Alte Holzrolladen, die liegen in einem kasten

… innen in der decke. wir haben sehr hohe fenster und wollen die auch behalten, nun ist bei uns der gedanke, wir nehmen neue rolläden und die kommen in den kasten innen. bisher haben wir 3 angebote, bei denen uns die firmen davon abraten das zutun bzw. von sich weisen, dass das geht und wollen unsere höhe der fenster reduzieren und ein aufsatzrollo montieren. das sieht bei unserer fassade nicht nur blöd aus, ich verstehe nur auch nicht, wieso man das nicht in die alten kästen packen kann… wenn es um wärmedämmung geht, das ist uns eigentlich egal, weil etwas zug muss da sein, es ist ein altbau und wenn wir nun eine 3fach Verglasung nehmen und alles dämmen, haben wir wieder ein anderes problem…

Sofern man den Kasten öffnen kann,und den Holzrollladen
über die Welle nach innen ziehen kann, kann man natürlich den Panzer austauschen.Sofern der Holzrollladen noch in gutem Zustand ist, würde ich davon abraten(guter Einbruchsschutz etc.)Ansonsten paßt in der Regel ein Alu Rollladen Te 54 (besser Kastenhöhe und Stärke der Führungsschienen messen)
Der Kasten kann ebenfals nachträglich wärmeisoliert werden.

Hallo Coline,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Ich versuche es mal:

Grundsätzlich kann ein Rolladenbauer (das war ein Lehrberuf) einen alten Rolladen ohne Probleme austauschen, wenn das nötig ist. Das lässt sich aus deinem Text nicht entnehmen. Zu beachten ist hier u.a. die Statik der Stäbe und damit deren Größe. Werden z.B. Kunststoffstäbe angeboten, können diese etwas größer werden als die Holzstäbe und damit benötigen sie im aufgerollten Zustand innerhalb des Kastens mehr Platz. Aber dazu zwingt euch ja niemand.

Einen Rolladenkasten ggf. besser zu dämmen, dafür gibt es andere Möglichkeiten, als einfach einen neuen zu planen. Das ist für einen Fensterbauer zwar einfach und bringt mehr Gewinn, ist aber nicht unbedingt erforderlich.

Hier lohnt es sich also, noch weitere Firmen in der Nähe anzusprechen, die Ahnung von ihrem Job haben.

Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen wollt, dann empfehle ich, schon jetzt für die Planungsphase einen vereidigten Sachverständigen einzuschalten (-> IHK oder Handwerkskammer). Die eine Stunde Beratung vor Ort ist gut angelegtes Geld. Mit diesen Empfehlungen kannn man dann auch sicher gegenüber einfachen Fensterbauern auftreten und muß sich nichts vormachen lassen.

Also, viel Erfolg dabei

Maik

>Last euch nicht ein u für ein x machen…
noch mehr Angebote machen lassen, auf genaue Angebotsleistung achten. Die dünnen Rolläden haben natürlich keine Wärmedämmung, aber das ganze Thema kann man getrost bei Altbau/Rolladendämmung außer Acht lassen, zu überlegen ist,den Rolladenkasten abdichten>? >> mehr Kosten, als Nutzen >>> das ist Geldmacherei, sucht noch weiter, ev. im Bekanntenkreis?

