Amerika

Hi,

Der Effekt ist zumeist solcher: Das (vorzugsweise) Kleinkind -
erst heute wieder im Supermarkt erlebt - will etwas haben und
die Mutter sagt nein. Das Kind fängt an zu heulen und zu
kreischen. Möchtegern-Autorität und Möchtegern-Respekt
greifen, die Mutter versucht Kraft ihrer Ausstrahlung die
Situation zu retten.

Der tobende Trutsch kümmert sich einen Dreck umd die Blicke
und Ermahnungen der Mutter, beginnt die Regale vor Wut
leerzuräumen und sich auf dem Boden zu wälzen.

Wäre das Kleinkind aber bereits früher entsprechend
zurechtgewiesen und erzogen worden, hätte es in dieser
Situation - die im Ansatz BEI JEDEM KIND 'mal vorkommt - eine
einfache Ohrfeige getan und der Ofen wäre aus gewesen.

Damit outest Du Dich als völlig ahnungslos bez. der Entwicklung und Erziehung von Kleinkindern. Das dürfte ein sehr sicherer Weg sein das Urvertrauen des Kindes zu seinen Eltern empfindlich zu stören.
Bleibt nur zu hoffen, daß Du vor Deinem ersten Kind dazulernst…

Gruß Stefan

H wie Hola.

Damit outest Du Dich als völlig ahnungslos bez. der
Entwicklung und Erziehung von Kleinkindern. Das dürfte ein
sehr sicherer Weg sein das Urvertrauen des Kindes zu seinen
Eltern empfindlich zu stören.

Behauptungen, Unterstellungen, Mutmaßungen ohne Begründung.
Und ähnlich pauschal wie Gandalf.

So klappt es nicht.

Wäre dem so - Urvertrauen des Kindes würde gestört - wieso kann man dann unter genannten Voraussetzungen das ganze Gegenteil beobachten?

Nicht nur, daß pauschalisierend zu Werke gegangen wird, es wird auch immer auf diesen Punkt dann reduziert, obwohl mehrmals darauf hingewiesen habe, daß das schon prinzipiell falsch ist. Ein Beispiel dafür habe ich auch angegeben.

Quo vadis?

Bleibt nur zu hoffen, daß Du vor Deinem ersten Kind
dazulernst…

Bleibt eher zu hoffen, daß ich meine ganzen Vorstellungen auch immer so umsetzen kann, denn im Gegensatz zu Zeiten vor 23 Jahren sind heute die Umgebungsbedingungen viel schwieriger, was entsprechende Erziehung angeht.

MfG

Hi,

Der Effekt ist zumeist solcher: Das (vorzugsweise) Kleinkind -
erst heute wieder im Supermarkt erlebt - will etwas haben und
die Mutter sagt nein. Das Kind fängt an zu heulen und zu
kreischen. Möchtegern-Autorität und Möchtegern-Respekt
greifen, die Mutter versucht Kraft ihrer Ausstrahlung die
Situation zu retten.

Der tobende Trutsch kümmert sich einen Dreck umd die Blicke
und Ermahnungen der Mutter, beginnt die Regale vor Wut
leerzuräumen und sich auf dem Boden zu wälzen.

Wäre das Kleinkind aber bereits früher entsprechend
zurechtgewiesen und erzogen worden, hätte es in dieser
Situation - die im Ansatz BEI JEDEM KIND 'mal vorkommt - eine
einfache Ohrfeige getan und der Ofen wäre aus gewesen.

ich will Dich aber auch nicht nur einfach abkanzeln, sondern Dir auch aufzeigen, wie man mit solchen Situationen sinnvoll und vor allem erfolgreich umgeht. Am besten anhand einer heute erlebten Situation:

Wir (zwei Jungs, 2 und 4 Jahre, meine Frau und ich) gehen einkaufen. Im Eingangsbereich des Marktes steht ein „Schaukelauto“ (ich hoffe Du weißt was ich meine). Normalerweise kommen wir ganz gut an dem Ding vorbei, heute waren dort aber andere Kinder zugange. Der Kleine wollte dann unbedingt auch und geriet sehr schnell in Wut (Schreikonzert vom Feinsten und der Versuch sich aus dem Wagen zu werfen) als er nicht aus dem Einkaufswagen rausdurfte.
Ein Kind, das in dieser Situation positiv auf eine Ohrfeige reagiert zeigt nur, daß die Angst vor den Eltern größer ist als das Bedürfnis seine Gefühle zu zeigen (Kleinkinder können Wut und Enttäuschung nur sehr lautstark äußern - ein „sich beherrschen“ im positiven Sinne ist noch nicht möglich, es wird erst später erlernt).
Meine Reaktion (ich habe entschieden, daß nichts Grundsätzliches gegen eine „Fahrt“ auf dem Auto spricht, daß es dies aber nur als Belohnung für einen entspannten Einkauf geben wird): ich habe ihn zuerst daran gehindert sich zu verletzen (ein Sturz aus dem Einkaufswagen ist nicht ohne), also festhalten soweit nötig. Dabei habe ich ihm klargemacht, daß ich erst dann mit ihm kommunizieren werde, wenn er sich beruhigt hat. Als das Schreien und Toben nach ca. 1 bis 2 Minuten in Schluchzen mündete habe ich ihm angeboten ihn nach einem Einkauf ohne Zwischenfälle auf das Auto zu lassen (wobei man bedenken muß, daß ein Zeitraum von einer Stunde für ein Kleinkind nahezu unerträglich lang ist wenn es sich etwas sehnlich wünscht). Der Einkauf war entspannt und die Jungs durften ihre Fahrt erleben.

Das Ergebnis wäre aber auch nicht anders gewesen, hätte ich (oder meine Frau, wir revidieren grundsätzlich keine Entscheidungen des anderen) entschieden, daß es heute keine Fahrt gibt. Dazu eine zweite Geschichte:
Ich habe ein paar Fahrzeugmodelle meiner Branche im Schrank. Diese Modelle üben natürlich einen unglaublichen Reiz auf kleine Kinder aus und es gibt (aktuell gerade für den Kleinen) fast nichts größeres, als die Fahrzeuge von Papa aus dem Schrank holen zu lassen, sie gemeinsam genauestens zu betrachten und ein klein wenig und vorsichtig mit ihnen zu spielen. Diese Momente sollen aber bewußt kein Alltag sein, so daß die Wagen meist nur hinter Glas (und auf meinem Arm) bewundert werden dürfen.
Dies zu akzeptieren ist beiden Kindern (aktuell dem Kleinen) natürlich ausgesprochen schwer gefallen und das Thema hat natürlich auch zu Tobsuchtanfällen geführt. Aber es hat keiner Ohrfeige (oder der Drohung damit) bedarft um diese Akteptanz zu erreichen.

