Alten verputzten Türdurchbruch wieder finden

Neben meinem Appartement wurde ein Zimmer frei.

Aus den alten Plänen könnte man mit goodwill erahnen, dass hier schon mal eine Tür / ein Durchbruch gewesen ist, der (wenn er denn mal da war) jetzt zugemauert ist.

Welche Methoden gibt es diese wieder zu finden?

Wir haben schon an verschiedenen Stellen der Wand hinter die Tapete geschaut - alles gleich verspachtelt.

Darunter jedoch verschiedene Putzfarben im vermuteten Bereich (Grau und sonst weiss).

Ultraschall - Wärmebild?

Bohrungen?

ist recht wichtig, weil einfach so drauf los hämmern geht nicht - und wenn ich meinen Vermieter nicht nachweisen kann, dass da mal eine Tür war - dann darf ich keinen Durchbruch machen.

(Meine Tochter hätte gerne ein eigenes Zimmer)

Hallo nepanitukka,
hier hilft nur, den Putz an einer erahnten Stelle abzuschlagen. Dann wird zu erkennen sein, wo ggfls. an einer senkrechten Mauerwerksfuge die Tür gewesen sein könnte.
Gruß fh120314

Moin nepanitukka,

wenn eine vorhandene Türöffnung zugemauert wird, wird in der Regel der Türsturz - dies ist der Träger über der Öffnung - nicht ausgebaut, schon, damit man die Öffnung bei Bedarf später ohne großen Aufwand wieder herstellen kann.

Einen Stahlträger oder Stahlbetonbalken kann man mit einem Metallsuchgerät finden. Möglich ist die Suche auch mit Bohren, aber dabei entstehen natürlich Löcher, die wieder zugespachtelt werden müssen, und es besteht das Risiko, dass bei einem Stahlbetonbalken die Bewehrung (Betonstahleinlage) beschädigt wird.

Die Tapete muss im Bereich der Türöffnung sowieso entfernt werden. An einer unterschiedlichen Putzfarbe erkennt man, wo die Türöffnung war. Wenn der Bereich gespachtelt ist, sollte man die Spachtelung in schmalen horizontalen Streifen abkratzen um zu prüfen, wo die Öffnung ist.

Türöffnungen werden üblicherweise in den Bauzeichnungen mit Maßen angegeben; es könnte aber ja auch ein nachträglich hergestellter Türdurchbruch sein, der wieder zugemauert worden ist.

Durch Abklopfen der Wand lässt sich - falls dies der Fall sein sollte - die unterschiedliche Materialbeschaffenheit feststellen.

Freundliche Grüße, Horst.

Mit Wärmebildkamera könnte das klappen, wenn die Tür mit einem Mauerwerk zugemauert wurde, das andere wärmetechnische Eigenschaften besitzt.

Zimmer länger aufheizen, dann Heizung aus und Fenster öffnen
(leichtes MW kühlt schneller ab)

Kann ich leider nicht weiter helfen!

Unterschiedliche Putze könne Aufschluss geben, oder in ca 2,00 bis 2,15 m Höhe im Bereich der vermuteten Stelle mal bohren, da müsste ein Betonsturz der ehemaligen Öffnung sein, sonst wüsste ich auch keinen Rat. Sind beim Vermiert nicht noch Pläne vorhanden und der rückt diese nicht raus, oder Vormieter suchen? Wenn der ehemalihe Durchbruch nicht zgemauert ist, sondern anderweitig verschlossen, könnte sich die Stelle mit Klopfen finden (müsste hohl klingen) Ist halt schwierig, von hier aus was zu beurteilen. Viel Glück

Hallo
natürlich ist bei alter Bausubstanz ales möglich.
Wenn sich die Darstellung der vermuteten Wandöffnung auf den alten Plänen mit der farblich abweichenden Putzoberfläche decken sollte.
Sie sollten ggf. die Wand abklopfen - manchmal gibt der Ton (ohne Wandbeschädigung) schon Aufschluss.
Meist werden ehemalige Türen nur zugessetzt - meist auch mit abweichenden Baumaterialien.
Sollte jedoch die Öffnung mit Verzahnung und mit den gleichen Steinen, wie die Wand ausgeführt worden sein, wird es schwer.
Ultraschall und/oder Wärmebildaufnahmen geben nur bei differierenden Baustoffen mit Sicherheit Aufschluss.

Hallo!

Das ist jetzt nicht unbedingt mein Fachbereich, aber ich würde das folgendermaßen sehen:

  • Ultraschall: bringt nur was, wenn sich das Material der Ausmauerung von der eigentlichen Wand unterscheidet, was man vorher ja nicht weiss. Erfordert Spezialgerät und jemanden, der diese auch bedienen kann --> teuer.
  • Wärmebild: wie Ultraschall
  • Bohrungen: bringt auch nur was, wenn sich die Ausmauerung unterscheidet (Farbe des Bohrstaubs).
  • Schmalen, horizontalen Schlitz am vermuteten Rand der Türöffung in den Putz fräsen/schlagen.
  • Abklopfen mit einem kleinen Kunststoffhammer o.ä. - vieleicht hört man ja feine Unterscheide, falls sich die Ausmauerung vom Material her unterscheidet oder der Türstock noch drin ist.

