Alte Schrift

Ich bin Gestoßen auf eine alte Stammbuch, Leider konnte ich der Inhalt nicht entziffern.
Kann mir jemand helfen?

Am besten suchst Du Dir in Deiner Umgebung jemanden der noch Sütterlinschrift lesen und schreiben kann (normalerweise sind das Personen über 70 Jahre alt).

Willibald Hieronymus
Stelzner, Tagarbeiter in
Kleinschüttüber No. 31, geboren
in Schossenreith No. 1, Amtsg.
u. Kr. Tachau, ehel. Sohn des
[?] Wenzel Stelzner, Knechtes
in Tachau No. 304 u. der Su-
sanna geb. Brunner
aus Frauenreith No. 15,
Amtsger. u. Kr. Tachau

Maria geborene Kon-
häuser, geboren in ?eben-
dorf No.22, Amtsger. u. Kr. Eger,
eheliche Tochter des [?] Johann
Konhäuser, Tongräbers
in Leimbruck No. 7 u. der
Anna geb. Ubl aus Rochlo-
wa No. 26.

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Sütterlin nicht im Entferntesten.
Es ist deutsche Kurrent, und die Eigennamen, wie damals üblich, in lateinischer Schrift.

Btw.: Sütterlin wurde 1941 von den Nazis verboten und wurde auch nach 1945 nicht wieder in den regulären Schulbetrieb aufgenommen. Wer also noch Sütterlin als i-Dotz gelernt hätte, müsste vor 1935 geboren sein.

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[?] = Zeichen für „verstorben(en)“

Trebendorf klickmich

Da muß ich widersprechen :wink:
Ich bin später als 1935 geboren :wink: und habe in der Schule noch Sütterlin-Lesen gelernt.
Vermutlich war der Grund, daß man als Kind die Briefe der eigenen Großeltern (-tanten, -onkel) lesen konnte.

Gruß

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Ah, interessant. Kannte ich nicht.

Sütterlin lesen gelernt … Aber sicher nur nebenher. Und regulär Schreiben und Lesen in lateinischer Schrift. Ne?

Gruß

Habe ich bisher auch nur einmal gesehen. Ein Steuerberater hat in der Todesjahr-Steuererklärung dieses Zeichen hinter den Namen des Verstorbenen gesetzt.
Auf dem 1. Bild bei dem Wenzel ist es deutlicher erkennbar als bei dem Johann: ein Lateinkreuz mit 4 kurzen mittigen Querstrichen ringsum.

An Dauer und/oder Intensität dieses Lernens kann ich mich nicht mehr erinnern,
Scheint sich aber bei mir so gut festgesetzt zu haben, daß es auch heutzutage noch brauchbar ist. :wink:

Gruß

Hallo
Hier mit möchte ich mich bedanken für Ihre „Übersetzung“
Gruß
Radomir Bohacek

Nur nochmal als Dokument:

gestorben Screenshot 2 gestorben Screenshot 1

Gruß
Metapher

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Als Schulanfänger habe ich das auch nicht mehr gelernt und ich bin 63 geboren.
Wir hatten Sütterlin in der 5 oder 6ten Klasse lesen und schreiben gelernt.
Das Schulfach nannte sich Deutsche Schrift aber unsere Lehrerin Frau Folle nannte das immer Schönschrift.
Schreiben kann ich das leider nicht mehr, lesen geht noch wenn es einigermaßen sauber geschrieben ist.
Beim obigen Text geht es gerade noch so.
Optisch finde ich diese Schrift aber sehr schön.

Ich nehme meinen Widerspruch zurück::wink:
Den Ausdruck

kannte ich nicht. Erst durch die Antwort von Huntermaste ist mir klargeworden, was Du damit meintest.
Also ja, nur nebenher gelernt, als Kulturgut sozusagen, in einer höheren Klasse, als wir alle schon lateinisch lesen und schreiben konnten.

Gute Idee. Danke.
Würde mich ja mal interessieren,ob das noch jemand anderes jemals gesehen hat.
Bei allen bisher hier bei we-we-wa gezeigten Urkunden war das „verstorben“ nie als Zeichen, sondern immer ausgeschrieben.

Gruß

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