Allgemeine Dichte von 1 H-Atom je qm³ wie nachgewiesen?

Liebe wer-weiss-was-Gemeinde,
laut Wikipedia ist das Weltall zwischen den Galaxien nicht ganz leer, sondern es gibt 1 Wasserstoffatom je Kubikmeter. In den Galaxien gibt es mehr Atome je Kubikmeter.
Bisher hat noch keine Sonde unsere Milchstraße verlassen. Meine Frage ist nun, woher man weiß, dass zwischen den Galaxien sich 1 Atom je Kubikmeter befinden. Proben können ja noch nicht genommen worden sein. Ergänzende Frage: Ist es nicht auch möglich, dass in zufälligen Gebieten zwischen den Galaxien die Atomdichte höher oder gleich Null ist?
Vielen Dank im Voraus für die Antworten.
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.
Stefan

Hallo Stefan,

laut Wikipedia ist das Weltall zwischen den Galaxien nicht
ganz leer, sondern es gibt 1 Wasserstoffatom je Kubikmeter. In
den Galaxien gibt es mehr Atome je Kubikmeter.

Bisher hat noch keine Sonde unsere Milchstraße verlassen.
Meine Frage ist nun, woher man weiß, dass zwischen den
Galaxien sich 1 Atom je Kubikmeter befinden. Proben können ja
noch nicht genommen worden sein.

Über Lichtjahre kommen da aber ganz schöne Mengen an Molekülen zusammen.
Nun ist Wasserstoff, aber nicht wirklich unsichtbar, sondern er beeinflusst z.B. das Licht.
Da man die Eigenschaften von Wasserstoff kennt, kann man daraus schliessen, wie viele Moleküle zwischen uns und einer Lichtquelle sein müssen.

1 H-Atom je qm³ ist natürlich ein rechnerischer Durchschnittswert

Ergänzende Frage: Ist es
nicht auch möglich, dass in zufälligen Gebieten zwischen den
Galaxien die Atomdichte höher oder gleich Null ist?

Sicher wird man nicht genau im Abstand von 1m ein Wasserstoffatom finden.

Wenn man viele Messungen in alle Richtungen und über unterschiedliche Distanzen macht, kann zumindest aussagen, dass diese Wasserstoffhäufchen gleichmässig verteilt sein müssen. Andernfalls käme man mit jeder Messung auf unterschiedliche Werte.

Wenn wir jetzt mal annehmen, jede Galaxie wäre mit eine Ballonhülle aus Wasserstoff umgeben und dazwischen wäre wirklich nichts.
Wenn wir jetzt eine andere Galaxie beobachten, wären da zwei solcher Hüllendazwischen und aus der Distanz berechnen wir dann die Anzahl Wasserstoffatome durch den Abstand, also die mittlere Dichte.
Wenn wir nun eine andere Galaxie, mit dem doppelten Abstand betrachten, hätten wird wieder nur zwei Hüllen dazwischen und die mittlere Dichte ergäbe den halben Wert.

Da dem nicht so ist, muss der Wasserstoff, im Mittel, einigermassen gleichmässig verteilt sein.

MfG Peter(TOO)

Danke Peter
Hallo Peter,
vielen Dank für die schnelle und erschöpfende Antwort. Und das Beste ist: Ich hab sie kapiert.
Echt klasse.
Liebe Grüße
Stefan
P.S.: Ich habe dir auch ein Sternchen gegeben.