Aluminiumvergiftung ?

Hallo,

ich habe vo zwei Tagen Aluminium mit der Flex (Trennschleifer) bearbeitet. Das gibt einen ganz fiesen, feinen Staub. Leider hatte ich von Alu-Flexen keine Ahnung, auf jeden Fall habe ich ohne Mundschutz gearbeitet. Gibt auch einen ekligen merkwürdig-metallischen Geschmack im Mund.

Seither fühle ich mich allgemein nicht wirklich gut, ich habe vor allem das Gefühl, kaum müde zu werden, kann sehr schlecht einschlafen. Dazu kommen Schmerzen in der linken Brustseite, so wie bei einer angeknacksten Rippe, und leichte Atemnot. Kann das Folge einer Aluminium-Vergiftung sein ?

Gruss

Andreas

Ist wohl besser, Du gehst zu einem Arzt.
Schwermetalle können auch durch Heilpraktiker (alternative Medizin)
ausgeleitet werden. Aber wie gesagt, gehe zu einem Arzt
Deines Vertrauens.

Lieber Andreas,

Aluminium ist kein Schwer- sondern ein Leichtmetall (nur so nebenbei). Es ist auch nicht akut giftig.

„Gesunde Menschen scheiden Aluminium nach Einnahme relativ hoher Dosen (1-4g pro Tag) problemlos renal (also über die Niere, Anm. des Autors) aus. Aufgrund dieser Toxikokinetik ist es verständlich, dass Aluminiumvergiftungen nur bei eingeschränkter Nierenfunktion auftreten. Die drei wichtigsten toxischen Wirkungen sind Anämie (weil es dieselben Speichereiweiße wie Eisen besetzt), Osteopathie (Arthritis) und Enzephalopathie (Gedächtnis- und Sprachstörungen, Antriebslosigkeit und Aggressivität).“ Wikipedia, Aluminium

Ich glaube deshalb nicht, dass Deine akuten Beschwerden vom Aluminium kommen.

Wenn es sich nicht bessert, solltest Du trotzdem zum Arzt gehen. Kann ja sein, dass er garnix mit dem Aluminium zu tun hat, aber trotzdem behandelt werden muss.

Alles Gute wünscht

laborratte

Da könnte langfriistig sowas draus werden: http://www.gesundheit.de/roche/index.html?c=http://w…

Aluminium ist kein Schwer- sondern ein Leichtmetall (nur so
nebenbei). Es ist auch nicht akut giftig.

„Gesunde Menschen scheiden Aluminium nach Einnahme relativ
hoher Dosen (1-4g pro Tag) problemlos renal (also über die
Niere, Anm. des Autors) aus. Aufgrund dieser Toxikokinetik ist
es verständlich, dass Aluminiumvergiftungen nur bei
eingeschränkter Nierenfunktion auftreten. Die drei wichtigsten
toxischen Wirkungen sind Anämie (weil es dieselben
Speichereiweiße wie Eisen besetzt), Osteopathie (Arthritis)
und Enzephalopathie (Gedächtnis- und Sprachstörungen,
Antriebslosigkeit und Aggressivität).“ Wikipedia, Aluminium

Guten Abend,

es bleibt zu hoffen, dass Sie möglicherweise von den schwerwiegenden Konsequenzen Ihrer „Aktion“ verschont bleiben (Ventilation). Das kann Ihnen hier heute und niemand eröffnen.
Sie sollten auf jeden Fall Ihren Hausarzt aufsuchen und eine entsprechende Diagnostik anstrengen.

Schwermetalle können auch durch Heilpraktiker (alternative Medizin)
ausgeleitet werden.

Ich bin gespannt auf Ihre Begründung, wie der Heilpraktiker ( oder irgendjemand anderes, nichts gegen diese ehrbaren Leute) ein eventuelles pulmonales Problem lösen will bzw. Aluminiumpartikel, die sich in alveolaren Räumen abgelagert haben, aus dem Körper „leiten“ kann.

"Gesunde Menschen scheiden Aluminium nach Einnahme relativ
hoher Dosen (1-4g pro Tag) problemlos renal (also über die
Niere, Anm. des Autors) aus. Aufgrund dieser Toxikokinetik ist
es verständlich, dass Aluminiumvergiftungen nur bei
eingeschränkter Nierenfunktion auftreten.

S.o. zwei verschiedene Paar Schuhe. Das pulmonale Problem wird dadurch nicht gelöst. Gehen Sie davon aus, dass Feststoffpartikel durch die Blut-Luft-Schranke elimiert werden? Bitte klären Sie mich über dieses Kunststück auf. Verfassen Sie einen kurzen Abstract, das ist nobelpreisverdächtig. :wink:
Bei Wikipedia wird so getan, als ob die Einnahme von Aluminium von bis zu 4 g täglich ungefährlich sei, was natürlich Unsinn ist.

