„Abona 24“ Altenpflege seriös, Erfahrungen?

Hallo,
Hat jemand Erfahrung mit der Pflegevermittlung „Abona 24“ gemacht?
Die Agentur vermittelt Betreuungskräfte aus Osteuropa für ältere Menschen im eigenen Haushalt.
gruß rkue

Da möchte ich mich mal als gelernte und examinierte Altenpflegerin zu äußern!!

Ich arbeite seit zehn Jahren in dem Beruf und habe schon so einiges erlebt an den sogenannten „Pflegefachkräften“ aus Osteuropa…

Alten- und Krankenpflege ist keine Sache, die man einfach so machen kann, weil man eben das Geld braucht und auf die Weise eine Perspektive in einem neuen Land bekommt.

Dieser Beruf umfasst weitaus mehr, als nur „Windeln“ wechseln und Popos sauber zu machen.
Krankenbeobachtung ist etwas, was in die Hände von Fachkräften gehört, und zwar solcher, die eine fundierte Ausbildung im Bereich Geriatrie, Gerontologie haben, sprich: Alten- und Krankenpfleger…

Ich raufe mir die Haare, wenn ich Reportagen sehe, über Familien, die sich "Hilfe aus Osteuropa holen.
Nein, ich habe nichts gegen sie. Im Gegenteil habe ich weibliche Osteuropäerinnen als sehr herzliche und gütige Menschen kennengelernt.
ABER: wenn es um das wohl meiner Eltern, meiner Kinder oder meiner Familie geht, dann liegt es doch nahe, sich Profis ins Haus zu holen.

Jeder Ambulante Pflegedienst bietet Beratungsgespräche an.
Es gibt genügend Vereine in JEDER Stadt, die Familien- und Haushaltpflege anbieten (die im übrigen bei guter Begründung vom behandelnden Arzt verordnet wird und somit in den meisten Fällen von der Kranken-/ Pflegekasse übernommen wird)

ICH als Fachkraft rate also absolut von solchen Instutionen ab.
Mal abgesehen von den Kommunikativen Problemen, die automatisch auftreten. Denn in 90% der Fälle sprechen die „Hilfskräfte“ nicht mal gebrochen deutsch.
Bitte WIE soll Oma, Mama, Papa und co. adequat betreut werden, wenn die Pflegeperson noch nichteinmal deutsch versteht??!!

Fazit: FINGER WEG!
Und einen vernünftigen ansässigen Pflegedienst suchen…

Grüße und frohe Weihnachten!!

1 Like

Lieber Reinhard Kühne,

vor diesem Problem stand ich vor ca. 2 Jahren auch. Ich mußte „auf die Schnelle“ jemanden finden, der meine Tante 24 Std. betreute. Der Gutachter des MDK hatte meine Tante (nach Oberschenkelhalsbruch) als senil und nicht mehr fähig ihren Haushalt alleine zu erledigen eingestuft. Was tun? Tante hatte es vertraglich ausgeschlossen, in ein Heim zu ziehen, solange sie noch irgendwie zu Hause sein könnte. Nach langer Diskussion mit dem Arzt des MDK stimmte dieser zu auf „Polenbasis“ die Tante in ihren eigenen vier Wänden zu belassen. Schlußendlich sollte ja auch das Geld der Pflegeversicherung in Anspruch genommen werden, denn die Einstufung in Pflegestufe I stand fest.

Soviel der Vorrede. Erfahrung mit „Abona24“ habe ich nicht, aber im Grunde sind diese Organisationen ähnlich.

Nun wieder zum Thema. Ich habe versucht, über die „etablierten großen Hilfsdienste in Deutschland“, die ich hier nicht aufzählen möchte, an eine 24 Stunden Betreuung zu kommen. Keiner konnte mir weiterhelfen(oder wollte nicht). Sowas wurde schlichtweg nicht angeboten! Schlußendlich bin ich über eine Bankmitarbeiterin, die einen ebensolchen Dienst für ihren Schwiegervater in Anspruch nahm, an eine verläßliche Adresse gekommen.

