Alu-Espressokocher nach Spülmaschine – nicht ganz dicht (der Kocher)

Hallo, ich habe einen neuen Alu-Espressokocher (wie Foto unten) erst in der Spülmaschine gespült und dann mehrfach gemäß Anleitung nur mit Wasser, ohne Kaffee auf den Herd gestellt. Jedesmal beim Kochen spritzte am Gewinde reichlich Wasser raus, auch wenn ich vorher extra-kräftig zugedreht habe. Mit Kaffee drin habe ich’s noch nicht probiert.

Das Modell hat bessere Nutzerbesprechungen als vergleichbare Modelle und andere Käufer behaupten, sie haben kein Problem mit Wasseraustritt. Der Dichtungsring sieht auch nach 3x Kochen ordentlich aus m.E. (s.Foto unten). Dazu meine Fragen:

  • Kann es sein, dass die Spülmaschine einen Schaden erzeugt hat? Vor dem Spülen ließen sich Ober- und Unterteil sehr flüssig und locker ineinander drehen; nach dem Spülen drehte es sich rauer und mit Quietschen. (Normal nehme ich Edelstahl, und mein Edelstahl-Espressokocher dreht sich nach der Spülmaschine auch rauer, aber er wird nicht undicht, und ich drehe auch nicht extra-kräftig zu.)

  • Könnte man an dem Gerät wohl jetzt noch etwas verbessern?

  • Soll man Espressokocher gar nicht in die Spülmaschine tun?

Danke!

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Für gewöhnlich geben die Hersteller an, ob die Dinger spülmaschinengeeignet sind oder nicht. Was stsand bei deinem, zumal du von einer

schreibst?

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Nicht die Spülmaschiene ist das Problem, sondern die Spülmittel, die da verwendet werden. Sie sind, gegenüber einigen Metallen, recht aggressiv. Alu wird meist matt und rauh, vorhandene Gewinde weggeätzt. Nicht umsonst sin die Spülmaschinen mit Edelstahl augekleidet.

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… prinzipiell richtig, aber 1x Spülmaschine … da dürfte kein systematischer Fehler verursacht worden sein.
So aus der Erinnerung heraus: das Kaffeepulver-Siebkörbchen war aber mit in der Kochprozedur verbaut? Hab das dunkel in Erinnerung, dass ich mich da als ca. 12 jähriger gewundert hatte, als ich damit experimentiert hatte…

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Servus,

die Dichtung sieht nicht gut aus, eher nach irgendeinem seltsamen Polymer als nach Gummi, kann aber an der Beleuchtung liegen - ist das die Bialetti Zanzibar oder irgendeine chinesische Nachahmung?

Bau dat Dingen doch nochmal Stück für Stück ohne Gewalt zusammen, nachdem Du es ganz auseinandergenommen hat: Dichtungsring, Sieb und Trichter, jedes für sich.

Dann, in der Reihenfolge: Unterteil - Trichter einerseits, Oberteil - Sieb - Dichtungsring andererseits. Vor dem Aufschrauben des Oberteils das Sieb und vor allem den Dichtungsring ohne Gewalt ganz in das Gewinde des Oberteils drücken, bis beides satt sitzt (ist bissle fummelig, der Dichtungsring hält das Sieb im Oberteil und hat deswegen exakt den Innendurchmesser des Gewindes und nicht weniger).

Es verkantet offenbar beim Einschrauben - ich schätze, das hat mit der schrägen Lage von Sieb und Dichtung zu tun. Das kannst Du aber auch optisch sehen: Rundherum sind mindestens zwei Gänge des Gewindes vollständig sichtbar, wenn Sieb und Dichtung satt eingelegt sind.

Zum Einschrauben drehst Du den Oberteil linksherum, bis Du an einem leichten Ruck spürst, wo das Gewinde beginnt. Dann kennst Du den Punkt, wo es greift, wenn Du das Oberteil grade reindrehst.

Für den künftigen Gebrauch: Dat Dingen ist nichts für die Spülmaschine, es wird innen nur mit klarem Wasser saubergemacht, außen mit einem feuchten Tuch blank gerieben. Da ja nur Caffè damit gemacht wird und nichts, was irgendwas mit Milch oder Sahne zu tun hat, ist es hygienisch absolut einwandfrei, wenn man nichts an die Zanzibar lässt außer Wasser. Die Zanzibar, die vor mir steht, habe ich vor zwanzig Jahren angeschafft, dabei ein Mal den Dichtungsring erneuert. Das war der einzige Anlass, dass ich mal Sieb und Dichtungsring vom Oberteil getrennt habe; sonst hab ich sie immer in Ruhe gelassen, und sie hat mich immer freundlich behandelt.

Schöne Grüße

MM

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Hallo zusammen,

Danke für alle Kommentare!

„Vor dem ersten Gebrauch, gründlich reinigen ohne Spülmittel oder Scheuerprodukte; danach 2x ohne Kaffee“. Zum laufenden Betrieb dann nichts mehr.
Ich habe Hersteller allerdings allg. im Verdacht, extrem strenge Regeln vorzugeben.
Auf der Webseite steht „Ausspülen per Hand“… Also war die Spülmaschine ein Fehler.

Weiß nicht genau, was Du meinst. Das Siebkörbchen mit seinem „Schnorchel“ nach unten kann man rausnehmen, so wie bei allen Espresso-Herdkochern, die ich bisher gesehen habe.

