Tach,
Dass das alles mit kurzfristigen leichten Einbrüchen in
bestimmten branchen einher gehen würde, lässt sich ach meiner
Ansicht nach nicht vermeiden.
Unsere Schlüsselbranchen jedoch exportieren ohnehin nicht mehr
allzu viel nach Spanien.
Mit Italien und Österreich wäre wohl sehr schnell eine
günstige Lösung gefunden.
Hier geht es ja v.a. um Autos, Lebensmittel, Textilien und
Industrieanlagen.
All diese Branchen arbeiten ohnehin international und gesunde
Unternehmen können einen kurzfristigen Knick abfedern.
Durch die für den deutschen Staat dann massiv sinkenden
Ausgaben nach Wegfall der Kosten für die EU wären zudem
deutliche Steuersenkungen möglich, welche das Problem für die
Unternehmen auffangen und für den Bürger sogar eine
Verbesserung darstellen können.
Natürlich immer vorausgesetzt, man wählt zuvor eine
fachkompetente Regierungsmannschaft.
Also zusammenfassend: es sind eh nur 10%, eine gesunde
Wirtschaft muss das abkönnen,
es würden keine 10% wegfallen, da der Export selbst nach Spanien nicht sofort auf 0 fallen und die meisten Exportpartner trotzdem noch bei uns einkaufen würden.
Wir sind kein Billiglohn- und Billigprodukte-Land.
man würde dann sowieso ganz
schnell tolle Lösungen finden
Mit den wichtigen handelspartnern in der Tat.
Wir exporteiren ja auch nicht nur in den Euroraum. Dass solche Vereinbarungen möglich sind, ist somit nicht schwer zu prognostizieren.
und überhaupt hätte man mehr
Geld.
Das weiß ich nicht. Allerdings hätte man mehr Kaufkraft.
Ist das in etwa so richtig? Und das alles ohne den
geringsten Beweis? Nicht schlecht.
Ein Beweis?
Wie soll das gehen?
Es gibt lediglich Annahmen.
Wir haben aktuell einen Beweis dafür, dass der Euro nicht funktioniert.
Reicht das nicht?
Ich hingegen kenne die Situation an den CZ und PL Grenzen.
Hier waren die Kippen vor der Euroeinführung billiger.
Zigaretten sind in Ö auch billiger und das hat genau Nüsse mit
dem Euro zu tun, sondern war eine politische Entscheidung. Der
deutsche Benzin ist auch nicht wegen dem Euro teurer als in Ö,
sondern wegen der Ökosteuer.
Du hast leider Deinen vorherigen Satz nicht mehr zitiert.
Es geht hier um Produkte, deren rahmenbedingungen bis auf die Währung unverändert blieben.
Bei den illegalen Kippen ist das der Fall.
…was wieder die regionalen Märkte stärken und die
Luftverpestung durch Grenzverkehr eindämmen würde. Nicht so
schlecht, denke ich.
Wer für ein Joghurt über die Grenze fährt, hat ohnehin in
Mathe nicht aufgepasst.
Es summiert sich. Wer das nicht versteht hat auch nicht
aufgepasst.
Scho recht.
Im Übrigen sind die paar Menschen, die grenznah wohnen und
ihre Milchmädchenrechnung über einen verschwendeten Samstag im
Autostau an der Grenze aufmachen, eine kleine Minderheit in
Deutschland und könnten dann ihre Tage günstiger nutzen, z.B.
um einem Job nachzugehen, anstatt auf Kosten der deutschen
Anbieter 3 Eur zu sparen.
Und wenn alle brav ihre Steuern zahlen würden… Aber bleiben
wir doch bei Fakten
Wenn alle ihre Steuern zahlen würden, gäbe es immer noch ein paar Spinner, die ihre Samstage lieber im Tankstellenstau in Luxemburg, als mit ihrer Familie im Park verbringen.
Mit solchen leuten muss man nciht rechnen und sie sind auch nicht erheblich für die deutsche Wirtschaft oder eine Währungsentscheidung.
Ich gehe hier schon ein Stück weit mit.
Allerdings ist die schweizer Wirtschaft kaum mit der deutschen
zu vergleichen.
Wir müssen ja nicht die D-Mark hochhalten, um Schwarzgeld
anzuziehen…
Das war nicht der Punkt. Es ging um die Nachteile einer
starken Währung. Warum die Währung stark ist/gehalten wird tut
damit nichts zur Sache.
Ach so.
Keineswegs, ich habe ihn hier in den letzten Jahren sogar
mehrfach klar belegt.
Weil dir vorkommt, dass dein Lieblingseis heute so viel teurer
ist? Hast du die Studie der TU Chemnitz absichtlich ignoriert?
Nein, aber sie greift eben zu kurz.
Die Lebenswelten meiens Umfeldes bildet sie nicht ab.
Wenn wir im Freundeskreis diskutieren, lautet die einhellige Meinung stets, dass die Kaufkraft seit der Euroeinführung stark nachgelassen hat.