Es ist anfangs zweifelsfrei bedeutend anstrengender und zeitaufwendiger, Kinder angsfrei zu erziehen. Später darf man dann aber die Früchte dieser Arbeit einfahren: Kinder die einem vertrauen.

Idealerweise haben Kinder nur Angst vor den Konsequenzen ihres Handelns und keine Angst vor ihren Eltern. Körperliche Züchtigungen laufen diesem Ziel aber zuwider.
Es ist natürlich trotzdem möglich (und auch gar nicht selten), daß Kinder trotz Züchtigungen (blödes Wort, ich hätte lieber „Schläge“ geschrieben, aber das Wort scheint ja ein rotes Tuch für dich zu sein) ohne Entwicklungsschaden und mit Vertrauen in ihre Eltern groß werden. Aber Ohrfeigen helfen diesem Ziel in keiner Weise.

Gruß Stefan

3 Like

Das ist Blödsinn!
Ich wurde ohne seelische Qualen und ohne Ohrfeigen etc,
erzogen und erziehe meine Kinder genauso.
Ich kenne niemanden in meinem Freundeskreis, der/die
seine/ihre Kinder schlägt, auch nicht ein bischen.

Ihr seit doch alle verweichlichte Alt-68,mit einer Kuschelpädagogik, so dass ihr schon von euren Kindern geschlagen werdet…

… Wie heißt es so schön, die beste Erziehung ist, die man nicht merkt.
Natürliche Autorität, unsichtbare Grenzen sind alles Dinge die einwandfrei funktionieren, wenn man als richtiges Vorbild diese genauso einhält und einfach ein gesitteter, gebildeter Umgang miteinander vorhanden ist.
So habe ich das selbst kennengelernt und so sehe ich es auch bei meinen Bekannten.
Gerade diese total verzogenen schreienden Kinder im Supermarkt bekommen doch immer von ihrer Mutter vor allen Leuten mal „diesen Klaps“ auf den Hintern.

Komisch, dass dies immer so zusammenpasst…

Aber darauf wird „Meister des Lichts“ selbstverständlich wieder eine Antwort wissen.

1 Like

Natürlich. Du rezitierst nichts anderes, als das Beispiel, was ich angebracht habe, weil Du einfach den entscheidenden zweiten Teil weggelassen hast, den ich immer mit dazu geschrieben habe. Nämlich, daß es Ohrfeigen alleine nicht richten. Ganz das Gegenteil.

MfG

H wie Hola.

Der Kleine wollte dann
unbedingt auch und geriet sehr schnell in Wut (Schreikonzert
vom Feinsten und der Versuch sich aus dem Wagen zu werfen) als
er nicht aus dem Einkaufswagen rausdurfte.

Und hier setzt es doch schon ein.

Wo gibt’s denn bitte sowas, daß das Kind sich auf eine solche Weise aufführt? Tobt herum, wie nicht bei Sinnen…
Soweit käme es noch, daß ein Kleinkind mir seinen Willen aufzwingen würde…

Hier prallen eben Welten aufeinander - bei uns (mir und meinen Geschwistern) hat es sowas einfach nicht gegeben. Und wehe dem, es wäre so auf die Spitze getrieben worden, wie man das eben in diesen Beispielen heutzutage so sieht.

Ein Kind, das in dieser Situation positiv auf eine Ohrfeige
reagiert zeigt nur, daß die Angst vor den Eltern größer ist,
als das Bedürfnis seine Gefühle zu zeigen (Kleinkinder können
Wut und Enttäuschung nur sehr lautstark äußern - ein „sich
beherrschen“ im positiven Sinne ist noch nicht möglich, es
wird erst später erlernt).

Tut mir leid, aber das klingt einfach viel zu bedeutungsschwanger formuliert. Ich hatte als Kind keine Problem mit dem „Gefühle zeigen“ *schnulz* und habe das auch heute nicht. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, indem Begrifflichkeiten aus der Erwachsenen-Welt blank auf Kinder umgemünzt werden.

Es klingt wie ein Ableger von dem Gerede à la „Kinder sind vollständige Mitglieder der Gesellschaft mit weitreichenden Rechten, …“. Wäre ich kein Atheist, würde ich sagen „Gott bewahre“.

Dabei habe ich ihm klargemacht,
daß ich erst dann mit ihm kommunizieren werde, wenn er sich
beruhigt hat.

Und? Kümmert so etwas ein Kind der in diesem Kommentarzweig genannten Verhaltensmuster? Ein Erwachsener würde sich bei solchen Worten auf dem Fußboden kringeln, das Kind bleibt einfach unbeeindruckt.

Als das Schreien und Toben nach ca. 1 bis 2
Minuten in Schluchzen mündete

Das ist vielleicht die einzige Alternative, die aber auch kein Regelfall ist - ignorieren, bis sich ausgetobt wurde. Ein immer anwendbares Rezept ist dies aber auch nicht und nur in gewissen Situationen geeignet.

Das Ergebnis wäre aber auch nicht anders gewesen, hätte ich
(oder meine Frau, wir revidieren grundsätzlich keine
Entscheidungen des anderen) entschieden, daß es heute keine
Fahrt gibt.

Nun stelle Dir vor, daß es auch genügend Kinder gibt, die anders reagiert hätten.

Es ist anfangs zweifelsfrei bedeutend anstrengender und
zeitaufwendiger, Kinder angsfrei zu erziehen. Später darf man
dann aber die Früchte dieser Arbeit einfahren: Kinder die
einem vertrauen.

Du arbeitest aber immer wieder mit dem alten Angstszenario. Es wird angenommen, daß dieser aufflammende Respekt vor Bestrafung, der noch nicht einmal automatisch *Angst* bedeuten muß, zwangsläufig zu tiefen seelischen Kriesen führt. Nach dem Motto, daß der Mechanismus wie eine Lawine funktioniert: Ein kleines Körnchen hat nach einem genügend großen Zeitraum (nämlich wenn der Schnee unten im Tal ankommt) verheerende Folgen.

Das kulminiert nun schon in der Unterstellung, Kinder würden den Eltern dann nicht mehr vertrauen.

Das ist mindestens sehr weit hergeholt, weil es auf einer Reihe von Annahmen basiert, die eher eine Modeerscheinung sind.

Idealerweise haben Kinder nur Angst vor den Konsequenzen ihres
Handelns und keine Angst vor ihren Eltern.

Und wer hat jemals bewiesen, die Kidner hätten bei Androhung oder Umsetzung von Ohrfeigen Angst vor den Eltern?

Hier haben wir gerade den immer wiederkehrenden Knackpunkt. Die Fraktion „ohne Zuchtmittel“ biegt sich ihre Ansichten nur mittels einer Reihe von äußerst fragwürdigen Annahmen zurecht.

Es ist natürlich trotzdem möglich (und auch gar nicht selten),
daß Kinder trotz Züchtigungen (blödes Wort, ich hätte lieber
„Schläge“ geschrieben, aber das Wort scheint ja ein rotes Tuch
für dich zu sein) ohne Entwicklungsschaden und mit Vertrauen
in ihre Eltern groß werden. Aber Ohrfeigen helfen diesem Ziel
in keiner Weise.

„Schläge“ ist ein ganz normales Wort - das rote Tuch ist diese regelrecht infantile Pauschalisierung, daß eine maßvolle Ohrfeige bspw. ein Schlag ist. Wie gesagt, wer einmal einen „Schlag“ miterlebt hat - in welcher Form auch immer - wird dieses Wort mit Bedacht wählen.
Ich habe schon gesehen, wie ein Vater auf offener Straße zu gut Deutsch mit voller Kanne seiner Tochter eine geballert hat, daß es ein Wunder gewesen ist, daß das Mädchen auf den Beinen geblieben ist.
Genau von so etwas rede ich gerade nicht und sowas wird mir auch nicht passieren.

Der Rest Deines Satzes stimmt ehrlich froh, da Du mit dieser Beobachtungen weiter bist, als viele andere.

MfG

off topic
Das hast du wunderschön erklärt Goosi. Ich beneide euch.

Danke

Siân

PS Leider bezweifele ich ob ich eure vorbildliche Geduld und Gelassenheit habe. Egal, so wie du es beschrieben hast - so sollte es sein.

Hi Studing,

ich glaub du lehnst dich etwas weit aus dem Fenster…
Du hast noch keine eigene Erziehungserfahrung mit eigenen Kindern und behauptest glatt es besser zu wissen und zu machen.

Deine Vorsätze in allen Ehren aber, jeder von uns Erziehenden hatte einmal Vorsätze die er bestimmt nicht zu 100% umgesetzt bekommen hat.
Was auch nicht schlimm ist, denn Eltern sein kann man nicht studieren sondern muss mit dem Kind gelernt werden.

Und was deine Aüsserungen bezüglich der Trotzphase angeht, ich denke nicht das du dich daran wirklich klar errinnern kannst, da du als Kind das eh anderns aufgefasst hast als wie du es heute siehst.

Und was die Details dazu anbetrifft die bekommst du von deiner Mutter/Vater eh nicht als Fakten geliefert eher als verklärte Erinnerung und dabei wird dann so manches leicht vergessen oder einfach unter den Tisch fallen gelassen.

Ich kann mich noch gut an manch Vorkommnisse erinnern, meine Mutter jedoch kann sich da gar nicht mehr dran erinnern dabei haben sie mit ihr zu tun. Diese Dinge waren nicht wichtig um ins Langzeitgedächtnis zu wandern, genauso ist es mit der Trotzphase sie gehört dazu und wird als solche verinnerlicht. Mit ihr zusammenhängende Erinnerungen werden nicht auf Dauer gespeichert.

Jedoch zurück zum Thema „das Schlagen“ oder „der Klaps“

Also eine Ohrfeige ist erniedrigend, wer mal eine bekommen hat weiß dies.
Gleiches gilt für eine Kopfnuss, nicht umsonst verteilen starke Schüler Kopfnüsse an schwächere. Sie erniedrigen damit.

Und wenn soetwas öfter angewandt wird als einmal ist dies Gewalt in doppelter Hinsicht. Wobei der Schmerz nicht allzuviel wiegt eher die Psychologische Seite dieses Handelns, die wiegt in Bezug auf die Entwicklung viel schwerer.

Niemand mag erniedrigt werden ob nun einmal oder mehrmals. Es gehört zu unseren Urinstinkten das wir uns ingendwann dagegen zur Wehr setzen mit den Mitteln die wir zur Verfügung haben.

Bei Kindern bedeutet dies meist, da sie die schwächeren sind, das sie sich dem Zugriff und der Führung jener entziehen die sie so behandeln.
Innerhalb der Schule bedeutet dies das sie oft zum Schulschwänzer oder zum Schlägern werden. Je nachdem wie sie veranlagt sind.
Innerhalb der Familie ist es dann schon schwerer aber doch immer noch machbar sich zurückzuziehen oder gar wegzulaufen, sich zu verweigern oder ähnliches.

Das was du beobachtet hast könnte auch darauf zurückzuführen sein das dieses ind all zu oft mit der von dir geforderten Reglementierung bedacht wird, und zwar Zuhause in den eigenen vier Wänden. Es weiß genau das die Mutter sich dies aber nicht in der Öffentlichkeit traut, dazu müßte man die Szene aber beobachtet haben um anhand der Reaktion der Mutter und ihrer Mimik dies beurteilen zu können.

Und faktisch halte ich auch nicht davon innerhalb einer angespannten Situation mit Belohnungen zu locken wenn das Kind denn ja lieb ist. Weil es für das Kind so aussieht das es die Belohnung eben deshalb versprochen bekommen hat weil es eben diesen Aufstand gemacht hat.
Wenn ich einkaufen will und die Kinder kommen mit wird vorher ausgemacht ob und was es gibt und nicht erst wenn wir da sind.

