Alterserscheinung bei Hund (Elo)

Hallo.

Ich habe eine 11,5 Jahre alte Elo-Hündin, die immer schon ein sehr ruhiges Temperament hatte und nie bellt (außer beim Toben mit anderen Hunden, was ganz ganz selten vorkommt). Sie macht schon immer so ein hustendes, keuchendes Geräusch, wovon ich immer dachte, dass sie dadurch ihre Aufregung zeigt oder einfach nur um Aufmerksam bittet. Das Geräusch kam ganz selten vor und hörte sich an als wenn unsereins etwas lauter eine Glasscheibe anhaucht. Ich habe mir deshalb also nie Sorgen gemacht.

Seit ungefähr einem dreiviertel Jahr hechelt und keucht sie öfter mal. Mitte September konnte der Kardiologe nach einer Ultraschalluntersuchung meine Ängste völlig zerstreuen. Sie sei ein rüstiger Rentner, habe gute Gene und ein gutes Umfeld und er sei mit ihrem körperlichen Zustand sehr zufrieden.

Dann, zwei Monate später, als ich sie und meinen zweiten Hund nach einem zweiwöchigen Urlaub aus der Hundepension abholte, freute sie sich fast zu Tode. D. h. Sie hechelte, hustete und keuchte und bekam keine Luft mehr. Ihre Zunge und die Lefzen wurden schon ganz farblos (weiß). Frau „Hundepension“ und ich hockten entsetzt daneben und warteten darauf, dass sie sich wieder fange.

Mein Partner, der Tierarzt a. D. ist, also nicht mehr praktiziert meinte, dass da mal jemand in den Rachen gucken müsste. Er habe das Gefühl, dass das Problem ein Krampf im Kehlkopf oder ähnliches sei.

Zwei Wochen später wurde in einer Tierklinik unter Vollnarkose eine Endoskopie gemacht und dabei festgestellt, dass nur das Gaumensegel zu kürzen sei und dann müsste wieder alles o.k. sein. Ich könnte sie doch noch am selben Abend abholen, da der Eingriff sogleich, in dieser Narkose noch vorgenommen werde.

Ich war ganz glücklich. So lange bis ich dann kurz vor dem Abholtermin einen Anruf aus der Klinik bekam, dass es Komplikationen gegeben habe und sie auf jeden Fall noch mindestens über Nacht da bleiben müsse. Die Narkose habe sie wohl ziemlich mitgenommen und sie bekäme schlecht Luft. Beim Röntgen stellten die Ärzte dann fest, dass die Lunge verdichtet ist. Man vermutete Wasser. Der Arzt traute sich aber nicht, ihr noch weitere Untersuchungen zuzumuten. Sie würde sich furchtbar aufregen und hätte dadurch immer mal kurz vorm Kollaps gestanden. Sie bekam dann über Nacht alle halbe Stunde Sauerstoff, Injektionen für den Herz-Lungen-Kreislauf und und und.

Der Klinik-Arzt telefonierte auch mit dem Kardiologen, bei dem wir 2 Monate vorher zum Ultraschall waren. Der Kardiologe sagte, er hätte auf jeden Fall sein Einverständnis zur Narkose gegeben, mit so einer Entwicklung wäre überhaupt nicht zu rechnen gewesen. Auch mit unserer Haus-Tierärztin hat er telefoniert. Das Ergebnis war dann, dass alle drei Ärtze nicht wissen, WAS da genau passiert, WARUM das so gelaufen ist und WIE man jetzt weiter vorgehen sollte.

Diesen ganzen Salmon habe ich nicht geschrieben, um die Ärzte schlecht zu machen, die Ärzte sind nämlich jeder für sich auf seinem Gebiet wirklich Spitze (um so beängstigender ihre Ratlosigkeit), sondern um Euch zu fragen, ob es irgendeinem von Euch klingelt und Ihr etwas ähnliches schon mal gehört oder selber erlebt habt.

Ich würde so gerne wissen, wie ich meinem lieben, alten Hund jetzt helfen kann. Ihr das Leben erleichtern und Schlimmeres abzuwenden bzw. vorzubeugen. Vielleicht ist diese Reaktion auf die OP oder das Krankheitsbild ja sogar rassespezifisch (manche denken jetzt bestimmt: Der Elo ist doch keine Rasse. Jajaja.).

Entschuldigt, dass der Artikel nun doch so lang geworden ist, aber ich wusste nicht, was an Informationen man braucht, um zu verstehen worum es mir geht.

Ich wünsche Euch allen, Euren Familien und natürlich auch Euren Tieren ein gesundes und schönes Jahr 2008.

Liebe Grüße

Anja Stein

Hallo

Der Elo ist doch keine Rasse.

Helfen kann ich dir leider auch nicht!
Aber das ist eine ganz tolle Rasse, die zum Glück noch nicht so bekannt ist!

