hast dich inzwischen entschieden? ich möchte nur noch eines zum schluß anfügen: jahrelang habe ich pc’s zusammengebaut - immer besser - immer schneller - immer moderner! nun habe ich meinen zweiten laptop und muss feststellen: die dinger lassen den desktop-pc langsam aussterben. klar, ein desktop-pc liegt preislich (selbst mit einem i5) weit unter der 1000,00 euro grenze. aber ein laptop (ohne jetzt werbung zu machen) wie der samsung r780, ist ein super allrounder mit (der kraft der 4 herzen) leisem lüfter und selbst einer für viele spiele genügenden grafikkarte.
er liegt zwar im preis nur knapp unter den 3 nullen, aber mit dem vorteil, ihn überall einsetzen zu können.
viel spass bei der auswahl
luedre

Hallo,

er liegt zwar im preis nur knapp unter den 3 nullen, aber mit
dem vorteil, ihn überall einsetzen zu können.

ja, wer mobil sein will, soll sich einen Laptop kaufen.

Ansonsten ist das keine gute Idee, denn neben den höheren Anschaffungskosten
(ein mittelpräschtiger Office-PC mit Monitor koste kaum mehr als 500€)
bedeutet beim Laptop fest jeder Ausfall einer Komponenten einen
Totalschaden, während man einem PC recht übersichtlichem Budget meist
wieder zum Laufen bekommt. Runterfallen kann so ein Teil auch mal schnell.

Abgesehen davon ist ein Laptop ergonomisch auch nur zweitklassig gegenüber
einem ordentlichen PC-Arbeitsplatz mit schönen großem Monitor und
vernünftiger Tastatur und Mouse.
Gruß Uwi