Alternative für Deutschland wird erfolglos bleiben

Hallo

Servus

Nein, die habe ich nicht, schon gar nicht habe ich Zahlen.

Also um es kurz zu machen: du kannst es nicht belegen, aber dein Bauch sagt dir, der Euro ist nicht gut und du willst die DM wieder. Fasst es das in etwa zusammen?

Gruß
T.

Lg,
Penegrin

Wertegemeinschaft

Wieso ist die EU eine Wertegemeinschaft? Ich sehe hier einen
Haufen zusammengewuerfelter Kulturen die versuchen ueber ein
Mehrheitswahlrecht anderen ihre Moral aufzuzwingen. Was wuerde
denn Deutschland davon halten wenn sich ein paar religioese
Laender zusammentun um Dinge zu verbieten fuer die man in
Deutschland lange gekaempft hat, z.B. Rechte fuer
Homosexuelle, Abtreibung…

Ich etwa würde dies begrüßen und unterstützen, d.h. das letztere mehr als das erstere. Offensichtlich gibt es also auch innerhalb der Bundesrepublik keine Wertegemeinschaft.

Bezueglich der Bekaempfung von Extremisten sieht man ja gerade
in Ungarn wie machtlos die EU ist. Das kann man ihr nicht
wirklich vorwerfen da Ungarn einfach austreten kann und wird
sollte die EU die dortigen Rechtsextremisten zu sehr
einschraenken.

Handelt in Ungarn nicht eine demokratisch legitimierte Regierung im Rahmen ihrer verfassungsrechtlich gedeckten Ermächtigung?

Hallo

Nein, die habe ich nicht, schon gar nicht habe ich Zahlen.

Also um es kurz zu machen: du kannst es nicht belegen,

Was kann ich nicht belegen? Dass die D-Mark besser war? Stimmt, das kann ich nicht belegen, aber ich habe es schließlich auch nicht behauptet! :smile:

aber dein Bauch sagt dir, der Euro ist nicht gut und du willst die
DM wieder.

Ich weiß nicht, ob eine Umkehr zur D-Mark gut wäre. Mir wäre durchaus wohler, wenn der deutsche Steuerzahler nicht zunehmend die Risiken von „alternativlosen“ Rettungsschirmen schultern müsste, das kann ich jedenfalls sagen.

Fasst es das in etwa zusammen?

Nein. Aber wenn ich so etwas höre, wie:

  1. „Deutschland hat am Meisten vom Euro profitiert!“
  2. „Scheitert der Euro, scheitert Europa!“
  3. „Griechenland ist systemrelevant!“
  4. „Natürlich gibt es Gott!“

werde ich skeptisch und ich hinterfrage es. Das tue ich auch, ohne davon auszugehen, dass zwingend das Gegenteil richtig ist.
Je mehr Leute diese Thesen wiederholen, ohne sie belegen zu können, desto mißtrauischer werde ich.
Wer den Euro hinterfragt, kann halt nur ein Depp sein und ausserdem ein schlechter Europäer?! Und genau das ist mein Problem. Dass eine Sache, die für mich so schwer als richtig oder falsch einzuordnen ist, für Volksvertreter und Medien angeblich so schön schwarz/weiß und „zweifelsfrei absolut richtig“ ist. Irgendwas läuft da doch falsch.

Hallo,

Und auch gerne nochmal: Wer ist denn Deutschland? Warum hat
mein Nachbar vom Euro profitiert? Warum denn meine Oma?

zunächst einmal profitiert jeder von uns auf ganz simple Weise: die Wechselkursverluste fallen weg und damit meine ich nicht die paar Euro, die man spart, weil man vor bzw. nach dem Urlaub nicht in Peseten und wieder zurück tauschen muß, sondern ich meine jede einzelne Ware, die von außerhalb Deutschlands den Weg in unsere Läden findet.

Hinzu kommt, daß mehr ausländische Wettbewerber auf dem deutschen Markt tätig sind, die vorher die ganze Hantiererei mit verschiedenen Währungen abschreckte.

Natürlich höre ich schon wieder das im Anmarsch befindliche Argument, bei der Euro-Umstellung sei alles so schnell so viel teurer geworden. Dieses Argument ist allerdings nicht zugkräftig und berucht im Regelfall auf menschlicher Unzulänglichkeit. So wurden die Euro-Preise im Verhältnis 2:1 nachgerechnet, was schon zu gut 2% Fehlkalkulation führt. Außerdem verglichen viele Menschen die Euro-Preise auch noch viele Jahre mit den DM-Preisen, was natürlich angesichts einer allgemeinen Preissteigerung von 2-3% ziemlicher Käse ist.

Selbst im Gastronomiebereich, wo ja offensichtlich teilweise ziemlich zugelangt wurde, zieht es nicht, weil zumindest der Teil der Gastronomie, der Speisekarten anstelle von Schiefertafeln und Handzetteln verwendet, in den Jahren zuvor Preiserhöhungen aufgeschoben hat (ich erwähne in dem Zusammenhang immer wieder gern ein Restaurant mit einer sehr aufwendig gestalteten Speisekarte, das die Preise im Vorfeld über 15 Jahre nicht erhöht hatte und dann für die Preiserhöhung von über 30% Kritik einstecken mußte; wurde natürlich auch dem Euro zugerechnet).

Insgesamt hat der Euro jedenfalls keinen Preisschub gebracht, auch wenn das individuell mitunter anders wahrgenommen wird.

Gruß
C.

Die einkommen wurden umgerechnet, doch bei Preisen nur das Währungszeichen geändert. So war die Preissteigerung bei der Euroeinfühung deutlich höher.

Hallo,

Und auch gerne nochmal: Wer ist denn Deutschland? Warum hat
mein Nachbar vom Euro profitiert? Warum denn meine Oma?

zunächst einmal profitiert jeder von uns auf ganz simple
Weise: die Wechselkursverluste fallen weg und damit meine ich
nicht die paar Euro, die man spart, weil man vor bzw. nach dem
Urlaub nicht in Peseten und wieder zurück tauschen muß,
sondern ich meine jede einzelne Ware, die von außerhalb
Deutschlands den Weg in unsere Läden findet.