Viel Spass noch mit ihm und viel Gesundheit!
Alles Gute

hi

Das Geräusch kam ganz selten
vor und hörte sich an als wenn unsereins etwas lauter eine
Glasscheibe anhaucht. Ich habe mir deshalb also nie Sorgen
gemacht.

Seit ungefähr einem dreiviertel Jahr hechelt und keucht sie
öfter mal. Mitte September konnte der Kardiologe nach einer
Ultraschalluntersuchung meine Ängste völlig zerstreuen. Sie
sei ein rüstiger Rentner, habe gute Gene und ein gutes Umfeld
und er sei mit ihrem körperlichen Zustand sehr zufrieden.

die Lunge wurde dabei nicht untersucht ? für mich klingt das nach Schleim oder wasser in der Lunge

Ratlosigkeit), sondern um Euch zu fragen, ob es irgendeinem
von Euch klingelt und Ihr etwas ähnliches schon mal gehört
oder selber erlebt habt.

ja - das passiert gern mal wenn eine Bronchitis verschleppt wird oder das Herz langsam in der Lesitung nachläst (stichwort Herzhusten) , dabei wird das lungengewebe geschädigt, weil sich immer mehr Schleim o. Wasser in der Lunge ablagert und nicht mehr komplett abgehustet werden kann, die Atmung wird dann immer schwieriger . … google mal nach COPD

das bemerkt man in ruhe kaum, aber eben bei Aufregung oder Anstrengung :o/ das würde auch die Verdichtung vom Lungengewebe erklären

Ich würde so gerne wissen, wie ich meinem lieben, alten Hund
jetzt helfen kann. Ihr das Leben erleichtern und Schlimmeres
abzuwenden bzw. vorzubeugen.

Ich kenne das so, dass die Tiere dann bei Schleim in der Lunge Schleimlöser und bei wasser Entwässerungstabletten bekommen und herzstärkende Weissdornpräparate

Ich wünsche Euch allen, Euren Familien und natürlich auch
Euren Tieren ein gesundes und schönes Jahr 2008.

dir auch und gute Besserung an deinen Hund !!!

Gruß H.

Habt ihr schon mal sein/ihr Herz untersuchen lassen? Kann auch von dort kommen

Pfff… Asthma, Bronchitis, Lungentumor, Lungenentzündung, Wasser in der Lunge, Zwingerhusten - kann doch vieles sein…

Ihr solltet euch, auch wenn euer TA kompetent ist, bitte ne zweite Meinung einholen lassen - Röntgen, EKG, Blut/Kotuntersuchung … frag auch u.U. mal nach ner Spülung oder Endoskopie

Lg & alles Gute

Habt ihr schon mal sein/ihr Herz untersuchen lassen? Kann auch
von dort kommen

jo - hatte sie geschrieben

Ihr solltet euch, auch wenn euer TA kompetent ist, bitte ne
zweite Meinung einholen lassen - Röntgen, EKG,
Blut/Kotuntersuchung … frag auch u.U. mal nach ner Spülung
oder Endoskopie

würde sicher schon alles gemacht werden, wenn sich der Hund nicht so arg aufregen würde dabei, was wohl sofort zu Erstickungsanfällen führt

DAS ist aktuell die Krux bei dem Hund :frowning:( dass jede neue Untersuchung Stress bedeutet, der dem Hund das Leben mal kurz beenden könnte - und zu Ersticken ist mE. so ziemlich der schlimmste Tod :frowning:((

Gruß H.

Habt ihr schon mal sein/ihr Herz untersuchen lassen? Kann auch
von dort kommen

jo - hatte sie geschrieben

oh sorry hatte ich wohl überlesen

würde sicher schon alles gemacht werden, wenn sich der Hund
nicht so arg aufregen würde dabei, was wohl sofort zu
Erstickungsanfällen führt

DAS ist aktuell die Krux bei dem Hund :frowning:( dass jede neue
Untersuchung Stress bedeutet, der dem Hund das Leben mal kurz
beenden könnte - und zu Ersticken ist mE. so ziemlich der
schlimmste Tod :frowning:((

mhm, aber irgendwie, aber irgendwie müssen die TÄ doch wissen woher diese Anfälle kommen können - passiert ja vorwiegend bei Aufregung oder - so in der Hundepension, bei der Untersuchung …

Lg

Danke für Eure Meinungen und Anregungen.

Ich werde diesen Monat noch einen Termin für sie beim Kardiologen machen, damit er diesmal evtl. nicht nur das Herz untersucht, sondern auch die Lunge. Ich hoffe, dass wir dann klarer sehen und ihr das Leben durch welche Maßnahmen auch immer leichter machen können. (Sie ist zur Zeit besonders lustig und fröhlich. Sie animiert mich jeden Morgen zum Spielen, wälzt sich im Schnee und trabt oft. Aber dann geht auch bald das Schnaufen wieder los.)

Also, nochmals Dank an Euch alle und

liebe Grüße

von Anja Stein