Man müsste die genaue Konstuktion kennen. Das Problem betrifft nicht nur die Wäremdämmung. Wenn die alten Rolladenkästen drin bleiben und die neuen Fenster dicht sind und gut dämmen rückt die kälteste Stelle im Raum von der Fensterscheibe nun in den Rolladenkasten. Hier bekommt man dann einen Kondesnwasserstau und in der Folge entsteht Schimmel. Das ist besonders bei Holzrollos blöd, weil die die Feuchtigkeit auch noch aufnehmen. Der Luftzug der entsteht wir im Sommer wahrscheinlich aureichen umd as Ganze wieder trocknen zu lassen,in den Wintermonaten kann sich das Wasser aber unter Umständen so stark akkumulieren, dass eine dauerhafte Durchfeuchtung auftritt, die im Extremfall dann auch auf die angrenzenden Wandflächen übergreift. Kein seriöser Fensterbauer würde das als Gewährleistungsproblem am Bein haben wollen. Ich gebe uch zu beden ken, dass die besten Fenster nichts nützen wennd er Luftzug daneben so stark ist, dass er die Wärme hinaustransportiert. Hier sind die neuen Fenster rausgeschmissenes Geld. Das man die Luftdichtigkeitsproblematik im Ausge behalten muss, damit nicht bei zu hoher Dichtigkeit in den Raumecken Schimmel entsteht sit dabei sowieso klar. Die beste Lösung wäre, die Rolladenkästen auf der Rauminnenseite zu mit Dampfsperre und Dämmung zu dämmen und so gut wie möglich mit entsprechendem Spezialklebeband luftdicht abzukleben. Solche Klebebänder werden beim Anbringen von Dämmbahnen mit Dampfsperre iim Dachausbau verwendet und sind alterungsbeständig. Auf keinen Fall Paketband verwenden, das fällt schon nach einem Jahr ab. Wenn die Kästen zu klein sind um Dämmung darin unterzubringen müsste man bei den Herstellern nach einem Komplettsystem suchen, das sich mitsamt dem alten Rolladenkasten tauschen lässt und hineinpasst. Oder man legt die Rolläden ganz still und installiert schöne aussenliegende Holzläden. Im Zweifelsfall ist ein Tausch des Sturzes keine SOOO grosse Sache.

Ich würde die Fensterladenlösung wählen.

Hallo coline!

Deine Beschreibung passt nicht ganz zu meinem Bild, was ich von alten Rollladenkästen mit Holzrollladenlamellen habe. Das kann an Deiner Beschreibung liegen oder aber an der Tatsache, dass Du tatsächlich ein sehr außergewöhnliches Rollladensystem hast.

Grundsätzlich lassen sich die alten Panzer, wie man im Fachjargon die Lamellen nennt, gegen neue moderene Aluminium- oder Kunststoffpanzer tauschen. Warum sollte das nicht gehen, denn es gab schon immer die Überlegung, zur Wartung oder Reparatur die Lamellen oder ganzen Panzer austauschen zu können. Mit neuen Lamellentypen werden die der alten Holzlamellen so nachgebildet, dass auch die modernen Lamellen die alten Holzlamellen ersetzen können. Das Problem kann so allein also nicht bestehen. Nun stellt sich die Frage, wie die alten Rollladenkästen an den alten Holzfenstern befestigt sind. In der Regel haben beide nur den unteren Boden des Rollladenkastens gemeinsam, bzw. es stellt der untere Rollladenkastenboden den Übergang zwischen dem alten Fenster und dem alten Rollladenkasten dar. Wenn man das alte Holzfenster demontiert und durch ein neues Fenster ersetzt, dann ist das neue Fenster natürlich genau so hoch wie das alte Holzfenster. Man muss nur den Kastenboden des Rollladensystems erneuern. Wir haben das je nach Situation unterschiedlich gehandhabt. Manchmal bot es sich an, den Kastenboden kompeltt zu erhalten und einen zum neuen Fenster entstehenden Spalt mit Kunststoffleisten, Kunststoffplatten oder gar durch Gipskartonplatten zu schließen. Nur selten musste der gesamte Kastenboden aus Holz erneuert werden. Das Problem bei diesen Arbeiten ist nur, dass es keine wirklich zertifizierte und geprüfte Isolation im Rollladenkasten geben kann. Aber wozu auch? Das System bleibt schließlich erhalten und wird lediglich durch einzelne Bauteile Instand gesetzt, wodurch einige Vorschriften der DIN komplett entfallen (können). Außerdem gibt es im Zubehör eine ganze Reihe von Dämmkeilen, die für die Nachrüstung in alten Rollladenkästen gedacht sind und auch ganz leidlich funktionieren.

