Am 31.01.Von einem Firmen LKW geschrammt ,die Versicherung meldet sich nicht

Am 31.1 wurde mein Auto von einem Firmen LKW geschrammt. Passiert in einem Kreisverkehr wo es eine extra Spur für rechtsabbieger gibt.Ich fuhr auf der linken Spur sehr weit links da der LKW neben mir fuhr ,er wollte rechts abbiegen und hat etwas nach links ausgeschert und mein Auto dabei hinten am Radkasten geschrammt.
Da der Fahrer aus Rumänien ist habe ich die Polizei gerufen die den Unfall aufgenommen hat. Der Fahrer hat seinen Fehler zugegeben und eine Ordungsstrafe wegen abbiegefehler erhalten, auch hat sich eine Zeugin gemeldet die direkt hinter mir fuhr.
Also eigentlich alles klar .ich habe direkt die Versicherung des Gegners angerufen und nachgefragt wie ich jetzt vorgehen soll.Die Firma wo der LKW hingehört hat erst 3 Wochen nach dem Unfall es der Versicherung gemeldet.Daraufhin sollte ich einen Kostenvoranschlag bei meiner Autowerkstatt machen lassen .Ich habe dieses gemacht und alles wurde an die Versicherung geschickt .Anfang März bekamm ich einen Brief das die Ermittlugsakte angefordert wurde und sobald alles Bearbeitet ist würde sich die Versicherung melden.Anfang Mai war noch immer keine Antwort von der Versicherung da,somit bin ich zu einem Anwalt gegangen. Der hat die Versicherung angemant und einen Termin zum 15.05.gesetzt sowie selber die Ermittlungsakte angefordert. Da dieser Termin ohne Erfolg verstrich hat er der Versicherung nochmals einen Termin zum 1.6 gesetzt und die Ermittlungsakte mitgeschickt.
Aber dieser Termin ist jetzt auch schon wieder ohne Erfolg verstrichen.Habe schon 2 mal bei meinem Anwalt angerufen aber erhalte nur die Antwort das die Versicherung sich schon melden wird.Ich glaube nicht mehr daran und weiß auch nicht was ich noch machen kann auch glaube ich nicht mehr das mir der Anwalt noch helfen kann .Die Rechnung für die Kratzer beläuft sich auf über 4000€ da die Kratzer am Radkasten und an der hinteren Türe ist .Gibt es den jemanden der weiß was ich noch machen kann?

Das kann wirklich sehr lange dauern aber frag mal Deinen Anwalt (ist das überhaupt ein FA für Verkehrsrecht?) ob er er das über diese Stelle abwickelt:
http://www.verkehrsrecht-ratgeber.de/verkehrsrecht/unfall/content_02_04.html
wenn nicht, warum nicht?
Du kannst das da auch alles selbst erledigen. ramses90

Wer denn sonst? Ein anonymes Internetforum mit lauter Laien, die außer Deiner Schilderung genau gar nichts vom Fall wissen?

Entweder Du machst das, was der Anwalt sagt (also warten) oder Du drängst Deinen Anwalt darauf, etwas zu unternehmen (Frist setzen könnte hilfreich sein, aber das weiß der Anwalt auch) oder Du wechselst den Anwalt und zahlst den nächsten nochmal für den selben Fall - und diesmal selber.
Gruß
anf

Hallo Claudia,

mein Beileid! Ich habe im August 2017 einen Unfall im Serengeti-Park: mein Auto parkte beim Elefantengehege, ein österreichisches Fahrzeug hat beim Ausparken mein Auto beschädigt, hat sich 2x aus dem Staub gemacht (einmal dort vor Ort, und einmal vom großen Parkplatz des Parks, auf dem ich das Auto nach langer Suche gefunden habe - der Unfall wurde von einem unabhängigen Zeugen beobachtet, der mir auch das Kennzeichen des gegnerischen Fahrzeugs nannte). Polizei kam nicht wegen „Privatgelände“, insofern bist du da ein Schritt weiter. Andererseits auch wieder ein Schritt zurück, denn mit Österreich sollte das eigentlich einfacher ablaufen (nicht zuletzt auch wegen gemeinsamer Sprache!), bei ramses’ Link steht aber zusätzlich zu Rumänien „Bei folgenden Ländern ist vom Geschädigten der Nachweis zu erbringen, dass für das beteiligte ausländische Kraftfahrzeug eine Grüne Karte ausgestellt war“ (hast du das?)

Wenn ich allerdings lese

sieht es für mich nicht danach aus, als wäre das über das Deutsche Büro Grüne Karte gelaufen, was etwas ungünstig wäre. Oder war es nur ein rumänischer Fahrer, aber der LKW eines deutschen Unternehmens bzw. in Deutschland zugelassen?

Aber, kurz zurück zu meinem Unfall. Obwohl alle, die davon gehört haben, sagten, das wäre klar wie Kloßbrühe, und die Versicherung muss auf jeden Fall zahlen und überhaupt, habe ich erst im Mai 2017, also nach fast 9 Monaten, einen Bruchteil dessen bekommen, was mein Gutachter aufgelistet hatte. Die hatten einen „Gegengutachter“ beauftragt, der einfach so, anhand der Fotos und der Unfallschilderung behauptet hat, der Schaden an der Felge kann unmöglich im Stehen passiert sein (es konnte ein Blinder mit Krückstock sehen, dass die Lackschäden und die Schäden an der Felge von der Höhe her absolut zueinander passten), also hat er die Berechnung meines Gutachters um mehr als die Hälfte gekürzt, und der leider absolut unfähige Anwalt (angeblich Fachanwalt für Verkehrsrecht, aber ich glaube, ich war seine erste Mandantin auf dem Gebiet, so wie der sich angestellt hat!), den ich beauftragt habe, hat das Geld auch erstmal ohne MWSt. angenommen und an mich weitergeleitet. Als ich das Auto endlich zur Werkstatt bringen konnte, haben die mich als erstes gefragt, warum ich überhaupt Geld angenommen habe. Von einem früheren Unfall weiß ich tatsächlich, dass die Werkstatt normalerweise direkt mit der Versicherung abrechnet, aber mir waren die Hände gebunden. Es sei denn, ich hätte auf den Anwalt verzichtet und die weiteren Kosten selbst getragen, wie auch anf schrieb.
Jetzt habe ich die tatsächliche Rechnung beim Anwalt eingereicht mit der Bitte, mich keine weiteren 9 Monate auf das Geld warten zu lassen. Ich werde jetzt allerdings öfter beim Anwalt anrufen und fragen, was Sache ist. Jedenfalls weiß ich, welchen Anwalt ich niemanden empfehlen würde, aber momentan bin ich leider noch an ihm gebunden, wenn ich nicht den Rest aus eigener Tasche zahlen möchte. :frowning:

Ja, das kenne ich auch alles sehr gut!

Das wurde dir zwar gesagt, aber ich wiederhole es: abwarten. Und immer wieder mal beim Anwalt anrufen und fragen, was Sache ist. Aber, wie bereits erwähnt, wenn es zwischen DE und AT 9 Monate gedauert hat, sind 5 Monate zwischen DE und RO noch gar nichts!

Gruß
Christa