Alu im Gewitter

Seid gegrüßt!

Vor Jahren haben wir uns ein Iglu-Zelt mit Alu-Stangen gekauft und seitdem überlegen wir bei jedem Gewitter, ob Alu den Blitz „anzieht“ oder nicht. Oder bildet es eher einen Faradayschen Käfig?

Danke für evtl. Antworten.
Tschüß, die Katz

Sei geblitzt!
Na auf den Faradayschen Käfig würd ich mich nicht verlassen da wahrscheinlich weder das Alu stark genug bzw. dicht genug ist und den Ampere vom Blitz sicher nicht stand hält.
Im Falle eines Einschlags wird der Blitz zuerst aufs Alu gehen aber das Alustängelchen wird Durchbrennen wie ein 12V lamperl am Drehstromnetz.
so dann ist der Blitz aber da ( weil angezogen vom geerdetem Alu ), kann im Stangerl nicht weiter, wird sich aufteilen ein Teil geht als lichtbogen am verbrennenden Alu in die erde, andere teile werden auf die personen im Zelt überspringen
selbst wenn das Alu dem Blitz standhielte
ist es eben kein Käfig wie ein Drahtsieb oder Auto. das heißt der angelockte Blitz wird nicht am Stangerl schön brav in die Erde gleiten (beim Sieb könnte er nicht weit weg) sondern teile würden sich absondern und Menschen als Ableiter verwenden.
Alu lockt wie jedes Metall den Bliz an.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Seit wann das denn?

Sei geblitzt!
Na auf den Faradayschen Käfig würd ich
mich nicht verlassen da wahrscheinlich
weder das Alu stark genug bzw. dicht
genug ist und den Ampere vom Blitz sicher
nicht stand hält.

Aeh … bist Du sicher, dass Du das Prinzip des Faradayischen Kaefigs richtig verstanden hast? Wichtig waere, dass das Gestaenge isoliert – mithin nicht geerdet – ist. Dann koennte es bei hinreichender Stangendichte funktionieren. Denn es fliesst ja eben kein Strom, daher brennt auch nix durch. Es ist vielmehr eine Frage der Ladungsverteilung. Dann ist das Innere des Kaefigs Feldfrei, es gibt dort keine Potentialdifferenz und ergo keinen Strom durch eine Person, die sich zufaellig im Kaefig aufhaelt.

Im Falle eines Einschlags wird der Blitz
zuerst aufs Alu gehen aber das
Alustängelchen wird Durchbrennen wie ein
12V lamperl am Drehstromnetz.
so dann ist der Blitz aber da ( weil
angezogen vom geerdetem Alu ), kann im
Stangerl nicht weiter, wird sich
aufteilen ein Teil geht als lichtbogen am
verbrennenden Alu in die erde, andere
teile werden auf die personen im Zelt
überspringen

Also das halte ich fuer eine gewagte These!

selbst wenn das Alu dem Blitz standhielte
ist es eben kein Käfig wie ein Drahtsieb
oder Auto. das heißt der angelockte Blitz
wird nicht am Stangerl schön brav in die
Erde gleiten (beim Sieb könnte er nicht
weit weg)

Das wuerde er beim F.K. eben auch nicht! Siehe oben.

sondern teile würden sich
absondern und Menschen als Ableiter
verwenden.
Alu lockt wie jedes Metall den Bliz an.

Das ist so auch nicht haltbar. Es kommt darauf an, dass der Blitz sich den bequemsten Weg zum Potentialausgleich sucht. Da ist natuerlich eine hohe Aluminiumstange unter Umstaenden attraktiver, als ein Holfpfahl. Aber so ein Iglu-Zelt ist ja nicht gerade ein Fernsehturm. Wenn das Gelaende Hoehen und viele Baeume hat, dann ist man im Zelt vielleicht gar nicht so schlecht aufgehoben.

Wenn ein Blitz einschlaegt (auch nur in der Naehe) besteht die Gefahr auch hauptsaechlich darin, dass man radial zum entstehenden Potentialtrichter steht. Von der Einschlagstelle aus entsteht kreisfoermig ein elektisches Feld. Wenn man mit den Fuessen innen und mit dem Kopf aussen liegt, dann fliesst ein nicht unerheblicher Strom, der toetlich sein kann.

