Als Rentner zeitweise im Ausland leben

Hallo und guten Tag an Alle,
mein Partner und ich möchten in spätestens 2 Jahren als Rentner ca. 4-5 Monate im Jahr im südlichen(EU-?)Ausland verbringen. Wo kann man relativ kostengünstig wohnen, zumindest nicht teurer als in Deutschland? Wer hat Erfahrung damit oder kennt Leute, die das praktizieren bzw. weiß, an wen ich mich bzgl. Informationen wenden kann?

Danke im Voraus.
Pillpintu

Hi

mein Partner und ich möchten in spätestens 2 Jahren als
Rentner ca. 4-5 Monate im Jahr im südlichen(EU-?)Ausland
verbringen. Wo kann man relativ kostengünstig wohnen,
zumindest nicht teurer als in Deutschland?

Derzeit dürfte es noch schwerer sein als sonst vorherzusagen was in 2 Jahren sein wird. Eurokrise, eventueller Supergau in Japan usw. dürften noch einiges an Veränderungen bringen, die jetzt noch nicht abzuschätzen sind.

Gruß
Edith

Guten Tag,

wie schaut es denn mit Sprachkenntnissen aus? Die werden spätestens dann wichtig, wenn es mal mit der Gesundheit hapert oder ein wenig Bürokratie zu stemmen ist. Selbst wenn die normalen Lebenshaltungskosten irgendwo geringer sind als hier, so ändert sich doch schnell alles, wenn man dauernd Helfer engagieren und bezahlen muss.

Kulturelle Unterschiede sind auch nicht unwichtig. Wenn an preussische Ordnungsliebe gewohnt ist und daran, dass immer alles bestens klappt, der wird sich nicht wohl fühlen, wenn er sich an andere Sitten gewöhnen muss.

Liebe Grüße
Hagazussa

Hallo Pillpintu,

Wer hat Erfahrung damit oder kennt Leute, die das praktizieren bzw. weiß, an wen ich mich bzgl. Informationen wenden kann?

Von den 27 Mitgliedsländern der EU kommen rund zehn für dein Vorhaben in Frage. Darunter sind so unterschiedliche Länder wie Frankreich und Bulgarien. Dazu kommen nochmal soviel Länder, die (noch) nicht in der EU sind.

In allen diesen Ländern gibt es grundsätzlich Möglichkeiten günstiger oder gleich teuer zu wohnen wie in Deutschland. Und wenn man in Deutschland in München Bogenhausen oder Frankfurt Westend wohnt, dann kann überall dort zumindest gleich teuer wohnen, auch in Barcelona. Wohnt man hier in einer kleinen Sozialwohnung, dann reduziert sich die Auswahl erheblich. Insbesondere, wenn noch besondere Ansprüche an die Lage gestellt werden, wie Meerblick oder eigener Strand.

Außerdem sind die Kosten für das Wohnen nur ein Teil der gesamten Lebenshaltungskosten. Diese hängen von der individuellen Lebenssituation und den Ansprüchen ab. Es macht einen Unterschied, ob man eine Wohnung kauft oder mietet, sich euch vor Ort selbst versorgt oder regelmässig im Restaurant isst, usw.

Auch die Entfernung kann eine Rolle spielen. Wenn man fünf Monate am Stück im Ausland lebt, dann reist man in der Regel nicht mit dem Billigflieger mit Handgepäck sondern eher mit dem Auto, es sei denn, man hat dort eine eigene Wohnung und einen kompletten zweiten Hausstand. Dann muss man aber mit den Kosten dafür und für die Betreuung der Immobilie in den restlichen sieben Monaten rechnen.

Auch die die Sprachkenntnisse und der Grad der Integration können die Kosten beeinflussen, selbst wenn man nicht so weit geht wie der Schwede, den ich mal kennen gelernt habe, und der für eine größere Reparatur an seinem Volvo mal zwischendurch vom Mittelmeer zu seiner Stammwerkstatt nach Hause und zurück gefahren ist.

Wenn du also hier verwertbare Antworten erwartest, solltest du den Fokus auf einige wenige Länder reduzieren, die für dich in Frage kommen. Ein paar Angaben zu deinen Ansprüchen und Erwartungen wären auch nicht schlecht.

