Alte Heizungspumpe / Mischventil

Hi,

ich habe ein Haus gekauft, in dem noch alte Heizungspumpen verbaut sind, welche direkt auf einem alten Mischventil montiert sind. Das Mischventil dient dazu, die Temperatur der Fußbodenheizung im Haus einzustellen.

Die Pumpe (links) zieht auf höchster Stufe 100 watt. Das ist mir bei den aktuellen Strompreisen einfach zu viel.

Weiß jemand, ob ich nur die angeschraubte Pumpe durch eine modernere Pumpe ersetzen kann oder benötige ich eine komplett neue (modernere) Mischarmatur ?
Ich habe mir günstig eine gebrauchte Grundfos Alpha 2 gekauft, welche eigentlich an einer anderen Stelle der Heizung verbaut werden sollte. Das Lochbild des Motors der Alpha 2 scheint mit dem Motor der alten Pumpe übereinzustimmen.

Weiß jemand, ob der Tausch einfach so möglich ist ?
Kann man die alte Pumpe einfach so abschrauben, oder läuft dabei direkt das Heizungswasser aus ?

Danke und viele Grüße,
Maik

Nein. Die alpha 2 pumpenköpfe passen zwar von den Schrauben her auf die unterteile, aber das war es auch schon.
Das Innenleben der Pumpen ist etwas anders gestaltet, die Pumpe hat dann keine Funktion.

Okay Danke. Schade…
Dann muss wohl eine andere Lösung her.
Gibt es in diesem Fall eine einfache Lösung ?

Der Abstand der Anschlüsse des Verteilerbalkens liegt bei ca ~93mm, aber die Heizkreis-Pumpengruppen im Internet haben meist einen Abstand von 125mm.

Ne andere lösung gibt’s immer, ne einfache eher nicht.
Ich würde die Verteilung eher komplett neu aufbauen.

Hallo Maik,

versuch doch erst einmal, die Pumpe einfach mit der kleinsten Stufe laufen zu lassen. Dann sind es statt 100 schon mal „nur“ noch 40 W.
Bei unserer Fußbodenheizung reicht die kleinste Stufe auch locker aus und dazu wird die Pumpe automatisch sogar per Schwingungspaketsteuerung noch stärker gedrosselt.
Falls die Wärmeabgabe dann nicht mehr ausreichen sollte, kannst du ja immer noch wieder hochdrehen.
Links im Bild scheint die Nachfüllung zu sein. Da ist wohl eine ständige Schlauchverbindung zwischen Trinkwassernetz und Heizungsanlage vorhanden. Da erlaube ich mir den Hinweis, dass das so nicht erlaubt ist.
Auch sehe ich keinerlei Dämmung. Da ist also einiges zu tun, eh diese Heizung effizient sein kann.

Gruß
Marius

Danke nochmal für die ganzen Antworten.
Die Heizung läuft zwar aktuell, aber der Raum ist schon sehr warm und die Heizung damit bestimmt auch ineffizient.

Wenn wir nur warmes Wasser zum Duschen benötigen (2 Personen), braucht die Heizung etwas weniger als ein Sack Pellets (a 15kg) pro Tag. Grob durchgerechnet wären das ca. 12kg * 4,8kwh * 0,8 = 46kwh für zweimal duschen.

Durch die große Wärmeabgabe des Heizungsraumes merkt man aber auch, dass es im Haus ein bisschen wärmer ist. Trotzdem kommen mir die 46kwh extrem hoch vor. Mit Boiler haben wir etwa 2,5kwh pro Tag verbraucht.
Kann das Teil so ineffektiv sein ? Welcher Verbrauch wäre denn nur für Warmwasser (2 Personen) pro Tag normal ?

Hier sind ein paar Bilder von der Heizungsanlage:

Ich bin für alle Verbesserungsvorschläge offen. Wäre es langfristig sinnvoll, Komponenten auszutauschen ?

Ein paar Daten zum Haus. Es gibt 3 Stockwerke ( Keller, EG, OG) und das Haus hat eine Fläche von etwa 145m² mit relativ großem Flur auf beiden Stockwerken. In beiden Stockwerken ist eine Fußbodenheizung verbaut, weshalb eine Wärmepumpe auch in Frage kommen könnte. Im Wohnzimmer ist ein Kachelofen vorhanden.

Was denkt ihr ?

N’Abend,

da sehe ich so viel Bastelei, Pfuscherei und Überalterung, dass eigentlich jeder Versuch, mit kleinen Schritten etwas zu verbessern, vertane Zeit und rausgeschmissenes Geld ist; denn hier stehen in meinen Augen grundlegende Maßnahmen an.

Gruß
Marius

2 Like

Ja, damit war leider zu rechnen.
Würde es Sinn machen, z.B. den Kessel zu behalten und nur den Pufferspeicher mit allen Rohren und Pumpen zu erneuern ? Der Kessel ist ein KSR Per ECO 17 und wurde früher mit Holzkohle betrieben.