In meinem Fall waren die Damen alle älter als 60 Jahre, die Tante betreuten. Sie führten den Haushalt, kochten und wuschen die Wäsche, so wie Abona24 das auch anbietet. Die Damen konnten alle Deutsch, sie kamen alle aus Schlesien. Der Hilfsdienst bot ausschließlich deutschsprechendes Personal an. Zwei Damen haben wir für eine weitere Betreuung abgelehnt, weil Tante nicht mit ihnen klar kam. Die Chemie stimmte einfach nicht. Die beiden übrig gebliebenen wechselten sich ab, da gab es so etwas wie eine stille Übereinkunft untereinander. Tante, oder ich, wurden kontaktiert, wann denn ein Wechsel geplant war. Die Betreuerinnen machten sogar den Garten mit, einfach weil es ihnen Freude machte und sie was zu tun haben wollten. Sie besuchten sie im Krankenhaus, fuhren mit ihr zum Arzt, fuhren sie mit dem Rollstuhl zu Friseur, Metzger und Bank, und zum Schluß wurde sie sogar auf der Intensivstation besucht. Ich weiß, meine Tante war so hochzufrieden mit dieser Lösung.

Für die nahen, oder auch fernen, Angehörigen gibt es je nach Betreuungsperson mehr zu tun, als wenn die alte Person im Heim ist. Wenn es Probleme gab, wurde ich auch mal abends um 10:00 Uhr angerufen und mußte handeln. Manchmal wurde ich auch mit den familiären Problemen der polnischen Betreuerin konfrontiert. Da gab es Fahrten zum Bahnhof oder sonstwo hin, einfach um ein Problem der Betreuerin zu lösen. Ich finde, das gehört zum Zwischenmenschlichen Leben einfach dazu. Die Schlesierinnen halfen ja auch mir. Grundsätzliches hat der Pflegedienst immer ordentlich geregelt. Die Ablöse klappte immer, mit einer Überlappungszeit von ca. 6-8 Stunden.

Fazit: Meine Erfahrung mit einem „polnischen Pflegedienst“ sind durchaus positiv. Die kulturellen und sportlichen Ansprüche (so wie in einem guten Heim) kann ein solcher Dienst nicht erfüllen, die häuslichen jedoch sehr gut. Man ist mehr in die Pflege eingebunden.

@ Trine80: Ein „Fazit: FINGER WEG!“ ist meiner Meinung nach zu einfach, zu oberflächlich. Es ist jeder Einzelfall anders gelagert!

Gruß
Theo

1 Like

Hallo,

ich bin auch Altenpflegerin und schließe mich der Meinung von Trine an. Dafür gibt es von mir ein dickes fettes Sternchen.

Gruß Diana

Fazit: FINGER WEG!
Und einen vernünftigen ansässigen Pflegedienst suchen…

Hallo!

Und der Pflegedienst kommt dann zweimal täglich für eine Viertelstunde vorbei… Den Rest der Zeit steht der Familienangehörige dann allein da und darf auch noch eine Rechnung für die Zusatzkosten begleichen.

Wir haben das gerade erst hinter uns und das war keine befriedigende Lösung. Für uns war es ein verlorenes halbes Jahr.

Eine 24-Stunden-Hilfe und hätte sie „nur“ Haushalt und Windeln versorgt, wäre ein Traum gewesen. Stattdessen kam zweimal täglich die Fachkraft - oft dann, wenn die Windel gerade nicht voll war :frowning:. Das passierte meist gegen 21 oder 22 Uhr und da war von einer Fachkraft weit und breit nichts zu sehen und für uns war Nachtschicht angesagt.

Fachkräfte sind fein - aber nie dann da, wenn man sie wirklich braucht. Sie sind vor allem eins: Teuer! Was aber auch noch sehr problematisch war, war der ständige Wechsel der Bezugsperson. Es ist für einen Senioren nicht so einfach, wenn er innerhalb einer Woche mit 3 bis 4 verschiedenen Fachkräften klarkommen muss.

Besonders sch… fand ich es auch, dass die Fachkräfte Probleme nicht selbstständig lösten, sondern für jeden Sch… bei uns anriefen. Natürlich immer dann, wenn man dachte, mal eine Atempause zu haben, weil sich ja gerade der Pflegedienst kümmern sollte.

