Als psychisch kranker mit Kindern arbeiten

Hallo,

ich kann es schwer einschätzen wie krank ich wirklich bin. Allerdings so wirklich gesund fühl ich mich nicht hab zwar keine Wahnvorstellungen sondern ehr eine negativ Symptomatik und das Krankheitsbild ist sehr schwankend von stabil bis phasenweise wieder Rückfälle.
Jetzt ist es so das ich vor meiner Krankheit Soziale Arbeit studiert habe und fast das Diplom gemacht hätte . Der kürzeste Weg eine Ausbildung abzuschließen wäre das Studium wieder aufzunehmen und zu beenden. Ich würde vorher noch gerne ein Praktikum in einem Kinder und Jugendzentrum machen und dort Nachhilfe für die Kinder geben. Ich kann prinzipiell ganz gut mit kindern. Allerdings bin ich eben wie gesagt nicht ganz gesund. Was haltet Ihr davon ? Ansonsten weiß ich nicht was ich machen soll hab davor in der Buchhaltung gearbeitet , das ist allerdings irgendwie nichts für mich.

Viele Grüße

Die stelle wäre als Ehrenamt zu besetzen

Ich schätze, die Frage wird Dir hier niemand ernsthaft beantworten können. Ich denke, das beste wäre, einen Psychiater zu konsultieren, der den Beeinträchtigungsgrad beurteilen kann und Dich ggf. stabilisieren kann.
MfG

Hallo,
wenn mein Kind anderweitig betreut wird, dann wünsche ich mir zuverlässige Betreuung. Die kannst du offenbar nicht gewährleisten.
Man will ja den Teufel nicht an die Wand malen,aber wo stünde der Betrieb und auch du, wenn einem Kind etwas zustoßen würde?
Ähnlich beträgt es sich beim Service für alte Leutchen.
Mao

Das kannst du natürlich tun, wenn du dich zum Studieren wieder in der Lage fühlst. Ein abgeschlossenes Studium ist immer gut.
Wenn du wirklich in dem Bereich arbeiten willst, solltest du bedenken, dass Sozialarbeit, egal ob mit Kindern, Jugendlichen, Senioren oder was immer, oft psychisch belastend ist. Nicht weil die zu Betreuenden so schlimm wären, sondern weil man oft mit schlimmen Schicksalen in Kontakt kommt und in aller Regel in Strukturen arbeitet, die von Personalmange, hohem Krankenstand und unregelmäßigen Arbeitszeiten geprägt sind. Da muss man psychisch schon sehr stabil sein.
Möglicherweise kannst du aber mit dem Studium aber auch in der Verwaltung oder in der Forschung arbeiten.

Du scheinst ja der Ansicht zu sein, dass psychisch Kranke per se gefährlich seien. Oder warum kommst du auf den Gedanken, dass den betreuten etwas „zustoßen“ könne?

Das Problem bei psychischen Erkrankungen ist sehr viel eher, dass den Betroffenen selbst etwas „zustößt“, nämlich die teilweise sehr hohe Belastung durch die ebenso anspruchsvolle wie anstrengende Arbeit mit Kindern.

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Auch wenn meine Antwort für Dich nur eingeschränkt ermutigend ist:
Ich halte es für eine wesentliche Grundvoraussetzung bei Erwachsenen, die mit Kindern oder Jugendlichen in Vorbildfunktion arbeiten, dass die Erwachsenen in sich stabil und quasi mit sich selber " im Reinen" sind. Das bist Du nicht.
Der gute Wille alleine zählt nicht.
Studier weiter. Vielleicht ist Dein Ding eher die Meta-Ebene.
LG
Amokoma1

Das hat Mao gar nicht beschrieben. Sie hat als im Einzelfall betroffene Person eine exemplarische Situation geschildert.
Psychisch kranke Menschen werden nicht als gefährlich bezeichnet. Sie hat nur Bedenken. Die habe ich auch!
Du bist doch eine ganz liebe Person. Warum an dem Punkt so krawallig.
LG
Amokoma1

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HI Justis!

Eine Berufsberatung für einen psychisch Kranken ohne genauere Kenntnisse über die Erkrankung und über die Person - sieht ein bisschen nach Stochern im Nebel aus.

Also: Weitere Details bitte!

Gruß, Diva

Mehr details.

ja eine Schizophrenie ist oftmals schwer zu beschrieben . Ich würde sagen das Hauptproblem ist die Affektverflachung ich kann einfach meine Gefühle wie Freude etc nicht wirklich ausdrücken. Es fehlt an einer gewissen Lebendigkeit (Motivation)in Phasen einer Schizophrenie. Was Interaktionen oftmals schwer macht . Kindern kann man nichts vormachen ich hab die Befürchtung das die Kinder das spüren.
Wie die kinder dann damit umgehen weiß ich nicht.
Auf der anderen Seite hab ich die Erfahrung gemacht das ich ohne weiteres ausgelassen mit meinem Enkel spielen kann und er nicht genug bekommen kann mit mir zu spielen . Allerdings ist dieser erst 3 Jahre. Ich muss nächste Woche eine Entscheidung treffen ich soll mal vorbeikommen und einen Tag zur Probe bleiben . Dann kann ich das ganze vielleicht besser einschätzen…