Als Aussteiger leben?

Um auszusteigen muss man vorher aber erstmal irgendwo eingestiegen sein.

Hallo!

Die Frage kann sich jeder durch Ausprobieren selbst beantworten. Der Versuch könnte mit Schaf scheren, Wolle aufbereiten, spinnen und Stricken eines Pullovers beginnen. Parallel dazu z. B. Selbstanbau von Kartoffeln. Selbst wenn man die Beschaffung/Herstellung der benötigten Hilfsmittel und Werkzeuge unberücksichtigt lässt, wird man schnell feststellen, dass die Befriedigung elementarer Bedürfnisse fürs nackte Überleben zum anstrengenden 100-Wochenstunden-Job wird. Dabei darf natürlich nichts schief gehen. Wetterunbilden oder auch nur eine Schramme (eine Tetanusspritze ist ja Teufelszeug kapitalistischer Gesundheitssysteme) beenden das Leben. Deshalb wurden unsere Vorfahren durchschnittlich nicht sehr alt.

Übrigens suchen sich Länder wie Australien ihre Zuwanderer handverlesen aus. Deine Vorstellungen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu keinem Visum.

Gruß
Wolfgang

Du hast eine Ausbildung genossen und nun widert Dich jeder Beitrag zum Allgemeinwohl an? Na, dann mal ab in den Busch! Du schaffst das schon alleine.

Mich nervt es, dass Du hier im Forum Leuten Zeitressourcen abverlangst, um Deine persönliche Aussteigererfahrung zu machen. Geh’ schon in den Busch, scher’ Dich nicht um andere.

Los, geh schon, bitte ein wenig schneller. Hier gibt es nichts abzusahnen.

Wer mehr verdient muss das dann nicht mehr?

JA, es ist möglich, man muss sich aber mit den dort lebenden Pflanzen und Tieren auskennen. Wissen, was essbar ist, was nicht. Evtl giftige Pflanzen und Tiere und auch evtl bestimmte Heilpflanzen kennen.
Was man gerade im Outback sehr gut können sollte, ist an Wasser zu kommen. In so einem Fäll wäre ich lieber am Amazonas.
Die Aborigines oder indios leben dort auch schon seit Jahrtausenden, allerdings auch nicht allein, sondern in Gruppen, bzw Clans.
Wenn Du etwas ihre Sprache könntest, könntest Du Dich vielleicht einem dieser Stämme anschließen, aber das ist ja nciht so Dein Ding.

Hallo,

Das war eine vorsichtige Schätzung meinerseits aufgrund der Steuerverteilung. Ab etwa 5000€/Monat zahlst du so viel Steuer wie vom Staat pro Person ausgegeben wird. Das kann man jetzt sowohl gut als auch schlecht auslegen…

Grüße

Du kannst auch in Deutschland zumindest ausprobieren, wie das so ganz praktisch ist.
Suchst Dir einen möglichst einsam und entfernt gelegenen Ort aus, packst den Rucksack mit dem voll, was Du für notwendig hältst und läufst dahin. Dann bastelst Du Dir da eine Unterkunft, sorgst für warm und Essen. Gegen Krankheiten musst Du halt auf Kräutersuche gehen.Solltest Du einem Menschen begegnen, müsstest Du ihm in welchem Dialekt auch immer klar machen, dass Du nichts Böses im Sinn hast sondern nur ein kleines Bisschen spinnst.
Probier es aus. Es geht.
Viel Glück.

Hallo!

Vor einiger Zeit sah ich einen Korrespondentenbeitrag aus Indien: Am Straßenrand hockt ein „Dentist“, neben sich auf einem Lappen seine Werkzeuge. Das Handwerk hat er von seinem Vater gelernt und an Kundschaft mangelt es nicht. Eine Frau mit fauligem Zahn hockt sich ebenfalls hin, macht den Mund auf und der Dienstleister begutachtet die Sache, greift zum Werkzeug vom Lappen … ruckzuck ist der Zahn 'raus (natürlich ohne Narkose), die Kundin lächelt gequält-glücklich und zahlt. Der Nächste bitte.

Solche Behandlung wird sich der Aussteiger leisten können. Ob er hinterher immer noch Krankenversicherung und westlich-kapitalistische Schulmedizin verdammt, bleibt abzuwarten. Aber immerhin umgeht er das Narkoserisiko. Die Sache mit der Narkose bzw. deren Abwesenheit gilt natürlich auch für alle anderen Behandlungen. Man kann nur viel Vergnügen wünschen.

Gruß
Wolfgang