Und aus der Trotzphase meiner Kinder weiß ich das ignorieren immer gut geholfen hat, egal wie schlimm der Anfall war. Kann mich aber explizit nicht daran erinnern wie heftig diese Anfälle waren, aber es gab sie.

Ich jedenfalls halte nichts von Ohrfeigen oder Kopfnüssen oder gar Wange kneifen, hier stimme ich anderen Postern zu es ist eine Bankrotterklärung des Vorsatzes „Gut zu erziehen“

Schöne Grüße
Andrea

2 Like

H wie Hola.

ich glaub du lehnst dich etwas weit aus dem Fenster…
Du hast noch keine eigene Erziehungserfahrung mit eigenen
Kindern und behauptest glatt es besser zu wissen und zu
machen.

Warum nicht, das basiert schließlich auf Überlegungen die eng mit Erfahrungswerten verknüpft. Sowohl eigene, wie auch welche, die ich regelmäßig beobachten kann.

Selbstverständlich ist Erziehung immer ein bißchen learning by doing,
das spricht aber nicht dagegen, auch 'mal Gedanken darüber anzustrengen.

Daß Erziehung nicht unbedingt präzise wie Mathematik ist, ist mir auch
klar. :smile: Guck einer an.

Und was deine Aüsserungen bezüglich der Trotzphase angeht, ich
denke nicht das du dich daran wirklich klar errinnern kannst,
da du als Kind das eh anderns aufgefasst hast als wie du es
heute siehst.

Kein Kommentar. Ich sage nur soviel: Ich kann mich an extrem viele Dinge messerscharf erinnern bis in ein gewisses Alter hinein.

Und was die Details dazu anbetrifft die bekommst du von deiner
Mutter/Vater eh nicht als Fakten geliefert eher als verklärte
Erinnerung und dabei wird dann so manches leicht vergessen
oder einfach unter den Tisch fallen gelassen.

Würde ich nicht unbedingt sagen. Das ist von Elternteil zu Elternteil bei jedem verschieden.

Jedoch zurück zum Thema „das Schlagen“ oder „der Klaps“

Also eine Ohrfeige ist erniedrigend, wer mal eine bekommen hat
weiß dies.

Behauptung!

Und eine von der ganz tollkühnen Kategorie.

Gleiches gilt für eine Kopfnuss, nicht umsonst verteilen
starke Schüler Kopfnüsse an schwächere. Sie erniedrigen damit.

Hier geht es nicht um hierarchisches Verhalten innerhalb einer Gruppe von Jugendlichen. Der Vergleich hinkt ein bißchen.

Wenn Du so etwas als erniedrigend empfindest, ist natürlich die ganze Diskussion müßig, weil Du damit nicht anders argumentierst als bspw. Gandalf.

Und wenn soetwas öfter angewandt wird als einmal ist dies
Gewalt in doppelter Hinsicht. Wobei der Schmerz nicht
allzuviel wiegt eher die Psychologische Seite dieses Handelns,
die wiegt in Bezug auf die Entwicklung viel schwerer.

Behauptung.

Ohne Randbedingungen ist diese Aussage schlicht wertlos - der thread war da schon deutlich weiter, was das Maß und die Anwendung anbetrifft.

Niemand mag erniedrigt werden ob nun einmal oder mehrmals. Es
gehört zu unseren Urinstinkten das wir uns ingendwann dagegen
zur Wehr setzen mit den Mitteln die wir zur Verfügung haben.

Mit der Unterstellung, daß die zwei Annahmen zuvor richtig sind, und das ist eben stark anzuzweifeln.

Bei Kindern bedeutet dies meist, da sie die schwächeren sind,
das sie sich dem Zugriff und der Führung jener entziehen die
sie so behandeln.
Innerhalb der Schule bedeutet dies das sie oft zum
Schulschwänzer oder zum Schlägern werden. Je nachdem wie sie
veranlagt sind.

Wie gesagt, keine Randbedingungen. So wie es sich liest, sprichst Du von schlagenden und prügelnden Eltern und nicht von erzieherischen Kopfnüssen und Ohrfeigen.

Das was du beobachtet hast könnte auch darauf zurückzuführen
sein das dieses ind all zu oft mit der von dir geforderten
Reglementierung bedacht wird, und zwar Zuhause in den eigenen
vier Wänden. Es weiß genau das die Mutter sich dies aber nicht
in der Öffentlichkeit traut, dazu müßte man die Szene aber
beobachtet haben um anhand der Reaktion der Mutter und ihrer
Mimik dies beurteilen zu können.

Das wäre dann einer der fatalsten Fehler generell von der elterlichen Seite her. Meine Eltern hatten mit der Anwesenheit anderer Leute nie Probleme - wenn das Maß voll ist, konnten 200 Menschen drumherum stehen - anz egal. Warum auch nicht? Wenn das Kind solch einen Mechanismus mitbekommt, daß die Mutter bspw. regelrecht zu feige ist, durchzugreifen, oh je, oh je …

Und aus der Trotzphase meiner Kinder weiß ich das ignorieren
immer gut geholfen hat, egal wie schlimm der Anfall war. Kann
mich aber explizit nicht daran erinnern wie heftig diese
Anfälle waren, aber es gab sie.

Man sollte sich aber mit seinen Kindern in der Öffentlichkeit blicken lassen können, sprich Benehmen wäre angebracht. Daher ist das Ignorieren zwar gut und schön, aber eben manchmal nicht die beste Option je nach Örtlichkeit.

Ich jedenfalls halte nichts von Ohrfeigen oder Kopfnüssen oder
gar Wange kneifen, hier stimme ich anderen Postern zu es ist
eine Bankrotterklärung des Vorsatzes „Gut zu erziehen“

Tja, dann ist das Deine Meinung, viel weiter bist Du damit in der Diskussion auch nicht gekommen, weil Du Deinen Kommentar schön in absolute und eben zweifelhafte Totschlagargumente klammerst.

MfG :smile:

M wie Moin,

ich glaub du lehnst dich etwas weit aus dem Fenster…
Du hast noch keine eigene Erziehungserfahrung mit eigenen
Kindern und behauptest glatt es besser zu wissen und zu
machen.

