An die Männer- sind XXL Frauen erotischer geworden?

Hallo,

ich stelle die Frage an die Männer, weil Frauen das wohl weniger beantworten können :wink:

Und zwar hat sich doch der Trend von den schmalen, schlanken Frauen zu immer mehr - ich übertreibe jetzt einmal bewusst- XXL entwickelt.

Was vor 20 Jahren undenkbar war ist heute normal- Frauen allen Alters, die mit viel Volumen, Bauch und Gewicht durch die Welt laufen.
dick ist schick- so wird es zumindest nun gesagt und propagiert.

Ich möchte nun auch keine Diskussion auslösen, die über Essstörungen, Trends oder Magersucht läuft.

Mich würde interessieren, ob sich der „Männergeschmack“ auf Frauen, verändert hat!?
Damals waren XXL oder auch nur leicht mobbelige Frauen eher „out“- fanden keinen Partner, blieben auf Festen eher stehen und Mann wollte schlanke Frauen.

Und hat sich das nun geändert?
Wollen Männer genauso gerne Schlanke wie XXL?
wollen sie vielleicht jetzt sogar lieber XXL als schlank?

Oder ist das Beuteschema gleich geblieben und es bleiben jetzt weniger wirklich attraktive Frauen übrig?

Mich würde das wirklich interessieren, denn am Trend der Zeit orientiert sich viel- aber auch so ein ur-natürliches Parter-Such-Verhalten?

Wie geht es Euch Männern mit dieser Veränderung in der Optik im Laufe der letzten Jahre?
lg kitty

Moin,

ich als Männer sehe das so: Männer brauchen mindestens 3 Frauen: Eine fürs Bett, eine für die Küche, eine fürs Herzeigen. Mit einer ist das kaum zu schaffen! Es dient übrigens sehr dem Seelenfrieden, wenn die 3 nichts voneinander wissen.

Ansonsten scheint mir ide Fragestellung etwas schief: Frauen werden nicht erotischer, sie sind es einfach. Und gemäß der alten Regel, dass jedes Töpfchen sein Deckelchen findet, ist jede Frau für irgend einen Kerl die Erotischste.

Dass XXL so im Kommen ist, hat nichts mit Vorlieben der Männer zu tun, sondern nur mit Kommerz: Die Textilindustrie hat einfach kapiert, dass da ein Riesenmarkt brachliegt. Und anstatt Geld in die Werbung zu stecken (50 Pfennig von jeder Mark aus dem Fenster geschmissen - aber welche Hälfte?), benutzt man TrendforscherInnen (daran ist nur das Innen wahr), um den zögerlichen Wuchtbrummen Mut zu machen.

Gruß
Ralf

ja- das verstehe ich schon.

Dennoch frage ich mich, ob sich vielleicht der Männergeschmack dem Trend folgend, verändert?

Darüber wird nie gesprochen- immer nur darüber, wie toll man sich heute kleiden kann mit ein paar Pfund mehr.

Hallo,

Vorneweg: Es gibt „die Männer“ nicht! Ebenso wenig wie es „die Frauen“ gibt. Jede Person kann etwas Anderes attraktiv finden. Du solltest beispielsweise mal Deine Anfrage mit Deinem Besten Freundinnen unter umgekehrten Vorzeichen (XXL-Männer) diskutieren. Um Ihr solltet Euch fragen, wer wen attraktiv findet und warum das so ist. Möglicherweise auch, was sich am Eurer Betrachtungsweise in den letzten Jahren oder Jahrzehnten geändert haben könnte.

Sagt wer?
Rückfrage: Seit wann ist der Begriff „Vollweib“ in der Diskussion? Rechne noch ein paar Jahre drauf, für die Zeit, die der Begriff brauchte, um sich zu etablieren.

Ich finde, das gab es „schon immer“.

Als Beispiel: In welchem Umfeld hast Du Dich „damals“ bewegt, wie alt waren die Personen in Deiner Umgebung, was war das Ziel beim „jemand kennen lernen“? Hat sich da irgendetwas geändert? Gerade in der Wahrnehmung des „anderen Geschlechts“?

