Alter Kater erbricht sich phasenweise komplett

Hallo,
mein Kater (18 Jahre) ist seit geraumer Zeit ein reiner Stubentiger mit Zugang zum Balkon.
Phasenweise erbricht er sich ca. 15 Min. nach dem Fressen komplett. Trockenfutter frisst er eh nicht mehr und Nassfutter wird zerdrückt. Das Erbrochene ist unauffällig, z. B. sind keine Haare darin erkennbar, noch riecht es extrem unangenehm.
Der Kater wirkt dabei allerdings auch nicht kränklich. Weder ist er danach erschöpft, noch hat er Fieber.
Das Dosenfutter beschränkt sich quasi auf drei unterschiedliche Sorten, was anderes verweigert er.
Insgesamt ist er sehr schlank ( nicht mager ) geworden und dann ist er ungefähr drei Wochen lang wieder ohne Erbrechen, nachdem er gefressen hat. Er frisst auch keine Blumen oder Plastik o.ä.
Ist das Benannte noch im vertretbaren Rahmen? Habt Ihr Tipps, womit man alte Katzen etwas aufpäppeln kann? Hefekapseln helfen ja schon mal bei " Flatterschiss", ich mag aber nicht experimentieren…
Die Tuben mit so einer Malzpaste hat er abgelehnt.
Könnte Kondensmilch in so einem Fall helfen?
Freue mich sehr auf Eure Tipps und Erfahrungen (… auch im Namen eines gealterten Gentlemans) :wink:
LG, Maoming

Hi,

Tierarzt. Das ist nichts mehr zum selber herumdoktern.

Die franzi

Auf keinen Fall Kondensmilch oder Kuhmilch, wenn dann Katzenmilch!
Tierarzt, Blut abnehmen lassen und Stuhlproben 3x abgeben. ramses90

Ab zur Tierärztin mit dem alten Herren!

Davon abgesehen ist es bei alten Katzen sinnvoll, die Portionsgröße zu reduzieren und dafür mehrmals am Tag kleinere Mengen zu füttern.

:paw_prints:

Hallo!
Bin absolut Katzenlaie, aber die Katze unserer Schwiegertochter hatte das selbe Problem, war schon 16 Jahre alt (die Katze, nicht die Schwiegertochter). Der Tierarzt meinte, man sollte sie nicht weiter leiden lassen.
Tut mir leid, das zu schreiben, vielleicht hat Dein Tierarzt Besseres zu sagen.
Alles Gute
airblue21

Es ist imho völlig unverantwortlich, so etwas zu schreiben, wenn weder eine Diagnose bekannt noch bislang überhaupt ein Tierarztbesuch erfolgt ist. Wenn neben Erbrechen (das verschiedene Gründe haben kann, u.a. so banale wie zu viel und/oder zu kaltes Futter) keine schwerwiegende Erkrankung vorliegt, muss eine Katze nicht umgebracht „erlöst“ werden.

:paw_prints:

4 Like

Hi,

es ist klar, dass der Kater nichts Triviales hat. Aber es ist nicht klar, dass er eingeschläfert werden muss. Sowas zu sagen wie Du ist taktlos und auch inhaltlich falsch.

die Franzi

3 Like

Ich hatte auch einmal eine alte Katze aus dem Tierheim. Bei der fing es genauso an. Immermal wieder Erbrochenes und dann wurde sie von Zeit zu Zeit dünner. Ich habe damals falsch reagiert und zulange gewartet. Als ich dann zum Tierarzt gefahren bin, hat der kaum noch Blut nehmen können. Daraufhin spritzte er Kortison, was aber nur eine zweiwöchige Verbesserung brachte. Und dann ging alles ganz schnell. Sie hatte sich zum Sterben ins Katzenclo gelegt und ist eingeschlafen. Sie hatte wahrscheinlich einen Tumor, Blutkrebs oder Nierenversagen. Vor allem letzteres können alte Katzen oft bekommen. Aber alle diese Symptome, die du aufgezählt hast, hatte meine Katze auch. Deshalb rate ich nicht zu warten zum Tierarzt zu fahren und einen Rundumcheck zu machen. Es wäre schade, wenn es dann zu spät wäre.