  1. bezieht sich die Aussage ja wohl nur auf Importe aus dem Euro-Raum, denn ein Wechselkurs zur chinesischen Währung besteht nachwievor.
  2. Und was ist (im Euro-Raum) mit den möglichen Wechselkursgewinnen? Sind auch weg…?! Aha, also haben wir die Risiken verhindert, indem wir auch die Chancen aufgegeben haben! Ist also (gerade in Anbetracht der Tatsache, dass die D-Mark unter den wirtschaftlichen Randbedingungen der letzten Jahre tendenziell wohl eher gestiegen, als gefallen wäre) kein Argument, das mich überzeugt.

Hinzu kommt, daß mehr ausländische Wettbewerber auf dem
deutschen Markt tätig sind, die vorher die ganze Hantiererei
mit verschiedenen Währungen abschreckte.

Gibt es da belastbare Zahlen?

Natürlich höre ich schon wieder das im Anmarsch befindliche
Argument, bei der Euro-Umstellung sei alles so schnell so viel
teurer geworden.

Von mir hast Du das aber nicht!

Dieses Argument ist allerdings nicht
zugkräftig und berucht im Regelfall auf menschlicher
Unzulänglichkeit. So wurden die Euro-Preise im Verhältnis 2:1
nachgerechnet, was schon zu gut 2% Fehlkalkulation führt.
Außerdem verglichen viele Menschen die Euro-Preise auch noch
viele Jahre mit den DM-Preisen, was natürlich angesichts einer
allgemeinen Preissteigerung von 2-3% ziemlicher Käse ist.

Dem würde ich mich anschließen.

Selbst im Gastronomiebereich, wo ja offensichtlich teilweise
ziemlich zugelangt wurde, zieht es nicht, weil zumindest der
Teil der Gastronomie, der Speisekarten anstelle von
Schiefertafeln und Handzetteln verwendet, in den Jahren zuvor
Preiserhöhungen aufgeschoben hat (ich erwähne in dem
Zusammenhang immer wieder gern ein Restaurant mit einer sehr
aufwendig gestalteten Speisekarte, das die Preise im Vorfeld
über 15 Jahre nicht erhöht hatte und dann für die
Preiserhöhung von über 30% Kritik einstecken mußte; wurde
natürlich auch dem Euro zugerechnet).

Hätte ich als Geschäftsfüher dann natürlich genauso gemacht, aber ich lasse mich dennoch gerne darauf ein, dass in Deinem Beispiel die genannte Preisanpassung nicht dem Euro geschuldet war.

Insgesamt hat der Euro jedenfalls keinen Preisschub gebracht,
auch wenn das individuell mitunter anders wahrgenommen wird.

Auch dem möchte ich mich anschließen!

Aber wir reden irgendwie aneinander vorbei.
Ich bezweifele nachwievor die These
"Deutschland hat am Meisten vom Euro profitiert!"
Was Du jetzt geliefert hast, ist die Aussage, dass auf dem deutschen Markt (aufgrund wegfallender Wechselkurse) mehr ausländische Anbieter sind. Das kann sich aufgrund des zusammenhangs ja auch bloß auf Anbieter aus dem Euro-Raum beziehen.
Kannst du die Aussage belegen? Gehts hier um bestimmte Produkte?

Dass der Euro kein Teuro, glaube ich auch. Ich könnte auch nicht belegen, dass er geschadet hat. Aber dieses unreflektierte Nachplappern über den so großen Nutzen möchte ich halt nicht mitmachen!

Gruß
T.

Moin!

Willkommen in dieser illustren Runde :smile:

Danke!

Darauf basiert aber unser Wirtschaftssystem…

Ich denke es sind die hilfsbedürftigen Eurostaaten gemeint.
Diese werden in der Tat ihre Schulden aus den Rettungsfonds
nicht mehr zurückbezahlen können.
Ein Schuldenschnitt wird kommen.

Das habe ich anders verstanden. Es ging ja um deutsche Banken
und die Kosten einer Umstellung auf DM.

O.K., bleiben wir bei diesem Punkt: was wäre das? 300 Mrd. Euro?

Das ist ein Klacks gegen die Kosten, die uns für die Rettung der PIGS-Länder blüht.

Also: Deutschland war zu DM-Zeiten Exportweltmeister, jetzt
nicht mehr… (Ok, da gibt es noch andere Faktoren).

Schau dir doch bitte mal die Wirtschaftsdaten von China an und
dann erklär mir, wie das mit der DM anders gelaufen wäre.

Unser Außenhandel mit China würde auch in DM funktionieren.
Warum denn nicht?

Darum geht es aber nicht. Es geht darum, dass jetzt eben China
die #1 ist und nicht mehr Deutschland. Das wäre aber auch
passiert wenn es weiter die DM gegeben hätte.

Das denke ich auch.
1 Mrd. vs. 80 Mio. und Hoher Lebensstandard vs. großflächige Armut.
Natürlich ist man in China sehr viel hungriger auf Erfolg und kann den „Wums“ der 200 Mio.Tagelöhner nutzen.

Solche Spinnereien dürften nicht die Regel sein.
Vielmehr kommt eine starke D-Mark dem Deutschen auch wegen
ihrer hohen Kaufkraft zu Gute.

Was ist daran eine Spinnerei? Heute rennt doch jeder mit einem
Barcodescanner rum und vergleicht die Preise. Und eine starke
D-Mark wirkt nach außen. Das muss aber nicht bedeuten dass ich
im Inland mehr Kaufkraft habe. Die Schweizer rennen auch alle
nach Vorarlberg um dort einzukaufen…

D.h. 10 Mio.grenzna lebende Deutsche würden dann im billigen Luxemburg, Tschechien und Polen einkaufen. Denn Österreich und Frankreich wäre nicht plötzlich Billigländer. Zumindest F hätte ja vermutlich sehr schnell auch den Franc zurück.

Es würde sich also so gut wie nichts ändern, denn das passiert heute schon.

Deshalb soll ja abgewertet werden.

Na wenn das so einfach ist wieso nimmt die Schweiz dann
Milliardenverluste für Stützkäufe in kauf? Da kannst du lange
warten bis die Eidgenossen ihre Notenpresse anwerfen…

Das passiert dann, wenn Importe schwierig werden. Aktuell scheint sich noch niemand nennenswert zu beschweren und ein hoher Stand des Franken kann beim Eurocrash von Vorteil sein.

Aber m.W. möchte man aktuell ein wenig abwerten.

Eine starke D-Mark war für die deutsche Wirtschaft 40 Jahre
lang kein existenzbedrohender Nachteil.