Vielleicht wäre es ja auch Sinnvoll, den Kessel und den Pufferspeicher zu behalten und alle Rohre mit Pumpen, Ventile etc. zu erneuern ? Der Pufferspeicher ist von 1992. Keine Ahnung, wie lange so ein Speicher hält und ob die neueren Modelle viel besser isoliert sind ? Es ist ein Pufferspeicher, der auch das Warmwasser zur Verfügung stellt.

Der kessel kann getrost weg, mit Kohle wird heute keiner mehr heizen wollen.
Mit Pellets heizen wird auf dauer wohl auch nicht gehen.
Bei der Wärmepumpe muß man mal sehen.
Das beste wird sein, wenn du mal einen Anlagenmechaniker bittest dort mal einen Blick drauf zu werfen.
Ich sehe da jetzt aber auch nicht viel erhaltenswertes.

Servus,

ich habe schon viele Heizungsanlagen gesehen und auch in Eigenregie eine Neue in dem alten Bauernhof von 1813, den ich selber saniert habe, installiert.

Was ich auf den Bildern so sehe, ist das alter Krempel und viel Gebastel. Da werden Sie nicht um eine Komplettsanierung herumkommen.

Daher sollten Sie sich mal mit min. 3 Fachleuten in Verbindung setzen.

Auch empfehle ich den Umstieg auf andere Pellets. Bei diesen gibt es große Unterschiede in der Qualität. Wir haben das mal auch mit Ökopellets versucht - war der von Schaffhausen.

Gruß
Trianon

Danke für eure Antworten.

Wegen dem hohen Pelletsverbrauch oder ist der Kessel generell nicht gut für Pellets geeignet ?
Da der Kessel keine Selbststart-Funktion hat, wäre die Kombination mit anderen Wärmequellen wie z.B. Solarthermie auch nicht gerade gut realisierbar, oder ?

Das sind die Pellets (DIN EN plus, A1) die wir aktuell verwenden:

Also kann es schon sein, dass günstigere Pellets noch besser sind ? Was war der Grund dafür, dass die Ökopellets nicht so gut waren ?

Noch eine Frage zum Thema Wärmepumpen:
Wärmepumpen laufen ja am effektivsten, wenn die erzeugte Temperatur so gering wie möglich ist.
Also z.B. 30°C-35°C bei einer Fußbodenheizung.

Macht es Sinn, einen Pufferspeicher (incl. Warmwasser) zu nutzen und daran z.B. eine Wärmepumpe, Solarthermie und einen wasserführenden Kamin anzuschließen ?

Die Wärmepumpe müsste ja dann mit mind. 60°C betrieben werden, um die Warmwassertemperatur im Behälter erreichen zu können, wenn die Solarthermie und der Kamin keine Leistung bringen.

Bei dieser hohen Temperatur wäre die Wärmepumpe doch ganz schön ineffizient ? Oder wie wird sowas (Wärmepumpe, Solarthermie, wasserführender Kamin, Pellets/Holzheizung) in der Praxis zusammen betrieben/kombiniert/verschaltet ?

Danke…

Ich kenne den kessel überhaupt nicht, aber nach eingabe des Typs kommt als Ergebnis das der ein Steinkohlekessel ist der nur als ausnahme mit Holz oder Pellets betrieben werden darf.

Ja.

Ja, habe ich schon sehr oft gemacht und macht durchaus Sinn, aber auf Solarthermie würde ich verzichten und dafür lieber Photovoltaik nehmen.

Warmwasser muß keine 60°C haben. Nur wenn die Gefahr besteht das sich Legionellen bilden könnten sollten 60°C nicht unterschritten werden

In der Tat.
Bei hohen Temperaturen läuft eine Wp immer ineffizienter.
Aber immer noch günstiger als ein Elektro Durchlauferhitzer.
Für die Verschaltung gibt es eine menge Möglichkeiten.
Da hat auch jeder Hersteller und Anlagenplaner so seine eigenen Ideen.

An deiner Stelle würde ich mir beizeiten einen Fachmann dazuholen der die Anlage beurteilen und optimieren kann.

Servus,

wir haben damals, als der Bunker so gut wie leer war, eben die sog. Ökopellets eingefüllt. 1 MT als Versuchsballon. Wie gesagt war das ein Reinfall. Probleme bei der Förderschnecke und der Heizwert war unter aller Kanone. Die Restfeuchte hat gepasst und die CO Emissionen waren auch o.k.

Wenn ich mir diese Labels auf dem Sack so ansehen, kann man die alle in die Tonne treten. DIN EN plus, A1 - das ist völlig nichtssagend! Wenn DIN EN muss auch die Nummer der Norm angegeben sein.
So wie bei den Pellets die wir verwenden nach ÖNORM M7135.