Grüße
Axurit

Hallo Pillpintu,

euere Idee gefällt mir und deckt sich mit Gedanken die mir seit einiger Zeit durch den Kopf gehen. Ich bin mit 56 noch etwas vom Ruhestand entfernt aber der Kluge baut vor. Ich habe da ein Augenmerk auf ein kleines Land an der Adria geworfen das sage und schreibe nur 2 Mil. Einwohner zählt … die Hauptstadt hat 200 000 Einwohner. Es ist EU Mitglied und grenzt an Österreich und Italien. Die Rede ist von Slowenien. Eins der Waldreichsten Länder Europas das vom Hochgebirge bis Adria Strand alles zu beiten hat. Und wie ein Kollege schon richtiger weise schrieb … wenn man zum Arzt hat man kurze Wege nach Österreich, und München Ljubiljan sind 320 KM. Ich habe nur die Eckdaten …Immopreise scheinen auf dem Land zumindes teilweise extrem günstig zu sein. Slowenien hat nur wenig Küste an der Adria und da sind die Preise sicherlich entsprechend. Aber ich muß nicht unbedingt direckt am Meer ohnen … Eigentlich suche ich sogar Leute die so etwas vor haben … um eine Wohngenossenschaft zu gründen meine Pläne gehen sogar so weit diese Genossenschaft mit Siedlungen (Bungalows) in ganz Europa auf zu bauen … mit der möglichkeit mal durch zu tauschen usw! Es gibt ja eine Comunity die sich Sofasurfer nennt - und die Tauschen Wohnungsnutzung Weltweit. Aber ein eigener Wohnsitz im Süden ist nat. eine andere Basis. Konkret wäre es interessant wie es in Slowenien konkret aussieht - als erste anlauf Station. Wer macht mit?
LG
Chosy

Moin
Ich kenne 8 oder neun Mittelmeerinseln, wo ich in dn letztn 40 Jahren war und mir vorstellen könnte zu leben.
Im letzten Herbst waren wir auf Kreta. Da gibt es einen Ort, ziemlich im Süden, da hingen die Althippies ab und das Hotel war spottbillig, 20,- Euronen die Nacht. Da gibt es auch noch viel billigere Quartiere und die Atmo is cool. Der Ort heißt MATALA.
Gruß,
B.

Halllo Branden,

bist du sicher, dass man dir zu dem Preis keine Höhle vermietet hat? :smile:

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Kreta wäre derzeit nicht mein Traumdomizil. Wer weiß, was dort noch abgehen wird …

http://www.radiobasel.ch/aktuell/nachrichten/libyen-…

"AGENTURMELDUNG:

Athen (sda/dpa) Auf der Mittelmeerinsel Kreta haben die USA und
andere NATO-Staaten starke Einheiten zusammengezogen. Von dem
grossen Stützpunkt von Souda im Westen Kretas aus können Schiffe und
Kampfjets Libyen innert nützlicher Frist erreichen.

Wie griechische Medien und Augenzeugen aus der Region am Samstag
berichteten, sind bereits zwei grosse amerikanische Schiffe in der
Bucht von Souda eingelaufen, darunter der Helikopterträger «USS
Kearsarge».

An Bord seien rund 1200 Besatzungsmitglieder, darunter fast 800
Marineinfanteristen, berichtete das griechische Radio. Das Schiff
eignet sich sowohl für Landungsunternehmen wie auch für
Evakuierungsaktionen.

Zudem sollen im nahegelegenen Flughafen von Souda-Akrotiri
Spezialeinheiten aus verschiedenen NATO-Staaten angekommen sein.
Genaue Zahlen wollte das Verteidigungsministerium in Athen nicht
nennen. Einwohner der Region sagten am Samstag, sie hätten
mindestens sechs Transall-Maschinen gesichtet.

Im Marine-Stützpunkt wurde zudem das amphibische Landungsschiff
«USS Ponce» gesichtet. Weitere Schiffe der 6. amerikanischen Flotte,
die im Mittelmeer operiert, würden erwartet, berichtete die
griechische Presse. Bereits am Donnerstag waren auf Kreta rund 400
Soldaten aus den USA eingetroffen, hiess es aus diplomatischen
Quellen.