Ich glaube deshalb nicht, dass Deine akuten Beschwerden vom
Aluminium kommen.

Mag sein, mag auch nicht sein (eher wahrscheinlich).

HG
sunconure

"Gesunde Menschen scheiden Aluminium nach Einnahme relativ
hoher Dosen (1-4g pro Tag) problemlos renal (also über die
Niere, Anm. des Autors) aus. Aufgrund dieser Toxikokinetik ist
es verständlich, dass Aluminiumvergiftungen nur bei
eingeschränkter Nierenfunktion auftreten.

S.o. zwei verschiedene Paar Schuhe. Das pulmonale Problem wird
dadurch nicht gelöst. Gehen Sie davon aus, dass
Feststoffpartikel durch die Blut-Luft-Schranke elimiert
werden? Bitte klären Sie mich über dieses Kunststück auf.
Verfassen Sie einen kurzen Abstract, das ist
nobelpreisverdächtig. :wink:

Aber gern! Typische Metall-Schleifstäube bestehen aus Partikeln im Grössenbereich von 1 bis 30 (-50) µm. Die Partikel werden nach Einatmen in die Bronchien (bis zur Lunge kommen so grosse Partikel meist erst gar nicht) durch patroullierende Makrophagen phagozytiert. Im Inneren von Endozytose-Vesikeln ist der pH deutlich niedriger als extrazellulär oder zytosolisch, deshalb wird die Passivierung (Oxidhaut) des Aluminiums spätestens dort durchbrochen, und es wird von seiner elementaren in seine Ionen-Form übergeführt. Am Ende des Endozytose-Exozytose-Zyklus wird der Inhalt der Vesikel mitsamt dem als Salz gelösten Al3+ wieder ins Blut oder den Extrazellulärraum ausgeschüttet. Die Aluminium-Ionen können problemlos über die Niere ausgeschieden werden.

Nobelpreisverdächtig ist das aber leider nicht, weil sehr gut untersucht und schon lange bekannt :smile:

Bei Wikipedia wird so getan, als ob die Einnahme von Aluminium
von bis zu 4 g täglich ungefährlich sei, was natürlich Unsinn
ist.

Na da müssten Sie sich aber bei der EU-Lebensmittelbehörde beschweren. In deren Verordnung werden bis zu 130 mg/kg Körpergewicht täglich als unbedenklich angegeben. Wenn man das auf 70 kg hochrechnet, kommt man sogar auf 9 g. LD50-Daten hab ich überhaupt keine gefunden.

Hilft alles nix - Aluminium ist giftig für Mikroorganismen und Pflanzen, aber halt net für Säugetiere.

Ich wünsche trotzdem einen schönen Abend! :smile:

laborratte

HG
sunconure

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Aber gern! Typische Metall-Schleifstäube bestehen aus
Partikeln im Grössenbereich von 1 bis 30 (-50) µm. Die
Partikel werden nach Einatmen in die Bronchien (bis zur Lunge
kommen so grosse Partikel meist erst gar nicht) durch
patroullierende Makrophagen phagozytiert.

Ich gebe mich geschlagen, wenn Sie mir glaubhaft erklären können, warum Makrophagen mit einem Durchmesser von 15 µm Partikel mit einem Durchmesser von 30-50 µm phagozytieren sollen. M.E. hat der Versuch den Untergang des Makrophagen zur Folge, woraufhin der Partikel freigegeben wird und in wiederholten, erfolglosen Anläufen mehrere Zellen zugrunde gehen, die letztendlich über eine fibroblastische Reizwirkung eine Proliferation von kollagenem Gewebe verursachen (nennt sich auch „Schmelzerlunge“, das geht bis zum Pneumothorax).

Nobelpreisverdächtig ist das aber leider nicht, weil sehr gut
untersucht und schon lange bekannt :smile:

Schreiben Sie mir eine Mail, Referenzen!! :wink: Selbst wenn es diesen Stoffwechselweg geben sollte - was ich Ihnen ohne weiteres abnehme - ist das sicher nicht suffizient.

Hilft alles nix - Aluminium ist giftig für Mikroorganismen und
Pflanzen, aber halt net für Säugetiere.

Naja, solange Sie von Menschen mit ausreichender Kapazität reden, mag das stimmen, aber für eingeschränkte Zustände ist das wieder eine ganz andere Sache.

HG
sunconure