Besonders hart trifft es daher unsere vierbeinigen Freunde. Oefter kann man in der Zeitung lesen: „Blitz erschlug sechs Kuehe!“. Das liegt dann daran, dass sie ungunestig standen. Vorderhufe auf hohem, Hinterhufe niedrigem Potential … direkt eingeschlagen hat der Blitz natuerlich nicht in der Kuh!

Ergo: Am besten auf einem Bein in die Hocke gehen, bis das Gewitter vorbei ist :smile:

Gruss

Jens

Sei geblitzt!
Na auf den Faradayschen Käfig würd ich
mich nicht verlassen da wahrscheinlich
weder das Alu stark genug bzw. dicht
genug ist und den Ampere vom Blitz sicher
nicht stand hält.

Aeh … bist Du sicher, dass Du das
Prinzip des Faradayischen Kaefigs richtig
verstanden hast?

Was hat ein am Boden stehendes Stangenzelt mit einem Faradayischen Käfig zu tun. weder ist es isolierbar(kunstoffmantel gegen 1000xxV??) noch ein Käfig, wodurch kein gleiches potential herschen wird.

Gestaenge isoliert – mithin nicht
geerdet – ist. Dann koennte

Könnte… ist das „Sicher“

es bei
hinreichender Stangendichte
funktionieren. Denn es fliesst ja eben
kein Strom,

Dann braucht man auch keine Stangendichte

daher brennt auch nix durch.
Es ist vielmehr eine Frage der
Ladungsverteilung. Dann ist das Innere
des Kaefigs Feldfrei, es gibt dort keine
Potentialdifferenz und ergo keinen Strom
durch eine Person, die sich zufaellig im
Kaefig aufhaelt.

Nochmals …welcher KÄFIG???

Im Falle eines Einschlags wird der Blitz
zuerst aufs Alu gehen aber das
Alustängelchen wird Durchbrennen wie ein
12V lamperl am Drehstromnetz.
so dann ist der Blitz aber da ( weil
angezogen vom geerdetem Alu ), kann im
Stangerl nicht weiter, wird sich
aufteilen ein Teil geht als lichtbogen am
verbrennenden Alu in die erde, andere
teile werden auf die personen im Zelt
überspringen

Also das halte ich fuer eine gewagte
These!

Hast du irgendeine Vorstellung was 1000000V
bei 100000 Ampere und 50 cm. Abstand bedeuten (klar man kann glück haben und der Blitz ist schwächer)

selbst wenn das Alu dem Blitz standhielte
ist es eben kein Käfig wie ein Drahtsieb
oder Auto. das heißt der angelockte Blitz
wird nicht am Stangerl schön brav in die
Erde gleiten (beim Sieb könnte er nicht
weit weg)

Das wuerde er beim F.K. eben auch nicht!
Siehe oben.

Nochmals es geht um ein Stangenzelt das am Boden steht und nicht um einen Käfig der in
der Luft schwebt.

sondern teile würden sich
absondern und Menschen als Ableiter
verwenden.
Alu lockt wie jedes Metall den Bliz an.

Das ist so auch nicht haltbar. Es kommt
darauf an, dass der Blitz sich den
bequemsten Weg zum Potentialausgleich
sucht.

Na sehr wohl ist ein Mensch ein guter Leiter
Und anglockt wird der Blitz vom Alu weil hier das Potential nicht mehr der flächige Boden ist sondern die ca 120-150 cm. hohe Alustange einen punktförmigen Einschlagpunkt darstellt.

Da ist natuerlich eine hohe
Aluminiumstange unter Umstaenden
attraktiver, als ein Holfpfahl. Aber so
ein Iglu-Zelt ist ja nicht gerade ein
Fernsehturm.

Wenn das Gelaende Hoehen und
viele Baeume hat,

Richtig , wenn…
wenn jemand aber so ein bischen eine Ahnung von den Eigenschaften eines Blitztes hat,
wird er kaum obige Frage stellen. sondern wohl eher ein zelt mit fieberstangen aufstellen, oder überhaupt flach am Bodenliegend in einiger Entfernung von Baum
lieber naß als tot das gewitter abwarten.
wenn das Gelände flach ist vielleicht ein paar Stangen vom Zelt in einiger Entfernug aufstellen.

