Alltags- und Feiertags- Handlungen in deiner Religion

Hallo,

gerne möchte ich von dir lesen, wie deine Religion / Weltanschauung / Philosophie den Alltag und die Feiertage bestimmt. Welche Handlungen oder Pausen / Meditationen kommen wann vor?

Wann und zu welchen Anlässen besuchst du eure Treffpunkte (Moscheen, Tempel, …)? Welche Gaben / Opfer bringst du dorthin?

Ich bin Agnostiker (es kann Götter geben oder nicht) und sehe das ganz wertfrei.

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Lieben Gruß, Kurti

Ich glaube an Odin, den Vater aller Götter und alle anderen, die du dir in dem Zusammenhang bitte selbst ergoggeln möchtest. Dabei sind wir orthodox-liberale Germanen.

Wir esse immer kleine Kinder zum Frühstück. Am liebsten zarte Mädchen.
Zu den Sonnwendfeiern lassen wir brennende Traktorreifen ins Tal rollen und trinken dazu Met.

Warum fragst du das? Eine Hausaufgabe?

Du müsstest erst erheben, welchem Glauben der Befragte angehört und wie sehr religiös er ist, oder ob es sich um einen Menschen handelt, der Weihnachten feiert, und an Christi Himmelfahrt säufen geht, ohne sich Gedanken darüber zu machen, woher diese Feste kommen?

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Die Kreuzworträtsel sind voll davon, fragen nach germanischen Gottheiten, griechische Göttin der Kunst, höchste babylonische Göttin …

Okay, soll das witzig oder abwertend sein? Wer würde sich hier outen, einer satanischen Loge anzugehören? Dass Kinder rituell missbraucht werden, ist dir bekannt? Würde ich nicht ins Lächerliche ziehen und meine ich mit meinen Fragen auch nicht.

Nein, die Diskussion ist ergebnisoffen. Keine Vorgaben, keine Grenzen meinerseits. Falls dann sowas kommt wie von dir, sollten wir gemeinsam darauf hinweisen, dass das überflüssig ist.

Wegen Corona ist eine Veranstaltungsreihe ausgefallen, ich möchte sie wieder aufgreifen, wenn wir uns wieder treffen können.

Kurti

Ist das auch Quatsch? Ich fände es durchaus interessant, etwas über die Religion unserer eingeborenen Vorfahren zu lesen, wenn es denn authentisch ist.

Also bitte nicht über andere berichten, sondern von den eigenen Gebräuchen.

Die erwähnte Vortragsreihe hatte eine Veranstaltung „Islam“. Der Referent ist Islam-Wisenschaftler und selbst Mitglied dieser Gruppe. Nach einer kurzen Einführung gab es eine lebhafte Diskussion. Soweit ich das sah, war unter den Gästen kein Muslim. Das Interesse ist da, aber dann kam Corona.

Kurti

Ich nehme alle kirchlichen Feiertage mit wie sie als solche im Kalender stehen. Ich gönne mir die freien Tage und besuche auch keine Gotteshäuser, das überlasse ich den Gläubigen der jeweiligen Religionen. Dabei interessiert mich auch wenig, warum der jeweilige Feiertag gefeiert wird. Das weltweit meist verbreitete Geschichtsbuch (ich schreibe nicht „Märchenbuch“ weil ich niemanden beleidigen will) ist wohl schon so oft umgedeutet und vor- und wieder zurück übersetzt worden dass man mit Recht am Wahrheitsgehalt zweifeln kann.
Nur mit dem Ramadan tue ich mich etwas schwer, obwohl er mir sicher gut tun würde.
Ich bin ungläubig.

Nachdem ich in letzter Zeit so mitverfolgte, welche teilweise , beschönigend ausgedrückt merkwürdigen Gedanken du hier verteilst, bin ich nicht von übersteigerter Ernsthaftigkeit deiner Frage ausgegangen.

Und ja: Als Angehöriger der ev.-lu. Kirche finde ich das Feiern Jesu’ Geburtstag an Weihnachten unzeitig, da wissenschaftlich erwiesen ist, dess Jesus nicht im Dezember geboren wurde und zur Teilnahme am Abendmahl fühle ich mich nicht immer bereit. Dieses Ritual hat etwas Höheres, auch wenn das nicht Blut und Leib Christi, wie die Katholiken es zelebrieren, ist.
Nämlich: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.

