Hi!
… aber Verständnis für das Vorgehen der Bush-Administration
(ich spreche bewusst nicht von den Amerikanern, weil sich mehr
und mehr Widerstand regt)
das haben wir ja bei der Parlamentswahl gesehen…
Das amerikanische Volk hat vielmehr Bush eindeutig bestätigt. Noch dazu ist es in den USA völlig unüblich, dass bei den Parlamentswahlen der aktuelle Präsident nicht an Stimmen verliert.
Soviel zur Meinung der Amerikaner.
Ach ja, fairerweise möchte ich noch erwähnen, dass die Wahlbeteiligung bei 37% lag.
in Bezug auf die
Terrorismusbekämpfung und ihre aussenpolitischen Amokläufe
(erst Zuschlagen und dann Verhandeln) halte ich für blinden
und unüberlegten Aktionismus…
Möglicherweise.
Nur konnte in der ganzen Diskussion niemand brauchbare Alternativen bringen.
Das finde ich das eigentlich schlimme.
Die jetzige Administration besteht aus Leuten, die aus der Öl-
und Waffenwirtschaft kommen… klingelt da nichts?
Natürlich. Und in solchen wirtschaftlich desaströsen zeiten würde ich mir wünschen, dass die deutsche Regierung auch etwas vehementer eintritt für die Wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Die Mittel hierzu sind immer strittig.
Die
Terrorisbekämpfung ist nichts weiter als ein billiger Vorwand,
um die Kontrolle über die Ölförderung zu erlangen - mehr
nicht.
Aber die haben sie doch sowieso schon. An Preissenkungen wäre ohnehin nicht zu denken, ausser der Irak würde kolonialisiert. Und das steht wohl nicht zur Debatte.
Es gibt bis jetzt keine stichhaltigen Beweise, dass
Saddam Hussein in den nächsten Jahren gefährlich werden
kann…
Wie bitte?
und dann kommt noch die Doppelzüngigkeit dieser
Administration zustande: in früheren Jahren wurde Hussein von
den jetzigen „Bush-Kriegern“ wie bsp.weise Rumsfeld
hochgerüstet…
Das ist ein in der US-Außenpolitik übliches Vorgehen. Ich fürchte, in diesem Bereich werden die Amis keine großen Diplomaten mehr werden.
Man möchte eben sicherstellen, dass man sich gegen Übergriffe
wie in New York in Zukunft wehren kann.
Man hat ja gesehen, das es „geht“ und anscheinend hat keiner
vorher etwas gewusst…
Richtig. Man muss eben verschiedene Versuche fahren, wie man in Zukunft mit dem Thema Terrorismus umgehen möchte.
Es wird in den nächsten Jahren sicherlich ein noch schärferer Ton angeschlagen werden, wenn auch in Europa die ersten Bomben geflogen kommen.
Wir werden hier auch irgendwann darüber diskutieren, ob es sinnvoll wäre, den Islam komplett auszurotten.
Ich persönlich weiß aktuell nicht, wie man die Frage des Terrors am besten löst, aber ich denke, dass ein harter Kurs gegen die „Hostes“ auf alle Fälle angeraten ist.
sorry, langsam glaube ich, dass du wie
viele auch auf diese Lügenbastion der Bush-Krieger
reingefallen bist…
Gedanken sind frei, Du darfst glauben, was Du willst.
Ob es natürlich ein probates Mittel ist, eine Quasi-Drohung
gegen die ganze übrige Welt auszusprechen, bleibt zumindest
eine interessante Frage…
Das bleibt keine interessante Frage, das ist ein gefährliches
Unternehmen… aber diesmal geht die Gefahr von der
US-Administration aus… und wer schützt uns vor solchen
Vorgehen?
Niemand, denn wir haben uns selbst zu Vasallen gemacht. Und das liegt rein am deutschen Wesen des Stutzers und Spiessers. Due USA oder sonst wer haben uns nicht in diese Rolle gezwungen.
Der Deutsche lehnt sich eben gerne an bequeme Ansichten anderer an.
Däubler-Gmelin wird mir immer sympathischer… sie hat das
ausgesprochen, was viele denken… dumm, dass es im Wahlkampf
war.
Sie hat einen Kapitalfehler begangen, denn diese Vergleiche können wir hier auf unserer Ebene bringen. Ein Politiker, noch dazu ein Deutscher, darf das nicht.
Generell bin ich ja dafür, sich als Deutsche auch in diesem Punkt von der Moraldiktatur gewisser Gruppierungen zu befreien, allerdings geht das nicht, indem man den Faschisten Scharon hätschelt, während man den angeblichen Über-Hitler Bush massiv kritisiert. Hier wäre schon etwas Konsistenz in der Beurteilung gefragt, denke ich.
Grüße,
Mathias