:dann ist man im Zelt

vielleicht gar nicht so schlecht
aufgehoben.

Wenn ein Blitz einschlaegt (auch nur in
der Naehe) besteht die Gefahr auch
hauptsaechlich darin, dass man radial zum
entstehenden Potentialtrichter steht. Von
der Einschlagstelle aus entsteht
kreisfoermig ein elektisches Feld. Wenn
man mit den Fuessen innen und mit dem
Kopf aussen liegt, dann fliesst ein nicht
unerheblicher Strom, der toetlich sein
kann.

na gut man weis ja jetzt wo der Blitz einschlagen wird und kann sich entsprechend hinlegen.

Besonders hart trifft es daher unsere
vierbeinigen Freunde. Oefter kann man in
der Zeitung lesen: „Blitz erschlug sechs
Kuehe!“. Das liegt dann daran, dass sie
ungunestig standen. Vorderhufe auf hohem,
Hinterhufe niedrigem Potential … direkt
eingeschlagen hat der Blitz natuerlich
nicht in der Kuh!

Ergo: Am besten auf einem Bein in die
Hocke gehen, bis das Gewitter vorbei ist

wers aushält.
aber vor schreck vom Blitz fällst dann eh um

Gruss

Jens

Hallo,

meines Wissens ist die Funktion eines FK nicht davon abhaengig, ob er geerdet ist oder nicht. Auch im Falle eines Stromflusses bleibt der FK im Inneren feldfrei. Sonst waere das Auto ja kein FK, da dort im Falle eines Blitzschlages trotz „Isolierung“ ein Strom fliesst.
Schliesslich ist es gerade die Verbesserung des Stromflusses, die das Metall fuer den Blitz so „verlockend“ macht.
Beim FK bleibt der Strom an der Oberflaeche.

Gruss, Niels

Richtig, nur im experiment hängt man ihn auf, damit die beobachter keinen schaden nehmen.
außerdem erfüllt ja ein ganz normaler hausblitzableiter eine ähnliche funktion, indem der Blitz auch außen abgeleitet wird.
das ist aber nicht vergleichbar mit einem Zelt.
wird ein Blitzableiter falsch dimensioniert,
dann bringt er auch (einmal) mehr schaden als nutzen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es wird mit größter Sicherheit den Blitz anziehen.
Damit ein Farady’scher Käfig wirken, kann, muss er halbwegs geschlossen sein (Autokarosserie) und Leiterquerschnitte aufweisen, die die üblichen Blitzströme übertragen können!
Eine Störung des elektrischen Feldes durch einen linearen Leiter = Alu - Stangen eines Iglu - Zeltes wird immer den Blitz anziehen.

Besser sind Glasfaser - Stangen für ein Iglu - Zelt. Die ziehen wenigstens keinen Blitz an. Dann seid ihr im Gewitter nur so gefährdet, als ob Ihr auf der Wiese sitzen würdet.

Gruß

Harald

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Danke.
Als wir das Zelt gekauft haben, dachten wir nicht an Gewitter, sondern an die Last, die wir tragen müssen. Aber beim nächsten werden wir uns nun wohl doch lieber für Glasfieber entscheiden.

Tschüß,
die Katz

[…]

Was hat ein am Boden stehendes
Stangenzelt mit einem Faradayischen Käfig
zu tun. weder ist es
isolierbar(kunstoffmantel gegen
1000xxV??) noch ein Käfig, wodurch kein
gleiches potential herschen wird.

Mein Reden. Ich beziehe mich aber auf den FK, weil es mir da weiterhin mehr um das Prinzip ging.

Gestaenge isoliert – mithin nicht
geerdet – ist. Dann koennte

Könnte… ist das „Sicher“

es bei
hinreichender Stangendichte
funktionieren. Denn es fliesst ja eben
kein Strom,

Dann braucht man auch keine Stangendichte

Doch, damit eben das Innere Feldfrei (wenigstens naeherungsweise) ist. Denn das gilt streng genommen nur bei ganz geschlossenen Oberflaechen.

daher brennt auch nix durch.
Es ist vielmehr eine Frage der
Ladungsverteilung. Dann ist das Innere
des Kaefigs Feldfrei, es gibt dort keine
Potentialdifferenz und ergo keinen Strom
durch eine Person, die sich zufaellig im
Kaefig aufhaelt.