Was habe ich das Telefon in der Zeit gehasst!

Gruß

Anne

Ich glaube, wenn mir das mal passiert, stürze ich mich lieber von einer Brücke - oder engagiere eine polnische 24-Stunden-„Haushaltshilfe“ mit Pflegegrundkenntnissen.

3 Like

24-Stundenbetreuungsdienst
Hallo Reinhard,

ich habe den Eindruck, dass es hier ein sprachliches Missverständnis gibt.

Reinhard sagt zwar „Altenpflege“, meint aber eine 24-Stundenbetreuung. Dieses sind (z. B. polnische, tschechische) Haushaltshilfen, die wie eine nahe Verwandte, fast alle anfallenden Arbeiten übernehmen. Wird medizinische Versorgung, Duschen usw. notwendig, dann kommt nach Rücksprache mit der Organisation zusätzlich eine Krankenschwester oder Altenpflegerin, die zusätzlich bezahlt wird, sodass die polnische Betreuerin nicht allein gelassen ist.

Viele ältere Menschen haben eine Abneigung gegen den Umzug in ein Pflegeheim und hängen an ihrem eigenen Haus oder Wohnung und möchten sich nicht von 90% ihrer Besitztümer trennen! Hinzu kommt auch, dass die durchschnittliche Eigenleistung an den Heimkosten, ca. doppelt so hoch und höher liegt, im Vergleich zu einer 24-Stundenbetreuung in den eigenen 4 Wänden, wo der alte Mensch weiter seine eigene, schöne Terrasse und die vertraute Umgebung genießen kann, und vor allem mehr als nur 1 Zimmer hat und seine liebgewordene Nachbarschaft nicht verlassen muss.
Hierbei handelt es sich in der Regel darum, dass ein zu betreuender Mensch, besonders nachts, nicht mehr allein in seiner Wohnung ohne fremde Hilfe zurecht kommt, sodass es eine Betreuungsperson geben muss, die den Haushalt führt (Wäsche, Essenzubereitung, Einkaufen, Putzen), bei der Morgen-/Abendtoilette, Tabletteneinnahme hilft, aber auch stets zur Stelle ist, wenn die hilfsbedürftige Person zur Toilette muss, hier und da das Malheur aufwischt, eingenässtes Bett frisch bezieht, gefüttert werden muss, vorliest oder irgendeine Handreichung benötigt, Taxifahrten zum Arzt, etc., begleitet.

Das können die herkömmlichen (Tag)pflegedienste in der Regel nicht leisten und sagen das auch so, wenn man auf der Suche ist. Was soll man nun tun? Laut Arzt muss jetzt der alte Mensch ins Heim! Dieser aber ist in vielen Fällen empört, fühlt sich bevormundet, gerät sogar in Panik und manch einer will eher nicht mehr leben! Erst wenn mal selber in dieser Situation drin steckt, erkennt man die volle Problematik.

Es ist bekannt, dass es hier eine „Versorgungslücke“ gibt, die aus Kostengründen von den politisch Verantwortlichen und den Krankenkassen noch immer nicht zur Zufriedenheit der Pflegebedürftigen gelöst werden konnte.
Wo findet man eine deutsche Fachpflegekraft, die rund um die Uhr bei dem alten, fremden Menschen leben möchte, über Wochen und Monate?
Deutsche Pflegekräfte sind in diesem Modell schlichtweg nicht finanzierbar. Eine Rentnerin, die von der 60%- Rente ihres verstorbenen Mannes lebt ist die Regel. Wenn sie monatlich 2000,-€uro für ihre krankenversicherte Polin zahlt, einschl. med. Versorgung und zusätzlich der Kosten für beider Ernährung, Heizung, Miete, usw., dann wird regelmäßig monatlich viel vom Ersparten verbraucht, trotz Pflegestufe I.
Im Pflegeheim schrumpft ihr Konto noch schneller, selbst wenn sie sich für ein Doppelzimmer mit einer anderen fremden Person zusammen, entscheiden sollte.

