An unsere Ösis

25.12.2002 13:15 Uhr
Schläge für Soldat - Nicht über den Witz des Vorgesetzten gelacht
Etwa 400 Beschwerden gingen dieses Jahr bei der Bundesheer-Beschwerdekommission in Österreich ein. Eine Überprüfung zeigte, dass drei Viertel der Beschwerden berechtigt waren.
Eine der Beschwerden hatte folgenden Hintergrund: Ein Vizeleutnant erzählte einen Witz, über den ein Wehrdienstleistender nicht lachte. Dafür bekam er die Faust des Vizeleutnants in den Magen und einen Genickschlag verpasst.
Ein anderer Soldat musste, weil er das Besteck nicht richtig in einem Schrank verstaute, zur Strafe hundert Mal notieren: ‚Ich muss darauf achten, das Besteck des Herrn Vizeleutnants in die richtige Schublade zu legen‘.
Quelle: http://www.diepresse.at

Na, wohl noch der alte Barras??? :smile:)
Grüße
raimund

Hallo Raimund

Quelle: http://www.diepresse.at

Ob Du es glaubst oder nicht, in Österreich gibt es sogar Fernsehsender, die Nachrichten bringen.
Unter anderem auch diese, nur schon einige Tage früher.

Gruß
Edith

PS.: Als ich diese Nachrichten gehört habe, habe ich mich einmal mehr gefragt, warum es Menschen gibt, die sich sowas freiwillig antun und sogar beim obersten Gericht das Recht auf Wehrdienst eingeklagt haben.

wow, so schnell sind Ösis? :smile:) o.w.T.
.

da brauchen wir nicht die Ösis für
Hallo Raimund,

Etwa 400 Beschwerden gingen dieses Jahr bei der
Bundesheer-Beschwerdekommission in Österreich ein. Eine
Überprüfung zeigte, dass drei Viertel der Beschwerden
berechtigt waren.

das scheint mir ausgesprochen wenig zu sein. Der letzte Schritt des deutschen Soldaten, ist die Petition an den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages. Übrigens eine sehr wertvolle Instanz mit bemerkenswert kurzen Reaktionszeiten. Ich hätte da auch eine nette Geschichte zu erzählen. :wink:

Wie dem auch sei, allein schon die Anzahl der Petitionen liegt bei uns - auch im Verhältnis zur Größe der Streitkräfte - deutlich höher:
http://www.bundestag.de/gremien15/145/145stat.html

Die Jahresberichte - in denen auch Einzelfälle (anonymisiert) zu finden sind - gibt es hier zum Download:
http://www.bundestag.de/ftp/9000500.html#wehr

Da ist auch immer mal was skurriles dabei.

Gruß
Christian

006

25.12.2002 13:15 Uhr
Schläge für Soldat - Nicht über den Witz des Vorgesetzten
gelacht

upps, und wie ist das mit der schweigepflicht beim militär?

Moin,

upps, und wie ist das mit der schweigepflicht beim militär?

z. B. ist der „Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages“ eine zivile, parlamentarische Instanz zur Kontrolle und Überwachung der Streitkrafte durch die Volksvertretung. Gesetzlich gegebene Option ist, dass ihm Soldaten formlos auf dem oder abseits des Dienstwege(s) (je nach persönlichem Willen) Petitionen zureichen können. Diese Petitionen werden durch den Wehrbeauftragten geprüft und weiterverfolgt oder abgewiesen. Werden sie weiterverfolgt und als gerechtfertigte Beschwerde aufgenommen, so gibt er einen Bericht an das Bundesministerium der Verteidigung, welches sodann Anweisungen (ggf. auch Befehle) herausgibt, die den entsprechenden Mangel abstellen und/oder Rechtsverletzungen ahnden.

Der Wehrbeauftragte selbst verfügt nicht über Befehlsgewalt, jedoch über das Recht zum unvorangekündigten Betreten jeder Dienststelle, zum Sichten jeglichen Schriftstückes, zum Vier-oder-mehr-Augen-Gespräch mit jedem Soldaten und dem Beschwerdeführer, sowie dessen Zeugen.
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages gibt als Publikation den „Jahresbericht“ heraus, in welchem der Zustand von Truppe, Material und auch die schwerwiegendsten Rechtsverletzungen (ohne Nennung von Namen und Truppenteilen) veröffentlicht sind.