Nochmals …welcher KÄFIG???

Es ist ein Beispiel!!! Es hat nichts mehr mit dem Zelt zu tun.

Also das halte ich fuer eine gewagte
These!

Hast du irgendeine Vorstellung was
1000000V
bei 100000 Ampere und 50 cm. Abstand
bedeuten (klar man kann glück haben und
der Blitz ist schwächer)

Daneben gestanden habe ich nocht nicht. Du?

selbst wenn das Alu dem Blitz standhielte
ist es eben kein Käfig wie ein Drahtsieb
oder Auto. das heißt der angelockte Blitz
wird nicht am Stangerl schön brav in die
Erde gleiten (beim Sieb könnte er nicht
weit weg)

Das wuerde er beim F.K. eben auch nicht!
Siehe oben.

Nochmals es geht um ein Stangenzelt das
am Boden steht und nicht um einen Käfig
der in
der Luft schwebt.

Richtig richtig. Aber MIR ging es um den FK

sondern teile würden sich
absondern und Menschen als Ableiter
verwenden.
Alu lockt wie jedes Metall den Bliz an.

Das ist so auch nicht haltbar. Es kommt
darauf an, dass der Blitz sich den
bequemsten Weg zum Potentialausgleich
sucht.

Na sehr wohl ist ein Mensch ein guter
Leiter
Und anglockt wird der Blitz vom Alu weil
hier das Potential nicht mehr der
flächige Boden ist sondern die ca 120-150
cm. hohe Alustange einen punktförmigen
Einschlagpunkt darstellt.

Jo. Es sei denn, es gibt noch viel mehr solcher Einschlagpunkte die evtl. sogar hoeher liegen (siehe mein Beispiel weiter unten)

Da ist natuerlich eine hohe
Aluminiumstange unter Umstaenden
attraktiver, als ein Holzpfahl. Aber so
ein Iglu-Zelt ist ja nicht gerade ein
Fernsehturm.

Wenn das Gelaende Hoehen und
viele Baeume hat,

Richtig , wenn…
wenn jemand aber so ein bischen eine
Ahnung von den Eigenschaften eines
Blitztes hat,
wird er kaum obige Frage stellen. sondern
wohl eher ein zelt mit fieberstangen
aufstellen, oder überhaupt flach am
Bodenliegend in einiger Entfernung von
Baum

uebrigens egal, welcher Baum. Weder Buchen noch Eichen sind da zu empfehlen :smile: Siehe Bemerkung ueber Potentialtrichter.

lieber naß als tot das gewitter abwarten.
wenn das Gelände flach ist vielleicht ein
paar Stangen vom Zelt in einiger
Entfernug aufstellen.

in grosser Entfernung!

:dann ist man im Zelt

vielleicht gar nicht so schlecht
aufgehoben.

Wenn ein Blitz einschlaegt (auch nur in
der Naehe) besteht die Gefahr auch
hauptsaechlich darin, dass man radial zum
entstehenden Potentialtrichter steht. Von
der Einschlagstelle aus entsteht
kreisfoermig ein elektisches Feld. Wenn
man mit den Fuessen innen und mit dem
Kopf aussen liegt, dann fliesst ein nicht
unerheblicher Strom, der toetlich sein
kann.

na gut man weis ja jetzt wo der Blitz
einschlagen wird und kann sich
entsprechend hinlegen.

Ich moechte jedenfalls nicht radial im Potentialtrichter eines Blitzeinschlags liegen. Stehen schon eher …

Besonders hart trifft es daher unsere
vierbeinigen Freunde. Oefter kann man in
der Zeitung lesen: „Blitz erschlug sechs
Kuehe!“. Das liegt dann daran, dass sie
ungunestig standen. Vorderhufe auf hohem,
Hinterhufe niedrigem Potential … direkt
eingeschlagen hat der Blitz natuerlich
nicht in der Kuh!

Ergo: Am besten auf einem Bein in die
Hocke gehen, bis das Gewitter vorbei ist

wers aushält.
aber vor schreck vom Blitz fällst dann eh
um

So isses. Also bleibt man bei Gewitter am besten zu Hause !

Gruss & guten Rutsch,

Jens