Ampel für Blinde - normgerechte Funktion?

Mir ist aufgefallen, dass viele Ampeln für blinde Menschen nur ein „Tacken“ von sich geben, ohne Veränderung der Tonhöhe oder der Geschwindigkeit.
Wie hört ein Blinder, wann ROT und wann GRÜN ist?

Vor einiger Zeit bekam ich schon mal eine Antwort auf diese Frage, jedoch finde ich diese nicht mehr!

Mit freundlichem Gruß
Klaus Fey

hallo,
Die Ampel piept doch auch, wenn es grün ist! Ohne Piepton wüsste die blinde Person ja gar nicht, dass da eine Ampel ist bzw. wo genau sie steht. Deshalb gibt es zwei verschiedene Töne. Den Pilotton und den Freigabeton. Ersterer ist zu hören wenn es rot ist, letzerer wenn es grün ist

LG

Hallo,

aber ich gebe dem Ursprungsposting recht, dass eben viele der neuen Blindenampeln, zumindest hier in Hamburg, keine für mich erkennbaren Geräuschunterschiede zwischen Rot- und Grünphase machen. Deswegen würde mich eine Antwort auf die Frage auch sehr interessieren.
Bei den alten Blindenampeln konnte man den Unterschied sehr gut hören, oder es gab so einen virbrierenden Kasten (in S.-H. zumindest)

interessierte Grüße
Johanna

ohne Veränderung der Tonhöhe oder der Geschwindigkeit.

Hi, das stimmt nicht.
Allerdings gibt es unterschiedliche Systeme.
Der Hersteller Stürenberg arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,2 Hz, das Freigabesignal wird mit 4 Hz ausgestrahlt.
Blah

Guten Tag,

WIE piept es denn bei GRÜN und WIE bei ROT?

Herzlichen Gruß

K.F.

Hallo,

wie kompliziert, bei uns geben Sie nur einen Klackerton ab wenn sie grün sind, bei rot sind sie still

Gruss
pue

1 Like

Moin,

ich kenne Blindenampeln nur so:

Das Klackern ist dazu da, dem Blinden anzuzeigen, wo sich der Drückkasten für die Fußgänger befindet. Hat der Blinde anhand des Klackerns den Drückkasten gefunden, drückt er eine spezielle Stelle, die der Ampel signalisiert, dass dort ein Blinder wartet. Springt die Fußgängerampel auf grün, gibt es daraufhin einen Signalton. Wird die spezielle Stelle nicht von einem Blinden oder anderen Menschen gedrückt, gibt es beim Umspringen auf Grün auch keinen Signalton, da man die anderen Fußgänger oder Anwohner damit nicht unnötig nerven will.

Gruß
Marion

Guten Tag,

WIE piept es denn bei GRÜN und WIE bei ROT?

Z.B. so:
http://www.navtec.de/deutsch/bl2.htm

Gruß
Ann da Càva

Hallo Klaus,

Mir ist aufgefallen, dass viele Ampeln für blinde Menschen nur
ein „Tacken“ von sich geben, ohne Veränderung der Tonhöhe oder
der Geschwindigkeit.

richtig. Der Ton zeigt an, DASS es eine Ampel für Blinde gibt.

Wie hört ein Blinder, wann ROT und wann GRÜN ist?

Gar nicht, bei diesem System. Aber, und das weiß ich von meiner blinden Schwester: Es ist (war) auch nicht immer exakt auseinander zu halten, welches Freigabesignal an einer Kreuzung für welche Fußgängerrichtung gelten sollte.

Daher wird heutzutage die Freigabe durch ein Vibrieren am gelben Kästchen signalisiert. Dieses ist eindeutig einer Fußgängerrichtung zuzuordnen.

Vor einiger Zeit bekam ich schon mal eine Antwort auf diese
Frage, jedoch finde ich diese nicht mehr!

War vielleicht sogar von mir. Hier http://www.suedwest-aktiv.de/region/swp_neuulm/ulm_u… steht auch noch ein bisschen darüber.

Grüße,

Karin

Hallo Karin,

Ihre Antwort ist bis jetzt am Aufschlussreichsten! Dann werde ich mir mal die Vibrationskästen vornehmen, um den Sachverhalt in meiner Stadt selbst zu „erfühlen“, denn ich sehe an Ampeln ganz unterschiedliche Modelle.
Interessieren würde mich noch, in welchen Abständen diese Ampeln (von wem?) auf korrekte Funktion hin überprüft werden.

Herzlichen Dank und ein gutes Neues Jahr

wünscht Klaus

Hallo Klaus,

Ihre Antwort ist bis jetzt am Aufschlussreichsten!

schön, aber im Internet sind wir doch einfacher per Du unterwegs!

Dann werde
ich mir mal die Vibrationskästen vornehmen, um den Sachverhalt
in meiner Stadt selbst zu „erfühlen“, denn ich sehe an Ampeln
ganz unterschiedliche Modelle.

Ja klar, das sind auch oft ganze „Generationen“, da ja Ampeln auch nicht in allzukurzen Abständen ersetzt werden.

Interessieren würde mich noch, in welchen Abständen diese
Ampeln (von wem?) auf korrekte Funktion hin überprüft werden.

Das hängt wohl immer von der jeweiligen Kommune ab.

Gruß, Karin

Hallo Marion,

das Klackern ist aber auch bei den gelben, runden, berührungsempfindlichen „Dingern“ zu hören, an deren Unterseite nur ein fühlbarer Pfeil ist, der die Querungsrichtung anzeigt. Möglicherweise funktioniert eine „echte“ Blindenampel nur bei den blauen Kästen. Frage: wie lautet die technische Normvorgabe?

Herzliche Grüße
Klaus

Hallo Marion,

bei den abgerundeten gelben Kästen befindet sich an der Unterseite ein Pfeil, der die Richtung angibt. Die rechteckigen Kästen haben so eine Art Schlüssellochaufsatz - aber gedrückt werden kann der nicht. Beide Kästen klackern, aber immer im gleichen Intervall und in derselben Tonhöhe.
Wie lautet eigentlich die schriftliche Normvorgabe von Zusatzeinrichtungen für blinde Menschen an Überwegen?

Mit freundlichem Gruß
Klaus

Hallo Karin,

jetzt weiß ich, ‚was Sache in Freiburg ist‘!

Die gelben Kästchen haben oft auch ein Blindensymbol auf der Vorderseite und unten dran einen Pfeil, der gefühlt die Laufrichtung weist. Dieser Pfeil muss gedrückt werden. Bei GRÜN erschallt dann ein helles Klingelstakkato.

Herzlichen Gruß und Danke an Alle, die mir bei diesem Thema halfen.

Klaus Fey