Als wie

hi,

Und wie soll ihm das jetzt weiterhelfen???

„ihm“?
hannelörken hatte ich als eine „sie“ verstanden.

ich denke, florestino wollte in radikaler kürze die regel formulieren::
bei gleichheit „wie“; bei andersartigkeit (insbes. bei komparativ) „als“

also; „gleich groß wie“, „größer als“ / „anders als“
„als wie“ im standard gar nicht; gilt als umgangssprachlich, obwohl es goethe im faust verwendet hat „… und bin so klug als wie zuvor“.

das problem in hannelörkens satz ist das „entgegengesetzt“. und ich denke, „entgegengesetzt“ sollte man weder mit „wie“ noch mit „als“ konstruieren. etwas ist „zu“ etwas anderem entgegengesetzt oder einfach „einem sachverhalt“ (dativ) entgegengesetzt. deswegen haben auch einige den satz an sich kritisiert. nachdem „normal“ bei der medikamentösen wirkung keinen eindeutigen gegensatz hat, wär wahrscheinlich „anders als normal“ das einfachste.

m.

m.

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hi,

Und wie soll ihm das jetzt weiterhelfen???

„ihm“?
hannelörken hatte ich als eine „sie“ verstanden.

Ah, pardon (an Hannelörken vor allem)!
Ich finde es immer noch schade, dass ich beim Antworten nicht nochmal den Originalartikel oder die im Baum höheren Kommentare sehen kann. Dann will ich auf den Ursprungsautor zurückverweisen und weiß nicht mehr, wer es nun war, oder ob ein Er oder eine Sie. ^^

ich denke, florestino wollte in radikaler kürze die regel
formulieren::
bei gleichheit „wie“; bei andersartigkeit (insbes. bei
komparativ) „als“

also; „gleich groß wie“, „größer als“ / „anders als“
„als wie“ im standard gar nicht; gilt als umgangssprachlich,
obwohl es goethe im faust verwendet hat „… und bin so klug
als wie zuvor“.

Ja, die Formulierung von… ah, florestino (gut, dass du’s schriebst!) …war bei der Beantwortung wirklich nicht hilfreich, da „entgegengesetzt“ ja keine Gleichheit ausdrückt.

das problem in hannelörkens satz ist das „entgegengesetzt“.
und ich denke, „entgegengesetzt“ sollte man weder mit „wie“
noch mit „als“ konstruieren. etwas ist „zu“ etwas anderem
entgegengesetzt oder einfach „einem sachverhalt“ (dativ)
entgegengesetzt.

Seh ich auch so. Deswegen die große Diskussion um den Satz. Sonst wäre der Fall klar.

deswegen haben auch einige den satz an sich
kritisiert. nachdem „normal“ bei der medikamentösen wirkung
keinen eindeutigen gegensatz hat, wär wahrscheinlich „anders
als normal“ das einfachste.

Das hatte unten schon jemand (K…f…, mein Namensgedächtnis, hach!) geschrieben, aber ich kann’s nicht nachvollziehen. Klar ist „normal“ schwammig und sicher nicht rechtskräftig, aber bei Medikamenten finde ich, ist „normal“ einfach das, was am häufigsten auftritt, oder? Wenn eine häufige Nebenwirkung von Epilepsiemedikamenten Müdigkeit ist, dann ist auch das normal, auch wenn’s nicht intendiert ist. Entgegengesetzt dazu wäre dann, wenn das Medikament Anfälle auslösen oder (in diesem speziellen Fall) einen munter machen würde.

Aber das ist fast schon ein Fall für Philosophie oder Logik, weniger für die Grammatik.

Liebe Grüße,

  • André

Hi,

Klar
ist „normal“ schwammig und sicher nicht rechtskräftig, aber
bei Medikamenten finde ich, ist „normal“ einfach das, was am
häufigsten auftritt, oder? Wenn eine häufige Nebenwirkung von

in hannelörkens Satz geht es aber nicht um evtl. Nebenwirkungen, sondern um die erwartete/vorgesehene Hauptwirkung.

Epilepsiemedikamenten Müdigkeit ist, dann ist auch das normal,
auch wenn’s nicht intendiert ist.

Ja, das wäre wahrscheinlich eine „normale“ Nebenwirkung.

Entgegengesetzt dazu wäre
dann, wenn das Medikament Anfälle auslösen

Richtig. Und an der Stelle Punkt.

oder (in diesem
speziellen Fall) einen munter machen würde.

Der „oder“-Teil (=Nebenwirkung) hat nichts mit dem „entgegengesetzt“-Teil (=Hauptwirkung) zu tun.

Aber das ist fast schon ein Fall für Philosophie oder Logik,
weniger für die Grammatik.

Ich finde schon, daß das ein Grammatikproblem ist.

Gruß

hallo,

inzwischen bin ich der Meinung, dass sich „entgegengesetzt“ in diesem Satz einfach nicht eignet und sich deshalb auch weder „wie“ noch „als“ noch „als wie“ unterbringen läßt.

Ich wußte zwar sofort, was mit diesem Satz gemeint war, aber die Formulierung hatte mich irritiert. Zuerst hatte ich diese Irritierung auf das „als wie“ geschoben, aber dann habe ich überlegt, wie „entgegengesetzt“ verwendet wird: „… entgegengesetzt der Richtung …“, „…entgegengesetzt der Wirkung …“, „… entgegengesetzt der Meinung …“, „…entgegengesetzt zu …“ etc.

Ist das die Basis, auf der wir uns einig sein können?

Grüsse,
Hannelore