Hat hier auch keiner behauptet. Wobei die DM mitnichten 40
Jahre lang stark gewesen ist…

Das liegt in der natur der Dinge.
Sie war jedoch insgesamt iene sehr viel stabilere Währung als der Euro allein schon deshalb, weil die Kaufkraft höher lag und nciht ständig über ihre Abschaffung gesprochen wurde.

Es scheint bei manchen Leuten noch nicht angekommen zu sein,
dass wir unsere Gewinne aus den starken Exporten seit der
Euro-Einführung nun über Rettungsschirme, Schuldenschnitte
u.s.w. doppelt und dreifach zurückbezahlen.

Und du hast sicher Zahlen die das belegen…

Das ist nicht nötig.
Ich schrieb ja keine konkreten Summen, da diese auch noch nciht vorliegen. Wir wissen ja nicht, was noch an Rettungsschirmen auf uns zu kommt.

Was aber klar ist: wir haben über den Euro Exporte subventioniert an Länder, die diese eigentlich nciht bezahlen können.
Nun ist die Stunde der Wahrheit gekommen und wir müssen diese Länder finanziell unterstützen.
Dass dies nicht billig ist, ist klar und es ist letzendlich egal, ob der deutsche ANteil an der Euro-Rettung nun genau dem Exportvolumen oder den Steuereinnahmen daraus besteht.

Wichtig ist hier lediglich, dass riesen Summen zurückfliessen und Deutschlands immer beschworener Vorteil aus der gemeinsamen Währung letztendlich eher klein oder gar nicht vorhanden sein wird.

Betrachte einmal die Kaufkraft, die Du selbst heute hast.

Das die Inflation relativ gleich geblieben ist hatten wir doch
schon.

Das stimmt so nicht.

Du denkst also ernsthaft, die Deutschen würden mit der D-Mark
nun weniger reisen?

Nein, aber sie hätten weniger Geld zur Verfügung da du bei
jedem Währungswechsel etwas verlierst. Das ist nicht viel,
summiert sich aber.

Das hingegen glaube ich nicht. Im Gegenteil wäre mit einer starken D-Mark das Reisen günstiger für einen Deutschen.
Verluste beim Gelwechsel sind beim durchschnittlichen Urlaubsbudget vernachlässigbar.

Eher das Gegenteil wäre der Fall, da die Mark nicht nur hier,
sondern auch in den typischen Urlaubsländern mehr wert wäre.
Stichwort Kaufkraft.

Typische Urlaubsländer? Du meinst wohl Spanien, Italien oder
Österreich :smile:

Ganz genau.

Gruß,
M.

Tach!

Das hatten wir doch bereits vor Jahren und wurde widerlegt.

Der Euro trieb einen realistischen Wahrenkorb binnen 3 Monaten auf locker 30% Mehrkosten.

Gruß,
M.

Hallo,

Das hatten wir doch bereits vor Jahren und wurde widerlegt.

Der Euro trieb einen realistischen Wahrenkorb binnen 3 Monaten
auf locker 30% Mehrkosten.

es mag sein, daß Du glaubst, daß Du meine Aussagen (die sich im übrigen mit denen des Statistischen Bundesamtes decken) widerlegt hast, einen realistischen Warenkorb im Auge hattest und daß dieser a) innerhalb drei Monaten um b) 30% teurer wurde. Ich glaube an keine dieser Teilaussagen.

C.

Hallo,

zunächst einmal profitiert jeder von uns auf ganz simple
Weise: die Wechselkursverluste fallen weg und damit meine ich
nicht die paar Euro, die man spart, weil man vor bzw. nach dem
Urlaub nicht in Peseten und wieder zurück tauschen muß,
sondern ich meine jede einzelne Ware, die von außerhalb
Deutschlands den Weg in unsere Läden findet.

  1. bezieht sich die Aussage ja wohl nur auf Importe aus dem
    Euro-Raum,

natürlich.

denn ein Wechselkurs zur chinesischen Währung
besteht nachwievor.

Natürlich. Wobei der Wechselkurs des Renminbi zu DM-Zeiten nicht so relevant war wie heute.

  1. Und was ist (im Euro-Raum) mit den möglichen
    Wechselkursgewinnen?

Welche Wechselkursgewinne?

Sind auch weg…?! Aha, also haben wir
die Risiken verhindert, indem wir auch die Chancen aufgegeben
haben!

Ich rede nicht von Chancen und Risiken durch zufällige oder spekulative Wechselkursgewinne/-verluste, sondern durch den Teil, der durch den Währungstausch schlichtweg den Exporteuren und Importeuren fehlte.

Ist also (gerade in Anbetracht der Tatsache, dass die
D-Mark unter den wirtschaftlichen Randbedingungen der letzten
Jahre tendenziell wohl eher gestiegen, als gefallen wäre) kein
Argument, das mich überzeugt.

Ein steigender Wechselkurs einer fiktiven eigenen Währung macht Waren im Ausland entweder teurer oder verringert den Gewinn. Einen Vorteil vermag ich darin nicht erkennen.

Hinzu kommt, daß mehr ausländische Wettbewerber auf dem
deutschen Markt tätig sind, die vorher die ganze Hantiererei
mit verschiedenen Währungen abschreckte.

Gibt es da belastbare Zahlen?

Nicht von mir.

nicht belegen, dass er geschadet hat. Aber dieses
unreflektierte Nachplappern über den so großen Nutzen möchte
ich halt nicht mitmachen!

Nicht jeder, der einen Standpunkt vertritt, den jemand anderes auch schon vertreten hat, plappert etwas nach.

Gruß
C.

Mal wieder das gleiche Muster
Hallo,

anstatt die relevanten Vor- und Nachteile des Euro zu diskutieren schweifst Du mal wieder zu irrelevanten Details ab und glaubst den Euro verteidigen zu koennen indem Du z.B. beschreibst dass die Urlauber und international taetigen Unternehmen zuvor fuer den Geldwechsel bezahlt haben…

Wenn Du ein EU- und Eurobefuerworter bist kannst Du doch sicherlich die Frage beantworten die ich bereits weiter oben vergeblich gestellt habe: Was waere mit Deutschland oder auch den anderen EU Laendern wenn es keine EU gaebe und man so kooperieren wuerde wie es derzeit auch mit Laendern wie der Schweiz, Norwegen oder Island geschieht?

Gruss

Desperado

Moin!

Morgen

O.K., bleiben wir bei diesem Punkt: was wäre das? 300 Mrd.
Euro?

Das ist ein Klacks gegen die Kosten, die uns für die Rettung
der PIGS-Länder blüht.

