Hallo Johannes,
Schalldämmung ist eine komplexe Angelegenheit. Die grundsätzliche Frage ist, handelt es sich um Körper- oder Luftschall.
Körperschall kann man durch Trägheit (z.B. schwere Gewichte) minimieren, Luftschall dadurch, dass man den Schallweg blockiert. Dichte Fenster helfen dabei ebenso wie schallabsorbierende Wände. So haben meine Eltern, als sie an einer belebten Kreuzung wohnten, die Fensterlaibungen mit Schallschluckmatten (Schaumstoff) abgeklebt und einen hohen Wirkungsgrad erreicht - bei relativ geringen Kosten.
Spezielle Schallschutzgläser kannst du ja sicher nicht einbauen. Deshab würde ich den o.g. Weg versuchen und zusätzlich dafür sorgen, dass mögliche Dichtungsschwachstellen repariert werden (neue oder zusätzliche Dichtungen).
Wenn du unter Doppelfenster sogenannte „Kastenfenster“ meinst, die wurden ja in vielen Altbauten eingesetzt, dann gehört die Schallschutzmatte praktisch zwischen die beiden Fenster. Das sogenannte Verbundfenster (wir auch schon mal als Doppelfenster bezeichnet) könnte durch besseres Glas enorm gewinnen. Vor allem unterschiedliche Glasdicken zwischen innen und außen helfen beim Schallschutz.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen. Schallschutz ist ein interessantes, aber auch komplexes Thema. Im Zweifel wäre es besser, einen Fachmann vor Ort zu befragen, der die Schallwege auch vermessen kann. So findet man die Schwachstellen des Elementes einfacher.
Viele Grüße nach Wien aus dem Emsland im Nordwesten Deutschlands
Maik