Hier sind die vielen unterschiedlichen Polenhaushaltsdienste eine gute und segensreiche Lösung. Die Betreuerin erhält ein eigenes Zimmer und bekommt z. B. pro Tag 2 Freistunden.
Man muss bei der jeweiligen Organisation nachfragen, ob die Polin auch krankenversichert ist und dass Deutschsprechen Voraussetzung ist, und dass professionelle Kräfte dazukommen, wenn es erforderlich ist.

Es ist eine Menge Arbeit, alle Möglichkeiten zur optimalen und finanzierbaren Betreuung zu überprüfen, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss. Aber ist der Haushalt einmal aufgelöst, gibt es keinen Schritt mehr zurück. Wenn der alte Mensch in seinem Haus bleiben möchte, ist die 24-Stundenbetreuung zu bevorzugen, ins Heim kann man immer noch, aber nicht umgekehrt.

Man muss beim 24-Stundendienst auch bedenken:
Man bleibt Bezugsperson für den alten Menschen und für die polnische Hilfskraft. Ist etwas im Haus kaputt oder hat die Polin irgendwelche Fragen, so wird sie uns anrufen.
Bei einer Heimversorgung haben Verwandte da mehr ihre Ruhe. Aber das ist eben auch unpersönlicher, viel teurer und wenn ein lieber Verwandter es nicht will… so muss man schauen, was man macht.

Es ist in etwa auch eine Zwischenstufe zwischen ambulantem Pflegedienst und Pflegeheim.

Gruß, Renate

Hallo!

Da möchte ich mich mal als gelernte und examinierte
Altenpflegerin zu äußern!!

Das liest sich alles gut und schön, aber wenn du deinen Pflegedienst wirklich brauchst, sieht alles ganz anders aus, dann schlägt nämlich die Wirklichkeit zu.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du als Altenpflegerin in der Lage bist dich 22 Stunden rund um die Uhr um eine zu pflegende Person zu kümmern. Wo nicht nur die Pflege anfällt, sondern auch alles drum herum, wie z.B. Gesellschafterin, auch mal die Wäsche waschen, einkaufen, essen kochen, vorlesen oder einfach gesagt, da sein mit Zeit und Liebe zu deinem Beruf mit ca. 2 Stunden Freizeit pro Tag, wo du verantworten kannst, die pflegende Person alleine zu lassen und du die Kontaktperson zu den Angehörigen bist,
die auf Grund ihrere Berufe, der Familien und dem Wohnort nicht immer da sein können, sondern sich auf dich voll verlassen.

Und wenn du dazu ja sagen kannst, dann frage ich mich wo diese Pflegekräfte sind, die du so lautstark hier vertrittst.

Die gibt es nämlich nicht in den von dir so laut vertretenen Pflegedienst und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Angehörige, die diese Pflege nicht leisten können, auf Organisationen zurück greifen, die dieses zu leisten vermögen und wenn diese Menschen aus anderen Ländern kommen und diese Pflege leisten, sind sie mir willkommen, denn schließlich geht es um liebe Angehörige und um ein sehr sensibles Thema und nicht nur um das liebe Geld, was sogenannte Pflegedienste als 1. sehen wollen.

Theorie ist das eine, es miterleben ist das andere!

Gruß
BelRia

4 Like

Hallo,

ich bin auch Altenpflegerin und schließe mich der Meinung von
Trine an.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es zu deinem Beruf oder zu deiner Berufung gehört, für einen zu pflegenden Menschen rund um die Uhr ca. 22 Stunden da zu sein und eigene Wünsche in die ca. 2 Stunden Freizeit packen kannst,
wenn du das leisten kannst ok, dann möchte ich gerne wissen, wo all die Altenpfleger sind, wenn man sie braucht ?

Oder ist es nicht eher so, dass es viel mehr darum geht, dass fremdländische Menschen, die Pflege noch als solches betrachten was sie ist, den hiesigen Pflegepersonal Plätze wegnehmen, die sie auch wenn sie es wollten, gar nicht ausfüllen können ?

