An der Klagemauer erschossen

Hallo Penegrin,

Tach

immer ausgehend von den bisher bekannten Infos:

Welche Schuld trägt denn - deiner Meinung nach - das Opfer?

Vielleicht der Umstand, dass er in der Nähe des wichtigsten jüdischen Heiligtums einen Spruch von sich gegeben hat, der in der Regel einen islamistischen Anschlag folgen lässt?

Ich behaupte übrigens nicht, dass der Tote alleine Schuld an der Tragödie hat. Ich finde es aber lächerlich so zu tun, als ob er völlig willkürlich erschossen wurde.

Grüße

fribbe

Lg,
Penegrin

Hallo Cambo,

vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, vielleicht möchtest du mich nicht verstehen.

Zu:

"Ja, um einem Terrorakt zuvor zu kommen … "

Diese allerletzte Möglichkeit (Todesschuß) ist aber doch die allerletzte Möglichkeit, um Schaden von anderen abzuwenden.

Diese Situation sehe ich so nicht gegeben.

Zu:

"Denkst du der Sicherheitsmann hatte einfach mal Bock jemanden umzulegen und ist jetzt total happy … "

Nein, denke ich nicht. Der arme Mensch ist sicherlich auch ein Produkt der herrschenden politischen Verhältnisse.

Zu:

"Wie oft wurden Leute in D schon erschossen weil sie eine Spielzeugwaffe oder etwas das „wie eine Waffe aussah“ auf einen Polizisten gerichtet haben? … "

Der Tote hat aber keine Waffe aur irgend jemanden gerichtet, oder?

Zu:

Die Anzahl der Selbstmordattentate bei jemand „Aallahu akbar“ schreit geht hingegen wohl in die tausende (pro Jahr wohlgemerkt).

Kannst du sicherlich belegen.

Spielt aber alles keine Rolle. On so ein Vorfall in Deutschland, Israel, China oder in den USA stattfindet, er sollte immer hinterfragt werden.

Es kann diesbezüglich keine Sonderrrechte geben, egal in welchem Land der Welt, unabhängig von irgendeiner Religionszugehörigkeit.

Zu:

„Es hat niemand eine „Lizenz zum Töten“ und der Sicherheitsmann hat vollkommen korrekt und richtig gehandelt“

Dies kann ich nicht beurteilen. Ich war bicht anwesend und wir diskutieren über einen kurzen Artikel.

Ich weiß nicht, ob der Sicherheitsbeamte richtig gehandelt hat, erstaunt bin ich allerdings, daß du dieses beurteilen kannst.

Viele Menschen sind aus der Sicht von Sicherheitskräften ein potentielles Risiko.

Wenn diese Christen sich bekannterweise regelmässig zu Bomen umbauen würden - ja… ich denke beim Obamabesuch hätte jemand der einen etwas gestörten Eindruck macht und eine Mindestdistanz aktiv unterschreiten würde wohl auch eine erheblich verkürzte Lebensdauer.

letztens wurde in Berlin/Wedding ein besoffner Randalierer ner ein kleines Beil dabei hatte vorsichtshalber von mehreren Beamten durchlöchert. Ich weiss nicht ob er überlebt hat

Hallo Peregrin,

zu:

„Ich behaupte übrigens nicht, dass der Tote alleine Schuld an der Tragödie hat. Ich finde es aber lächerlich so zu tun, als ob er völlig willkürlich erschossen wurde.“.

Habe ich doch niemals behauptet, oder?

Grüße

fribbe

Macht es aber doch auch nicht besser, oder.

ein Unrecht mit einem anderem Unrecht zu rechtfertigen, war noch niemals eine gute Idee.

Grüße

fribbe

Hallo Peregrin,

Tach

zu:

„Ich behaupte übrigens nicht, dass der Tote alleine Schuld an
der Tragödie hat. Ich finde es aber lächerlich so zu tun, als
ob er völlig willkürlich erschossen wurde.“.

Habe ich doch niemals behauptet, oder?

