An welcher Uni Mathe studieren?

Hallo,

nachdem ich nun das Abitur hinter mir habe hab ich mich entschieden Mathe zu studieren. Bei der Wahl der Uni bräuchte ich aber noch ein klein wenig Entscheidungshilfe von euch… smile
Eingegrenzt hab ich die Auswahl zunächst auf: Bonn, Paderborn und Magdeburg, bin jedoch auch für andere Vorschläge offen, die Unis sollten jedoch in(der nähe von) NRW liegen.

Wichtig ist mir zunächst natürlich einmal eine gute Betreuung und ich würde mich auch freuen wenn jemand mir von seinen Erfahrungen an den oben genannten Unis berichten kann.
Besonders frage ich mich wie die Situation in Paderborn ist nachdem die Uni vor einem Jahr u.A. dank der Netbook-Aktion hoffnungslos überfüllt war.

Freue mich über alle Antworten,
MfG
Lukas

Hallo auch,

nachdem ich nun das Abitur hinter mir habe hab ich mich
entschieden Mathe zu studieren. Bei der Wahl der Uni bräuchte
ich aber noch ein klein wenig Entscheidungshilfe von euch…

Aus eigener Erfahrung kann ich dir dazu leider nichts sagen, aber schau dich mal auf der Seite um:

http://ranking.zeit.de/che2010/de/rankingkompakt?esb…

Gruß, Leebo

Ach, diese Ranking sagen eigentlich gar nichts.

Beispiel: Maschinenbau

http://ranking.zeit.de/che2010/de/rankingkompakt?esb…

Wenn ich sehe, wie RWTH Aachen bewertet wird, dann meint man als ob das die letzte Uni wäre. Und irgendein Claustal oder Ilmenau ist der bessere. Da lachen ja die Hühner.
Wenn ich noch darüber denke, dass über 60% der Chefs RWTH Aachen als den 1. Uni wählen (unter Maschinenbauern), dann weiß ich nicht.

Schöne Grüße,
Alex

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Hola,

Wenn ich sehe, wie RWTH Aachen bewertet wird, dann meint man
als ob das die letzte Uni wäre. Und irgendein Claustal oder
Ilmenau ist der bessere. Da lachen ja die Hühner.
Wenn ich noch darüber denke, dass über 60% der Chefs RWTH
Aachen als den 1. Uni wählen (unter Maschinenbauern), dann
weiß ich nicht.

Der Thread-Ersteller wollte wissen, wie es um die Betreuung steht. Und da das CHE-Ranking hauptsächlich auf den Urteilen von Studierenden und Absolventen basiert, ist dies wohl die verlässlichste Auflistung.

Was letztlich am meisten angesehen ist, steht auf einem anderen Blatt, aber das muss jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Eine tolle Image-Uni, in der man ob des Massenbetriebs untergeht, ist eben nicht jedermanns Sache. Beispiel bin ich.

Gruß, Leebo

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Hallöle.

Eingegrenzt hab ich die Auswahl zunächst auf: […] Magdeburg, bin jedoch auch für andere Vorschläge offen, die Unis sollten jedoch in (der Nähe von) NRW liegen.

Wenn Du Magdeburg schon in Betracht ziehst, dann tue Dir einen Gefallen und studiere in Thüringen oder Sachsen. Die paar Kilometer machen das Kraut nicht fett.

Ich empfehle die alten Traditionshäuser Ilmenau, Dresden und Chemnitz.
Dort findest Du eine gute Betreuung, eine gute Organisation des Studiums und ein hohes fachliches Niveau vor. Die Uni in Karl-Marx-Stadt :wink: genießt bspw. immer noch den Ruf wie einst, hervorragende Numeriker auszubilden (diskrete und algorithmische Mathematik).

Weder in Thüringen noch in Sachsen mußt Du Studiengebühren zahlen.

Wermutstropfen: Es fließen relativ geringe Forschungsgelder in die ostdeutschen Hochschulen, man findet wenige Exzellenzcluster und keine ostdeutsche Uni ist Eliteuni geworden (eine Unsitte, zumindest Dresden und Ilmenau hätten es werden müssen). Für die Studenten ist das aber kein Beinbruch, eher das Gegenteil. Guter Nachwuchs entsteht durch gute Lehre und da ist Forschung keine Hilfe. München oder Aachen z.B. stecken viel Geld in ihre Fassade und in die Herbeischaffung von Namen. Mehrwert für die Studenten 0,0. Die Forschungsgelder tun zu 99% niemals in irgendeiner Weise etwas für die Studienqualität, doch die ist für Dich und Deinen Studienerfolg entscheidend.

Gute Nacht

reinerlein

OT: Ranglisten
Salve.

Ach, diese Rankings sagen eigentlich nichts.

Das ist doch Unfug. Selbstverständlich geben solche Ranglisten Auskünfte. Man muß nur aufpassen, wer, wie, warum und von wem gefragt wurde. Richtig ist eher: „Ach, diese Rankings kann jeder irgendwie lesen wie er möchte.“.

Wenn ich sehe, wie RWTH Aachen bewertet wird
als ob das die letzte Uni wäre

Reine Neugier: Warum denkst Du, die RWTH Aachen sei eine gute Uni? Weil es blind von vielen herumerzählt wird?

Vielleicht ist Aachen ja genau die Drecksbude, die die CHE-Rangliste zeigt?