VG Vroni

Hallo, Ihr lieben Helferlinge!
Der Kater war heute beim TA. Bilanz: Zähne rechts saniert (links erübrigt sich, weil sind nicht mehr). Ging ohne Narkose, weil Kater ja extremst lieb. Blutbild erstellt: Keine erhöhten Entzündungswerte, Nieren top so wie das gesamte Erscheinungsbild des Katers.
Aber dann: Leberwerte erheblich erhöht. V.a. Krebs.
Beurteilung des TA: Man könnte einen Ultraschall machen, ggfs. mit Globuli unterstützen. Meine Frage, ob dies dem Tier oder dem Besitzer helfen würde, wurde vielsagend belächelt…Bei einem jungen Tier sollte man durchaus überlegen,ob man am Ende operieren will, aber bei einem alten Tier geschied die (allgemeine ) Zellteilung, also auch die der Krebszellen, so langsam, dass eine Ultraschalluntersuchung und eine OP wenig sinnvoll sind.
Nicht benennen konnte der TA, ob der Kater die Erkrankung möglicherweise bereits seit ca. zwei Jahren hat und wie alt er damit werden wird.
Zitat:" In den nächsten Wochen und Monaten wird er daran nicht sterben. U.U. wird er sogar 21 Jahre alt, aber ich kann nicht sagen, ob er irgendwann an etwas anderem, wie z.B. Herzversagen sterben wird".
Auf Empfehlung habe ich (heute noch) spezielles Katzenfutter gekauft. Konkret gegen Leberschäden gibt es kein Futter, aber was nierenschonend ist, soll auch die Leber entlasten. Das Futter nimmt er gut an!
Ich hoffe, Euch mit meiner Erfahrung dienen zu können! (Behandlung kostete keine 37 Euro).
LG, Mao

Hi,

Das ist ja dann doch ein recht gutes Ergebnis. Freut mich für den alten Herrn :smile:

Die Franzi

Meine Katze hatte in dem Alter das gleiche Problem.
Wir haben auf Futter mit ganz viel Soße umgestellt und immer zwei Sorten gleichzeitig angeboten, eine, die sie sicher isst und eine neue und von beiden eben kleine Portionen.
Mein TA meinte damals, dass das im Alter schonmal kommt, das die Katze keinen Appetit hat.
Bei meiner Katze ging es dann irgendwann wieder richtig gut und in Phasen, in denen sie viel gegessen hat, haben wir ihr einfach ganz viel gegeben, damit sie ein bisschen zunimmt.
Am Ende (wir mussten sie im letzten Herbst aus anderen Gründen erlösen) hatte sie wieder richtig Gewicht.
Auch das Problem mit der Leber hatten wir, haben uns aber gegen eine OP entschieden. Das Risiko war mir einfach zu groß.
Cortison hat ihr alles halbe Jahr gut geholfen, sonst war das Problem nicht so auffällig.
Gib deiner Katze zu ihrem Futter vllt etwas, was sie als Leckerli gerne mag.
Das wird bestimmt von selbst wieder, aber ich weiß, wie viele Sorgen man sich bei solchen Dingen macht.
Meine Katze ist übrigens trotz Leberschaden, epileptischen Anfall, Blindheit und Taubheit am Ende noch 20 geworden und ich hatte nie den Eindruck, dass sie leidet, sie war noch sehr aktiv und hat sich über ihre Streicheleinheiten gefreut.
Lass dir da einfach nichts einreden, du kennst dein Tier am besten!
Gute Besserung deinem Tiger!

Hallo,
na, da deckt sich deine Erfahrung ja praktisch mit der Diagnose meines TA.
Danke!