Gruß
BelRia

hallo!
Ich hatte gerade erst Gelegenheit, mal wieder hereinzuschauen…

Ich kann SEHR gut verstehen, das man als Angehöriger schnell Wahnsinng frustriert und verdammt sauer ist, wenn man mit Pflegediensten in Kontakt tritt und dann trotzdem irgendwie alleine da steht.
Ich habe jahrelang bei diversen Pflegedienst gearbeitet und genau DIESE Zustände haben mich, als Mitarbeiterin, kaputt gemacht. Eben weil niemals genügend Zeit da ist und die Angehörigen am Ende mit vielen Dinge alleine da steht.

Aber es geht auch wirklich anders!!

Sicherlich muß man viele Dinge alleine erledigen, aber es gibt ein soziales ( und auch kompetentes) Netz von Menschen, die einem viele Dinge abnehmen.
Wenn es um die reinen Gesellschaftlichen Leistungen geht, spricht im Prinzip wenig dagagen, sich Fachexterne Personen zu holen.
Aber Alten- und Krankenpflege ist nunmal auch eine Fachleistung, die von Fachkräften geleistet werden muß, gerade wenn noch Psychiatrische Diagnosen hinzukommen (Demenz, Depressionen, etc.)

Es gibt mittlerweile in JEDER Stadt sogenannte „Gesellschafter/innen für ältere Leute“ die alle anderen Leistungen des täglichen Lebens übernehmen, ABER dabei immernoch fachlich handeln.

ABER: am Ende zählt das, womit sich Oma/Opa wohlfühlt. Solange natürlich fachgerechte Versorgung gewährleistet ist!!!

1 Like

[MOD: Überflüssiges Vollzitat entfernt]

Was ich noch ergänzend schreiben wollte :wink:

Ich arbeite JETZT für einen Verein, der ANDERS arbeitet!
Der Verein gliedert sich in verschieden Teams, die Wohnquatierbezogen arbeiten und so schnell und jederzeit erreichbar sind und somit auch quasi JEDE Leistung erbringen kann, die nötig ist. Einfach mal nach dem „Bielefelder Modell“ goggeln und mehr erfahren…

Hallo,

Ich arbeite JETZT für einen Verein, der ANDERS arbeitet!
Der Verein gliedert sich in verschieden Teams, die
Wohnquatierbezogen arbeiten und so schnell und jederzeit
erreichbar sind und somit auch quasi JEDE Leistung erbringen
kann, die nötig ist. Einfach mal nach dem „Bielefelder Modell“
goggeln und mehr erfahren…

Oder einfach einen Link setzen, wenn der eh zur Hand ist :wink:

Gruß
BelRia

Hallo!

Sicherlich muß man viele Dinge alleine erledigen, aber es gibt
ein soziales ( und auch kompetentes) Netz von Menschen, die
einem viele Dinge abnehmen.

Das Problem ist, das die ach so sozialen Netze meistens keine direkte Zeit haben und sich vieler Orts an ihre Zeitpläne halten und meistens unflexibel sind, mal Termine dazwischen zu schieben.

Wenn ich eine Betreuung in Anspruch nehme für meine Angehörigen, dann steht mir der Sinn nach Entlastung und nicht zusätzlicher Belastung.

Wenn es um die reinen Gesellschaftlichen Leistungen geht,
spricht im Prinzip wenig dagagen, sich Fachexterne Personen zu
holen.

Das wäre ja wieder doppelt gemoppelt. Was spricht wirklich dagegen, sich dessen Personal zu bedienen, außer das einige Altenpfleger meinen, ihnen geht der eine oder andere gut bezahlte Job verloren für eine Arbeit die sie gar nicht bringen können ?

Im Grunde geht es doch nur ums Geld und das dieses Personal gut abreitet wurde jetzt hier schon mehrmals beschrieben.

Aber Alten- und Krankenpflege ist nunmal auch eine
Fachleistung, die von Fachkräften geleistet werden muß, gerade
wenn noch Psychiatrische Diagnosen hinzukommen (Demenz,
Depressionen, etc.)

