Guten Morgen,
wie würdet Ihr aus einem Gemisch aus Aluminiumoxid (Al2O3) und Eisenoxid (Fe2O3) das Aluminiumoxid abtrennen? Gemeint ist eine nichtzerstörende Trennung.
Gruß,
Spiff
Guten Morgen,
wie würdet Ihr aus einem Gemisch aus Aluminiumoxid (Al2O3) und Eisenoxid (Fe2O3) das Aluminiumoxid abtrennen? Gemeint ist eine nichtzerstörende Trennung.
Gruß,
Spiff
Guten Morgen,
wie würdet Ihr aus einem Gemisch aus Aluminiumoxid (Al2O3) und
Eisenoxid (Fe2O3) das Aluminiumoxid abtrennen? Gemeint ist
eine nichtzerstörende Trennung.
Sollte es sich nicht um feinst vermahlenes Zeug handeln
Dichtetrennung
Al2O3 ~ 3,9
Fe2O3 ~ 5,1
Das kann man entweder über Schwereflüssigkeiten machen, die allerdings in diesem Dichtebereich
oder über Magnetische Schwereflüssigkeiten (Raffinierte Methode, die allerdings starke Magnete erfordert)
oder über Nassrütteltisch
oder über Zyklone (meist großtechnisch)
Bei ungefähr gleicher Korngröße (insbesondere Tonfraktion) kann man es auch über fraktionierte Sedimentation versuchen. (Nervig & langwierig)
Eventuell geht auch was über die magnetischen Eigenschaften der beiden Stoffe. (Unterschiedliche Auswirkung des Magnetfeldes auf die einzelnen Minerale führt zur Physikalischen Trennung)
Wenn es richtig Große Sandkörner sind, dann kann man es auch mit Handseparation uner dem Binokular versuchen. Al2O3 ist farblos, Hämatit silbrig-schwarz.
(Extrem nervig)
LG
Mike
Hallo Spiff,
wie Michael schon frug, welche Korngröße und Form hast Du?
Da die Dichten doch recht unterschiedlich sind, kann man ev. mit einem Windsichter arbeiten.
Den kann man sich relativ einfach auch selber basteln und der Aufwand hält sich in Grenzen.
Gandalf
Moin Mike,
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Hat mir sehr weitergeholfen.
Noch eine Frage zum Nassrütteltisch. Trennt der nicht aufgrund von Korngröße? Die Dichte dürfte da nicht das hauptsächliche Merkmal sein, gell?
Dank nochmal an Dich und Gandalf. Gruß,
Spiff
PS.: Nur noch als Anmerkung: Ich möchte das nicht praktisch machen, sondern es geht hier um eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema „Trennen von Stoffen“.
oder über Magnetische Schwereflüssigkeiten (Raffinierte
Methode, die allerdings starke Magnete erfordert)
Mit γ-Fe2O3 wäre das einfach, weil es ferromagnetisch ist. Das Al2O3/Fe2O3-Gemisch klingt aber eher nach natürlich vorkommendem Bauxit und da steckt neben dem diamagnetischen α-Al2O3 nur das paramagnetische α-Fe2O3 drin, was die magnetische Trennung etwas anspruchsvoller macht.
Moin Mike,
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Hat mir sehr weitergeholfen.Noch eine Frage zum Nassrütteltisch. Trennt der nicht aufgrund
von Korngröße? Die Dichte dürfte da nicht das hauptsächliche
Merkmal sein, gell?
Es ist beides, wie bei allen Trennmethoden, die gem Stokes funktionieren
http://de.wikipedia.org/wiki/Sedimentationsgeschwind…
Daneben kommt es auch noch auf die Kornform an
Solange das eigentliche Probenmaterial unbekannt ist, bleibt es natürlich mit direkten Tipps zur Aufbereitung schwierig. Da hilft auch keine Beschreibung weiter.
Mir fällt aber noch die Flotation ein.
mit speziellen chemikalien wird die Oberfläche eines Minerals hydrophobisiert, und kann dann (z.B. mit Seifenschaum) abetrennt werden.
Ist aber ein sehr Spezielles Verfahren.
Du könntest dir aber mal in einer wohl sortierten Bibliothek (Unibib Geologie oder Mineralogie) umsehen, was es dort für Werke zur Gesteinsaufbereitung und Mineraltrennung gibt.
Du solltest dir auch überlegen, ob du eine Kombination verschiedener Methoden einsetzt. dabei solltest Du auch darauf achten, ob du nun ein möglichst Reines Hämatitkonzentrat oder ein möglichst reines Al2O3 konzentrat haben möchtest. Vollständig und Quantitativ zu trennen ist sehr sehr aufwändig, es empfiehlt sich meist, dass man die möglichst vollständige Abtrennung des nicht gewünschen anstrebt, auch wenn einiges vom erwünschen dann mitgeht.
Für jedes derartige Problem der Mineraltrennung muß man ein eigenes Konzept erarbeiten.
Gruß
Mike
Hallo!
Wenn es ein Pulver ist:
Halt nen Magneten drüber.
Das ist alles.
Tschö, Patrick