Es ist ein Bialetti-Nachbau. Drauf steht der Name einer dt. Firma, aber ich weiß nicht, wo sie das herbeschaffen. Ein konkretes "Made in… " sehe ich nirgends.
Interessanter Hinweis zum Dichtungsring. Im Foto unten sieht man nochmal

  • links: Dichtungsring des hier besprochen billigen Alu-Kochers, bisher nur ohne Kaffee benutzt
  • rechts: teurerer Edelstahl-Kocher nach einigen hundert Prozeduren


Ist „Polymer“ ein Mangel?

Danke, morgen dann, wenn die Herdplatte eh schon heiß ist, so dass ich einen weiteren Probelauf anschließen kann. Ich hatte das leichte Aluteil für den Urlaub angeschafft, und da will man keine spritzende, spotzende Kanne einsetzen (naja, zuhause auch nicht) - vielleicht schicke ich sie auch zurück, so lästig es ist.

Servus,

Nicht im strengen Sinn. Ich hab das nur geschrieben, weil ich dem Ding nicht ansehe, ob das Polyethylen oder irgendein anderes Polydingsbums ist - Kunststoff halt. Die Maße dürften gleich sein wie bei der Original-Zanzibar, d.h. es ließe sich da auch ein Gummi-Dichtring von Bialetti einlegen. Bei Bialetti gibt es sämtliche Teile der Zanzibar separat.

Zur Aufheiterung ob der Enttäuschung mit der Maschine noch ein Episödchen zum Thema „Polymer“: Ein nicht mehr ganz junger, ein wenig schrulliger Chemie-Emeritus in Göttingen wollte sich ein neues Auto kaufen, hatte dabei unter anderem einen Saab angeschaut. Sein Kommentar:

„Der Wagen als solcher möchte mein Gefallen schon erregen, nicht aber das Interieur - alles Polymere!“

Schöne Grüße

MM

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Danke. Aber es fragt sich doch, ob die neue Dichtung alles besser macht, nachdem ich womöglich durch falsches Spülen das Gewinde beschädigt habe?

:smiley:
Ging es ihm dabei auch um den Geruch? Der Innengeruch von Neuwagen ist gewöhnungsbedürftig (nicht, dass ich damit öfter zu tun habe).

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Ich hatte mich deswegen so an der Dichtung aufgehängt, weil es mir gut möglich scheint, dass es diese ist, die durch die Maschinenwäsche beeinträchtigt wurde, z.B. nicht mehr ausreichend elastisch zum Dichthalten sein könnte.

Dem Alu-Gewinde würde ich erstmal keine Schäden vom Maschinenspülen zutrauen. Ich kenn das von den Feldflaschen aus französischer Produktion, die ich trotz allem sehr gerne hab: Die Gewinde, ebenfalls Alu-Guss, sind neu eine ganze Weile ziemlich hakelig, und brauchen recht lange, bis sie so eingeschliffen sind, dass sie leicht und genau greifen. Am Anfang bekommen sie öfter mal ein wenig Melkfett (Vaseline), und weil es Französinnen sind, diskutiere ich jedesmal beim Zuschrauben eine Weile mit ihnen, und irgendwann benehmen sie sich dann ganz unauffällig und ordentlich, fast als kämen sie aus deutscher Produktion…

Schöne Grüße

MM

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Danke für alle auch interkulturellen Hintergründe. Da ich nicht genau weiß, welchen Migrationshintergrund meine Kanne hat, hapert es mit der Ansprache. Definitiv mein Problem.

Jedenfalls hat sie heute mittag wieder wild gespuckt (nur mit Wasser, und nach Zerlegen und Neu-Zusammensetzen wie vorgeschlagen), und wir werden uns jetzt trennen.

Bei dem unteren Bild sieht man gut, dass der Ring bei der Alu-Kanne links nicht ganz eng um das innere Sieb liegt. Der Ring aus der anderen Kanne passt dort nicht, habe es probiert.

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Also die scharfen Reiniger für die GSP evtl. mit den neumodischen Ersatzstoffen (EU hat Phosphat verboten) kann durchaus das Alu anlösen und Partikel davon herauslösen durch elektrochemische Korrosion. Die Trommelkreuze der Waschmaschinen können sich zB bei Einsatz von Chlorhaltigen Waschmitteln binnen kürzester Zeit auflösen wie der Trommelflansch hier einer Kleingewerbewaschmaschine die nach nur 1930h und 8 Jahren zum Totalschaden mutierte.

Dementsprechend ist das absolut plausibel, daß die sich schwerer zudrehen ließ.

In einen Spüler sollte kein Alu und Silber rein. Ausschließlich Edelstahl, Porzellan und Plaste.

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Sorry, aber die Gläser wasche ich auch nicht per Hand ab. :stuck_out_tongue:

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Danke für die Hintergründe! Aber wenn ich meine Edelstahl-Espressokanne im Geschirrspüler habe, ist das Gewinde hinterher genauso grob und ungängig wie bei Alu. Sogar wenn ich das Brotmesser aus Versehen in der Spülmaschine vergesse, knirscht es hinterher seltsam im Brot.

Ok, die hatte ich vergessen. Wichtig ist richtig programmierte Spülwasserhärte um Glaskorrosion zu vermeiden, das Wasser darf nicht zu weich sein.

Deswegen nehme ich fürs Messer im Brot immer Butter dazu, dann quietscht es beim schneiden nicht so, ist auch hinterher beim kauen leiser und die Krümel fallen nicht herum, das gibt dann leckereSabberbrocken !

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