Das ist doch Klischee-Denken oder reines Jobdenken, da will mir wer meinen Job wegnehmen, wenn Alten- und Krankenpflege so viel leisten kann, wie du sie darstellst, in welchen Ecken sitzen dann die von dir gelobten Fachkräfte, wenn sie gebraucht werden ??

Es gibt mittlerweile in JEDER Stadt sogenannte
„Gesellschafter/innen für ältere Leute“ die alle anderen
Leistungen des täglichen Lebens übernehmen, ABER dabei
immernoch fachlich handeln.

Es geht doch nicht um Gesellschafterinnen, es geht darum, dass die derzeitige Pflege vieles was dringend nötig ist nicht leisten kann oder will, dass es keine Pfleger auf dem Markt gibt, die du vertrittst, die da sind wenn sie gebraucht werden, daran krankt es

und wenn Personal aus Schlesien oder Polen dieses leisten kann, dann greife ich darauf zurück, denn Pflege ist jetzt und nicht Wochen später, wenn mal ein Altenpfleger oder eine Pflegestation einen Termin frei hat.

ABER: am Ende zählt das, womit sich Oma/Opa wohlfühlt. Solange
natürlich fachgerechte Versorgung gewährleistet ist!!!

Und diese Kräfte leisten genau das, eine fachgerechte Versorgung
und nur darum geht es.

Gruß
BelRia

Hallo,

Ich arbeite JETZT für einen Verein, der ANDERS arbeitet!
Der Verein gliedert sich in verschieden Teams, die
Wohnquatierbezogen arbeiten und so schnell und jederzeit
erreichbar sind und somit auch quasi JEDE Leistung erbringen
kann, die nötig ist. Einfach mal nach dem „Bielefelder Modell“
goggeln und mehr erfahren…

In diesem und anderen Threads geht es um das betreuen der zu Pflegenden in ihrer Wohnung, aus dieser sie nicht ausziehen und bis an ihr Lebensende, wohnen und betreut werden möchten.

Dein Bielerfelder Modell ist etwas ganz anderes und hat mit der Situation mit dem verbleiben in der angestammten Wohnung recht wenig zu tun.

http://www.wdr.de/tv/ardbauen/sendungen/2008/april/0…

Zitat: Denn immer mehr Menschen wollen nicht in ein Alten- und Pflegeheim ziehen, wenn sie alt sind: Zitatende.

Anders, viele wollen gar nicht ausziehen aus ihren vertrauten 4 Wänden und spätestens jetzt, beißt sich der Hund in den Schwanz :wink:

Der Pflegeaufwand und die Zeit die gebraucht wird für die Menschen in ihren gewohnten 4 Wänden ändert sich dadurch nicht.

Gruß
BelRia

Hallo BelRia

Habe gerade Deinen und Trines Text durchgelesen. Du hast in Deinem Text unteranderem geschrieben:stuck_out_tongue:flege ist jetzt und nicht Wochen später, wenn mal ein Altenpfleger oder eine Pflegestation einen Termin frei hat.

Meine Frage an Dich: Seid wann müßen Altenpfleger einen Termin frei haben? Ich arbeite selber in einem Pflegedienst und wenn jemand unsere Hilfe braucht (egal in welchen Maße) dann sind wir sofort für denjenigen da. Ich kann doch nicht zu jemanden sagen: Schön das sie sich für uns entschieden haben, wir hätten da in 3 Wochen noch einen Termin frei und könnten sie dann betreuen.

Wenn es so was geben würde, dann müßten schon einige Pflegedienst dicht machen.

Diana

Hallo, Diana, Belria und Trine,
eigentlich habt ihr ja alle drei recht, Belria mit ihrer Forderung und Diana und Trine mit ihrem Pflegeangebot.

Aber es ging ja, wenn ich das richtig sehe, um eine 24/7 Betreuung, und die kann ein reiner Pflegedienst nun einmal nicht leisten.

Mir scheint, da ist wohl eine Kombination nötig: Eine Haushaltshilfe, die mit im Hause lebt und die Grundversorgung und Präsenz sicherstellt (wobei es eigentlich egal ist, ob das ein Familienangehöriger ist oder meinetwegen auch jemand aus Osteuropa) und zusätzlich ein ambulanter Pflegedienst, der sich der speziell medizinisch-gerontologischen Probleme annimmt.