Warum nicht, das basiert schließlich auf Überlegungen die eng
mit Erfahrungswerten verknüpft. Sowohl eigene, wie auch
welche, die ich regelmäßig beobachten kann.

Selbstverständlich ist Erziehung immer ein bißchen learning by
doing,
das spricht aber nicht dagegen, auch 'mal Gedanken darüber
anzustrengen.

Daß Erziehung nicht unbedingt präzise wie Mathematik ist, ist
mir auch
klar. :smile: Guck einer an.

Schön dann wirst du auch noch die Erfahrung machen das es mit den Kindern anderer (ob Familie oder Fremde ist egal) stets anders ist als mit eigenen, und das so manch guter Vorsatz angesichts der Realität nicht umsetzbar ist. Hier spreche ich aus selbsterzieherischer Erfahrung.
Hier solltest du einfach die Erfahrungen anderer nicht abwerten sondern durchaus annehmen und/oder wenigstens akzeptieren aber nicht werten.

Und was deine Aüsserungen bezüglich der Trotzphase angeht, ich
denke nicht das du dich daran wirklich klar errinnern kannst,
da du als Kind das eh anderns aufgefasst hast als wie du es
heute siehst.

Kein Kommentar. Ich sage nur soviel: Ich kann mich an extrem
viele Dinge messerscharf erinnern bis in ein gewisses Alter
hinein.

Ich mich auch, trotzdem sind dies zu 95% nur Gefühle und Empfindungen die du mit Bildern verknüpfst. Wie sicher kannst du dir sein das du sie heute noch so interpretierst wie genau in diesem Alter?

Und was die Details dazu anbetrifft die bekommst du von deiner
Mutter/Vater eh nicht als Fakten geliefert eher als verklärte
Erinnerung und dabei wird dann so manches leicht vergessen
oder einfach unter den Tisch fallen gelassen.

Würde ich nicht unbedingt sagen. Das ist von Elternteil zu
Elternteil bei jedem verschieden.

Hmm, mal überlegen … bin jetzt im Gedanken mal den Bekanntekreis durch und ehrlich es geht allen so wie mir und dir wird es nicht anders gehen. Aber das wirst du wahrscheinlich erst nooch feststellen müssen *grins*

Jedoch zurück zum Thema „das Schlagen“ oder „der Klaps“

Also eine Ohrfeige ist erniedrigend, wer mal eine bekommen hat
weiß dies.

Behauptung!

Und eine von der ganz tollkühnen Kategorie.

Nein Erfahrung am eigenen Leib im Alter von 19 Jahren, allerdings erhielt ich die nicht von jemanden der mir Nahe stand. Und erniedriegend war es, definitiv also keine Behauptung und schon gar nicht tollkühn.
Du solltest hier sehr vorsichtig mit deiner Bewertung dieser Aussage, ich reagiere da sehr empfindlich. Auch heute noch und es ist mittlerweile 19 Jahre her.

Gleiches gilt für eine Kopfnuss, nicht umsonst verteilen
starke Schüler Kopfnüsse an schwächere. Sie erniedrigen damit.

Hier geht es nicht um hierarchisches Verhalten innerhalb einer
Gruppe von Jugendlichen. Der Vergleich hinkt ein bißchen.

Wenn Du so etwas als erniedrigend empfindest, ist natürlich
die ganze Diskussion müßig, weil Du damit nicht anders
argumentierst als bspw. Gandalf.

Komisch, du musst 'ne Sonnenschein Kindheit gehabt haben oder warst überbehütet.
Denn auch diese Erfahrung habe ich gemacht in der Schulzeit, ich kann nicht prügeln und habe deshalb einiges eingesteckt. Wie es sich anfühlt weiß ich deshalb genau. Es ist sicher ein Unterschied ob man die Kopfnuss vom Klassenkamerad bekommt oder von einem Elternteil, es ändert aber nichts an der Erniedrigenden Handlung an sich und an dem was sie aussagt… „Ich bin stärker und ich hab das sagen, tust du nicht was ich will so wirst du leiden“

Etwas polemisch aber ich glaub es trifft genau ins Schwarze der Gefühle.

Und wenn soetwas öfter angewandt wird als einmal ist dies
Gewalt in doppelter Hinsicht. Wobei der Schmerz nicht
allzuviel wiegt eher die Psychologische Seite dieses Handelns,
die wiegt in Bezug auf die Entwicklung viel schwerer.

Behauptung.

Nein wie oben Erfahrung…

Ohne Randbedingungen ist diese Aussage schlicht wertlos - der
thread war da schon deutlich weiter, was das Maß und die
Anwendung anbetrifft.

Weder beim Maß noch der Anwendung gab es direkte Aussagen nur verschwommene Aussagen a la wenns nötig ist.
Wann ist es nötig? Wie oft ist es nötig? Warum ist es nötig?

Es ist gar nicht nötig, jedenfalls gilt dies generell für die von dir geforderten Handlungen. Alle Handlungen die in negativer Form auf den Kopf gehen sind inakzeptabel im Bereich der Erziehung.

Niemand mag erniedrigt werden ob nun einmal oder mehrmals. Es
gehört zu unseren Urinstinkten das wir uns ingendwann dagegen
zur Wehr setzen mit den Mitteln die wir zur Verfügung haben.

Mit der Unterstellung, daß die zwei Annahmen zuvor richtig
sind, und das ist eben stark anzuzweifeln.

Bei Kindern bedeutet dies meist, da sie die schwächeren sind,
das sie sich dem Zugriff und der Führung jener entziehen die
sie so behandeln.
Innerhalb der Schule bedeutet dies das sie oft zum
Schulschwänzer oder zum Schlägern werden. Je nachdem wie sie
veranlagt sind.

Wie gesagt, keine Randbedingungen. So wie es sich liest,
sprichst Du von schlagenden und prügelnden Eltern und nicht
von erzieherischen Kopfnüssen und Ohrfeigen.

Was bitte bezeichnest du denn als erzieherisch in Bezug auf Anlass, Häufigkeit und notwendigkeit?
Wann sollten diese den angewandt werden?
Es gibt diesen erzieherischen Aspekt nicht bei Ohrfeigen und Kopfnüssen!!!

