Alternative zu Excel für Darstellung von Statistiken

Hallo liebe Gemeinde,
ich suche dringend eine einfache Alternative zu Excel zur Darstellung von Diagrammen.

Was ich machen möchte: Ich habe etwa 400 Tsd. Daten (Preise, Preisindizes, Herstellungsmengen etc.) für verschiedene Produkte/Kategorien und Unterkategorien. In Excel kann ich die einzelnen Unterkategorien über Filter auswählen und immer detaillierter definieren, welche Daten ich angezeigt bekommen möchte:

Je nachdem, welche Filter ich gesetzt habe, werden die entsprechenden Daten mit Jahres- bzw. Monatsskala im Diagramm angezeigt.

Allerdings bringt Excel mehrere Probleme mit sich:

  1. Die Darstellung im Diagramm ist auf 255 Unterkategorien begrenzt - ich habe aber mehrere Tausend unterschiedliche Produkte/Erzeugnisse. Auch wenn ich über Filter am Ende nur 10 anzeigen möchte, muss ich den Diagrammbereich über alle Werte definieren.
  2. Excel braucht viel zu lange, um mit der Datenmenge zurecht zu kommen. Letzten Endes brechen 80 Prozent meiner Filter-Aktionen schon ab.

Eine Kürzung der Daten ist leider auf keinen Fall möglich, da alle Daten am Ende in einer kombinierten Datenbank vorliegen sollen. (Die End-Programmierung wird von einem Entwickler vorgenommen, in der Konzeptionierungsphase möchte ich aber schon das Ziel beispielhaft darstellen können.) Ich habe auch schon versucht, die Filterfunktionen und das Diagramm über Formeln zu trennen, allerdings brauchen die Berechnungen dann unendlich lange - somit kann ich das nicht „mal eben“ in einer Präsentation demonstrieren.

Letzten Endes wird es bei dem Projekt auf eine SQL-Datenbank hinauslaufen, aber vielleicht weiß jemand als „Zwischenschritt“ schon eine Lösung? Sie darf bei entsprechender Funktionalität natürlich auch entsprechend teuer sein (kostenlos wäre natürlich noch besser, aber die Hoffnung habe ich aufgegeben.)

Danke vorab!

Hallo,

hast du dir die kostenlosen Tabellenkalkulationprogramme von LibreOffice/OpenOffice schon angeschaut? Haben sie die gleichen Probleme wie Microsoft/Excel?

Na ja, dafür könntest du schon den Datenbestand abspecken, denn eine Datenbank ist das richtige Mittel der Wahl, Excel ist in diesem Fall nur eine Krücke.

Das wäre in meinen Augen rausgeschmissenes Geld, wenn ihr am Ende eh’ eine Datenbank nutzen wollt.

Gruß
Christa

Vergiss Excel. Eventuell hast du mit Libreoffice eine Chance. Aber wirklich Spaß macht das damit auch nicht.

Für solche Datenmengen brauchst du eine professionelle Statistiksoftware. SAS oder SPSS wären solche Kandidaten. Die kosten aber viel (!) Geld und brauchen viel (!) Einarbeitung. Die können dann aber auch Graphen aller Art. Und da sind dann 400.000 Datensätze eher winzig.

Als Alternative kannst du dir mal die Freeware PSPP anschauen, die sich an SPSS orientiert aber eben frei ist. Zum Probieren wäre das mein Startpunkt.

Die Datenbank macht dir aber keine Graphen.

Nein, ist es nicht. Man muss halt die richtigen Tools einsetzen. Dass hier eigentlich nach einer Datenbank gefragt wird, kann ich nicht erkennen.

Dann helfe ich dir mal:

Hingegen habe ich dem Ausgangstext nicht entnommen, dass bei der Benutzung der Datenbank die Diagramme zwingend benötigt werden (was nicht heißt, dass das nicht der Fall ist, aber es stand da halt nicht, sondern nur, dass am Ende eine Datenbank benutzt werden soll!).

PSPP ist ein guter Tipp! Mit SPSS habe ich vor über zehn Jahren mal mehr oder weniger erfolgreich gearbeitet, vielleicht kann ich da ja noch einige Basics. OpenOffice versuche ich gerade zu installieren in der Hoffnung, dass es nicht so hoffnungslos überfordert und sauberer programmiert ist.

Zum Ausprobieren habe ich die Daten schon auf 255 „Arten“ heruntergekürzt, damit zumindest das Diagramm funktioniert. Allerdings ist das ziemlich unbefriedigend und Excel kommt auch damit nur schwerlich klar.

Wie geschrieben, ich versuche mal PSPP und OpenOffice. Danke!

Das habe ich aber nicht gemeint. OpenOffice hängt LibreOffice 4 Jahre hinterher. Wenn überhaupt, hast du mit LibreOffice eine Chance.

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Das wäre eine klassische Aufgabe für ein Reporting Tool wie Crystal Reports und Co., die auf eine Datenbank (z.B. MySQL) mit den Daten zugreifen, wenn der Schwerpunkt bei der Erstellung von Diagrammen liegt. Damit kann man auch in Sachen Statistik durchaus nicht ganz wenig machen. Geht es eher um hardcore-Statistik wären SPSS und Co. zu empfehlen.