Eure Antworten und Versuch der Klärung
Sorry, vielleicht hätte ich doch konkreter schreiben sollen. Wollte nicht zuviele Rückschlüsse auf die Personen zulassen. Aber zur Klärung:
B bin in dem Falle ich. Mir sind C und Frau wichtig. Doch obwohl die zwei extra zu uns in die Nähe gezogen sind, um im Alter den Rückhalt der Familie zu haben, wird überhaupt kein Interesse (mehr) an uns/mir signalisiert. Biete ich Besuche an oder erwähne ich, dass sie sich natürlich bei mir melden könnten, wenn sie etwas brauchen, gehen sie lieber zur Nachbarin. Zu meiner letzten Geburtstagsfeier bekam ich quasi ein Geschenk gereicht und danach wurde ich – an immerhin meinem Ehrentag – keines Blickes gewürdigt. Dabei bin ich mir nicht bewusst, ihnen etwas getan zu haben. Vielleicht empfindet C das Gespräch innerhalb der Familie als Tratschen. Für die Familie ist das aber Zusammenhalt und Füreinanderdasein, in diesem Fall ging es darum, die bestmöglichen Infos für C herauszuholen. Und B wollte A einfach entlasten. Es verwundert die Familie, wieso das so negativ betrachtet wird.
Wenn jemand plötzlich ins Krankenhaus kommt, möchte man den jemand besuchen. Das wurde uns verboten. Ok, wenn das vom jemand nicht gewünscht ist, muss das akzeptiert werden. Das wurde aber nie geäußert. Stattdessen wurde uns zu verstehen gegeben, dass unsere Sorge sch…egal sei.
Mich und die Familie ärgert und kränkt dieses Verhalten von C und Frau mittlerweile sehr. Es geht hier weniger um mangelndes Einfühlungsvermögen von mir aus. Meine Familie besteht rundum aus sehr sensiblen, sozialen Menschen. Und ich bin diejenige, die immer für Nachsicht C und Frau gegenüber plädiert, weil ich sie irgendwie verstehen kann.
Es geht eher darum, dass C und Frau komplett jegliches Einfühlungsvermögen vermissen lassen. Ja, sie sind teilweise sehr krank. Krank sein macht keinen Spaß, das weiß ich selbst, weil ich jahrelang unter Schmerzattacken gelitten habe. Aber sie suhlen sich in ihrem Leid (es wird auch nichts Effektives gemacht, um es zu lindern) und stellen sich damit über alle(s) andere(n).
Das belastet die Familie. Es stimmt aber nicht, dass kein Verständnis herrscht. Es steigt nur der Frust über die wachsende Unhöflickeit (vielleicht sind es auch schon Wesensveränderungen?) und die barsche Abweisung; nie macht man was richtig. Aber reden darüber kann man nicht. Da weiß man nicht, was man tun soll. Im schlimmsten Fall tut man nichts mehr. Den Tipp bekam ich vor Kurzem von einer Dame, die in einer Beratungsstelle für Psychischerkrankte (u.a. arbeitet. Wenn die Menschen sich so verhalten, müssen sie allein klarkommen.
Grundsätzlich denke ich aber, dass man auch im Alter eine gewisse Höflichkeit an den Tag legen kann und sich nicht wie die Axt im Walde benehmen darf.
Vielen Dank
sgw