Ich würde keinesfalls widersprechen, denn durch Dienstreisen kenne ich Aachen und auch die vielgelobte TU München. Wenn das Rumgemähre dort „gute Studienbedingungen“ sein sollen, freß ich einen Besen.

Es ist ein bißchen wie mit der Motte und dem Licht: Verheißungsvoll trichtert man der Öffentlichkeit den Namen ein, der sich für den Erstsemesterstudenten jedoch schnell als heiße Luft entpuppt. Denn Forschungsgelder bieten keine Hilfe, wenn der Student Stoffprobleme hat. Forschungsgelder schaffen keine hartnäckigen Verständnisschwierigkeiten aus dem Weg oder ermöglichen die individuelle Hilfe im Zwiegespräch. Forschungsgelder interessieren sich nicht für Prüfungen oder dafür, ob der Student sich in der Prüfung nur erbricht oder den Stoff tatsächlich verinnerlicht. Forschungsgelder sind kein Mittel gegen die pädagogische Selbstherrlichkeit vieler Professoren, denen im Kopf nach wie vor der verquere Spruch „Forschung und Lehre“ mit der Übersetzung „Forschung vor Lehre“ = „Lehre ein nervtötendes Übel“ herumspukt.

Und irgendein Ilmenau

Du weißt nicht einmal, wo Ilmenau liegt, oder?

Grüße
reinerlein

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Moin Grußloser,

Wenn ich sehe, wie RWTH Aachen bewertet wird, dann meint man
als ob das die letzte Uni wäre.

bezüglich der Lernsituation und den Profs liegt das auch nicht sooo daneben.
Wenn ich mir die (gewollten!) Durchfallquoten in den ersten Semestern anschaue, frage ich mich schon, wer sich das antuen möchte.
Zitat eines Profs.
Bei uns fangen pro Jahr rund 1000 Leute an. Wir haben Platz für 200, die ihr Diplom machen wollen; der Rest muss weg!

Also antun muss man sich sowas nicht unbedingt. Zumal die ‚Sägefächer‘ meist eher fachfremd sind. Bei den Maschinenbauern war es zu meiner Zeit irgend was mit Elektronik und bei den E-Technikern Mechanik.

Und irgendein Claustal oder
Ilmenau ist der bessere. Da lachen ja die Hühner.

Ich habe in Illmenau ein Ergänzungsstudium gemacht und war sehr angetan von der Uni!

Wenn ich noch darüber denke, dass über 60% der Chefs RWTH
Aachen als den 1. Uni wählen (unter Maschinenbauern), dann
weiß ich nicht.

Das kannst Du doch sicher jetzt belegen - oder?!
Ich halte das für eine Scheißhausparole von Leuten, die in Aachen studiert haben.
Entschuldige bitte die harte Wortwahl, aber das ist nun mal so.

Gandalf

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Salve.

Et tu :wink:

Ach, diese Rankings sagen eigentlich nichts.

Das ist doch Unfug. Selbstverständlich geben solche Ranglisten
Auskünfte. Man muß nur aufpassen, wer, wie, warum und von wem
gefragt wurde. Richtig ist eher: „Ach, diese Rankings kann
jeder irgendwie lesen wie er möchte.“.

So ganz Unfug ist das nicht. Gerade das CHE-Ranking besitzt von der Aussagekraft her nahezu einen Nullwert. Die einzig konkrete Aussage in dem Ranking ist die über die Höhe der jeweils eingestrichenen Drittmittel und Fördergelder. Wenn man sich das Ranking und die Auswertungsrichtlinien genauer anschaut, sieht man zum Beispiel, dass ein Studiengang an einer Hochschule schon ab einem Rücklauf von 15 Fragebögen bewertet wird. Jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand kann sich denken, dass n=15 ein statistisch absolut unzuverlässiger Wert ist.

Das CHE-Ranking ist leider so weit in unserer Hochschullandschaft verankert, dass sich an Erfolg und Misserfolg im Ranking die Zuteilungen von Drittmitteln messen. Will heißen: Schneidet eine Hochschule gut ab, bekommt sie mehr Drittmittel. Also muss die Hochschule natürlich schauen, dass sie im Ranking möglichst weit vorne liegt. Dies wird durch gezielte Manipulation der Studierenden in Veranstaltungen etc. erreicht („Wenn ihr wollt, dass eure Uni besser wird und einen besseren Ruf bekommt, dann müsst ihr im CHE alles positiv bewerten, damit wir mehr Geld und mehr Aufträge bekommen“).

Studierende der Uni Freiburg haben mal ausgerechnet, dass eine Positivmanipulation bereits bei einem Satz von 10 Prozent manipulierter Fragebögen eine signifikante Verschiebung in der Rangliste zur Folge hat. Die Unterschiede im Ranking zwischen den einzelnen Ranglisten/Plätzen/Ampelkennzeichnungen sind so gering, dass es oft kaum real feststellbare Unterschiede gibt. Leider habe ich die Unterlagen der Freiburger nicht mehr da, was mich gerade doch etwas ärgert.

Soviel zum Thema CHE und Verlässlichkeit.

Grüße
reinerlein

Grüße
Sarah

P.S: Bei deinen restlichen Ausführungen stimme ich dir zu und möchte als weitere Uni am hippen Elitehimmel, wo längst nicht alles Gold ist, was glänzt, das KIT anführen :wink: Toller Ruf. Tolles Marketing. Aber marode.

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