Und du meinst also wirklich, Deutschland würde unbeschadet bleiben wenn ganz Südeuropa pleite geht? Spanien und Italien alleine machen 10% des deutschen Exports aus.

D.h. 10 Mio.grenzna lebende Deutsche würden dann im billigen
Luxemburg, Tschechien und Polen einkaufen. Denn Österreich und
Frankreich wäre nicht plötzlich Billigländer. Zumindest F
hätte ja vermutlich sehr schnell auch den Franc zurück.

Es würde sich also so gut wie nichts ändern, denn das passiert
heute schon.

Mit dem kleinen Unterschied, dass dann Wechselgebühren hinzukommen. Ich bin an der österreichisch/deutschen Grenze aufegwachesen und kann dir aus eigener Erfahrung berichten, dass nach der Euroeinführung der Grenzverkehr massiv zunahm.

Es ist schon ein Unterschied, ob ich Preise direkt vergleichen kann und ohne groß nachzudenken mal eben ins Ausland einkaufen gehe, oder ob ich vorher erst überlegen muss, ob sich das nach dem aktuellen Wechselkurs auch rentiert. Das machst du vielleicht bei einem Auto, aber sicher nicht bei einem Jogurt.

Das passiert dann, wenn Importe schwierig werden. Aktuell
scheint sich noch niemand nennenswert zu beschweren und ein
hoher Stand des Franken kann beim Eurocrash von Vorteil sein.

http://www.schweizerbauer.ch/markt–preise/marktmeld…
Der Lebensmittelhersteller Hügli hat als Zulieferer in der Nahrungsmittelbranche stark unter der Zurückhaltung seiner Kunden gelitten. Diese haben wegen des starken Frankens deutlich weniger nachgefragt und dem Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch beschert.

http://www.schweizerbauer.ch/politik–wirtschaft/agr…

Der Branchenverband führt den Rückgang auf die ungünstige Wirtschaftslage und den starken Franken zurück. Beides halte nicht nur ausländische, sondern auch inländische Gäste fern.

http://www.ftd.de/politik/europa/:starker-franken-ab…
In der Alpenrepublik droht eine Spirale aus Rezession und Deflation. Grund ist die Stärke des Franken. […]
Die Wirtschaft steuert auf eine Rezession zu und leidet zudem unter sinkenden Preisen. Die Exporte sanken im Dezember erneut, nachdem sie bereits im November massiv eingebrochen waren - sie fielen um 1,6 Prozent, wie die Zollbehörden am Donnerstag mitteilten. Insgesamt legten die Schweizer Exporte 2011 nur um zwei Prozent zu, nach einem Plus von sieben Prozent im Jahr 2010. „Der Franken wirkt sich negativ auf die Konjunktur aus“ , sagt Holger Fahrinkrug, Chefvolkswirt der WestLB.

Nur weil man darüber nichts in deutschen Zeitungen liest heißt das noch lange nicht, das es nicht existiert.

Das liegt in der natur der Dinge.
Sie war jedoch insgesamt iene sehr viel stabilere Währung als
der Euro allein schon deshalb, weil die Kaufkraft höher lag
und nciht ständig über ihre Abschaffung gesprochen wurde.

Der Mythos mit der Kaufkraft wurde doch schon lange widerlegt. Aber bitte, dann eben nochmals: http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/…

Und du hast sicher Zahlen die das belegen…

Das ist nicht nötig.

Nein? Fein. Dann behaupte ich, dass durch die Einführung des Euros die Wirtschaft Deutschlands um das dreifache steigen wird. Wann und wie genau kann ich dir aber leider noch nicht sagen :wink:

Was aber klar ist: wir haben über den Euro Exporte
subventioniert an Länder, die diese eigentlich nciht bezahlen
können.
Nun ist die Stunde der Wahrheit gekommen und wir müssen diese
Länder finanziell unterstützen.
Dass dies nicht billig ist, ist klar und es ist letzendlich
egal, ob der deutsche ANteil an der Euro-Rettung nun genau dem
Exportvolumen oder den Steuereinnahmen daraus besteht.

Wichtig ist hier lediglich, dass riesen Summen zurückfliessen
und Deutschlands immer beschworener Vorteil aus der
gemeinsamen Währung letztendlich eher klein oder gar nicht
vorhanden sein wird.

Deutschland hätte auch ohne den Euro weiter exportiert und würde dann auch wieder vor der Wahl stehen, ob sie Geld zuschießen oder nicht. Russland ist weder in der EU nocht hat es den Euro. Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, dass sie Geld nach Zypern schicken

Das die Inflation relativ gleich geblieben ist hatten wir doch
schon.

Das stimmt so nicht.

Kannst du wenigstens das mit Zahlen belegen? Denn jede Tabelle die ich zu dem Thema kenne sieht entweder den Euro besser oder zumindest ebenbürtig.

Typische Urlaubsländer? Du meinst wohl Spanien, Italien oder
Österreich :smile:

Ganz genau.

Da kann ich dich beruhigen. Ich war letzten Sommer auf Sardinien und konnte dort 2 Einkaufswagen vollern Lebensmittel für knapp 70€ kaufen. Auch trotz gleicher Währung liegt die Kaufkraft eines Deutschen oder Östwerreicher über der eines Italieners oder Spaniers.

Gruß,
M.

Lg,
Penegrin

Hallo!

O.K., bleiben wir bei diesem Punkt: was wäre das? 300 Mrd.
Euro?

Das ist ein Klacks gegen die Kosten, die uns für die Rettung
der PIGS-Länder blüht.

Und du meinst also wirklich, Deutschland würde unbeschadet
bleiben wenn ganz Südeuropa pleite geht? Spanien und Italien
alleine machen 10% des deutschen Exports aus.

Dass das alles mit kurzfristigen leichten Einbrüchen in bestimmten branchen einher gehen würde, lässt sich ach meiner Ansicht nach nicht vermeiden.

Unsere Schlüsselbranchen jedoch exportieren ohnehin nicht mehr allzu viel nach Spanien.
Mit Italien und Österreich wäre wohl sehr schnell eine günstige Lösung gefunden.
Hier geht es ja v.a. um Autos, Lebensmittel, Textilien und Industrieanlagen.
All diese Branchen arbeiten ohnehin international und gesunde Unternehmen können einen kurzfristigen Knick abfedern.