Wir haben jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder du weißt nicht was ‚unschuldig‘ bedeutet oder du machst hier einen auf Troll (finde ich bei dem Thema ziemlich daneben).

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du genau weißt was du gesagt hast und wie das von anderen aufgenommen wurde. Dafür spricht alleine die allgemeine Reaktion auf dein Geschreibe und deine folgenden Antworten. Findest du das bei so einem Thema wirklich angebracht?
Mal ganz davon abgesehen dass dein Eingangsposting schon mal latent gegen Israel Stimmung macht („In einem Rechtsstaat würde jetzt“). Aber ich vermute mal mit dem Konjunktiv hast du es auch nicht so dolle…

Grüße

fribbe

Penegrin

Hallo Penegrin,

zu:

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass du genau weißt was du gesagt hast und wie das von anderen aufgenommen wurde. Dafür spricht alleine die allgemeine Reaktion auf dein Geschreibe und deine folgenden Antworten. Findest du das bei so einem Thema wirklich angebracht?
Mal ganz davon abgesehen dass dein Eingangsposting schon mal latent gegen Israel Stimmung macht („In einem Rechtsstaat würde jetzt“). Aber ich vermute mal mit dem Konjunktiv hast du es auch nicht so dolle“.

Ja, ich weiß was ich geschrieben habe. Mein „Geschreibe“? „Latent gegen Israel Stimmung machend“?

Trollig?

Wirf bitte noch einmal einen Blick auf meinen ersten Beitrag, falls du dazu noch in der Lage sein solltest. In folgenden Beiträgen habe ich mehrfach darauf hingewisen, daß dies kein Israel-spezifisches Problem ist. Bestimmte Dinge tut man nicht. Weder im Namen des Christentum noch des Islam oder welcher Religion auch immer.

Es ist schade, daß - so sieht es ja aus - in diesem Brett keine sachliche Diskussion mehr möglich ist, weil Fundamentalisten wie deiner einer jeden Beitrag mit dem Totschlagsargument der „Israelfeindlichkeit“ abbügeln.

Schade, es wäre auch zu schon, wenn sich viele Menschen Gedanken über die 2Nahost-Problematik" machen würden, vielleicht auch ohne Antworten Fragen stellen würden.

Hab Spaß!

fribbe

Hallo,

offensichtlich ein Verwirrter, evtl. mit passiver Suizidabsicht. Als Israeli, wovon ich wegen der „Bekanntheit“ des Toten mal ausgehe, weiss man einfach, dass man sich so gegenüber einem Soldaten Im Bereich Klagemauer/Tempelberg nicht verhält. Der Soldat wird straffrei bleiben, weil er auch davon hätte ausgehen können, dass der Getötete einen Sprenggürtel zünden will.

In D würde der Schütze als Polizist eventuell vor Gericht landen. Im Knast würde er aber nicht landen. Aber hier gibts ja auch nicht immer wieder Bombenanschläge.

Gruß
vdmaster

In Israel gibt es schon umkämpfte Orte wie Klagemauer oder Felsendom. Auch ständige Bombenanschläge machen es für Sicherheitsleute schwierig.

Hallo Scotty,

da hast du absolut recht. Alle Scheiße, sowohl für die/daß Opfer als auch für die Täter.

Entscheidend ist, daß es eines Tages - sicherlich nicht heute und morgen - eine Situation gibt, in der es nicht zu einem solchen „Konflikt“ kommen kann.

Ich wehre mich ja nur gegen die einfachste Erklärung („Ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß“). Ein Mensch wurde getötet. Warum und wieso muß/sollte überprüft werden. Schön ist es nicht und schön wird es auch niemals sein.

Grüße

fribbe

Hallo vdmaster,

zu:

„offensichtlich ein Verwirrter, evtl. mit passiver Suizidabsicht“

Mag sein, weiß aber keiner von uns.

Zu:

„Der Soldat wird straffrei bleiben, weil er auch davon hätte ausgehen können, dass der Getötete einen Sprenggürtel zünden will“

Ausgehen können? Ja, hätte er. Seine Reaktion: verständlich. Vielleicht sogar professionell.