Ob man sich gegenseitig erotisch findet, hängt von mehr Sachen ab als der Figur. Darüber hinaus sollen die Geschmäcker sehr unterschiedlich sein …

Ganz einfach: Deine Frage ist so nicht zu beantworten.
Ich persönlich kann eine schlanke Frau erotisch finden oder sie als „Hungerhaken“ abstufen. Gleiches gilt für eine kurvige Frau. Sie kann erotisch sein oder …
Es gehört mehr las die Konfektionsgrösse dazu,

Ich stelle fest, dass sich der Frauentyp, der mir gefällt, im Laufe des Lebens durchaus geändert hat. Warum auch nicht?
Das mag anderen Personen auch so gehen - oder auch nicht.

Und ich weiss, dass meine Wahrnehmung dabei immer subjektiv ist.

Vielleicht geht es Dir da auch so … (wäre ein Denkanstoss)

Gruß
Jörg Zabel

wer sagt das?

Wo steht das?

Haltegriffe sind immer gut :blush:

ob sich vielleicht der Männergeschmack dem Trend folgend, verändert

Da spreche ich wieder mutig für alle Männer: Nein, tut er nicht. Männer wissen, was sie mögen, und sie lesen keine Frauenzeitschriften. Wenn doch, dann aus Feigheit.

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Ich habe gerade gelesen, dass sich das Schönheitsideal in unserer Gesellschaft insgesamt gewandelt hat. Hin zu eher übergewichtigen Menschen. Der bmi nimmt zu und natürlich findet man das zunehmend normal.

Das klingt eher kontraintuitiv, jeder kennt die Schlagworte Diätwahn, Mager Modell etc.

Vor lauter Verständnis und Angst vor Body shaming werden die Dinge nicht mehr beim Namen genannt: vollschlank und xl statt übergewichtig oder adipös.

Finde letzter die Links zum Lesestoff gerade nicht mehr…

Bufo

Das geht in die Richtung, für Großbritannien

Hallo,

Da ist was dran. Frauen sollen Männer fragen, ob sie attraktiv sind (oder nicht), und nicht die „beste Freundin“, die eine Frau ist.

Gruß
Jörg Zabel

Nö, ist es nicht, weder bei Männern noch bei Frauen.
Ich hoffe, dass ich als Frau auch etwas dazu senfen darf.

Ich glaube, dass in den letzten Jahren eine schleichende Entwicklung ihren Lauf genommen hat. Wo früher noch probiert wurde, die Pölsterchen (die ich auch habe) mit Kleidung zu kaschieren, ist es mittlerweile völlig egal, wieviel Speck man mit sich rumträgt. Dies betrifft nicht nur Frauen sondern auch Männer. Die Frauenzeitschriften und auch die Bekleidungsindustrie tun ihr Übriges. Anstatt zu sagen:„Hör zu, Übergewicht ist ungesund“ wird propagiert, dass man zu seinen Pfunden stehen soll als emanzipierte Frau. Nochmal, ich spreche nicht von Pölsterchen, sondern von extrem übergewichtigen Menschen. Wenn mir dann eine Größe 60 Frau mit Leggins und ärmellosen Shirt entgegen kommt, finde ich das nicht mehr als ästhetisch. Es gibt keine Schranken mehr.
Natürlich passt auf jeden Topf ein Deckel und wenn man zusammen alt und dick wird, so what.
Was mich nervt, ist, dass es mittlerweile keinerlei Grenzen mehr gibt. Männer tragen wie selbstverständlich ihre Wampe vor sich her und Frauen zeigen ihre Flügel, Orangenhaut und noch mehr.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ich würde so ein komplexes Thema lieber mündlich diskutieren, weil ich schriftlich nicht so der Burner bin (Buchhalterin halt).

Data

Hi Kitty!

Sorry, aber ich finde, dass deine Darstellung vorn und hinten nicht passt.

Was meinst du mit „Trend“?
Es gibt einfach immer mehr Menschen - Frauen und Männer - die übergewichtig sind. Das ist kein Trend im Sinne einer Mode, sondern einfach nur ne Tatsache.

Von wem und wo?
Schau in die Kataloge, auf die Laufstege, in die Schaufenster - du wirst immer noch erstmal Größe 36 sehen. Nur: Das Sortiment wurde erweitert und man findet inzwischen AUCH Größe 42 - 50.

Ist das jetzt wirklich dein Ernst? Dass es früher nur schlanke Paare gab und alle moppeligeren Frauen (nicht mobbelig, bitte!) und Männer sind Singles geblieben?

Das Partner-Such-Verhalten orientiert sich vor allem daran, wie gut man sich versteht - und da ist das Aussehen zweitrangig.

Oder willst du uns hier tatsächlich erzählen, dass nur optisch attraktive Menschen in Beziehungen sind? Und alle Singles sind hässlich? Ernsthaft?