Ich freue mich besonders über die zusätzliche finanzielle Zuwendung, wenn ich feiertags arbeiten darf.

Das war’s auch schon, da ich mich vor dreißig Jahren als religionsfrei erklärt habe.

Gruß T

Bin dabei, mich einzuarbeiten und zu checken, wie nahe hier am „political correctness“ bzw. an Schulbuchwissen argumentiert wird. Nicht jedes Thema passt in jedes Forum.

Ich antworte mal für meine Mutter, da ich selber Atheist bin.

Als Protestantin besucht sie meistens sonntags den Gottesdienst ihrer Gemeinde. Sie ist da aber nicht festgelegt, wenn sie z. B. Besuch hat, der kein Bezug zur Kirche hat, geht sie nicht in den Gottesdienst. Außerdem gibt es in der Woche abends Andachten, die sie zum Teil besucht. Ab und zu besucht sie auch Gottensdienste anderer Gemeinden.
Wichtig sind für sie die beiden großen christlichen Feste Weihnachten und Ostern, außerdem Himmelfahrt und Pfingsten.
Außerdem leitet sie einen Gesprächskreis, beteiligt sich an der Kinderarbeit in der Gemeinde und singt im Chor mit.

So etwas gibt es im Protestantismus nicht, es sei denn, man rechne dazu, dass bei jedem Gottestdienst für einen sozialen Zweck Geld gesammelt wird, dass gespendete Gegenstände beim Basar verkauft und das Geld gespendet wird.

Karl

Hallo,
ach, wir sollen getestet werden, was geht und was nicht geht.
Läuft bei dir.
Gruss
Czauderna

Wie soll ich das denn religionsübergreifend nennen? Vor der Besichtigung eines Hindu-Tempels haben wir Obst gekauft und den Priestern übergeben. Die haben sich einen Teil genommen und den Rest gab es gesegnet zurück. Bei den Buddhisten waren es Blumen.

Ich gehe davon aus, dass der Obst- und Blumenladen einen Teil des Geldes an die Religionsgemeinschaft abgibt. Bei den Protestanten spart man sich den Umweg :wink:

Hallo Günter,

tu doch nicht so, als ob du noch nie in einer neuen Gruppe warst. Da gibt es Empfindlichkeiten, denen man gerne aus dem Weg geht. Wenn du das als Test bezeichnest, bitteschön.

Gruß, Kurti

Was die Sitten und Gebräuche in dem hiesigen Brett „Religionswissenschaft“ des Forums betrifft: Damit kannst du dich → hier vertraut machen.

Gruß
Metapher

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Was meinst du damit? Die lutherischen Landeskirchen werden bekanntlich durch die Kirchensteuer finanziert und nicht durch Spenden oder Blumenläden, von daher sehe ich da keinen Zusammenhang.

Einige meiner Beiträge (in anderen Fäden) wurden gelöscht, weil sie angeblich am Thema vorbei waren (Textbaustein?). Außer dem Beitrag von Karl2 habe ich hier noch nichts über angefragte Rituale der Gläubigen gelesen.

Gruß, Kurti

Es gibt unter den protestantischen Freikirchen aus der missionarisch - evangelikalen Ecke welche, die der Ansicht sind, Matth, 22, 21 sei so zu verstehen, dass man der Finanzverwaltung nur die ESt (= was des Kaisers ist) bezahlen dürfte, während man 10 Prozent seines Einkommens unmittelbar der Gemeinde geben müsse. Deswegen sind sie nicht Mitglieder der Landeskirche bzw. treten aus dieser aus, um ihren Zehnten ordnungsgemäß entrichten zu können.

Schöne Grüße

MM

Naja. Nicht nur deswegen. Ist gibt da sicher noch so die eine oder andere abweichende Auffassung in Glaubensfragen, die z.B. die Siebenden-Tags-Adventisten dereinst zur Abspaltung bewog.

Um gleich einmal vorzubeugen: Ja. Die StA haben sich nicht in Deutschland von den hiesigen Landeskirchen abgesplittert.

Stichwörter: Jeck, Kamasutra, Zigeunerschnitzel