Allgemeines Wirkprinzip physikalisch von Fahrradcomputer-Sensoren ?

Moin,

mal eine ziemlich kurze Frage:

Wie wirkt der rotierende Speichenmagnet eigentlich auf den Sensor.

a) Reed-Relais ? d.h. es wird bei Annäherung des Magneten im Sensor ein kurzer Kontakt zwischen 2 Metallzungen hergestellt, solche Kontaktbauteile heißen dann Reed-Relais ?
b) befindet sich im Sensor eine kleine Induktionsspule welchen einen Kleinen Stromimpuls induziert wenn der Magnet vorbeirauscht ?

Wollte mal wissen ob man das so sagen kann und ob alle Sensoren halbwegs gleich gebaut sind und ob die sogar alle gegeneinander austauschbar sind (wenn das Problem mit dem Verbindungsstecker zum Gerät selber nicht wäre) ?

Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Gruß

Hallo robespierre66,

alle die ich kenne, verwenden einen Reedkontakt (zwei elektrisch und magnetisch leitende Federzungen in einem evakuierten Glasröhrchen).
Ein Reedrelais enthält zusätzlich eine Erregerspule um den Reedkontakt, das wird hier nicht verwendet.

Bernhard

Danke Bernhard, daß klingt ja sehr vielversprechend und das heißt dann ja, daß man mit etwas Geschick und Lötkenntnisse aus 2 halbe Sets wieder einen Fahrradcomputer zusammenbauen kann.

Danke Bernhard, daß klingt ja sehr vielversprechend und das heißt dann ja, daß man mit etwas Geschick und Lötkenntnisse aus 2 halbe Sets wieder einen Fahrradcomputer zusammenbauen kann.

Genau. Und die Polung ist auch noch egal.

Die Funktion des Reedkontakts kann man einfach prüfen mit einem normalen Ohmmeter:
Ohne Magnetfeld (oder Magnetfeld quer zum Reedkontakt-Sensor): offener Kontakt,
mit Magnetfeld (längs des Reedkontakt-Sensors): geschlossener Kontakt.

Reedkontakte vertragen nur kleine Schaltleistungen, ein Ohmmeter ist dabei völlig unkritisch, ein Lämpchen als Last führt nach wenigen Schaltspielen zur Zerstörung des Kontakts.

Viel Erfolg

Bernhard

Reedkontakte vertragen nur kleine Schaltleistungen, ein
Ohmmeter ist dabei völlig unkritisch, ein Lämpchen als Last
führt nach wenigen Schaltspielen zur Zerstörung des Kontakts.

Das kann bei denen von FaCos tatsächlich stimmen, aber ist nicht pauschal für Reedkontakte gültig. Da gibt es durchaus auch welche, die mit mehreren Ampere Schaltstrom und mehreren dutzend Volt Schaltspannung klarkommen…

MfG,
Marius

Hi,

alle die ich kenne, verwenden einen Reedkontakt

echt? das ist ja wie inner Steinzeit. Haben die moderneren echt keinen Hall-Geber?

VG
J~

echt? das ist ja wie inner Steinzeit. Haben die moderneren
echt keinen Hall-Geber?

Warum müssten sie den denn haben? Ein Reed-Kontakt hat doch im praktischen Betrieb keine Nachteile. Eine Technik mit Halleffekt oder Induktionsspule wäre viel aufwändiger, teurer und weniger zuverlässig. Warum sollte man sie dann einsetzen?

MfG,
Marius

echt? das ist ja wie inner Steinzeit. Haben die moderneren echt keinen Hall-Geber?

Warum müssten sie den denn haben? Ein Reed-Kontakt hat doch im praktischen Betrieb keine Nachteile. Eine Technik mit Halleffekt oder Induktionsspule wäre viel aufwändiger, teurer und weniger zuverlässig. Warum sollte man sie dann einsetzen?

Genau. Zudem brauchen Hallsonden relativ viel Strom.

Bei einem Radumfang von 2 m muss der Kontakt für 2.000 km genau 1 Million mal schalten. Das ist für einen mechanischen Kontakt viel, aber nicht für einen Reedkontakt, wenn er sehr niedrig belastet wird (

Hallo,

Alternativ wäre die Nutzung des Nabendynamos. Meiner von
Shimano liefert 14 Impulse pro Umdrehung. Bei entsprechender
Adaptierung könnte man auf den Sensor und den Magneten
verzichten.

http://bikelogger.de/

Schönen Gruß,

Sebastian