Die Bucht und der Flughafen von Souda sind Teile eines der
grössten Marine- und Luftwaffenstützpunkte der NATO und der USA
sowie der griechischen Streitkräfte im Mittelmeer. Schiffe brauchen
von dort neun Stunden bis an die libysche Küste, Kampfjets etwa 20
Minuten.

Die griechische Regierung hat in den vergangenen Tagen wiederholt
erklärt, der Stützpunkt von Souda könne nur nach einem Beschluss des
UNO-Sicherheitsrates für militärische Zwecke benutzt werden."

LG
sine

…Ich habe
da ein Augenmerk auf ein kleines Land an der Adria geworfen
das sage und schreibe nur 2 Mil. Einwohner zählt … die
Hauptstadt hat 200 000 Einwohner. Es ist EU Mitglied und
grenzt an Österreich und Italien. Die Rede ist von Slowenien.
Eins der Waldreichsten Länder Europas das vom Hochgebirge bis
Adria Strand alles zu beiten hat. Und wie ein Kollege schon
richtiger weise schrieb … wenn man zum Arzt hat man kurze
Wege nach Österreich, und München Ljubiljan sind 320 KM. Ich
habe nur die Eckdaten …Immopreise scheinen auf dem Land
zumindes teilweise extrem günstig zu sein. …"

LG
Chosy

Hallo,

sicher keine schlechte Wahl. Sicher sollte man in seiner Wahlheimat auch die Landessprache beherrschen - insoweit sehe ich ein kleines Problem, da man Slowenisch nicht an jeder VHS lernen kann und einem die hier üblichen Sprachen (Lat., Engl. Franz. etc.) auch kein nennenswertes Fundament bieten. Allerdings spricht in Slowenien fast jeder deutsch. Arztbesuche werden da meistens nicht zum Problem. Bei sloweischen Zahnärzten z. B. sitzen jede Menge Österreicher, die sich dort ebensogut wie zuhause, doch deutlich billiger versorgen lassen.

Das wäre ein Land (ist ja weitenteils quasi immer noch Kärnten :smile:), mit dem ich liebäugeln könnte, wenn ich die Sprache nicht so unerreichbar fände :frowning: Jedenfalls sehr nette Menschen und sehr schöne und vielseitige Landschaft.

LG
sine

Hi B.,

Da gibt es einen Ort,
ziemlich im Süden, da hingen die Althippies ab und das Hotel
war spottbillig, 20,- Euronen die Nacht.

Für Dich sind 600 € pro Monat für Bett & Tisch & Schrank vielleicht spottbillig, aber von einem „günstigen“ Langzeitaufenthalt kann man da schon lange nicht mehr reden.

Gruß,
Anja

Hallo,

meine Cousine lebt mit ihrem Mann (Rentner) in Paraguay. Sie meint, da könne man mit 400 € zu zweit leben, für 500 € gut. Ganz davon abgesehen, dass das auch schon nicht mehr sooo stimmt (und sie auch dabei nicht die Bestechungsgelder eingerechnet hat, die allerorten bezahlt werden müssen, selbst wenn man nur in eine der häufigen Polizeikontrollen kommt) - eins darf man dabei gar nicht: krank werden. Sie brach sich jüngst kompliziert ein Bein. Nicht nur, dass die nächste Möglichkeit der medizinischen Versorgung nicht gerade umme Ecke ist und auch bestimmt kein Krankenwagen kommt - die nötige OP kostete dann mehrere Tausend € und damit die gesamten Ersparnisse. Ich will auch dem Chirurgen keine Geschäftemacherei unterstellen. Es lag bestimmt an dem unglücklichen Sturz, dass der Knochen nichtr so verheilt ist, wie er eigentlich sollte, und eine Menge Nachbehandlung erforderlich machte, ganz zu schweigen von der nötigen Krankengymnastik.

Und dabei rede ich jetzt „nur“ von einem Unfall. Hätte sie oder ihr Mann z.B. einen Herzinfarkt oder sonstige für ältere Menschen nicht ganz ungewöhnliche Krankheit gehabt, wäre das das sichere Aus gewesen.

