Hallo,
Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich.
Neben anderen Schadstoffen können sich in diesen Häusern selbst nach 30 Jahren noch gesundheitsschädigende Holzschutzmittelgehalte in der Raumluft nachweisen lassen. Oft sind diese Häuser mit Spanplattenbauweise durch Ihren eigenartigen „muffigen“ Geruch gekennzeichnet, der sich selbst nach einer Renovierung in kurzer Zeit wieder einstellt. Entgegen der weit verbreiteten Meinung handelt es sich bei diesem, für einige Häuser (herstellerbedingt) typischen, „muffigen“ Hausgeruch i.d.R. nicht um Schimmelpilzprobleme sondern um z.T. sehr hohe gesundheitlich durchaus relevante Schadstoffkonzentrationen. Besonders nach einer Rückkehr vom Urlaubsaufenthalt wird dieser muffige Geruch von den Bewohnern wieder wahrgenommen. Obwohl der typische Geruch sich nicht herauslüften lässt wird er im normalen Alltag durch Gewöhnung nicht mehr wahrgenommen.
Analysen von Raumluftproben aus entsprechenden Gebäuden haben zum Nachweis von verschiedenen sehr geruchsintensiven Verbindungen geführt. Diese Substanzen liefern einen Geruchseindruck, der als „muffig“ oder „schimmelig“ zu beschreiben ist. Aus diesem Grund kann es zu einer Fehleinschätzung kommen, wenn in einem Gebäude ein als „muffig“ wahrgenommener Geruch ausschließlich als Hinweis auf eine Schimmelpilzbelastung interpretiert wird.
Chloranisole sind bekannt als Verursacher des Korkgeschmacks bei Wein. Werden Chloranisole freigesetzt, sind sie in der Raumluft durch einen muffigen Geruch der kaum von einem typischen Schimmelpilzgeruch zu unterscheiden ist, feststellbar. Chloranisole werden daher auch mit dem teils sehr intensiven schimmelig-muffigen Eigengeruch von Fertighäusern älterer Bauart in Verbindung gebracht werden. Der unangenehme „Fertighausgeruch“ ist teilweise so penetrant, dass er in der Kleidung von Bewohnern „hängen bleibt“ und noch längere Zeit nach Verlassen des Gebäudes deutlich wahrnehmbar ist. Ein solcher unangenehmer Geruch kann von Betroffenen als Belastung empfunden werden und durchaus Unwohlsein auslösen. Durch die geruchliche Verwechslungsgefahr mit Schimmelpilzen kann noch dazu die Unsicherheit entstehen, ob nicht doch ein (evtl. zusätzlicher) Schimmelpilzbefall des Gebäudes vorliegt.
Zur Dämmung ist nur noch zu sagen: Im wesentlichen lausig.
Es ist zwar möglich „nachzurüsten“, oftmals stehen aber Kosten und nutzen hierbei in keinem wirtschaftlichen Verhältnis mehr.
Für weitergehende Fragen oder auch eine Besichtigung vor Ort stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Werfen Sie doch einfach mal einen Blick auf meine Internetpräsenz.
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Scholtysek
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