Durch die fpr den deutschen Staat dann massiv sinkenden Ausgaben nach Wegfall der Kosten für die EU wären zudem deutliche Steuersenkungen möglich, welche das Problem für die Unternehmen auffangen und für den Bürger sogar eine Verbesserung darstellen können.
Natürlich immer vorausgesetzt, man wählt zuvor eine fachkompetente Regierungsmannschaft.

D.h. 10 Mio grenznah lebende Deutsche würden dann im billigen
Luxemburg, Tschechien und Polen einkaufen. Denn Österreich und
Frankreich wäre nicht plötzlich Billigländer. Zumindest F
hätte ja vermutlich sehr schnell auch den Franc zurück.

Es würde sich also so gut wie nichts ändern, denn das passiert
heute schon.

Mit dem kleinen Unterschied, dass dann Wechselgebühren
hinzukommen. Ich bin an der österreichisch/deutschen Grenze
aufegwachesen und kann dir aus eigener Erfahrung berichten,
dass nach der Euroeinführung der Grenzverkehr massiv zunahm.

Ich hingegen kenne die Situation an den CZ und PL Grenzen. Hier waren die Kippen vor der Euroeinführung billiger.

Und nun?

Gerade Österreich hätte kein Problem, denn die Touristen kämen trotzdem.

Es ist schon ein Unterschied, ob ich Preise direkt vergleichen
kann und ohne groß nachzudenken mal eben ins Ausland einkaufen
gehe, oder ob ich vorher erst überlegen muss, ob sich das nach
dem aktuellen Wechselkurs auch rentiert. Das machst du
vielleicht bei einem Auto, aber sicher nicht bei einem Jogurt.

…was wieder die regionalen Märkte stärken und die Luftverpestung durch Grenzverkehr eindämmen würde. Nicht so schlecht, denke ich.
Wer für ein Joghurt über die Grenze fährt, hat ohnehin in Mathe nicht aufgepasst.

Im Übrigen sind die paar menschen, die grenznah wohnen und ihre Milchmädchenrechnung über einen verschwendeten Samstag im Autostau an der Grenze aufmachen, eine kleine Minderheit in Deutschland und könnten dann ihre Tage günstiger nutzen, z.B. um einem Job nachzugehen, anstatt auf Kosten der deutschen Anbieter 3 Eur zu sparen.

Das passiert dann, wenn Importe schwierig werden. Aktuell
scheint sich noch niemand nennenswert zu beschweren und ein
hoher Stand des Franken kann beim Eurocrash von Vorteil sein.

http://www.schweizerbauer.ch/markt–preise/marktmeld…
Der Lebensmittelhersteller Hügli hat als Zulieferer in der
Nahrungsmittelbranche stark unter der Zurückhaltung seiner
Kunden gelitten. Diese haben wegen des starken Frankens
deutlich weniger nachgefragt und dem Unternehmen im
vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch beschert.

http://www.schweizerbauer.ch/politik–wirtschaft/agr…

Der Branchenverband führt den Rückgang auf die ungünstige
Wirtschaftslage und den starken Franken zurück. Beides halte
nicht nur ausländische, sondern auch inländische Gäste fern.

http://www.ftd.de/politik/europa/:starker-franken-ab…
In der Alpenrepublik droht eine Spirale aus Rezession und
Deflation. Grund ist die Stärke des Franken. […]
Die Wirtschaft steuert auf eine Rezession zu und leidet zudem
unter sinkenden Preisen. Die Exporte sanken im Dezember
erneut, nachdem sie bereits im November massiv eingebrochen
waren - sie fielen um 1,6 Prozent, wie die Zollbehörden am
Donnerstag mitteilten. Insgesamt legten die Schweizer Exporte
2011 nur um zwei Prozent zu, nach einem Plus von sieben
Prozent im Jahr 2010. „Der Franken wirkt sich negativ auf die
Konjunktur aus“
, sagt Holger Fahrinkrug, Chefvolkswirt der
WestLB.

Nur weil man darüber nichts in deutschen Zeitungen liest heißt
das noch lange nicht, das es nicht existiert.

Ich gehe hier schon ein Stück weit mit.
Allerdings ist die schweizer Wirtschaft kaum mit der deutschen zu vergleichen.
Wir müssen ja nicht die D-Mark hochhalten, um Schwarzgeld anzuziehen… :wink:

Das liegt in der natur der Dinge.
Sie war jedoch insgesamt iene sehr viel stabilere Währung als
der Euro allein schon deshalb, weil die Kaufkraft höher lag
und nciht ständig über ihre Abschaffung gesprochen wurde.

Der Mythos mit der Kaufkraft wurde doch schon lange widerlegt.

Keineswegs, ich habe ihn hier in den letzten Jahren sogar mehrfach klar belegt.

Aber bitte, dann eben nochmals:
http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/…

Und du hast sicher Zahlen die das belegen…

Das ist nicht nötig.

Nein? Fein. Dann behaupte ich, dass durch die Einführung des
Euros die Wirtschaft Deutschlands um das dreifache steigen
wird. Wann und wie genau kann ich dir aber leider noch nicht
sagen :wink:

Das wurde ja auch, sinngemäß, behauptet und ist eben objektiv nicht eingetreten.
Dies kann man belegen, da ja bereits passiert.

Was aber klar ist: wir haben über den Euro Exporte
subventioniert an Länder, die diese eigentlich nciht bezahlen
können.
Nun ist die Stunde der Wahrheit gekommen und wir müssen diese
Länder finanziell unterstützen.
Dass dies nicht billig ist, ist klar und es ist letzendlich
egal, ob der deutsche ANteil an der Euro-Rettung nun genau dem
Exportvolumen oder den Steuereinnahmen daraus besteht.

Wichtig ist hier lediglich, dass riesen Summen zurückfliessen
und Deutschlands immer beschworener Vorteil aus der
gemeinsamen Währung letztendlich eher klein oder gar nicht
vorhanden sein wird.

Deutschland hätte auch ohne den Euro weiter exportiert und
würde dann auch wieder vor der Wahl stehen, ob sie Geld
zuschießen oder nicht. Russland ist weder in der EU nocht hat
es den Euro. Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, dass sie
Geld nach Zypern schicken

Schwarzgeld und agezweigte Subventionen, ja.
Ein Vergleich mit Deutschland verbietet sich hier.

Das die Inflation relativ gleich geblieben ist hatten wir doch
schon.

Das stimmt so nicht.