Nun kommt natürlich der Einwand, wie man das finanziell stemmen kann. Und da ist es dann eben doch zu überlegen, ob nicht eine Alten-WG, ein Seniorenheim oder ein Pflegeheim günstiger und möglich ist.

Gruß
Eckard

Hallo Eckard,

Aber es ging ja, wenn ich das richtig sehe, um eine 24/7
Betreuung, und die kann ein reiner Pflegedienst nun einmal
nicht leisten.

Genau darum geht es mir und/oder auch um einen Nachdienst, den kein Pflegedienst leisten kann oder will.

Eine tagsüber Abdeckung kann in einigen Fällen und mit der richtigen Pflegestufe wohl eher geleistet werden, wobei der zu Pflegende immer noch die meiste Zeit alleine ist. Einen Nachdienst, den auch Angehörige nicht immer abdecken können, weil Beruf, Familie, nicht am Ort wohnen, ist durch einen Pflegedienst nicht zu bekommen und auch nicht durch andere Pflegekräfte.

Das dann auf den Dienst aus Osteuropa zurück gegriffen wird, kann einem wohl keiner verdenken, wobei nicht auszuschließen ist, dass der Pflegedienst trotzdem kommt und seine Aufgaben parallel wahrnimmt.

Am besten ist immer noch, selber mal in eine solche Situation zu kommen, dann sieht vieles ganz anders aus
und viele zu pflegende Angehörige wollen nicht umziehen und die vertraute Umgebung verlassen,
so das verschiedene Pflegemodelle gar nicht greifen.

Nun kommt natürlich der Einwand, wie man das finanziell
stemmen kann. Und da ist es dann eben doch zu überlegen, ob
nicht eine Alten-WG, ein Seniorenheim oder ein Pflegeheim
günstiger und möglich ist.

Dazu muss der Angehörige aber auch erstmal sein Ja Wort geben,
wenn diese nicht will, kann man diesen nicht Zwangseinweisen.

Gruß
BelRia

Hallo Diana,

Meine Frage an Dich: Seid wann müßen Altenpfleger einen Termin
frei haben?

Ach kommt der Pflegedienst auch ohne Termine, wusste ich noch gar nicht. sind wir womöglich falsch informiert worden.

Bevor der Pflegedienst seinen Dienst aufgenommen hat, musste einiges an Vorarbeit geleistet werden und nicht alles konnte vom Pflegedienst abgedeckt werden.

Ich arbeite selber in einem Pflegedienst und wenn
jemand unsere Hilfe braucht (egal in welchen Maße) dann sind
wir sofort für denjenigen da.

Das wage ich zu bezweifeln, denn einfach so ist auch kein Pflegedienst da.

Wenn es so was geben würde, dann müßten schon einige
Pflegedienst dicht machen.

Wobei dir entgangen zu scheinen mag, wie hart der Kampf an der Pflegefront ist und doch Pflegedienste wie Pilze aus dem Boden schießen, nur nicht alles abdecken können, was im allgemeinen gebraucht wird, wie z.B. den Nachtdienst.

Gruß
BelRia

Hallo BelRia

Dein Kommentar:
Ach kommt der Pflegedienst auch ohne Termine, wusste ich noch gar nicht. sind wir womöglich falsch informiert worden.

Ja der Pflegedienst kommt ohne Termine. Es ist doch nicht wie bei einen Z.B. HNO-Arzt, wo die Leute nach 2 Wochen einen Termin bekommen.

