Guten Tag,
leider ist es um DB+ nicht so gut bestellt
unter Windows. Aber evt ist der folgende Auszug
interessant. Dbase wurde ja meistens mit Clipper
compiliert…
Die Firma Nantucket wurde 1992 von Computer Associates aufgekauft. In der Folgezeit wurde Clipper weiterentwickelt und ist heute ein allgemeines Datenbank-Entwicklungswerkzeug. Clipper ist heute eine Hochsprache, die mit anderen Programmiersprachen wie BASIC, Pascal und C vergleichbar ist. Zusätzlich hat Computer Associates ab 1994 Clipper mit dem neuen eigenständigen Produkt Visual Objects von einer prozeduralen Sprache zu einer objektorientierten Sprache weiterentwickelt.
Der erste Versuch, Clipper-Programme nach Windows zu portieren, wurde von Alaska Software unternommen, einem deutschen Unternehmen. Das Produkt Xbase++ erlaubt es, vorhandene Clipper-Programme bis einschließlich Version 5.2 sofort in ein reines 32-Bit-Programm zu übersetzen. Der Sprachumfang wurde stark erweitert, sodass neben dem reinen Clipper-Funktionsumfang weitere Funktionen etwa für graphische Ausgaben und ActiveX hinzugefügt wurden. Zusätzlich stehen die Funktionen aus den Clipper-Tools zur Verfügung.
Die Firma Multisoft lieferte seit 1992 die kompatible Entwicklungsumgebung FlagShip, die Clipper-Anwendungen (Sommer’87 bis 5.3) auf Linux, Unix oder MS-Windows übersetzt, und diese 32-Bit oder 64-Bit Programme sowohl textuell als auch in einer GUI Umgebung ausführen kann.
Seit 1999 gibt es mit Harbour auch einen freien Compiler. Ende 2001 wurde dann das xHarbour-Projekt ins Leben gerufen. Um eine professionelle und kontinuierliche Weiterentwicklung des Projektes zu gewährleisten, wurde parallel ein kommerzieller Distributor gegründet. Hier wird monatlich eine aktuelle Distribution der gesamten Entwicklungsumgebung für Windows und Linux bereitgestellt. Neben dem Compiler und Linker sind viele aus der Clipper Welt bekannte Zusatzbibliotheken und eine grafische Entwicklungsumgebung (IDE) enthalten.