Kannst du wenigstens das mit Zahlen belegen? Denn jede Tabelle
die ich zu dem Thema kenne sieht entweder den Euro besser oder
zumindest ebenbürtig.

Habe ich getan.

Typische Urlaubsländer? Du meinst wohl Spanien, Italien oder
Österreich :smile:

Ganz genau.

Da kann ich dich beruhigen. Ich war letzten Sommer auf
Sardinien und konnte dort 2 Einkaufswagen vollern Lebensmittel
für knapp 70€ kaufen. Auch trotz gleicher Währung liegt die
Kaufkraft eines Deutschen oder Östwerreicher über der eines
Italieners oder Spaniers.

Und das würde sich nicht ändern bzw. noch verbessern.
Der Tourist hätte also keine Sorgen.
Ebensowenig der Exporteur hochwertiger Industriegüter, denn hier ist der Preis sekundär.
Oder denkst Du, Giorgio Armani kauft dann keinen mercedes mehr, nur weil er 10.000 DM mehr in Italien kostet?

Gruß,
M.

Hallo!

Tach

Dass das alles mit kurzfristigen leichten Einbrüchen in
bestimmten branchen einher gehen würde, lässt sich ach meiner
Ansicht nach nicht vermeiden.
Unsere Schlüsselbranchen jedoch exportieren ohnehin nicht mehr
allzu viel nach Spanien.
Mit Italien und Österreich wäre wohl sehr schnell eine
günstige Lösung gefunden.
Hier geht es ja v.a. um Autos, Lebensmittel, Textilien und
Industrieanlagen.
All diese Branchen arbeiten ohnehin international und gesunde
Unternehmen können einen kurzfristigen Knick abfedern.

Durch die fpr den deutschen Staat dann massiv sinkenden
Ausgaben nach Wegfall der Kosten für die EU wären zudem
deutliche Steuersenkungen möglich, welche das Problem für die
Unternehmen auffangen und für den Bürger sogar eine
Verbesserung darstellen können.
Natürlich immer vorausgesetzt, man wählt zuvor eine
fachkompetente Regierungsmannschaft.

Also zusammenfassend: es sind eh nur 10%, eine gesunde Wirtschaft muss das abkönnen, man würde dann sowieso ganz schnell tolle Lösungen finden und überhaupt hätte man mehr Geld. Ist das in etwa so richtig? Und das alles ohne den geringsten Beweis? Nicht schlecht.

Ich hingegen kenne die Situation an den CZ und PL Grenzen.
Hier waren die Kippen vor der Euroeinführung billiger.

Zigaretten sind in Ö auch billiger und das hat genau Nüsse mit dem Euro zu tun, sondern war eine politische Entscheidung. Der deutsche Benzin ist auch nicht wegen dem Euro teurer als in Ö, sondern wegen der Ökosteuer.

…was wieder die regionalen Märkte stärken und die
Luftverpestung durch Grenzverkehr eindämmen würde. Nicht so
schlecht, denke ich.
Wer für ein Joghurt über die Grenze fährt, hat ohnehin in
Mathe nicht aufgepasst.

Es summiert sich. Wer das nicht versteht hat auch nicht aufgepasst.

Im Übrigen sind die paar menschen, die grenznah wohnen und
ihre Milchmädchenrechnung über einen verschwendeten Samstag im
Autostau an der Grenze aufmachen, eine kleine Minderheit in
Deutschland und könnten dann ihre Tage günstiger nutzen, z.B.
um einem Job nachzugehen, anstatt auf Kosten der deutschen
Anbieter 3 Eur zu sparen.

Und wenn alle brav ihre Steuern zahlen würden… Aber bleiben wir doch bei Fakten :smile:

Ich gehe hier schon ein Stück weit mit.
Allerdings ist die schweizer Wirtschaft kaum mit der deutschen
zu vergleichen.
Wir müssen ja nicht die D-Mark hochhalten, um Schwarzgeld
anzuziehen… :wink:

Das war nicht der Punkt. Es ging um die Nachteile einer starken Währung. Warum die Währung stark ist/gehalten wird tut damit nichts zur Sache.

Keineswegs, ich habe ihn hier in den letzten Jahren sogar
mehrfach klar belegt.

Weil dir vorkommt, dass dein Lieblingseis heute so viel teurer ist? Hast du die Studie der TU Chemnitz absichtlich ignoriert?

http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/…

Das wurde ja auch, sinngemäß, behauptet und ist eben objektiv
nicht eingetreten.
Dies kann man belegen, da ja bereits passiert.

Ich rede aber von den nächsten 10 Jahren…

Schwarzgeld und agezweigte Subventionen, ja.
Ein Vergleich mit Deutschland verbietet sich hier.

Puh…das ist aber schon recht schwarz/weiß von dir:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/zypern-russlan…
Staatschef Wladimir Putin wies seine Regierung an, eine mögliche Umstrukturierung eines Kredits an Zypern zu prüfen.
Außerdem vergibt auch der IWF Kredite an diese Länder und da hängen auch nicht nur Euroländer mit drin.

Kannst du wenigstens das mit Zahlen belegen? Denn jede Tabelle
die ich zu dem Thema kenne sieht entweder den Euro besser oder
zumindest ebenbürtig.

Habe ich getan.

Hmm…wo denn? Die Inflation unter dem Euro ist geringer als unter der DM oder dem Schilling und auch die Kaufkraft ist weitgehend gleich geblieben. (siehe Tabelle oben)

http://www.karmasin.at/media/kurier_21-05-11.pdf
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Zehn-Jahre-…
http://www.nachrichten.at/nachrichten/ticker/Zehn-Ja…

Wenn ich mir 5 beliebige Produkte raussuche kann ich natürlich auf eine Teuerung von 10% und mehr kommen. Genauso kann ich aber auch auf eine Reduktion von -10% kommen. Beides wäre aber rein populistisch.
Und dass der Ölpreis und andere Rohstoffpreise ständig steigen hat auch wenig mit dem Euro zu tun.

Und das würde sich nicht ändern bzw. noch verbessern.
Der Tourist hätte also keine Sorgen.