Aber eine andere Frage die sich mir stellt, und die wir in letzter Zeit fast nur noch machen, ist die Ausnutzung des Platzes vom alten Rollladensystem für ein modernes Integralsystem. Hier wird das neue Fenster samt Integralrollladen, also dem Rollladenaufsatzelement geliefert und eingebaut. Doch dazu verringert sich doch nicht die Fensterhöhe, denn der niedrigere Außensturz ist das Maß der Fensterhöhe so oder so. Der Rollladenaufsatzkasten verschwindet genau dort, wo nun der alte Holzrollladen in seinem Gehäuse liegt. Die alten Holzrollläden sind so groß und sperrig, dass der alte Rollladenkasten mehr als genug Platz bietet, um den neuen Aufsatzrollladenkasten aufnehmen zu können. Im Gegenteil wird man noch reichlich Beiputzarbeiten und Verkleidungsarbeiten haben, weil der neue Integralrollladen mit seinem Aufsatzsystem fast schon im alten Rollladenkasten untergeht. Daher stellt sich die Frage auch von mir als Fachmann, warum sollte das nicht gehen?

Ein grundsätzlicher Fehler ist anzunehmen, dass etwas Zug in einem Altbau da sein muss. Egal wie viel Zugluft entsteht und wodurch diese Zugluft entsteht, sie wird niemals reichen, um eine ausreichende Lüftung zu realisieren. Das war auch von 100 Jahren nicht der Fall und es ist ein Märchen, dass alte zugige Holzfenster vor Schimmel geschützt haben. Tatsache ist, dass das Wasser an den alten Holzfenstern an der einfachen Glassscheibe kondensierte und offensichtlich am Fenster herunter lief und gut aufgewischt werden konnte. Heute sind die gut isolierenden Glasscheiben nicht mehr die kälteste Stelle am Fenster, sondern der Anschluss zwischen Fenster und Mauerwerk. Und wie vor 100 Jahren kondensiert das Wasser nach dem gleichen Prinzip: immer an der kältesten Stelle! Und das ist eben heute oftmals versteckt im Mauerwerk, ohne dass man es sieht oder dort wischen könnte. Erfolgt die Montage aber richtig, also so, dass trotz guter Isolation noch immer die Glasscheibe oder zumindest der offensichtliche Kunststoffrahmen die kälteste Stelle des Fensters ist, hat man das Problem von Schimmel auch nicht mehr. Vor 100 Jahren war die Wolle und das Zeitungspapier im Maueranschlussbereich eben wärmer als die Scheibe und wenn man die Scheibenisolation heraufsetzt, muss man das verhältnismäßig einfach auch bei der Maueranschlussfuge machen. Und wenn wir nun an den Rollladen denken, dann ist genau das auch das Problem, vor dem sich die Kollegen winden und sich aus der Affäre ziehen wollen. Ja, man muss den Rollladenkasten, zumindest aber den gesamten Bereich zum Raum hin eben richtig gut isolieren. DIN hin oder DIN her, der gesunde Menschenverstand sagt doch schon, dass das Schwitzwasser vom Rollladenkastenboden tropfen wird, wenn eben der die kälteste Stelle im Raum sein wird. Auch wenn es keine Prüfzeugnisse und Zertifikate für den modernisierten Rollladen geben wird, so muss man dennoch mit Verstand arbeiten. Klar ist es einfacher und sicherer, einen fertigen Rollladenkasten als Aufsatzelement zu verkaufen, weil es für den eine Systemprüfung gibt, bei dem der Konstrukteur bewiesen hat, dass der Rollladenkasten gut zum neuen Fenster passt. Aber das heißt nicht, dass nur ein moderner Rollladenkasten gut genug isolieren kann. Aber wenn man keine Ahnung von seinem Fachgebiet hat, dann muss man eben auf Fertigbauteile zurückgreifen. Ein Koch, der nicht kochen kann, muss eben auch Fertiggerichte in die Mikrowelle schieben. Wenn man sich fragt, wieso sich eine Person, die nicht kochen kann, sich dennoch Koch nennt, dann muss man wissen, dass es diese Parallele bei den Fensterleuten leider viel öfter als in Küchen gibt. Wer gute Fenster bauen kann, muss kein guter Rollladenbauer sein. Gute Rollladenbauer und gute Fensterbauer müssen keine Ahnung von Mauern und Verputzarbeiten haben. Gute Fensterbauer und gute Rollladenbauer und gute Mauerer müssen nicht wissen, dass der Maler guten Sperrgrund verarbeiten kann, der Materialien dampfdicht machen kann. Leider sind die Menschen faul und wollen unbedingt alles aus einer Hand. Dass dies grober Unfug ist, hat sich in den letzten 4000 Jahren leider bei den Bauherren noch nicht herumgesprochen. Die alten Ägypter wussten es noch bei den Pyramiden, darum stehen die Dinger auch heute noch. Böse Zungen hingegen behaupten, dass die Pyramiden heute nur deshalb noch stehen, weil sie keine Fenster haben, bei denen der Fensterbauer sämtliche Leistungen aus einer Hand anbieten musste. Wie auch immer, ich schlage vor, mit dem Problem zu einem Rollladenbauer zu gehen und dem den Auftrag zu erteilen. Der Rollladenbauer wird im Zweifel einen Fensterbauer als Subunternehmer mit ins Boot nehmen, nachdem er dem Fensterbauer genau gesagt hat, was er von ihm geliefert haben will. Also, traue nie einem Fensterbauer, denn wenn er Ahnung vom Bau hätte, dann hätte er auch einen anständiges Handwerk gelernt! Ich darf das aus eigener Erfahrung sagen! :wink:

Mit freundlichem Gruß,

Peter Ralf Lipka,
ActualVision ZILL-Fenster GmbH, Berlin/Deutschland

also wenn das Vorbaurolläden sind und der Panzer aufgerollt in den Kasten passt, sehe ich da kein Problem.
Mit Dämmung haben Vorbaurolläden nichts zutun! Bei den Panzern würd ich nur Plastik empfehlen, die sind langlebig und pflegeleicht, da gibt´s auch kein gequitsche oder verklemmen.

Tut mir Leid wenn ich nicht weiter Helfen konnte!

Man kann das bestimmt in die alten Kästen packen. Aber Wärmedämmtechnisch ist das wirklich nicht sehr sinnvoll. Würde dann auf jeden Fall das 3-fach-Glas weg lassen (ist raus geschmissenes Geld).
Vielleicht sollen die Rollladenaufsatzelemente auch in den vorhandenen Rollladenkasten gesetzt werden. Dann ändert sich optisch von außen gar nichts.

Laß dir das doch von den Anbietern genau begründen.

Gruß

Schwierig zu beantworten,
da einalter Holzkasten große Wärmeverluste erzeugen kann. Empfehlung Internet nach skizzen durchstöbern oder besser von Anbietern im Detail sufzeigen lassen.
evtl geht auch dämmung im alten Holzkasten.
uU Vorsatz oder Aufsatzrollo in den alten kasten einschieben. Rest mit Dämmmaterial ausfüllen.
Revisionsmöglichkeit beachten.
Alter Holzrollo hat Vorteil bei Einbruchschutz.

Geht den Verkäufern auf den Geist und laßt Euch die Details und deren Kosten aufzeigen.
Aber sicher schwierige Kiste.
Evtl bei größerer WoBauGesellschaft nachfragen, wie sie solche Fenster sanieren.
Eigentlich ist sowas Architekten aufgabe.
Viel Vergnügen bei der weiteren Ausführung.
Im ganzen eine eher schwierige Kiste, weil es in der Regel ein Kompromiß sein wird.
Aach noch eins: Lüften sollte über das öffnen der Fenster erfolgen und nicht durach eine nicht zu beeinflußende Undichtigkeit.
mfg

Hallo,
damit kenne ich mich leider gar nicht aus…
beste Grüße,
J. Stöcker

Hi
es ist echt schwierig eine Hilfe zu sein,
wenn ich die Fenster,den Kasten und die Holz-
rolläden nicht gesehen habe!!!
Bilder währen gut !??

LG Juergen

Hallo
da muss ich passen,
ich kenne zwar Holzrolläden, aber wie die Lagerung dieser Holzlamellen im Kasten gelöst ist, und ob und ggf. wie und mit welchem Antrieb hier neue Lamellen eingebaut werden können, kann ich aus der Ferne (ohne es zu sehen) nicht beurteilen.

Gruß
Michael

hallo,

sorry, war lange im urlaub, deshalb erst jetzt eine antwort.
ein vorschlag: einen architekten oder sachverständigen beauftragen, sich die sache einmal anzusehen und zu beurteilen.
gruß