Hallo zusammen,
stellt euch ein Wasserrad am Meeresboden vor, also unter Wasser: Glaubt ihr, dass es zu einer Lärmbelastung der Meeresbewohner durch die Bewegung des Wassers kommt?
Danke! Gruss Kristin
Hallo zusammen,
stellt euch ein Wasserrad am Meeresboden vor, also unter Wasser: Glaubt ihr, dass es zu einer Lärmbelastung der Meeresbewohner durch die Bewegung des Wassers kommt?
Danke! Gruss Kristin
Hallo Kristin
Wohl recht wenig, solange es nicht so schnell rotiert, dass Kavitationen entsatehen.
Wenn es so langsam rotiert, dass es im Infraschallbereich nicht schwingt macht es wohl auch dort keinen Krach, der Meeressäuger stört.
Gruß vom Klugscheisser
Hallo Klugscheisser!
Geschwindigkeit: Die durch die Gezeiten/Strömung/was auch immer erzeugte… Ist die so hoch, dass Kavitationen entstehen? Ab welcher Geschwindigkeit entstehen überhaupt Kavitationen? Wie schnell dreht sich ein Wasserrad, das nur durch Strömung/Gezeiten angetrieben wird?
Spannend!
Danke und Gruss: kristin
Hallo kristin,
Ab welcher Geschwindigkeit entstehen überhaupt
Kavitationen?
das hängt u.a. von der Form der Flügel ab und etwas weniger von einer ganzen Reihe anderer Faktoren.
Man ist bemüht, Kavitation zu vermeiden, weil sie sehr materialbelastend ist.
Gandalf
Hallo Kristin
Kavitationen entstehen dann, wenn im Wirbelbereich des Wassers ausreichende Unterdrücke entstehen, so dass wasserdampfgefüllte Blasen entstehen können, die dann implodieren. Das hängt auch entscheidend vom Durchmesser des Rades ab, denn je größer Radius, desto schneller Geschwindigkeit am Flügelprofilende desto höher Unterdruck.
Ich bin zwar kein Strömungsmechaniker, aber ein paar grundlegende Tatsachen habe so im Speicher einfach rumliegen.
So gibt es auch maximale Blattradien bei Windrädchen, denn sonst huschen die Blattspitzen in den transsonischen Bereich.
Bei Wasserradern wird das wohl eher nicht auftreten, sage aber keiner, dass das nicht erreicht werden könnte.
Im Übrigen gebe ich Gandalf auch recht: Kavitationen sind hemmend.
Gruß vom KS
Danke für die Antworten!!
Kann man also sagen, dass die Nutzung von Wasserkraft unter Wasser (Gezeiten, Strömung) als alternative Energiequelle im Prinzip KEINE Lärmbelastung für Meeresbewohner darstellt, solange bestimmt Parameter eingehalten werden? (Das wurde heute als Nachteil von dieser Energiequelle angeprangert und klingt für mich nicht glaubwürdig.)
Gruss Kristin
Hallo Kristin
Meine ganz persönliche Meinung:
Langsam laufende Räder im Gezeitenstrom oder auch in permanenten Strömungen werden wohl kaum die Meeresfauna beeinflussen und haben nach der Lösung der technischen Probleme, bestimmt gute Chancen, zur elektrischen Energieversorgung der Menscheit beizutragen. Da sie wahrscheinlich kontinuierlich liefern können, räume ich denen mehr Chancen ein, als Windrädern und Solarzellen. Die einen schalten bei Sturm die Ohren auf Durchzug und bei Flaute stehen sie gelangweilt in der Uumgebung rum, die anderen sehen ei dichter Bewölkung in die Röhre und bei Novembernebel werden die Gezeitenräder bestimmt so lange arbeiten, bis uns der Himmel auf den Kopf fällt.
Ich habe es zwar nicht kontrolliert, aber die Fischer in der Rence-Mündung vor St. Malo in der französischen Normandie haben sich noch nicht über Rückgang ihrer Erträge beklagt, der vom Schraubengeräusch der Turbinen herrührt. Und die französischen Berufsgruppen und alle Franzosen haben die Revolution verinnerlicht; die Hauen ganz schnell auf die K*****, und das ist bei denen kein Schlag ins Meer - Wasser.
Auch halte ich den Energieverlust durch die mal versuchten DUCK Hydraulikkraftwerke und ähnliches für umweltneutral, solange bei einer Havarie kein Dreck für die Meeresfauna das Wasser verseucht.
Hoffentlich kommt kein SCHÄTZING’scher SCWARM und zeigt uns wo es langgeht.
M. f. G. Olschi, der KS
Ich habe in meiner Ausbildung zum Feuerwehrmaschinisten Pumpenräder gesehen aus denen ganze Teile (Walnußgroß) herausgebrochen waren. Schuld war eine Kavitationseinwirkung. Das ist nicht nur materialermüdend, sondern zerstört das Teil, das ist sicher.
Hi Grußloser,
Ich habe in meiner Ausbildung zum Feuerwehrmaschinisten
ich bin zum einen auch Maschinist und habe zum anderen beruflich mit Pumpen zu tun.
Daher hab ich solche Schäden auch gesehen.
Aber die Strömungsverhältnisse in einer TS sind schon deutlich unterschiedlich zu denen in einem solchen Unterwasserkraftwerk.
Gandalf
Hallo zusammen
Es ist schwer vorzustellen, das wir bei Windrädern mit dieser Problematik der Lärmemission kämpfen und unter Wasser alles still bleiben soll!?
Zumal sich Schall gerade unter Wasser 5x schneller ausbreitet als in der Luft. Und da Meeressäuger wie z.B. Wale über akustische Signale kommunizieren und über Echopeilung orientieren sind die Auswirkungen meiner Ansicht nach schlecht einzuschätzen.
In jedem Fall bin ich der Überzeugung das diese Alternativen alle besser sind als Kernkraftwerke einzusetzen! Aber die Auswirkungen sollten trotzdem klar sein.
Gruss
yourmy