2011 war ich in Russland, Israel, Dänemark, Deutschland, Schweiz, Schweden und Estland. Man merkt sehr wohl einen Unterschied auch wenn es nur darum geht zu entscheiden, ob ein Produkt jetzt billig ist oder nicht. Auch merkt man bei doppelt ausgeschriebenen Preisen sehr schnell, dass hier recht flexibel mit den Währungen umgegangen wird. Und das nicht zum Vorteil des Touristen.
Warst du eventuell in den letzten Jahren im Ausland? Würde mich interessieren wo man so gut mit dem Euro zurechtkommt…

Ebensowenig der Exporteur hochwertiger Industriegüter, denn
hier ist der Preis sekundär.
Oder denkst Du, Giorgio Armani kauft dann keinen mercedes
mehr, nur weil er 10.000 DM mehr in Italien kostet?

Zum Glück exportiert Deutschland ja nur Mercedes…

Gruß,
M.

Lg,
Penegrin

Der Euro trieb einen realistischen Wahrenkorb binnen 3 Monaten
auf locker 30% Mehrkosten.

Einen von dir zusammengestellten ohne Mieten/Finanzierung, ohne Fahrzeug und Versicherungen,… und was soll das bringen?

Tach!

Nichts, denn mein Einfluß auf die Währung in Deutschland ist doch recht begrenzt.
Mir geht es lediglich darum klarzustellen, dass der Euro nicht unbedingt ein reiner Segen für Deutschland war und ist, so wie es eben ab und an behauptet wird.

Gruß,
M.

Tach,

Dass das alles mit kurzfristigen leichten Einbrüchen in
bestimmten branchen einher gehen würde, lässt sich ach meiner
Ansicht nach nicht vermeiden.
Unsere Schlüsselbranchen jedoch exportieren ohnehin nicht mehr
allzu viel nach Spanien.
Mit Italien und Österreich wäre wohl sehr schnell eine
günstige Lösung gefunden.
Hier geht es ja v.a. um Autos, Lebensmittel, Textilien und
Industrieanlagen.
All diese Branchen arbeiten ohnehin international und gesunde
Unternehmen können einen kurzfristigen Knick abfedern.

Durch die für den deutschen Staat dann massiv sinkenden
Ausgaben nach Wegfall der Kosten für die EU wären zudem
deutliche Steuersenkungen möglich, welche das Problem für die
Unternehmen auffangen und für den Bürger sogar eine
Verbesserung darstellen können.
Natürlich immer vorausgesetzt, man wählt zuvor eine
fachkompetente Regierungsmannschaft.

Also zusammenfassend: es sind eh nur 10%, eine gesunde
Wirtschaft muss das abkönnen,

es würden keine 10% wegfallen, da der Export selbst nach Spanien nicht sofort auf 0 fallen und die meisten Exportpartner trotzdem noch bei uns einkaufen würden.
Wir sind kein Billiglohn- und Billigprodukte-Land.

man würde dann sowieso ganz
schnell tolle Lösungen finden

Mit den wichtigen handelspartnern in der Tat.
Wir exporteiren ja auch nicht nur in den Euroraum. Dass solche Vereinbarungen möglich sind, ist somit nicht schwer zu prognostizieren.

und überhaupt hätte man mehr
Geld.

Das weiß ich nicht. Allerdings hätte man mehr Kaufkraft.

Ist das in etwa so richtig? Und das alles ohne den
geringsten Beweis? Nicht schlecht.

Ein Beweis?
Wie soll das gehen?
Es gibt lediglich Annahmen.

Wir haben aktuell einen Beweis dafür, dass der Euro nicht funktioniert.
Reicht das nicht?

Ich hingegen kenne die Situation an den CZ und PL Grenzen.
Hier waren die Kippen vor der Euroeinführung billiger.

Zigaretten sind in Ö auch billiger und das hat genau Nüsse mit
dem Euro zu tun, sondern war eine politische Entscheidung. Der
deutsche Benzin ist auch nicht wegen dem Euro teurer als in Ö,
sondern wegen der Ökosteuer.

Du hast leider Deinen vorherigen Satz nicht mehr zitiert.
Es geht hier um Produkte, deren rahmenbedingungen bis auf die Währung unverändert blieben.
Bei den illegalen Kippen ist das der Fall.

…was wieder die regionalen Märkte stärken und die
Luftverpestung durch Grenzverkehr eindämmen würde. Nicht so
schlecht, denke ich.
Wer für ein Joghurt über die Grenze fährt, hat ohnehin in
Mathe nicht aufgepasst.

Es summiert sich. Wer das nicht versteht hat auch nicht
aufgepasst.

Scho recht.

Im Übrigen sind die paar Menschen, die grenznah wohnen und
ihre Milchmädchenrechnung über einen verschwendeten Samstag im
Autostau an der Grenze aufmachen, eine kleine Minderheit in
Deutschland und könnten dann ihre Tage günstiger nutzen, z.B.
um einem Job nachzugehen, anstatt auf Kosten der deutschen
Anbieter 3 Eur zu sparen.

Und wenn alle brav ihre Steuern zahlen würden… Aber bleiben
wir doch bei Fakten :smile:

Wenn alle ihre Steuern zahlen würden, gäbe es immer noch ein paar Spinner, die ihre Samstage lieber im Tankstellenstau in Luxemburg, als mit ihrer Familie im Park verbringen.
Mit solchen leuten muss man nciht rechnen und sie sind auch nicht erheblich für die deutsche Wirtschaft oder eine Währungsentscheidung.

Ich gehe hier schon ein Stück weit mit.
Allerdings ist die schweizer Wirtschaft kaum mit der deutschen
zu vergleichen.
Wir müssen ja nicht die D-Mark hochhalten, um Schwarzgeld
anzuziehen… :wink:

Das war nicht der Punkt. Es ging um die Nachteile einer
starken Währung. Warum die Währung stark ist/gehalten wird tut
damit nichts zur Sache.

Ach so.

Keineswegs, ich habe ihn hier in den letzten Jahren sogar
mehrfach klar belegt.

Weil dir vorkommt, dass dein Lieblingseis heute so viel teurer
ist? Hast du die Studie der TU Chemnitz absichtlich ignoriert?

Nein, aber sie greift eben zu kurz.
Die Lebenswelten meiens Umfeldes bildet sie nicht ab.

Wenn wir im Freundeskreis diskutieren, lautet die einhellige Meinung stets, dass die Kaufkraft seit der Euroeinführung stark nachgelassen hat.
Ganz blöd sind wir nun alle nicht.

http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/…

Das wurde ja auch, sinngemäß, behauptet und ist eben objektiv
nicht eingetreten.
Dies kann man belegen, da ja bereits passiert.

Ich rede aber von den nächsten 10 Jahren…

…welche man lediglich prognostizieren kann.

Meine Prognose sieht eben anders aus als Deine.