All dies ändert aber nichst darab, daß ein Mensch - augenscheinlich eben kein Terrorist - sich vielleich mißverständlich verhalten haben mag.

Ich bleibe bei meiner Aussage: Man knallt nicht alle Verdächtigen ab, weil sie ein potentionneles Sicherheitsrisiko darstellen könnten.

Und - in diesem Zusammenhang wiederhole ich mich gerne - dies gilt für alle Länder auf dieser Welt.

Haben fertig!

fribbe

Hallo fribbe,

Ich bleibe bei meiner Aussage: Man knallt nicht alle
Verdächtigen ab, weil sie ein potentionneles Sicherheitsrisiko
darstellen könnten.

Nicht alle Verdächtigen werden abgeknallt. Dies war jetzt in Israel eben mal ein tragischer Einzelfall.

Und(…)dies gilt für alle Länder auf dieser Welt.

Nur bringt es gar nix, hier die moralisch-ethische Meßlatte anzulegen, da die Realität global eine andere ist.

Gruß
vdmaster

Hallo,

Der Soldat wird straffrei bleiben, weil er auch
davon hätte ausgehen können, dass der Getötete einen
Sprenggürtel zünden will.

nur der Vollständigkeit halber:
Es war kein Soldat, sondern jemand von einem privaten Sicherheitsdienst.
Was aber am Rest nichts ändert.

Gruß
T.

keine Rechtfertigung… nur ein Hinweis dass es nicht ISRAEL ist das ausschliesslich mit solchen Vorfällen hervorgekramt wird - immer so als würde sowas HIER nie passieren…

Hallo Pita,

dies war niemals meine Intention. Es handelt(e) sich aber eben um einen Thread im Brett „Nahost“. nicht Innenpolitik.

Dort hätte ich u.a. auf diesen Wikipaedia-Eintrag verlinkt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffengebrauch_der_Poli…

und dann vielleicht noch einen Link zu McLeod gesetzt:

http://www.kontextwochenzeitung.de/macht-markt/114/p…

Oder zu Fernando Pereira, den ich persönlich kannte:

http://www.greenpeace.de/ueber_uns/geschichte/das_at…

oder, oder, oder …

Es ändert aber nicht an meiner Einstellung, daß es weder hier noch dort, wo immer das hier oder das dort denn nun gerade ist, ohne Nachdenken akzeptiert werden sollte und kann.

Wenn ich über die Politik des Staates Israels hätte diskutieren wollen, hätte ich dies getan. Mir ging es nur darum, daß ein Mensch getötet wurde, der sich - zumindest aus der Sicht einer „Sicherheitskraft“ verdächtig verhalten hat. Solche Vorfälle sollten immer hinterfragt werden. Wo ist der Anfang, wo ist das Ende? Wer definiert die Grenzen? Und nein, ich habe3 keine diesbezüglichen Antworten, ich dachte allerdings, daß man noch Fragen äußern dürfe.

Umso erstaunter war ich die Reaktionen in diesem Forum. Oder vielleicht auch nicht.

Ich bin seit rund 34 Jahren in antifaschitische Aktivitäten verstrickt, habe im Jahr 1974 die erste Ausstellung zum Holocaust an Hamburger Schulen organisert und habe es in keiner Art und Weise nötig, mich ob meiner Kritk an bestimmten Verhaltensweisen des STAATES Israel in eine antisemitische Ecke drücken zu lassen.

Ich möchte in Zusammenhang boch einmal darauf hinweisen, das auch nicht alle „Israelis“ die Poltik ihrer Regierung befürworten.

Kein Mensch tur sich einen Gefallen, wenn Unrecht denn nicht als solches benannt wurde.

Dies, Pita, war keine Kritik dir gegenüber, ich nur die Gelegenheit genutzt, ein abschließendes State abzugeben.

Vielen Dank und hab Spaß!

fribbe