AMD-Prozessor überhitzt ständig

Computer: Hardware Boards & Prozessoren
#1

Liebe/-r Experte/-in,
ich habe einen Athlon X2 64 5000+ von AMD im Einsatz und verwende einen Alpenföhn Brocken als CPU-Kühler. Nun habe ich allerdings seit über einem halben Jahr das Problem, dass der Prozessor ständig überhitzt wenn die Last ansteigt. Ich verwende aktive Taktsteuerung. Sobald er auf die vollen 2,6 GHz auftaktet geht die Temperatur relativ zügig auf über 100 Grad und dann erfolgt eine Notabschaltung.

Ich konnte das Problem bisher dadurch beheben, dass ich den maximalen Takt auf 2,2 GHz beschränkt habe sodass er gar nicht voll aufdrehen kann. Das ist aber auf Dauer auch keine gescheite Lösung.

Nun meine Frage: Kann man irgendwie herausfinden an was das liegt? Ist eventuell der Temperatursensor der CPU defekt? In Anbetracht des riesigen Kühlers sind solche Kapriolen in meinen Augen nämlich extremst ungewöhnlich.

Ich sollte noch dazu sagen, dass der Rechner mal bei der Reperatur war und die Heiner den ehem. Kühler nicht richtig montiert hatten weswegen jener im laufenden Betrieb abgefallen ist (Kühlersockel abgebrochen). Seither habe ich mir den Alpenföhn zugelegt der fest verschraubt statt nur geklipst ist. Jedoch besteht das Problem eben seit dem Tausch.

Vielen Dank für die Hilfe!

Gruß,
André

#2

Hallo Andre,
Dein Kühler/Lüfter ist bestimmt gut und ausreichend.
Mein AMD läuft sogar auf 3GHz mit Luftkühlung ohne Probleme und Abstürze.
Die Gehäusekühlung ist sicherlich noch wichtig.
Bei mir sind 120ger Lüfter, 1 vorne saugend/1 hinten pustet nach draußen, im Gehäuse und sorgen für leisen Durchzug.
Meine Grafikkarte hat einen Lüfter, der auch die warme Luft nach draußen über einen 2ten Slot abführt.
Den Kühler solltest Du je nach Betrieb ab und zu absaugen, damit der Staub aus den Lamellen herauskommt.
Wenn das soweit alles i.O. ist, d.h. die Gehäuseinnentemperatur ist auch bei warmen Wetter nicht zu hoch, davon gehe ich aber auch aus, kann es eigentlich nur noch an 2 Sachen liegen.

  1. die Wärmeleitpaste ist nicht korrekt zwischen CPU und Kühler aufgetragen, fehlt evtl., oder zu viel Paste…
  2. die CPU hat ein Problem. Evtl hat die CPU Schaden genommen, als der Kühler abgefallen ist (nur eine Vermutung).
    Ich würde so vorgehen, wenn Gehäusetemperatur i.O., dann Wärmeleitpaste erneuern. Wenn das nichts hilft, würde ich die CPU tauschen.
    Viele Grüße
    Dirk
#3
  1. die Wärmeleitpaste ist nicht korrekt zwischen CPU und
    Kühler aufgetragen, fehlt evtl., oder zu viel Paste…
  2. die CPU hat ein Problem. Evtl hat die CPU Schaden genommen,
    als der Kühler abgefallen ist (nur eine Vermutung).
    Ich würde so vorgehen, wenn Gehäusetemperatur i.O., dann
    Wärmeleitpaste erneuern. Wenn das nichts hilft, würde ich die
    CPU tauschen.
    Viele Grüße
    Dirk

Hallo,
ja, das Gehäuse sollte ausreichend kühl sein. Ich habe aktuell eine Gehäuseinnentemperatur von 35°C bei 28°C Raumtemperatur. Ich habe ein Thermaltake Armor (das Modell mit dem 25cm-Lüfter) im Einsatz. Daran sollte es also nicht scheitern.

Wärmeleitpaste sollte eigentlich auch passen, da ich die bereits erneuert habe was keinen merklichen Unterschied machte.

Bemerkenswert ist noch das Verhalten wenn er von Volllast @2,6GHz auf Leerlauf @ 1,0GHz schaltet: Dabei fällt die gemessene Prozessortemperatur *schlagartig* von knapp über 100°C auf 41°C runter (binnen einer Sekunde). Ich gehe mal davon aus, dass das schon rein physikalisch nicht möglich ist (Massenträgheit und so).

Mich dünkt langsam auch, dass die CPU etwas abbekommen hat.

Gruß,
André

#4

Bemerkenswert ist noch das Verhalten wenn er von Volllast
@2,6GHz auf Leerlauf @ 1,0GHz schaltet: Dabei fällt die
gemessene Prozessortemperatur *schlagartig* von knapp über
100°C auf 41°C runter (binnen einer Sekunde). Ich gehe mal
davon aus, dass das schon rein physikalisch nicht möglich ist
(Massenträgheit und so).

Mich dünkt langsam auch, dass die CPU etwas abbekommen hat.

Gruß,
André

Hi Andre,
da bin ich Deiner Meinung.
Evtl. bei Ebay eine gebrauchte CPU kaufen und testen, könnte man ja auch wieder verkaufen.
Gruß
Dirk

#5

Danke für den Hinweis. Ich hatte eh vor, mir demnächst einen Quadcore auf das Board zu stecken und im selben Zuge noch etwas RAM nachzulegen.

Gruß,
André

#6

Hallo kann es sein, dass vielleicht zuviel oder garkeine Wärmeleitpaste aufgetragen wurde? Wenn eventl zuviel Wärmeleitpaste augetragen wurde kann es zu einem Hitzestau kommen. Wenn garkeine Paste aufgetragen ist dann kann der CPU die Wärme nicht an den Kühler weitergeben. Würde mal testen

  1. CPU mit Spiritus reinigen (nur oben das silberne Metall)
  2. Einen Stecknadelkopf großen Punkt (nicht mehr) Wärmeleitpaste in der Mitte des CPU zu machen
  3. Mit dem Finger in kreisenden Bewegungen zu verteilen bis der Cpu von oben bedeckt ist.
  4. Kühler vorsichtig draufsetzen und Fertig
    Danach PC wieder zusammenbauen
    Ich denke nicht das der CPU Sensor defekt ist, wenn er defekt wäre, dann wüde er auch bei niedrigeren Taktraten versagen.

MFG Björn

Wenn es danach immer noch nicht geht Bitte Melden

#7

Ich habe die Leitpaste bereits zweimal getauscht und es kam immer auf das selbe heraus.

Gruß,
André

#8

Hallo es kann natürlich auch sein, dass das Bios mal erneuert werden muss. Wenn du Pech hast ist das Mainboard höchstwarscheinlich defekt. wie alt ist denn das Mainboard ? Und welches ist es ?

MFG