Das was du beobachtet hast könnte auch darauf zurückzuführen
sein das dieses ind all zu oft mit der von dir geforderten
Reglementierung bedacht wird, und zwar Zuhause in den eigenen
vier Wänden. Es weiß genau das die Mutter sich dies aber nicht
in der Öffentlichkeit traut, dazu müßte man die Szene aber
beobachtet haben um anhand der Reaktion der Mutter und ihrer
Mimik dies beurteilen zu können.

Das wäre dann einer der fatalsten Fehler generell von der
elterlichen Seite her. Meine Eltern hatten mit der Anwesenheit
anderer Leute nie Probleme - wenn das Maß voll ist, konnten
200 Menschen drumherum stehen - anz egal. Warum auch nicht?
Wenn das Kind solch einen Mechanismus mitbekommt, daß die
Mutter bspw. regelrecht zu feige ist, durchzugreifen, oh je,
oh je …

Schon mal in Betracht gezogen das das Schlagen von Kindern per Gesetz verboten ist bei uns… !?

Und aus der Trotzphase meiner Kinder weiß ich das ignorieren
immer gut geholfen hat, egal wie schlimm der Anfall war. Kann
mich aber explizit nicht daran erinnern wie heftig diese
Anfälle waren, aber es gab sie.

Man sollte sich aber mit seinen Kindern in der Öffentlichkeit
blicken lassen können, sprich Benehmen wäre angebracht. Daher
ist das Ignorieren zwar gut und schön, aber eben manchmal
nicht die beste Option je nach Örtlichkeit.

Und da bist du meines Erachtens auf dem falschen Dampfer, gerade weil ich in der Öffentlichkeit bin und ich mich nicht um die Leute schere lasse ich sie bocken und gehe einfach weiter. Sobald ich ausser Sichtweite war war der Anfall auch schon vorbei und es gab ein großes „Mama!!!“. Und in einem Einkaufcenter oder ähnlichem ist man schnell hinter dem nächsten Regal verschwunden.

Ich jedenfalls halte nichts von Ohrfeigen oder Kopfnüssen oder
gar Wange kneifen, hier stimme ich anderen Postern zu es ist
eine Bankrotterklärung des Vorsatzes „Gut zu erziehen“

Tja, dann ist das Deine Meinung, viel weiter bist Du damit in
der Diskussion auch nicht gekommen, weil Du Deinen Kommentar
schön in absolute und eben zweifelhafte Totschlagargumente
klammerst.

Und du versuchst mit Phrasen zu diskutieren, verlangst Beispiele ohne selbst konkrete zu geben, doch es geht um die generelle Anwendung solcher „erzieherischer Maßnahmen“ und du steckst nicht mal deinen Rahmen ab sonder reagierst nur auf Aussagen anderer und deren Erfahrungen.

Gruß
Andrea

5 Like

Hi,

Der Kleine wollte dann
unbedingt auch und geriet sehr schnell in Wut (Schreikonzert
vom Feinsten und der Versuch sich aus dem Wagen zu werfen) als
er nicht aus dem Einkaufswagen rausdurfte.

Und hier setzt es doch schon ein.

Wo gibt’s denn bitte sowas, daß das Kind sich auf eine solche
Weise aufführt? Tobt herum, wie nicht bei Sinnen…
Soweit käme es noch, daß ein Kleinkind mir seinen Willen
aufzwingen würde…

damit offenbarst Du wieder Deine absolute Ahnungslosigkeit in Bezug auf Kleinkinder.
Es geht in dieser Situation einfach nicht darum wer wem seinen Willen aufzwingt. Es geht darum dem Kind beizubringen, daß nicht jeder Wunsch erfüllt wird und darum wie man seine Gefühle auf sozialverträgliche Weise zeigen kann.

Hier prallen eben Welten aufeinander - bei uns (mir und meinen
Geschwistern) hat es sowas einfach nicht gegeben. Und wehe
dem, es wäre so auf die Spitze getrieben worden, wie man das
eben in diesen Beispielen heutzutage so sieht.

Wie andere zweifele auch ich an der Deckung von Realität und Deiner Erinnerung.

Ein Kind, das in dieser Situation positiv auf eine Ohrfeige
reagiert zeigt nur, daß die Angst vor den Eltern größer ist,
als das Bedürfnis seine Gefühle zu zeigen (Kleinkinder können
Wut und Enttäuschung nur sehr lautstark äußern - ein „sich
beherrschen“ im positiven Sinne ist noch nicht möglich, es
wird erst später erlernt).

Tut mir leid, aber das klingt einfach viel zu
bedeutungsschwanger formuliert. Ich hatte als Kind keine
Problem mit dem „Gefühle zeigen“ *schnulz* und habe das auch
heute nicht. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen,
indem Begrifflichkeiten aus der Erwachsenen-Welt blank auf
Kinder umgemünzt werden.

Wow…Du konntest schon als Kleinkind Deine Gefühle zeigen wie ein Erwachsener?
Oder willst Du etwas behaupten die Wut und die Enttäuschung eines Kleinkindes wären keine legitimen Empfindungen denen sie Ausdruck verleihen dürften. Dies kannst Du dann aber wirklich nur mit brutaler Gewalt unterdrücken, denn Kinder artikulieren ihre Gefühle nun mal, ob es in Dein Weltbild passt oder nicht.

Es klingt wie ein Ableger von dem Gerede à la „Kinder sind
vollständige Mitglieder der Gesellschaft mit weitreichenden
Rechten, …“. Wäre ich kein Atheist, würde ich sagen „Gott
bewahre“.

Ich bin kein Atheist und ich sage daher: Gott bewahre uns vor Menschen mit solchem Gedankengut!
Ja, Kinder sind vollwertige Mitglieder der Gesellschaft und ja, sie haben weitgehende Rechte (u.a. das gesetzlich verankerte auf eine gewaltfreie Erziehung)! Btw: was ist eigentlich ein „unvollständiges Mitglied“ der Gesellschaft? Fehlt dem ein Bein?

An diesem Punkt werden weitere Diskussionen sinnlos. Es bleibt nur zu hoffen, daß Du Deine akademischen Fertigkeiten rechtzeitig nutzen wirst um Dich mit der naturwissenschaftlichen Forschung über die Entwicklung von Kindern und Kleinkindern auseinander zu setzen. Bislang hast Du das offensichtlich nicht getan.

