Alu oder verzinkter Stahl: Tragfähigkeit & Verwindungssteifigkeit

Wir planen den Bau eines Hausboots („schwimmender Bungalow“) und wollen das Ganze (12 x 5 m) auf Schwimmkörper der Firma Technus aufbauen. Die Tragfähigkeit soll rund 8 to betragen.

Für den, die beiden Schwimmkörper verbindenden Rahmen stellt sich nun die Frage, ob auf die, üblicherweise bei Technus verwendete Konstruktion mit verzinkten Stahl fokussiert werden soll, oder ob (trotz erheblich höherem Preis!) auf Aluminium (entweder 5052-H38 oder 5083-O) zurückgegriffen werden soll um die Gewichtsvorteile zu nutzen.

Wie sieht es im Vergleich bei Tragfähigkeit & Verwindungssteifigkeit aus bei diesen Materialien?

Zur besseren Vorstellung sind hier Fotos von derartigen Trägergerüsten zu sehen:
http://www.baukasten.technus.de/katamaran/katamaranxxl/index.php

Danke schon im Voraus für zahlreiche, Fachkundige Wortspenden! :relaxed:

Hallo!

da die Seenotkreuzer der DGzRS alle komplett aus Alu gebaut sind und sie extremen Einwirkungen der See ausgesetzt sind stellt sich diese Frage m.E. nach nicht, ob man Stahl gegen Alu austauschen kann.

Man kann, muss natürlich die Materialstärken anpassen (vergrößern) wenn man das Stahlgerippe 1:1 gegen Alu tauschen will.

Bietet denn der Hersteller die Grundgerüste in Stahl und Alu an ? Oder hast du es Dir selbst ausgedacht und hoffst so eine höhere Nutzlast zu bekommen (wofür auch immer).

Mir gefällt das Gerippe auf den ersten Blick nicht. Aber das mag Ansichtssache sein.

MfG
duck313

@duck313

Danke für deine Rückmeldung! :sunglasses:

Es sind meine Überlegungen in Alu zu bauen um eben - wie du richtig erkannt hast - eine höhere Nutzlast zu bekommen, bzw. durch weniger Gesamtgewicht auch weniger Schubkraft zu benötigen.

Technus bietet mWn nur Rahmen aus verzinkten Stahl an.

Was gefällt dir am Technus-Rahmen nicht? Ich bin sehr offen für Betrachtungen aus anderem Augenwinkel und auch für alternative Vorschläge! :ok_hand:

Mir kommt es dewegen nicht „stabil“ vor weil es sich um einen einfachen Gitterrahmen in der Ebene handelt.
Sicher hat man sich dabei was gedacht und es bemessen/berechnet (gehe ich ja von aus).
Aber ich vermisse Diagonalstreben zwischen den Pontonkörpern, die Kräfte aufnehmen können, die beim seitlichen „Ausweichen“ der Pontons entstehen (würden), gemeint ist, wenn sich der Pontonabstand verbreitern sollte.
Ebenso das Längsverschieben der Pontonreihen gegeneinander.

Sicherlich ist das unbegründet (im Sinne von berücksichtigt), aber so ganz traue ich der Sache nicht.
der Rahmen ist ein „ebenes Fachwerk“ aus rechteckigen/quadratischen Feldern. Die sollen das alles aufnehmen können plus die eigentlich Last durch den Hausaufbau.
Wenn da noch entsprechend dicke Platten als Boden des Hauses draufkämen, dann versteift sich das ganze und sollte formstabil sein.

Nur so meine ersten Gedanken als ich die Konstruktion sah.

Noch eins, Hausboote bzw. Schimmhäuser haben oft Beton-Auftriebskörper(wie ein Keller und auch so nutzbar, da begehbar)

mfG
duck313

Die Frage ist, wie das beplankt wird.

Kommen da rechteckige Platten zum Einsatz, welche an allen 4 Ecken verbunden sind, hast du die Diagonalstreben.

MfG Peter(TOO)

Danke für die Ausführungen, ich werde das in die weiteren Überlegungen einfließen lassen! :thumbsup:

Bzgl. Auftriebskörper aus Beton: Das „Gerät“ soll auch beim Fahren zumindest etwas Spaß machen und manövrierbar sein… :wink: