An sich selbst zweifeln oder verzweifeln

Hallo
in diesem Textschnipsel sagt Ralf Mützenich von der SPD „Das lässt einen an sich selbst zweifeln“. Ist das korrekt? Wäre nicht „verzweifeln“ eine bessere korrektere Alternative. Wenn das nicht der Fall sein sollte, warum ist das so und was ist der Unterschied zwischen „zweifeln“ und „verzweifeln“.

Danke sehr

»Offensichtlich war mein
Ansatz nicht überzeugend
genug. Das lässt einen
an sich selbst zweifeln.«

Bei ‚zweifeln‘ gibt es noch Hoffnung auf ein gutes Ende. Bei ‚verzweifeln‘ dagegen kaum noch. Wenn man so will, ist ‚verzweifeln‘ stärker als ‚zweifeln‘.

LG

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Hallo,

der geht eigentlich klar aus den Duden-Definitionen hervor:

zweifeln: unsicher sein in Bezug auf einen Sachverhalt oder ein [künftiges] Geschehen; infrage stellen, in Zweifel ziehen

verzweifeln: angesichts eines keine Aussicht auf Besserung gewährenden Sachverhalts in den Zustand völliger Hoffnungslosigkeit geraten; allen Glauben, alles Vertrauen, alle Hoffnung verlieren

Wer an sich zweifelt, fragt sich, ob er (z. B. in einer bestimmten Situation) hätte besser agieren können.

Wer an sich verzweifelt, ist sicher, dass er alles falsch macht / gemacht hat.

Gruß
Kreszenz

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