Schwarzgeld und abgezweigte Subventionen, ja.
Ein Vergleich mit Deutschland verbietet sich hier.

Puh…das ist aber schon recht schwarz/weiß von dir:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/zypern-russlan…
Staatschef Wladimir Putin wies seine Regierung an, eine
mögliche Umstrukturierung eines Kredits an Zypern zu prüfen.

Nur weil Putin Zypern erpresst, wird der Euro stark sein? Ist es das, was Du mir sagen möchtest…?

Außerdem vergibt auch der IWF Kredite an diese Länder und da
hängen auch nicht nur Euroländer mit drin.

Der IWF wird nicht von Deutschland oder der EU gesteuert. Ist also kein s tolles Argument, da hier noch viele weitere Interessen zusammenlaufen, die nicht unbedingt Pro-Europa sein müssen.

Kannst du wenigstens das mit Zahlen belegen? Denn jede Tabelle
die ich zu dem Thema kenne sieht entweder den Euro besser oder
zumindest ebenbürtig.

Habe ich getan.

Hmm…wo denn? Die Inflation unter dem Euro ist geringer als
unter der DM oder dem Schilling und auch die Kaufkraft ist
weitgehend gleich geblieben. (siehe Tabelle oben)

Wie gesagt, stimmt das nicht.

http://www.karmasin.at/media/kurier_21-05-11.pdf
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Zehn-Jahre-…
http://www.nachrichten.at/nachrichten/ticker/Zehn-Ja…

Wenn ich mir 5 beliebige Produkte raussuche kann ich natürlich
auf eine Teuerung von 10% und mehr kommen. Genauso kann ich
aber auch auf eine Reduktion von -10% kommen. Beides wäre aber
rein populistisch.

Nicht wenn man realistische Produkte wählt, die richtig Geld kosten und von fast jedem benötigt werden.
Der Salat ist da weniger spannend als ein Auto.

Und dass der Ölpreis und andere Rohstoffpreise ständig steigen
hat auch wenig mit dem Euro zu tun.

Nein, das hat etwas mit verfehlter europäischer Außenpolitik zu tun.
Wofür benötigen wir diese ganzen Menschen in Brüssel, wenn sie doch nur die Beiträge der großen Zahlerländer umverteilen, anstatt nach außen die Interessen der europ. Bürger zu vertreten?

Und das würde sich nicht ändern bzw. noch verbessern.
Der Tourist hätte also keine Sorgen.

2011 war ich in Russland, Israel, Dänemark, Deutschland,
Schweiz, Schweden und Estland. Man merkt sehr wohl einen
Unterschied auch wenn es nur darum geht zu entscheiden, ob ein
Produkt jetzt billig ist oder nicht. Auch merkt man bei
doppelt ausgeschriebenen Preisen sehr schnell, dass hier recht
flexibel mit den Währungen umgegangen wird. Und das nicht zum
Vorteil des Touristen.

Dann wechsel doch Dein Geld bei einer örtlichen Bank. Meist gewinnt man dabei noch ein wenig, wenn man in Ländern ist, deren Währung schwächer ist als der Euro.

Warst du eventuell in den letzten Jahren im Ausland?

Ich reise beruflich und priva viel.

Würde
mich interessieren wo man so gut mit dem Euro zurechtkommt…

Bislang so gut wie überall. Wenn nicht, ist es aufgrund der geringen Summen irrelevant.

Mehr als 5.000 Euro gebe ich während eines Urlaubs nicht aus. Da jucken mich dann 200 Eur „Wechselkursrisiko“ nicht.

Ich war in den letzten Jahren außerhalb des Euroraumes in China, Costa Rica, USA, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Indonesien, Marokko, Tunesien, GB.

Ebensowenig der Exporteur hochwertiger Industriegüter, denn
hier ist der Preis sekundär.
Oder denkst Du, Giorgio Armani kauft dann keinen mercedes
mehr, nur weil er 10.000 DM mehr in Italien kostet?

Zum Glück exportiert Deutschland ja nur Mercedes…

Nur ein Beispiel. Allerdings ein wichtiges, denn Deutschlands wichtigstes Exportgut ist das Auto.

Dasselbe gilt aber auch für Abfüllanlagen, Verpackungsmaschinen und Flugzeuge. Das Währungsrisiko wird bei letzteren ja ohnehin über Drittwährungen mit abgesichert, weshalb der Euro hier kein Vorteil ist. Die meisten Maschinen von Airbus gehen nach Asien. So what?

Gruß,
M.

Guten Morgen!

Ich würde sagen wir lassen das Ganze. Man sollte meinen, dass man zum Thema Finanzen rational und mit Zahlen argumentieren kann. Das ist hier aber nicht der Fall. Du hast keine einzige Studie, Tabelle oder sonst etwas gebracht die auch nur eine deiner Thesen untermauern würde. Im Gegenteil bist du scheinbar auch noch stolz darauf, dass dein Wissen aus einer Stammtischrunde mit Freunden stammt. Wir wissen ja alle, dass dort nur rational diskutiert wird, stimmts?

Zudem sind alle deine Lösungen irgendwelche Dinge, die sich in naher Zukunft schon irgendwie regeln werden. Bilaterale Verträge schüttelt man ja einfach so aus dem Ärmel und exportieren kann man doch immer.

Im Gegenzug werden Fakten von dir ignoriert (Inlfation), Studien unter den Tisch gekehrt (Kaufkraft) und Tatsachen (Probleme in der Schweiz, russischer Kritik) geleugnet.

Dein Standpunkt lässt sich in etwa so zusammenfassen: der Euro ist doof, die DM wäre besser, meine Freunde und ich haben das so beschlossen. Das ist dein gutes Recht, nur tu dann bitte nicht so, also ob das auf eine Mehrheit der Deutschen zutreffen würde.
Versuchen wir es ein letztes Mal mit einer Statistik:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuld…
Nach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa sind 69 Prozent der Deutschen dafür, den Euro zu behalten, während 27 Prozent die D-Mark zurück wollen.
Das sollte doch zu bedenken geben, wenn nur ein Viertel der Deutschen auch die DM zurück wollen.

Wie dem auch sei, ich werde mich nicht mehr länger an einer (für mich) sinnlosen „Diskussion“ beteiligen. Ich würde dir aber nahe legen, in Zukunft bessere Argumente zu haben als ‚mein Stammtisch sagt das so‘…

Schönen Tag noch,
Penegrin