Wenn unser Pflegedienst einen Anruf von einem Arzt kommt in dem es heißt Frau/Herr X/Y bräuchte Hilfe (Grundpflege,Wundversorgung, Hauswirtschaftliche Versorgung, Medikamentengabe etc.) dann sind wir sofort für Ihn da. Der Arzt macht uns dann gleich die Ssachen fertig (Verordnung, ggf Rezepte) und wir setzen uns dann schon mit der zu Pflegenden Person oder deren Angehörigen in Verbindung und dann haben wir am selben Tag oder spätens am nächsten Morgen schon denn ersten Einsatz. Oder wenn jemand aus dem Krankenhaus entlassen wird, dann ruft das Krankenhaus uns an, sagt das in 2 Tagen jemand entlassen wird der Häusliche Pflege braucht. Wir kümmern uns beim Hausarzt schon um die benötigten Sachen und haben am Entlassungstermin oft schon den ersten Einsatz. Beim Ersteinsatz wird dann auch besprochen wann (Uhrzeit) wir (Pflegedienst) dann komen kann. Denn es gibt ja Frühaufsteher und Langschläfer und danach richten wir uns. Wenn zu uns also jemand sagt das er gerne lange schläft und wir erst um 10 Uhr kommen sollen, dann machen wir es auch und halten die Zeiten ein.

Unser Pflegedienst hat eine 24 Stunden Rufbereitschaft, wir begleiten die Leute zu Ärzten, wenn sie es nicht selber können, wir Ünterstützen unsd Versorgen im Hauswirtschaftlichen Bereich, machen Einkäufe und besorgen Medikamente, stellen Hilfsmittel zuverfügung…

Also entweder Du hast keine Ahnung von einen Pflegedienst oder Ihr wurdet tatsächlich falsch beraten.

Diana

Hallo Diana,

Ja der Pflegedienst kommt ohne Termine.

Dann sind wir wohl falsch informiert worden, denn so ohne weiteres kam der Pflegedienst nicht, nur weil wir das wollten.

und Langschläfer und danach richten wir uns. Wenn zu uns also
jemand sagt das er gerne lange schläft und wir erst um 10 Uhr
kommen sollen, dann machen wir es auch und halten die Zeiten
ein.

Wobei sich die Zeiten erheblich verschieben können.

Unser Pflegedienst hat eine 24 Stunden Rufbereitschaft,

Eine Rufbereitschaft nützt nicht viel, wenn eine Nachtversorgung besser ist, also wenn ein Nachtdienst Nachts da ist oder sein soll und der kann nicht abgedeckt werden.

Also entweder Du hast keine Ahnung von einen Pflegedienst oder
Ihr wurdet tatsächlich falsch beraten.

Wir durften es miterleben. Ich schreibe hier nur aus meinen Erfahrungen der letzten Wochen mit dem Pflegedienst meiner Mutter, die weder ihre Wohnung verlassen wollte, noch wo der Pflegedienst einen Nachtdienst anbieten konnte.

An der Pflege an sich, ist nichts auszusetzen, es waren, bis auf einige Pflegerinnen, sehr nette und auch gewissenhafte Menschen, dazu sage ich auch nichts, aber einiges wie z.B. die Organisation eines Nachtdienste bekamen sie nicht auf die Reihe.

BelRia

Hallo BelRia,

  1. Wir kommen immer zur abgesprochenen Zeit, wobei wir den Patienten auch sagen es sein kann das man mal etwas früher oder spät da ist, weil man ja mit älteren und kranken Leuten zu tun und da immer mal was passieren kann oder man kommt mit dem Auto nicht so schnell durch den Verkehr (Stau, Baustelle, Wetterverhältnis). Ich mache es auch so, wenn ich sehe ich schaffe es nicht rechtzeitig, dann rufe ich den Patienten an und sage das ich etwas später komme, dann sehen die dann auch ein. Aber das kommt alles so gut wie gar nicht vor.

  2. Das wir 24 Stunden erreichbar sind, heißt nicht das wir Nachts arbeiten, aber wenn wir z.B. um 23.30 Uhr einen Anruf bekommen, dann fahren wir auch los und schauen was los ist. Ich muß dazu auch sagen, das wir erst einmal(seit dem ich dieser Firma arbeite—>7Jahre) einen Nachteinsatz hatten, aber das war für uns kein Problem.

Hat Ihnen der Pflegedienst denn gesagt, warum die keinen Nachtdiesnst stellen können? Braucht Ihre Mutter 24 Stundenbetreung, weil sie auch Nachts nicht alleine zurecht kommt?

Schönen Sonntag
Diana