Mich würde wirklich interessieren, wie du zu dieser Sichtweise gelangt bist.

Gruß, Diva

Servus,

solange Du in diesen Kategorien denkst und wahrnimmst

ist nicht Deine Konfektionsgröße daran schuld, dass Dich keiner haben möchte, sondern die Schubladen in Deinem Hirn. Die sind ganz überflüssig - lass sie einfach sein.

Schöne Grüße

MM

Hallo kitty,

Bei den persönlichen Vorlieben hat sich nichts geändert, da steht jeder Mann auf einen anderen Typ!

Das Einzige was sich geändert hat, ist das gesellschaftliche Idealbild.

Ursprünglich war das Ideal immer das was nur selten vorhanden war. Du kannst ja nicht wirklich denken, dass die alten Griechen alle solche Figuren hatten wie ihre Statuen. Die besseren Bürger hatten schon damals das selbe Problem wie wir heute, Essen im Überfluss und wenig Bewegung.
In Regionen wo Hungersnöte an der Tagesordnung sind, ist das Ideal dick zu sein, dort wird Dick mit Wohlstand gleich gesetzt.

Nach dem Krieg war das Ideal, für heutige Verhältnisse, eher moppelig. Nach heutigen Kriterien waren eine Marilyn Monroe oder eine Gina Lollobrigida dick!

In Frankreich war es in den besseren Schichten normal, eine frau für Haus und Kinder zu haben und eine Geliebte zum Vorzeigen.
Das problem kennt man auch von den Vögeln. Genetisch gute Partner sind meist schlecht in der Brutpflege und umgekehrt. Also was macht Frau Vogel …

Bei uns ist das Ganze durch die Werbung in den letzten Jahrzehnten pervertiert. Vom vorgegaukelten Ideal des Hungerhakens hat nicht nur die Diätindustrie gelebt!
Die Modeindustrie lebt auch nicht mehr so komfortabel wie vor Jahrzehnten. Wenn früher spitze Schuhe, auch für Männer, angesagt waren, konnte man in der ganzen Stadt, ausgenommen Spezialgeschäfte, auch nur spitze Schuhe kaufen. Nein, ich bin nicht in der DDR aufgewachsen, sondern in der Schweiz. Selbiges galt auch für die Rocklänge. Wenn Mini angesagt war, gab es Midi und Maxi nur für alte Frauen.

Heute ist dieses Diktat der Mode aufgebrochen. Da kommt auch nichts wirklich neues mehr. Höchstens alte Schnitte mit neuen Materialien.

Jetzt muss sich die Modebranche halt auch um die Mehrheit der Frauenkümmern, welche nicht 36 oder 38 haben. Andernfalls schrumpft deren Absatz gewaltig.

Zurück zur eigentliche Frage.
Der individuelle Geschmack der Männer hat sich nicht geändert, nach wie vor findet sich zu jedem Topf ein passender Deckel.

Die Frage ist nur ob sich ein Mann an seinen persönlichen Vorlieben orientiert oder am aktuellen, durch die Werbung gesteuerten, Ideal der Gesellschaft.

MfG Peter(TOO)

Hi

Was heißt damals? :wink:
Kann ich aus persönlicher Sicht nicht bestätigen ;).

Ich war mit schlanken, sportlichen Frauen längerfristig liiert wie auch mit „großzügig“ ausgestatteten Frauen.
Meine erste langjährige Freundin ist in die Kategorie „moppelig“ einzuordnen, meine jetzige Lebensgefährtin (seit sechs Jahren) ist dem schlanken, sportlichen Typ zuzuordnen. Ich denke, daß eher die Persönlichkeit, die Gemeinsamkeiten und jeweilige Lebenseinstellung / situation sowie natürlich die gegenseitige Attraktivität eine Rolle spielen.

