Die Steinkohle an sich ist ein schwermetallbelastetes Produkt. Bei der Inkohlung spielen aerobe Prozesse eine wichtige Rolle, hierbei werden auch Schwermetalle angereichert, welche anschließend in der Kohle verbleiben.
Aus diesem Grund ist beispielsweise die Entsorgung von Kohlenasche ein ernsthaftes Problem. Aus der Asche mancher Kraftwerke wurde, meines Wissens, sogar mal Uran gewonnen.
Die Quellen, die deconstruct angesprochen hat, halte ich für dagegen für vernachlässigbar. Er hat sicherlich recht, wenn er sagt, dass auch das Gestein um die Kohle herum eine gewisse Schwermetallbelastung beitragen kann. Es handelt sich dabei allerdings in der Regel um Sedimentgesteine, die normalerweise relativ wenige Schwermetalle enthalten (@deconstruct, wobei das eher ‚gefühlt‘ als ‚gewusst‘ ist, wenn du konkrete Zahlen für das Nebengestein von Steinkohlenbergwerken hast, lasse ich mich gern belehren).
Seine Erklärung gilt vor allem für solche Bodenschätze, die direkt aus dem kristallinen Festgestein abgebaut oder für sulfidische Erze. Bei der Verwitterung von solchen Sulfiden entstehen sehr saure Wässer, welche in erheblichen Maße Schwermetalle mobilisieren und transportieren können. Es ist dabei nicht auszuschließen, dass die Sedimente, welche die Steinkohlen begleiten ihrerseits auch eine sulfidische Vererzung erfahren haben, aber das wären zwei unterschiedliche Lagerstättenbildende Prozesse.