Als staatlich geprüfter Q-Manager und Auditor mit 20 Jahren Berufserfahrung weltweit und eigenem Ing.-Büro, bescheinige ich ihren Pellets eine minderwertige Qualität. Und je größer die Aufdrucke auf einer Verpackung, desto mieser die Qualität.

Analysieren wir das mal.
100% resineux softwood = Nadelholz mit eh schon geringen Heizwert.

Das Pseudolabel in grüner Farbe kann ist nichtssagend. Nur BlaBla.

DIN EN plus, A1 ist für den A… (s. oben)

LDPE betrifft nur die Verpackung mit dem verwendeten Polymer.

Made in und dann die Flagge ist Augenwischerei - Hauptsache bunt und ist für DE falsch - ist die Flagge von Belgien. Das ist eine bewusste Irreführung der Konsumenten - die Farben stimmen, nur die Reihenfolge nicht!

Fazit. Die Pellets sind minderwertig. Passt auch zu ihrer Schilderung.

Gruß
Trianon

Servus,

warum keine ST? ST ist doch gut.

Wir haben ein Holzhaus 180 qm mit Pelletsheizung, FBH mit Thermostaten in jedem Raum und 4 Modulen für ST auf dem Dach.

Auch mit einem kalten Winter benötigen wir nur 0,8-1 MT Pellets wg. der ST über das Jahr gesehen.

Um jetzt dem Argument der Verschneiung der Module vorzubeugen. Ich habe ein elektrisches Bypassventil der Schwerkraftbremse eingebaut. Das ist so lange aktiv bis der Schneebelag abrutscht. Das dauert max. 0,5h. Der Schalter steuert noch einen Schaltung an, die den Ofen abklemmt und den erst dann wieder mit einer Verzögerung von 1h freigibt, wenn die Pumpe für den Kreislauf der ST angelaufen ist und somit den Speicher füllt.

War Aufwand, hat sich aber über Jahre gelohnt.

Wie heute. Gestern Wetterbericht, um 6:30 den Prozess gestartet und jetzt füllt uns die Sonne bei blauen Himmel den großen Speicher auf.

Gruß
Trianon

Ich habe auch ca 10qm Vakuumröhren für Heizung und Warmwasser und zusätzlich noch 2500W PV auf dem Dach.
Dazu noch eine Wärmepumpe, Gas und Ölheizung.
Fast überall FBh, aber ohne irgendein Thermostat. (nur sauber abgeglichen)
Warum keine ST?
Letzten Sommer zb war mein Multispeicher schon morgens gegen 11Uhr wieder aufgeheizt und die Solarthermie ging auf Standby obwohl den ganzen Tag noch die Sonne lachte.
Meine PV anlage hat aber von Sonnenauf bis untergang fleissig gearbeitet und jede menge Energie erzeugt die ich dann auf vielfältige art und weise nutzen konnte.
Natürlich könnte ich mittels Heizstab auch damit mein Warmwasser aufheizen.
Ganz unkompliziert mit lediglich 2 Kabeln vom Dach.
Da ist ST doch um einiges aufwendiger.

Das klingt auf jeden Fall nicht schlecht.
Wie groß ist denn der Pufferspeicher für die Module ?
Im Sommer ist es natürlich echt schade, wenn die Sonne scheint und die Energie einfach verloren geht. Aber müsste aufgrund des höheren Wirkungsgrades in der Übergangszeit Herbst/Winter oder Frühling/Sommer nicht ein höherer/besserer WÄrmeertrag als bei Photovoltaik vorhanden sein ?

Mittlerweile war auch mal ein Fachmann vor Ort und hat sich die Anlage angesehen. Die Heizung scheint nicht das beste Modell zu sein, aber der Pufferspeicher könnte wohl noch brauchbar sein. Weiß jemand, um was für einen Pufferspeicher es sich handelt ? Der „Schaltplan“ des Pufferspeichers würde mich mal interessieren. Ein Typenschild konnte ich auf dem Sichtbaren Teil des Pufferspeichers leider nicht finden. Hier ist noch ein Bild zu sehen:

Hat das Teil zwei Wärmetauscher ? Es ist unten/oben eine Temperaturanzeige zu sehen ? Also könnte man theoretisch hier eine Solarthermieanlage oder halt einen Heizstab anschließen ?

Die Rohre zu den Verteilern für die Fußbodenheizung bzw. Heizkörper sind wohl aus GF-Rohr(PVC-C). Kennt sich jemand mit der Haltbarkeit der Rohre aus ? Können die Rohre leicht brechen, wenn z.B. der Weichmacher verschwindet ? Falls überhaupt Weichmacher in den Rohren vorhanden ist ? Die Rohre sind jetzt 30 Jahre alt.