Ganz blöd sind wir nun alle nicht.
http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/…
Das wurde ja auch, sinngemäß, behauptet und ist eben objektiv
nicht eingetreten.
Dies kann man belegen, da ja bereits passiert.
Ich rede aber von den nächsten 10 Jahren…
…welche man lediglich prognostizieren kann.
Meine Prognose sieht eben anders aus als Deine.
Schwarzgeld und abgezweigte Subventionen, ja.
Ein Vergleich mit Deutschland verbietet sich hier.
Puh…das ist aber schon recht schwarz/weiß von dir:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/zypern-russlan…
Staatschef Wladimir Putin wies seine Regierung an, eine
mögliche Umstrukturierung eines Kredits an Zypern zu prüfen.
Nur weil Putin Zypern erpresst, wird der Euro stark sein? Ist es das, was Du mir sagen möchtest…?
Außerdem vergibt auch der IWF Kredite an diese Länder und da
hängen auch nicht nur Euroländer mit drin.
Der IWF wird nicht von Deutschland oder der EU gesteuert. Ist also kein s tolles Argument, da hier noch viele weitere Interessen zusammenlaufen, die nicht unbedingt Pro-Europa sein müssen.
Kannst du wenigstens das mit Zahlen belegen? Denn jede Tabelle
die ich zu dem Thema kenne sieht entweder den Euro besser oder
zumindest ebenbürtig.
Habe ich getan.
Hmm…wo denn? Die Inflation unter dem Euro ist geringer als
unter der DM oder dem Schilling und auch die Kaufkraft ist
weitgehend gleich geblieben. (siehe Tabelle oben)
Wie gesagt, stimmt das nicht.
http://www.karmasin.at/media/kurier_21-05-11.pdf
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Zehn-Jahre-…
http://www.nachrichten.at/nachrichten/ticker/Zehn-Ja…
Wenn ich mir 5 beliebige Produkte raussuche kann ich natürlich
auf eine Teuerung von 10% und mehr kommen. Genauso kann ich
aber auch auf eine Reduktion von -10% kommen. Beides wäre aber
rein populistisch.
Nicht wenn man realistische Produkte wählt, die richtig Geld kosten und von fast jedem benötigt werden.
Der Salat ist da weniger spannend als ein Auto.
Und dass der Ölpreis und andere Rohstoffpreise ständig steigen
hat auch wenig mit dem Euro zu tun.
Nein, das hat etwas mit verfehlter europäischer Außenpolitik zu tun.
Wofür benötigen wir diese ganzen Menschen in Brüssel, wenn sie doch nur die Beiträge der großen Zahlerländer umverteilen, anstatt nach außen die Interessen der europ. Bürger zu vertreten?
Und das würde sich nicht ändern bzw. noch verbessern.
Der Tourist hätte also keine Sorgen.
2011 war ich in Russland, Israel, Dänemark, Deutschland,
Schweiz, Schweden und Estland. Man merkt sehr wohl einen
Unterschied auch wenn es nur darum geht zu entscheiden, ob ein
Produkt jetzt billig ist oder nicht. Auch merkt man bei
doppelt ausgeschriebenen Preisen sehr schnell, dass hier recht
flexibel mit den Währungen umgegangen wird. Und das nicht zum
Vorteil des Touristen.
Dann wechsel doch Dein Geld bei einer örtlichen Bank. Meist gewinnt man dabei noch ein wenig, wenn man in Ländern ist, deren Währung schwächer ist als der Euro.
Warst du eventuell in den letzten Jahren im Ausland?
Ich reise beruflich und priva viel.
Würde
mich interessieren wo man so gut mit dem Euro zurechtkommt…
Bislang so gut wie überall. Wenn nicht, ist es aufgrund der geringen Summen irrelevant.
Mehr als 5.000 Euro gebe ich während eines Urlaubs nicht aus. Da jucken mich dann 200 Eur „Wechselkursrisiko“ nicht.
Ich war in den letzten Jahren außerhalb des Euroraumes in China, Costa Rica, USA, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Indonesien, Marokko, Tunesien, GB.
Ebensowenig der Exporteur hochwertiger Industriegüter, denn
hier ist der Preis sekundär.
Oder denkst Du, Giorgio Armani kauft dann keinen mercedes
mehr, nur weil er 10.000 DM mehr in Italien kostet?
Zum Glück exportiert Deutschland ja nur Mercedes…
Nur ein Beispiel. Allerdings ein wichtiges, denn Deutschlands wichtigstes Exportgut ist das Auto.
Dasselbe gilt aber auch für Abfüllanlagen, Verpackungsmaschinen und Flugzeuge. Das Währungsrisiko wird bei letzteren ja ohnehin über Drittwährungen mit abgesichert, weshalb der Euro hier kein Vorteil ist. Die meisten Maschinen von Airbus gehen nach Asien. So what?
Gruß,
M.