Zwar hat das nichts mit „Schweigepflicht“ zutun, aber handelt es sich doch auch nicht um eine Armee, die Staat im Staate ist, sondern um Streitkräfte eines demokratischen Landes.

Gruss
Bark

Hallo Edith,

PS.: Als ich diese Nachrichten gehört habe, habe ich mich
einmal mehr gefragt, warum es Menschen gibt, die sich sowas
freiwillig antun und sogar beim obersten Gericht das Recht auf
Wehrdienst eingeklagt haben.

nur weil es in Armeen (wie in jeder Organisation) das eine oder andere Ar***loch gibt, sollte man doch nicht gleich das ganze System in Frage stellen.

Gruss
Bark

Hi Bark

PS.: Als ich diese Nachrichten gehört habe, habe ich mich
einmal mehr gefragt, warum es Menschen gibt, die sich sowas
freiwillig antun und sogar beim obersten Gericht das Recht auf
Wehrdienst eingeklagt haben.

nur weil es in Armeen (wie in jeder Organisation) das eine
oder andere Ar***loch gibt, sollte man doch nicht gleich das
ganze System in Frage stellen.

Ich stelle das System ja nicht nur wegen dieser Vorkommnisse in Frage. Ich stelle das Bundesheer in der Form wie es in Österreich „praktiziert“ wird, insgesamt in Frage.

Gruß
Edith

Hi Edith!

Was an unserem System stört dich? Wie wäre es besser?

Berufsheer? Damit die Rechten für ihre Aktivitäten noch gezahlt werden und sich unter dem Deckmantel der Landesverteidigung für das nächste Reich formieren?

Mach mal Vorschläge

Grüße
Dusan

hallo Dusan,
das war wohl etwas daneben, meinst Du nicht auch?
warum soll ein Berufsheer automatisch ein rechtsradikaler Haufen sein, der den Staatsstreich vorbereitet?
Das ist ziemlich absurd.
Oder ist unser Barkley ein Rechtsradikaler? Igitt! Bark, Du bist erkannst!
Grüße
Raimund

Hi!

1.) Was hat mein Posting mit Barkley zu tun?

2.) Warst du beim Bund? Ich schon. Und ich hab in meinem Leben noch nie soviel Leute soviel Scheisse reden hören. Und zwar vom Kaderpersonal.

Grüße Dusan

hallo Dusan

1.) Was hat mein Posting mit Barkley zu tun?

ganz einfach: Du schreibst

Berufsheer? Damit die Rechten für ihre Aktivitäten noch gezahlt werden und sich unter dem Deckmantel der Landesverteidigung für das nächste Reich formieren?

also sagst Du damit, dass die Berufssoldaten Rechtsradikale sind. Oder zumindest, dass sie das Berufsoldatenheer dominieren. Bakley ist Berufssoldat. Ergo muss er ein Rechtsradikaler sein!?

2.) Warst du beim Bund? Ich schon. Und ich hab in meinem Leben
noch nie soviel Leute soviel Scheisse reden hören. Und zwar
vom Kaderpersonal.

Das ist wie in jedem Beruf.
Grüße
Raimund

Hi Raimund!

Ich möchte erstmal festhalten, daß die Aussage, Barkly ist ein Rechtsradikaler, von dir stammt. Nur damit hier niemand was in den falschen Hals bekommt.

Das ein Berufsheer ein Tummelplatz für braunes Gedankengut werden kann ist meine persönliche Vermutung, die sich aus Beobachtungen aus meiner Militärzeit ergibt. Mit Scheisse meinte ich braune Scheisse und das, so hoffe ich, kommt ja wohl doch nicht in jeder Firma vor.

Ich persönlich halte nichts von einem Berufsheer. Menschen, die es zu ihrem Beruf machen zu lernen wie man andere umbringt, sind mir sowieso suspekt.

Ich habe mit wenig Freude meinen Grundwehrdienst abgeleistet, finde das System aber gut. Vor allem im Katastropheneinsatz hat sich gezeigt, wie wichtig so ein Heer ist. Ein Berufsheer wäre für solche Einsätze wahrscheinlich zu teuer.

Grüße
Dusan

faction
Moin,

also ein generelles haltdieklappe, resignier. erinnert mich an gleichstellungsbeauftragte und personalrat im weißkittelbereich. sobald du zu argumentieren beginnst, hat es dich: UNGEEIGNET ist dann dein neues etikett und du läufst spießruten.

Gruß
Biggi