Alte Objektive für neue Digitalkamera nutzen

Guten Abend!

Für meine inzwischen betagte Kleinbild-Spiegelreflexkamera Nikon FE besitze ich einiges an Objektiven, selbst hergestellte Zwischenringe, Adapter zum Anschluss an ein Mikroskop u. v. m. Am liebsten möchte ich die Sachen beim Umstieg auf eine digitale Spiegelreflex einfach weiterverwenden. Ob das wohl möglich ist?

Gruß
Wolfgang

Moin,

. Ob das wohl möglich ist?

das Bajonett ist kompatibel, aber dsa wars schon. Die Linsen können keinen Autofokus und andere Funktionen gabs damals auch nicht.

Probier es aus.

Gandalf

Hallo Wolfgang,

Für meine inzwischen betagte Kleinbild-Spiegelreflexkamera
Nikon FE besitze ich einiges an Objektiven, selbst
hergestellte Zwischenringe, Adapter zum Anschluss an ein
Mikroskop u. v. m. Am liebsten möchte ich die Sachen beim
Umstieg auf eine digitale Spiegelreflex einfach
weiterverwenden. Ob das wohl möglich ist?

ich bin nicht sicher, ob Dir das weiterhilft (weil ich die FE nicht kenne) aber von Nikon gibt es eine Kompatibilitätstabelle:
https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/deta…

Der Telephon-Support von Nikon ist im übrigen - falls Du mit der Tabelle nicht weiterkommst - sehr gut und hilfsbereit. Allerdings pflichte ich meinem Vorredner aus eigener Erfahrung bei, daß Objektive, die man vor Urzeiten für „Analog“-Kameras erworben hat, an modernen Digitalkameras nur sehr eingeschränkt verwendbar sind.

Grüße

Christian

Hallo Gandalf,

das Bajonett ist kompatibel, aber dsa wars schon. Die Linsen
können keinen Autofokus und andere Funktionen gabs damals auch
nicht.

Bei Macroaufnahmen und beim Mikroskopieren bringt Autofokus sowieso nichts. Da muss man die Bildebene, wegen der geringen Schärfentiefe sowieso manuell festlegen. Da genügt es, wenn die Springblende funktioniert.

Wenn also die Kompatibilität gegeben ist, kann man das alte Zubhör für die Spezialaufgaben weiter vewenden und für normale Aufnamen neues nehmen.

MfG Peter(TOO)

Hi,
technisch gesehen funktioniert alles was nicht am Spiegel anstößt.
natürlich jeweils den Funktionen der Objektive entsprechend (alte Blendenübertragung mit dem Stift in der Nut funktioniert natürlich nicht).
Aber die Mängel der Objektive sind natürlich bei einem Sensorbild wesentlich auffälliger, als bei Film.
erstens ist die mögliche Auflösung wesentlich höher und unbestechlicher als beim Film, als auch die Auswahlkriterien der Bilder sind meist wesentlich strenger.
Schnell ist ein Bild am Computer auf 100% vergrößert, und damit bereit kritisch betrachtet zu werden, vielleicht wird es aber sogar zu unrecht aussortiert.
Hingegen hat man sich ein Negativ oder Dia kaum so kritisch ansehen können.
Wundere dich also nicht über die sagenhaft schlechten optischen Eigenschaften alter Objektive, wobei es da durchaus auch Ausnahmen gibt. Am besten haben Objektive mit den klassischen Konstruktionen, wie dem Gaußschen Doppelobjektiv. zB.: Planar, Tessar (Adlerauge), Symar, etc. entsprechen (gibt es auch von Nikon)
oder guten Apochromaten.

Am besten probierst durch, wenn du die neue Nikon dann hast. Darum kommst du sinnvollerweise eh nicht herum.
OL

Nikon, na aber. Solange ai aufwärts… und besser an einem der semi-pro D-Bodys … Aber bei manuellem fokussieren gleich ne Katzeye Matscheibe einplanen.

Hallo,

Allerdings pflichte ich meinem Vorredner aus eigener Erfahrung
bei, daß Objektive, die man vor Urzeiten für „Analog“-Kameras
erworben hat, an modernen Digitalkameras nur sehr
eingeschränkt verwendbar sind.

…die aber trotz einger Einschränkungen echte Perlen sein können. Damit meine ich nicht irgendwelche billigen super Zoom Objektive aus den 70er/80ern, sondern echt amtlich knackige Festbrennweiten aus dem Hause Carl Zeiss etc.

Sicher muss man da deutlich mehr manuell eingreifen, was bei wirklich guten Fotos aber meist der Fall ist.

Gruß

S.J.

Der Link ist super.
Allerdings habe ich auch bisher schon für meine D90 einige alte gebraucht gekauft, funktionieren alle.

technisch gesehen funktioniert alles was nicht am Spiegel
anstößt.

Das passiert bei Nikon nicht, das ist nur bei Canon möglich :smile: Und auch da nur wenn man die Crop-Linsen an Vollformat schrauben würde, was durch eine „Nase“ fast immer verhindert wird.

zum Thema: beschaffe dir eine Nikon D700 - wird derzeit abverkauft, da der Nachfolger in den Startlöchern steht, daran passt praktisch alles was analog auch gepasst hat und wegen der „nur“ 12 Megapixel ist die Cam sehr gutmütig was alte Objektive angeht!

Viele Grüße,
Frank

Hallo Frank!

zum Thema: beschaffe dir eine Nikon D700 - wird derzeit
abverkauft, da der Nachfolger in den Startlöchern steht, daran
passt praktisch alles was analog auch gepasst hat und wegen
der „nur“ 12 Megapixel ist die Cam sehr gutmütig was alte
Objektive angeht!

Aus technischer Sicht erscheint die D700 als guter Tipp. Der Bildsensor hat mit 24x36 mm Kleinbildformat und zudem eine ungefähr vergleichbare Auflösung wie ein Film. Von daher dürfte es mit den alten Objektiven und mit der Adaption an mein Mikroskop keine Probleme geben.

Ist allerdings ein ziemliches Schwergewicht. Ich meine weniger die Masse (immerhin knapp 1 kg), als vielmehr den Preis. Über 1.200 € netto für einen gebrauchten Body ist schon recht happig.
Aber ein schöööönes Teil … und bestimmt für stationäre Anwendung genau das Richtige … ich muss darüber nachdenken…

Gruß
Wolfgang

Hallo,

ja, sie ist nicht billig. Kann man die alten Objektive aber weiter verwenden, relativiert sich das schnell.
Dazu kommt, dass man sich nicht umgewöhnen muss :smile: Was bei Crop unweigerlich der Fall ist. Und nachdem jetzt auch Nikon dem Pixelwahn verfallen ist wird das der letzte Body sein der noch mit alten Objektiven gut harmoniert.

Selbst die kommende D600 soll 24Megapixel haben, da braucht man GANZ anderes Glas dran …

Viele Grüße,
Frank