Gruß Stefan

5 Like

Hallo Andrea,

Und du versuchst mit Phrasen zu diskutieren, verlangst
Beispiele ohne selbst konkrete zu geben, doch es geht um die
generelle Anwendung solcher „erzieherischer Maßnahmen“ und du
steckst nicht mal deinen Rahmen ab sonder reagierst nur auf
Aussagen anderer und deren Erfahrungen.

ich habe mich aus der Diskussion ausgeklinkt, weil ich den Eindruck habe, hier lamentiert jemand, der noch in der Trotzphase steckt, oder im echten Leben ein solch armes Schwein ist, daß er sich an Kindern auslassen muß.
Nutz Deine Energien besser anderweitig.

Gandalf

3 Like

huhu,

warum erzaehl ich all das?
Nun ja es handelt sich hierbei nicht ausschliesslich um eine
Luecke im Gesetz die bisher nicht geschlossen wurde, denn
einige Eltern denken immer noch das dies der Weg zur Erziehung
sei.

Meine Frage: WARUM?

und ich dachte, du hast angst um dich selbst:smile:

die amerikaner sind doch sonst ein so gewaltloses volk,mit gewaltloser politik, gewaltlosen polizisten und friedlichem zusammenleben aller rassen…:wink:
quasi befindest du dich im vaterland der paedagogik:wink:

…mich haette das auch ueberrascht.

mfg:smile:
rene

hallo Gandalf,
wenn es im Elternhaus ernsthafte erzieherische Probleme gibt (meist sind es die ungelösten Probleme der Eltern selbst, die sie verursachen), dann werden die Kinder sie entweder lösen oder weitertragen in die nächste Generation. Wer selbst als Kind gedemütigt wurde, wird, wenn er ein starkes Ich entwickelt hat, sich als Jugendlicher dagegen auflehnen und sich vornehmen:„Bei meinen Kindern mache ich es mal anders.“ Ein ich-schwächeres Kind wird sich überwältigen lassen und den Spuren der Eltern folgen, ohne sie in Frage zu stellen.

Der ungebremsten Urgewalt der Gefühle/Forderungen eines Kleinkindes standzuhalten, ohne selbst von heftigen Gefühlen überwältigt zu werden, ohne nachzugeben und auch, ohne kalte Pläne zu fassen, sondern ihnen einfach in warmer Anteilnahme standzuhalten, braucht m.E. große Ich-Stärke. Wer die nicht hat und das Beispiel seiner Eltern nachleben muß, wird - u.U. sogar ohne seine Ohnmacht zu fühlen! - zu „effektiven“ Maßnahmen greifen müssen - und die scheinbare Macht des Erwachsenen ausüben, die aber nur die des momentan Stärkeren ist. Momentan …
Und das ist die Zeit, in der das Kind erstmals zu spüren bekommt: entweder tyrannische, zwingende Macht - oder Liebe … und hier ist es Macht. Und je nach seiner eigenen Ich-Stärke wird es nachgeben und den Weg der Macht wählen: um nie, nie wieder so ohnmächtig zu sein. Oder es wird dem Gefühl der eigenen Ohnmacht stark genug sein standzuhalten und einen neuen Weg suchen.
Dies scheint im Kern hier jetzt das Problem zu sein in dieser Diskussion. See what I mean … Gruß, I.

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Hallo Gandalf,

Und du versuchst mit Phrasen zu diskutieren, verlangst
Beispiele ohne selbst konkrete zu geben, doch es geht um die
generelle Anwendung solcher „erzieherischer Maßnahmen“ und du
steckst nicht mal deinen Rahmen ab sonder reagierst nur auf
Aussagen anderer und deren Erfahrungen.

ich habe mich aus der Diskussion ausgeklinkt, weil ich den
Eindruck habe, hier lamentiert jemand, der noch in der
Trotzphase steckt, oder im echten Leben ein solch armes
Schwein ist, daß er sich an Kindern auslassen muß.
Nutz Deine Energien besser anderweitig.

Einerseits hast du recht, aber andererseits liegt in dem naiven jugendlichem Absolutismus den Studing verwendet für mich ein starker Reiz Antworten zu müssen.
Denn eigentlich wollt ich mich an diesem Threat nicht beteiligen *grins*

Aber bei solchen Aussagen schwillt mein Hals und mein Ego sagt mir „Tu was“ - In diesem Fall schreiben.

Für mein Gefühlsleben ist es also schlicht keine Energieverschwendung sondern gesunde Abreaktion.

Bis denne
Andrea

Hallo!
Ich will mich mal an dieser Stelle kurz einklinken:

  1. Gandalf hat meines Erachtens Recht, wenn er sagt, eine gewaltfreie Erziehung ist anzustreben und natürliche Konsequenz und Autorität ist das A und O. Alles andere ist nicht der Bringer! Jeder Kinderpsychologe wird bestätigen, dass Schläge als Erziehungsmittel tief die Seele verletzen.

  2. Studing hat meines Erachtens Recht, wenn er sagt: „Ein kleiner Klapps hat noch keinem geschadet!“ Manchmal würde ein Klapps Wunder bewirken.

Das Problem: Kinder brauchen klare Grenzen, die ihnen Orientierung geben. Es ist eine Kunst diese Grenzen den Kindern klar zu machen. Das bedeutet, dass man als Erzieher klar sein muss. Dies ist nicht einfach, doch wer es kann, kommt mit einer gewaltfreien Erziehung aus. Garantiert. Vielen Eltern fehlt es selbst an KLARHEIT! Daher kann es Sinn machen, diese Klarheit, also diese Grenze oder anders ausgedrückt, diese Grenzverletzung seitens des Kindes mit einem Klapps klar zu stellen. ABER: Wenn diese Form der Gewalt zur Erziehungsmethode wird (und das unterstelle ich Studing, dass er genau dies nicht meint), wird es gefährlich. DOCH: Wenn einem mal die Hand ausrutscht, weil man mit sich selbst und der Situation und dem Kind überfordert ist, dann kann ein Klapps mal Sinn machen. Auch wenn es keine Rechtfertigung sein soll (denn sonst wird es zu leicht wieder eine Legitimation von Gewalt in der Erziehung). Man muss da saumäßig aufpassen, dass man keine Lobby für schlagende Eltern schafft.