Es mag auch sein, dass sich das im europäischen Ausland nicht ganz so gravierend darstellt. Ein Thema ist es jedoch allemal.

Schöne Grüße
Ann da Càva

PS: Die Cousine + Mann lebten vorher viele Jahre in Südspanien. Dort sind sie weggezogen, weil es ihnen zu teuer, zu laut, zu unsicher und zu russisch wurde.

Ich schrieb ja, dass es noch günstiger Quartiere gibt - als Langzeitwohner sowieso.

bist du sicher, dass man dir zu dem Preis keine Höhle
vermietet hat? :smile:

Es war ein Zimmer mit Dusche und Toilette. Wir warn zu viert und haben uns bei dem günstigen Preis Einzelzimmer gegönnt.
Gruß,
B.

Hallo Branden,

das finde ich wirklich günstig. Als ich das erste Mal in Matala war, waren gerade die Hippies aus den Höhlen vertrieben worden und Matala war ein verschlafenes Nest mit einsamem Strand, an dem man schlafen konnte.

Beim letzten Mal waren die Höhlen eingezäunt, man musste Eintritt bezahlen und es standen große Hotels in der Gegend. Seitdem bin ich nicht wieder dort gewesen.

Bei 20 Euro Übernachtungspreis scheint sich aber wohl wieder was verändert zu haben - hoffentlich zum Positiven.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule

das finde ich wirklich günstig. Als ich das erste Mal in
Matala war, waren gerade die Hippies aus den Höhlen vertrieben
worden

Inzwischen hab ich gelesen, dass damals sogar Bob Dylan, Joni Mitchell und Cat Stevens da gelebt haben…
Und wir gehören dazu, Jule!
In diesem Sinne: keep on truckin’
Gruß,
Branden

Hallo,

zumindest nicht teurer als in Deutschland?

Das kriegt man in den meisten Ländern irgendwie hin. Das Problem, das man aber oft dabei haben wird ist, dass man das nicht unbedingt auf dem selben Lebensstandard wie in Deutschland schafft.

Wem südliche Sonne als Plus reicht, der wird möglicherweise auf seine Rechnung kommen. Wer aber auch noch eine nette Wohnung - vielleicht noch in guter Lage (egal ob Strandnähe oder zentrumsnah) - möchte, die zumindest mit Balkon einen Genuss der Wärme auch möglich macht, kommt da schnell an finanzielle Grenzen.

Hitze kann übel werden, wenn man sie in einem Wohnbunker mit billiger Klimaanlage oder ganz ohne solche ertragen muss. Den Tag im Café verbringen ist dann auch nicht drin, und das mediterrane Flair der Restaurants will ebenfalls bezahlt werden.

Mit einer zuverlässig funktionierenden Stromversorgung sollte man ebenso wenig rechnen wie mit gut ablaufendem Duschwasser oder einem Hausmeister, der den Müll im Treppenhaus regelmäßig beseitigt.

Gute Wohnungen sind für wohlhabende Einheimische oder gut zahlende Touristen gedacht. Der weniger vermögende Teil der Bevölkerung lebt in der Regel weitaus bescheidener als irgendwo in Deutschland.

Und wenn euch noch gar nicht klar ist, wohin es denn gehen soll: Wenn man die Sprache nicht gut spricht, hat man ziemlich schlechte Karten. Deutsch spricht man da, wo es viele deutsche Touristen gibt. Wo viele Touristen sind, ist es entsprechend teuer. Und wenn man die Landessprache nicht beherrscht, kann man sicher sein, dass man bei nahezu jeder finanziellen (und sonstigen) Transaktion über den Tisch gezogen wird.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo.
Wir leben seit 10 Jahren als Rentner in Ungarn, Nähe Balaton. Wohngelegenheiten von Primitiv bis Luxus gemietet, gepachtet oder gekauft zur Zeit sehr günstig. Aufenthalt auf Dauer oder nur zeitweise kein Problem. Lebenshaltungskosten etwas günstiger als in Deutschland. Die meisten Aerzte sind gut und sprechen deutsch.
Gruss Peter

torrox in spanien. meist gutes klima und gleichzeitig die deutsche rentnerhochburg in spanien.

kp