Ein Handwerker würde wohl auch erst mal klopfen und dann auf gut Glück den Putz öffnen. Ganz ohne Zerstörung geht es wohl nicht. Dann muß man den Putz eben nachher ausbessern und neu tapezieren.

Viel Glück bei der Suche,
Martin

Ich grüße Sie!
Wenn es sich bei Ihrem Appartement um eine abgeschlossene Wohnung handelt, müssen noch andere Gegebenheiten berücksichtigt werden, z.B. der Brandschutz. Wohnungen (in Mehrfamilienhäusern) müssen durch „Brandmauern“ voneinander abgeteilt sein, die dürfen Sie nicht so einfach durchbrechen. Das könnte man aber - falls notwendig - mit einer Brandschutztür lösen.
Eine Tür in einer Genehmigungszeichnung muss nicht zwingend gebaut worden sein. Zwischen der Genehmigung von Plänen und der Ausführung dieser geschieht oft viel.
Und: Bei einer fachgerecht, also verzahnt zugemauerten Türöffnung wird man natürlich eine tadellose Wand haben. Oft werden aber statt Verzahnung nur Eisenanker in die Mauerfugen geschlagen und mit eingemauert. Die könnte man vielleicht mit einem Metalldetektor entdecken.
Mein Rat: Fragen Sie bei der Baubehörde nach, sowohl wegen des Brandschutzes, als auch wegen der Zeichnungen. Wenn Sie so nicht weiter kommen, bieten Sie Ihrem Vermieter einen Rückbau (also das Geld dafür) für den Fall Ihres Auszuges an. Des Weiteren: Fragen Sie einen Maurer.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Look
Architekt, Dipl.-Ing.

Hallo nepanitukka,

ich würde nicht hiter die Tapete schauer, sondern die Tapete der ganzen Wand entfernen. Dann ist auf jeden Fall zu sehen, dass sich die zugemauerte Fläche andersfarbig zeigt. In der Regel ist auch um die Tür herum ein Riss im Mauerwerk zu sehen, da anderes Material für den Verschluß verwendet wurde und das Schrumpfen des Mörtels den Riss verursacht. Bei nachträglichen Renovierungsarbeiten kann natürlich dieser Riss überarbeitet worden sein. Bohrungen können auch über die verschiedenen Baustoffe Auskunft gebe. Das ist aber schwer einzuschätzen, denn roter Ziegel ist immer rot, wenn auch in anderen Nuancen.

mit freundlichen Grüßen

J.Hartleib,
Architekt

Hallo

Vielleicht hilft hier, wie bereits vermutet, eine Aufnahme einer Wärmebildkamera, aber nur, wenn unterschiedliche Materialien verwendet wurden.
Ansonsten Putz abschlagen.

Gruß

Hallo, sicher gibt eine „moderne“ Art mit viel Technik die mysteriöse Türöffnung zu finden. Ich würde so vorgehen: aus dem Plan die Lage der potentiellen Tür rausmessen und auf die Wand anzeichnen. Dann entlang rechts-links der Linie abklopfen - zuerst mal mit dem Knöchel. Es müsste an einem möglichen Übergang ein Unterschied am Klang hörbar sein. Möglicherweise spürt man auch schon einen anderen Widerstand beim Klopfen. Wenn dem so ist, jetzt mit nem dünnen Bohrer feststellen, ob ein Marerialwechsel vorliegt. Der Rest erklärt sich von alleine…

Hallo,
also, als erstes kann man vielleicht klären ob es sich hierzu um eine tragende Mauer handelt (ab 24 cm. Dicke), bei 11,5 cm Wand kann man ausgehen, dass es sich um eine Trennwand handelt ohne tragende Wirkung.
Ultraschall, Wärmebild wird meiner Meinung nach nicht so viel bringen,
Durch Bohrung, kamm man sehen was für eine Stärke die Wand hat.
Bei einer Öffnung in einner tragende Wand, muss man eine Träger oberhalb der Tür setzen, hierzu gibt es Stürze aus U-Ziegen, mit Beton uns Stahl vorgefertigt. oder einen Doppelt T-Träger aus Stahl. mass sollte aber wissen, was für eine Last oberhalb der Decke (also aus der oberen Wohnung) zu erwarten ist und der Träger sollte dafür ausgelegt sein.
Ich hoffe geholfen haben zu können.

Gruß
Eraln

Also es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Laut den Plänen kannst du die Stelle vor Ort messen.
Wärmebildkamera geht auch da muss man nur achten wo die Fuge langverläuft,bzw. die Vertikale Fuge,weil der durchschnitt Maurer den Ziegel Stumpf anstoßen lässt.
Das ist dann die Stelle beim Bild die dunkel Blau ist.
Und weiteres sind -Putzabstemmen
-Bohrungen
Aber das ist Kosten aufwendig.
Ich hoffe ich hab dir weiter geholfen

Hi, meist läßt sich am Putz die Lage des ehemaligen WD erkennen. Wenn man in den Randbereichen Putz entfernt, sollte durch Fugen, Verband u/o Material der ehemalige WD deutlich sichtbar sein. Bei diesen Arbeiten ist zu prüfen, ob der ehemalige Sturz noch vorhanden ist und ob dieser ausreicht (in den meisten Fällen ist dies der Fall).
MfG stth