Ich möchte keine Frau missen und ich kann Dir bestätigen, daß meine früheren fülligeren Partnerinnen nach unserer Beziehung auch wieder Partner gefunden haben - insofern waren Sie keine „Ladenhüter“ und für mich und ihren späteren Partner „attraktiv“,

Das Bild der „Dicken“ (wie Marius Müller Westernhagen zu singen pflegte) und die Akzeptanz oder auch das Selbstbewußtsein dazu zu stehen, da hat sich wohl auch einiges getan.
Aber: die XXL-Models sind zwar oft dick(er), haben aber immer noch Proportionen die (oft) gefallen. Mann erinnert sich auch gern an das „Superweib“ (Veronica Verres) oder die „Venusfalle“ (Sonja Kirchberger) - nicht mager aber auch nicht adipös - dazu gefällige Rundungen ;).

lg,
vordprefect

Kann es sein, daß Deine Erhebung leicht fehlerhaft ist? „Damals“ warst Du doch mutmaßlich auf anderen Feiern und Festen als heute. Und da die Menschen mit zunehmendem Lebensalter eher zunehmen, gibt’s heute eben mehr voluminösere Frauen auf den Feiern und Festen als damals. Ob nun den Männern fortgeschrittenen Alters der Körperumfang eher egal ist, weil sie nicht mehr so wählerisch sind, weil es weniger dünnere Alternativen gibt oder weil sie selbst zugelegt haben und deswegen „toleranter“ sind, werden wir Dir hier nicht beantworten können.

Hinzu kommt, daß die jüngeren Menschen heute tendenziell dicker sind als noch vor 20 oder 30 Jahren. Auch hier gilt also, daß das Angebot an schlanken Frauen abgenommen hat. Ob den jüngeren Männern wiederum egal ist, wie dick die potentielle Partnerin ist oder sie mangels besserer Alternativen darüber hinwegsehen, läßt sich von hier aus auch schlecht beurteilen.

So mal ganz grundsätzlich gesprochen glaube ich aber nicht, daß sich an den Wunschvorstellungen der Männer prinzipiell etwas geändert hat.

Gruß
C.

Genau deshalb habe ich hier nach der Meinung des Einzelnen gefragt :wink:
Es ging auch nicht um meine Feste, die ich feiere und dabei sind alle Freunde und Bekannte älter geworden-- es ging gar nicht um mich :wink:

Es ging um das, was Du geschrieben hast und ich nun nochmal zitiert- die Frage nach dem Einzelnen (Mann mit seinem Frauenbild) in einer sich-verändernden Gesellschaft.

lg kitty

Oha! :-o
Eine Frau mit 165 cm Körpergröße und ca. 57 kg Gewicht hat einen BMI von 21 und ist beileibe nicht dick!
Weder damals noch heute.

Grüßle,
Tinchen

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Ich hab auch noch eine Theorie zu dem Thema: Dadurch, dass heute alles tausendmal von den Medien durchgenudelt wird, verlieren viele Themen ihren Schamfaktor. Das betrifft nicht nur Dicksein, sondern auch so was wie Zwänge, Phobien, sexuelle Orientierung oder erotische Vorlieben. Anders gesagt: Wenn du zum ersten Mal von einem Fetisch hörst, findest du den vielleicht total seltsam und abartig. Aber wenn du hundertmal so einen Fetischisten in irgendwelchen Talkshows gesehen oder mit ihm im Netz diskutiert hast, dann ist der so normal für dich wie Zähneputzen. Ähnlich mag es mit dem Dicksein sein. Man gewöhnt sich daran, dass es halt Dicke gibt und dass die ihre Probleme haben, aber wenn lästert nicht mehr so sehr darüber, und deshalb ist es insgesamt salonfähiger geworden. Oder irre ich mich da? Werden dicke Kinder heute noch in der Schule gehänselt?

Vielleicht geht das auch nur mir so, aber ich hab so viele Leute in den Medien gesehen und so viele Diskussionen über solche Themen mitgekriegt, dass mir diese ganzen Eigenheiten und Subkulturen inzwischen fast völlig egal sind. Irgendwie hat doch jeder seine Macke oder seine Probleme, und ich hab keine Lust mehr, mich damit zu befassen. Toleranz aus medialem Overkill sozusagen.

Ein spannendes Thema, hat mich schon länger beschäftigt. Alles ist wie immer und überall sehr individuell zu sehen. Ich persönlich mag die Formel:
Schlank ja, aber bitte nicht dünn, rund ja, aber bitte nicht fett. Rund bedeutet für mich, warm, weich, kuschelig, es entsteht ein Gefühl der Geborgenheit. Wenn man sie denn mag. Und ich mag sowas. Die Einschätzung unterliegt immer des ganz persönlichen Geschmacks. Mögen oder ablehnen ist keine Sache des Kopfes, da spielen unbewusste Kriterien eine Rolle, die nicht zu steuern sind. Wie überhaupt, wenn es um zwischenmenschliche Kontakte geht. Euch Frauen gehts doch ganz sicher nicht anders?