Es ist einfach schwer in einem Forum über Gewalt in der Erziehung zu diskutieren, denn die Facetten dieses Themas sind verdammt fein! Denn: was ist alles Gewalt? Welche Formen der Gewalt werden von wem wie erlebt? Und kann Gewalt nicht auch eine Lösung, wenn auch keine gute? Und hat Gewalt als solche nicht auch was faszinierendes?

lg
Stefan

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Kinder die so erzogen werden, wie du es forderst, lernen zwei Sachen.
Erstens: Es gibt ein „Richtig“. Dieses „Richtig“ wird unkritisch und argumentativ schwach gelernt und später genauso schwach und unkritisch verteidigt. Denn Handgreiflichkeiten dienen als finales Argumentationsmittel. Lustiger weise argumentierst du auch so schwach; das lässt Rückschlüsse auf deine eigene Erziehung zu.
Zweitens: In der Schule/ Lebenswelt gibt es einen Zwang, der im Zweifelsfall über die Fazination gestellt wird. Die Kinder lernen nicht, etwas für zu machen, sondern es für jemand anderes zu machen.

Alles was man mit Gewalt und Zwang gewinnt, kann man auch nur mit Gewalt und Zwang behalten.

Das Kind, welches im Supermarkt rumtobt, möchte auch nur sein „Nein“ austesten. Einen Menschen zu verbieten „Nein“ zu sagen bedeutet ihn seine Stimme zu nehmen.

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Auch wenn das Thema etwas vom ursprünglichen abgewichen ist und der letzte Beitrag schon gut 2 Wochen her ist, möchte ich trotzdem etwas dazu sagen.

Kinder richtig aufwachsen zu lassen (ich verwende bewusst nicht Erziehung, weil es in meinen Ohren zu sehr nach Abrichten klingt) ist kein leichtes Unterfangen, weil viele Menschen immer von sich ausgehen und intuitiv denken: Wie müsste ich drauf sein, damit ich sowas mache?
Und genau hier liegt der größte Fehler, den wirklich sehr viele begehen und das nicht zu selten.
Kinder haben zwar von Natur aus ein bestimmtes Gemüt aber sonst sind sie noch absolut unbefangen und wollen erst noch alles kennenlernen und ausprobieren. Wenn das Kind dann etwas macht, was bei einem Erwachsenen Boshaftigkeit impliziert, übertragen das die meisten auch auf Kinder und der Ärger ist vorprogrammiert.
Ein Kind fasst z.B. nicht aus reiner Gehässigkeit jemandem ins Auge. Kinder wissen noch nicht, was ein Auge ist und wie empfindlich es ist und haben noch nie eins gesehen. Es wackelt und blinzelt und ist eben interessant.
Deswegen aber das Kind gleich zu rügen, weil es seine Umwelt noch kennenlernen will ist mehr als unangebracht.

Auch sind wir Menschen anders als alle anderen Tiere. Menschen wollen alles erklärt bekommen und verstehen lernen. Wer also Kinder abwürgt, anstatt Gegebenheiten kindgerecht zu erklären und auch mit ins Familienleben einzubeziehen (auch mal Entscheidungen treffen lassen, sobald es in der Lage ist selbige auszudrücken) wird später auch nichts anderes erwarten können als die typische Trotzphase, Pubertät und generell uneinsichtige und nicht-auszuhaltende Kinder.
(Mein Bruder und ich hatten weder eine Trotzphase noch eine Pubertät in dem Sinne, weil beides nur eine Entwicklungsstufe des Kindes ist. Merkt das Kind in diesen Stufen, dass es selber weniger darf als alle anderen wird es trotzig oder hört auf in der Pubertät auf die Eltern zu hören, usw. (was man eben schon kennt und oft genug sieht) Kinder sind schließlich auch nur Menschen und genauso sollte man sie auch behandeln. Menschen, keine Erwachsenen!)

Jegliche Form von physischen Handgreiflichkeiten gegenüber Kindern ist ein Zeichen von Unverständnis gegenüber Kindern. Kinder wollen erklärt bekommen und keine Abfuhr. Kinder tun nichts aus Boshaftigkeit sondern aus neutraler Neugier gegenüber allem.
Die typische Ohrfeige soll von unserer Seite aus sagen: „Unterlass das gefälligst. Das tut man nicht!“ Das weiß das Kind aber nicht und erklärt, WARUM das nicht ok war, wird damit auch nicht!
(Und nein, laute und umherrennende Kinder, die nicht stillsitzen können sind nicht verzogen. Wer so etwas denkt, ist es selber. Nicht Kinder sind anders, wir Erwachsene sind es. Das sollte man nie vergessen. Kinder brauchen Bewegung und ihre Lautstärke ist natürlich, nicht absichtlich. Wenn es wirklich mal zu laut sein sollte kann man das dem Kind auch verständlich sagen, dass es einem in den Ohren wehtut oder evtl. die anderen Leute stört. Ist ja nichts dabei.)

@StudIng
Auch wenn ich deine Ansichten nicht vertrete und ich traurig darüber bin, dass du so denkst, wirst du schon deine Gründe dafür haben.
Aber denk noch einmal darüber nach. Würdest du es denn wollen, dass man dich so behandelt, wie du Kinder behandeln willst?

Stell dir einmal vor, du selbst wärst in der Situation. Du siehst Süßigkeiten, willst sie unbedingt haben und fängst an laut zu werden. Deine Eltern haben aber z.B. nicht genug Geld dafür oder haben dir schon des öfteren deinen Wunsch erfüllt, wollen diesmal aber auch sich selbst einen Wunsch erfüllen. Was fändest du schöner? „Sei ruhig! Das gibts nicht!“ (evtl. vielleicht auch physische Handgreiflichkeiten) oder eine für dich verständliche Erklärung, warum du diese Süßigkeit heute nicht haben kannst?

Nenne mir Situationen wo du der Meinung bist, dass ein Klaps oder eine Kopfnuss gerechtfertigt ist und ich sage dir warum sie es aus meinem Blickwinkel nicht ist und wie du die Situation anders und vor allem für beide Parteien angenehmer geregelt bekommst.